Archive for März, 2008

Haikus und Tankas, Jotin, 31.03.,01. u. 02.04.08: Wie der Engel einer „Göttin“ einen Frauenkörper übernahm, um damit…

Montag, März 31st, 2008

Der Blick des Raben!

Der Blick des Raben! (Eigenes Photo)

879

Bambus beugt im Sturm

sich zur Erde nieder und

erhebt sich wieder!

880

Der Rabe landet

im Baumwipfel über mir.

Er spürt meinen Blick!

881

Wind-Böen schütteln

die Baumkronen, vertreiben

dort selbst den Raben.

I

Lange grüne Haare über dem Fluss!Lange Grüne Haare über dem Fluss! Eigenes Photo)

882!

Im Frühlingswind weht

das Haar der Trauerweide

in zartem Lichtgrün!

883

Der Trauer-Weide

grüne Haare spiegeln sich

in grauen Fluten!

Engel der Göttin an starkem Platz!

Engel der Göttin an starkem Platz! (Krugträgerin von Walter E. Lemcke; Gruga Essen,  eigenes Photo)

Wie ein Engel der Göttin einen Frauenkörper übernahm, um damit…

Der Bildhauer und Geomant Marko Pogacnik befindet sich auf der Rückfahrt  von  Cappenberg nach Slowenien. Es geht um sein Erdheilungs-Projekt im Park von Schloss Cappenberg. Seine Gedanken drehen sich um die Göttin der Ganzheit, Lebensfülle und Wandlung, deren Kraftstrukturen er im Schloss-Park verbessern bzw. wieder herstellen möchte. Er hat die Göttin bisher in „tragischer Weise abwesend erlebt“. Jetzt fragt er sich, „ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, sie anders als abwesend zu erleben?“

Er sitzt auf einem Klappstuhl im Gang des überfüllten Zuges und grübelt über die Wende, die das Erscheinen der Göttin in seinem Leben bedeuten könnte. Da geschieht folgendes:

Am anderen Ende des Wagens fällt ihm eine violett gekleidete junge Frau auf, die ebenfalls auf einem Klappstuhl hockt. Er fragt sich, ob sie eine Botin der Göttin sein könnte und ob die Göttin nicht überhaupt in allen Dingen und Wesenheiten der Welt anwesend ist und er sie aufgrund seiner patriarchalischen Fehlvorstellungen nur nicht wahrnehmen kann. Da steht die unbekannte Frau plötzlich auf und bewegt sich in seine Richtung den Flur entlang. Marko drückt seinen Körper gegen die Wand, um ihr den Weg frei zu machen. Unmittelbar an seiner Seite bleibt sie stehen, dreht sich dann heftig um und berührt ihn unmissverständlich, wie er schreibt, mit ihrem Gesäß. Anschließend geht sie an ihren Platz zurück. An der nächsten Station steigt sie aus.

Soweit Marko Pogacnik. Der Text wurde nur geringfügig verändert aus seinem Buch: Die Landschaft der Göttin, Diederichs Verlag 1993 übernommen.

Wie lässt sich diese Begebenheit deuten? Handelt es sich um Zufall oder hat ihm die Göttin durch die junge Frau eine Botschaft übermittelt?

Wenn jemand intensiv an ein Geistwesen denkt, dann kommt es. Er ruft es mit seinen Gedanken und es kommt. Daran besteht kein Zweifel. Tatsächlich schwebten zwei hochrangige „Göttinnen“ ,ein unzertrennliches Paar, in ziemlicher Höhe über ihm. Eine ist für die Lebensfülle, die andere für Wandlung und Tod zuständig. Er ist ihnen in seiner Heimat begegnet, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Da er dringend nach einer Antwort verlangt, erhält er sie auch. Die Göttin der Lebensfülle schickt einen ihrer Engel in die junge violett gekleidete Frau und bewirkt, dass diese zu Marko Pogacnik hingeht und ihn auf die beschriebene Weise anstößt.

Die Göttin der Lebensfülle hat ihm durch die junge Frau geantwortet. Sie sagt ihm, dass sie, die Göttin der Lebensfülle, tatsächlich in allen Dingen und Wesenheiten der Welt anwesend ist. Danach hatte er ja gefragt. Dadurch wurde eine Wandlung in seinem Denken eingeleitet und jetzt vielleicht auch im Denken einiger der Leser dieses Blogs. 

Haikus und Tankas, Jotin, 28., 29. u. 30.03.08: Liebes-Beziehungen zwischen Mensch und Elfe!/Der Mann, der mit dem Raben redet!

Freitag, März 28th, 2008

Rabe im Schneefall! 

Rabe Kameel im Schneefall, Verwandter von Ravens Azael! Azael und Kameel sind im Hebräischen beides Namen für die Stärke Gottes. (eigenes Photo)

Der Mann, der mit dem Raben redet!

Vincent Raven hat mit seinem Raben Azael die Pro-Sieben-Show The Next Uri Geller gewonnen. Ist nun Raven ein Zauberkünstler oder ein Mentalist, der die Show aufgrund seiner mentalen Fähigkeiten gewonnen hat?

Das Besondere an Raven ist seine enge Verbindung mit dem Raben. Aus seiner Aura lässt sich lesen, dass er in vergangenen Leben mehrere Male selber ein Rabe war, das letztemal vor ein paar hundert Jahren. Sein Drittes Auge ist relativ weit geöffnet. Außerdem verfügt er über psychokinetische Fähigkeiten. Er besitzt die gleiche spirituelle Intelligenz wie der Rabe und die ist ziemlich hoch. Spirituelle Intelligenz und intuitives Erkenntnisvermögen sind einander ähnlich. Letzteres ist u. a. aus der Meditation bekannt. Raven und der Rabe Azael sind zusammen etwa doppelt so stark wie jeder für sich allein.

Aufgrund dieser Eigenschaften und seiner engen Verbindung mit dem Raben ist der Autor der Auffassung, dass Raven die Show vor allem aufgrund seiner mentalen Fähigkeiten gewonnen hat. Darüber hinaus spielten natürlich auch seine Ausstrahlung und die Show mit dem Raben eine Rolle.

Die Menschen haben immer gewusst, dass Raben über hohe spirituelle Fähigkeiten verfügen. (In  besonderem Maße gilt dies für die Hüter-Geister der Raben.) In der germanischen Mythologie wird Odin von den Raben Huginn und Muninn begleitet, die ihm über die Vorkommnisse in der Welt berichten. In der indianischen Mythologie ist der Rabe der Bote von Wakan Tanka, dem Großen Geist. In der Religion des Mithras, dessen Tempel im gesamten römischen Reich zu finden waren, gibt es sieben Stufen der Erleuchtung. Die erste Stufe war Corax  (Rabe).  Mithras ist eine mythologische Personifizierung der Sonne. Einer seiner Beinamen ist „Sol invictus“ (=unbesiegbare Sonne). Die Geburt von Mithras wurde am Vorabend der Winter-Sonnenwende, sein Tod und seine Auferstehung zur Frühlings-Tagundnachtgleiche gefeiert.

Die chinesische Mythologie kennt den Raben als Alter Ego der Sonne. Er war zudem das Emblem einer der bedeutendsten Dynastien des Chinesischen Altertums. Dieser Rabe hat drei Beine. Sie stehen für den Lauf der Sonne am Himmel, nämlich für Aufgang, Höchststand und Untergang.

In dem alten Weisheits- und Orakelbuch I-Ging spielt dieser Dreibeinige Rabe eine große Rolle (Siehe: Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging!) 

Wildtaube vor Gänseblümchen im grünen Gras! 

Wildtaube vor Gänseblümchen im grünen Gras! (eigenes Photo)

877

Als der Tag dämmert,

ruft der Täuber sehnsuchtsvoll

nach seiner Liebsten!

Wildtaube, auffliegend!

Wildtaube, auffliegend! (eigenes Photo)

Liebes-Beziehungen zwischen Mensch und Fee!

Die Ballade vom Waldmädchen Vilja in der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar schildert die Liebe eines Jägers zu einer „Schönholden“, die er „im Felsen-Gestein erschaut“. (Schönholde sind Feen, die der Sage nach auch Menschen lieben.)  „Er schaut auf das Waldmägdlein hin und ein nie gekannter Schauer fasst ihn…Das Waldmägdelein streckte die Hand nach ihm aus und zog ihn hinein in ihr felsiges Haus. Dem Burschen die Sinne vergangen fast sind: So liebt und so küsst gar kein irdisches Kind! Als sie sich dann sattgeküsst, verschwand sie zu derselben Frist. Einmal noch hat der Arme sie gegrüsst…“ Die Vilja lässt den jungen Jäger liebeskrank zurück. Sein Betteln um ihre Liebe ist vergebens. (Vilen sind Feen, die auf Bergen und in Wäldern wohnen.)

In der Ballade ist eine Liebes-Beziehung zwischen Mensch und Elbe beschrieben, wie sie sich gar nicht  selten so ereignet haben dürfte und  auch weiterhin wird. Die Vilja zieht den Jäger mit einem Zauber in den Bann ihrer Liebe, welche die irdische übertrifft. Doch der Liebe ist keine Dauer beschieden. Leidtragender ist der Mensch und vielfach auch die Elbe.

Liebes-Beziehungen zwischen Feen und Menschen, die länger anhalten, enden den Sagen nach in der Regel irgendwann durch einen Wortbruch des Menschen. Einen Wortbruch kann oder darf eine Fee niemals verzeihen. Sie verlässt den Geliebten, auch wenn sie darunter leidet. Wenn die Fee ihre Kinder aus einer solchen Verbindung nicht mitnimmt, sondern zurücklässt, so verfügen diese meist über übersinnliche Fähigkeiten, die sie auch vererben. Nur ganz selten soll ein Mensch es fertig bringen, sein Wort zu halten und bis an sein Lebensende mit einer (bzw. einem) Fee glücklich zu sein.

Engel und auch Feen können den Körper eines Menschen übernehmen und durch den Mund dieses Menschen jemandem etwas Wichtiges sagen. Dies kommt gar nicht so selten vor.

Feen können auch den Körper einer schönen Frau übernehmen, um den Mann zu verführen, in den sie sich verliebt haben. Auch das kommt vor. In einer Vision oder einem Traum sieht der Mann dann, dass es eigentlich die „Schöne vom See“ z. B. ist, die ihn da küsst.

878

Der Nymphen Liebreiz

kann eine Sehnsucht wecken,

die unstillbar ist.

Jemanjas Priesterinnen

schwimmen dann ins Meer hinaus!

Haikus und Tankas, Jotin, 26. u. 27.03.08: Kann ein Mensch sich in diese Elfe verlieben?

Mittwoch, März 26th, 2008

Elfe von den Kanaren!

Elfe von den Kanaren! (eigenes Photo)

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873

Kirschblüten schweben

herab, weithin begleitet

heut’ von Schneeflocken.

874

Der Schnee des Frühlings

fiel auf die Gänseblümchen

vor meinem Fenster!

Wildtaube vor Gänseblümchen im Schnee!

Wildtaube vor Gänseblümchen im Schnee! (eigenes Photo)

875!

Kein Laut zu hören.

Eibe und Bambus stehen

ganz still im Schneekleid.

876

Ein grüner Schimmer

liegt auf den Kastanien: Die

Knospen öffnen sich.

I

I 

Kann ein Mensch sich in diese Elfe verlieben?

Der Autor nahm auf Schloss Türnich an einem Seminar mit Marko Pogacnik teil, in dem es um die Begegnung mit Naturgeistern ging. Auf einer Wiese im Park, etwas abseits der Wege, sollten die Teilnehmer, überwiegend Frauen, jeder für sich, Kontakt mit einem Naturgeist aufnehmen. Der Autor war zunächst etwas skeptisch. Doch dann übertraf das, was er „sah“ seine Erwartungen:

Jeder der Teilnehmer stand im Nu in freundschaftlicher Verbindung mit einer der Wesenheiten, die wir treffen sollten. Eine Frau lag im Gras, eng mit einem Erdgeist verbunden, eine andere tanzte auf der Wiese umher, eins mit einer Sylphe. Wieder eine andere umarmte einen Baum und der Baumgeist hielt sich genau an dieser Stelle auf. Andere hatten Kontakt mit  Blumen-Feen, Elfen bzw. Elben usw.

Alle hatten anscheinend große Freude an ihrer „Begegnung“, die Naturgeister wahrscheinlich eingeschlossen. Marko stand in der Mitte der Wiese und schien das ganze zu beaufsichtigen, dass sich nicht ein dämonisches Wesen eines Teilnehmers bemächtigte. Er dürfte die Wesenheiten des Parks kennen, auch die dämonischen, denn an den Energie-Knotenpunkten des eindrucksvollen Parks, dieses Ortes der Kraft, befinden sich siebzehn seiner Steinsetzungen mit unterschiedlichen Symbolen, von denen einige  Naturgeister darstellen.

Steinsetzung von Marco Pogacnik auf Schloss Cappenberg

Steinsetzung des Geomanten Marko Pogacnik auf Schloss Cappenberg (eigenes Photo)

Der Autor nahm Kontakt mit dem Engel des Parks auf. Sein Platz ist in der Mitte des Parks in einigem Abstand über den Bäumen. Wenn man sich längere Zeit auf eine Wesenheit konzentriert, kann man sie immer deutlicher wahrnehmen.

Die Zeit verstrich schnell. Als es galt, Abschied zu nehmen, fiel es einigen anscheinend schwer, sich von ihrem Partner zu lösen. Sie schienen wie aus einem Traum zu erwachen.  

Der Autor nahm später noch an weiteren Seminaren teil, in denen es um die Begegnung mit Naturgeistern ging. Einer der Seminarleiter war Vergil Armstrong, der die Naturgeister als Offizier im vietnamesischen Dschungelkrieg kennengelernt hatte. Als er über Nymphen sprach, waren zwei dieser Wesenheiten um ihn herum. Sie kamen von weit her. Darauf angesprochen, sagte er nur, dass Nymphen zu seinen besten Freundinnen zählten. Vergil ist aber auch mit großen und mächtigen Wesenheiten befreundet. Eine von ihnen bat er, als wir im Wald unterwegs waren, zu kommen und das tat sie auch. Wenig später schwebte sie groß wie ein Baum über uns.

Aus dem Gesagten geht schon hervor, dass Mensch und Naturgeist in eine enge Beziehung treten können. Diese kann über Freundschaft hinausgehen. Hierauf wird im nächsten Weblog eingegangen.

Literatur: Marko Pogacnik „Die Erde heilen, Das Modell Türnich“, Diederichs Verlag 1989

Haikus und Tankas, Jotin, 22.-25.03.08: …beschenkt die Menschen mit der Kraft der Himmlischen!

Samstag, März 22nd, 2008

Der von Engeln umgebene kosmische Christus!

Der von Engeln umgebene kosmische Christus! (eigenes Photo)

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867

Zur Eucharistie

schwebt ein Christus-Engel auf

den Altar herab

und beschenkt die Menschen mit

den Kräften der Himmlischen!

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Marko Pogacnik, Bildhauer und Landschaftsheiler, beschreibt in seinem Buch „Die Landschaft der Göttin“, Diederichs Verlag 1993 ein Erlebnis, das dem in Tanka 867 oben geschilderten entspricht. Es ist im folgenden etwas verkürzt dargestellt:

„Ich nahm an einer Messe in der Kapelle (von Schloss Türnich) teil“, schreibt Pogacnik. „Kaum war ich eingetreten und hatte mich in die Stille vertieft, als ich bemerkte, dass in der Apsis links und rechts über dem Altar zwei Engelwesen pulsierten… Auf einmal wurde es hell in der Apsis und ein Engel einer höheren Potenz, der weißes Licht ausstrahlte, manifestierte sich in der Mitte über den ersten beiden Engeln, so dass sie zusammen ein Dreieck bildeten… Wenige Sekunden später schlug die Uhr und die Messe begann.

Den Höhepunkt des Erlebnisses bildete der Augenblick der Eucharistie. Als der Priester den Kelch hob, manifestierte sich senkrecht von oben, der Richtung des kosmischen Strahles folgend… die Gestalt Christie…

Erst nach dieser ungewöhnlichen Erfahrung fiel mir auf, dass es in der Apsis drei übereinander angeordnete Christusdarstellungen gibt, die senkrecht in der Achse angebracht sind, in der sich die Christusgestalt während der Eucharistie manifestiert hatte“, soweit Pogacnik.

Der obere Christus ist für Pogacnik der kosmische Christus. Der mittlere trägt in seiner zum Segnen erhobenen Hand die Kreuzigungswunde. Dieser ist für ihn Jesus Christus, der sich auf der Erde verkörpert hat. Der dritte Christus ist das Pelikan-Symbol für Christus auf der Tabernakel-Tür.

Der Autor hatte ein derartiges Erlebnis, bei dem sich die Gestalt Christi manifestierte, bisher leider nicht. Es könnte an einen so besonderen, geomantisch herausragenden Ort wie die Kapelle von Schloss Türnich  gebunden sein. Bei den Eucharistie-Feiern, an denen er teilnahm, schwebte jedoch jedesmal während der heiligen Wandlung eine engelhafte Wesenheit auf den Altar herab. Die Stärke dieses Engels war unterschiedlich (z. B. von Kirche zu Kirche).  

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Frau im Kraftfeld der Meditation!

Frau, tief versunken im Kraftfeld der Meditation! (eigenes Photo)

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Die Abbildung zeigt eine von Spenden lebende Frau. Als ich näher an sie herantrat, um ihr einige Münzen zu geben, spürte ich schlagartig, wie ich mich veränderte und in einen meditativen Zustand geriet. Ich war in das Kraftfeld eingetreten, das sich um sie herum aufgebaut hatte. Als ich die Münzen in ihr Körbchen warf, schrak sie aus ihrer Versunkenheit auf. Sie strahlte Ruhe, Kraft und ein großes Maß an Reinheit aus, die sich auf die Menschen in ihrer Nähe übertrugen, so wie dies auch von indischen Heiligen berichtet wird.

Ich ging später noch einmal zurück und gab ihr etwas mehr Geld.

Auch ihr Photo hat eine große Ausstrahlung!

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868

Wind braust durch den Wald!

Baumstämme knarren und die

Vögel verstummen.

869

Der Frühlings-Schauer

macht den Schirm schwer, bis ich den

Schnee abschüttele! 

870

Des goldnen Mondes

Silberlicht fällt auf Schnee und

weiße Kirschblüten.

871

Als der Mond groß und

golden sank, stieg im Osten

Jupiter empor!

872!

Still ist es draußen

am Ostermorgen. Es schneit

auf rosa Blüten.

Haikus und Tankas, Jotin, 20. u. 21.03.08: „Verneigt Irminsul, das Kultsymbol der heidnischen Sachsen, sich vor dem Kreuz“?/Der leere Sarg im Fels der Externsteine!

Donnerstag, März 20th, 2008

Externsteine, germanisches und christliches Heiligtum!

Externsteine, germanisches und christliches Heiligtum! (eigenes Photo)

Kreuzabnahme-Relief am Fuß der Externsteine!

Kreuzabnahme-Relief  wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert am Fuß der Externsteine! (eigenes Photo)

Es handelt sich um ein etwa 5 m breites und 5,5 m hohes Doppel-Relief. Das obere Relief stellt die Abnahme Christi vom Kreuz dar. Zur Linken lehnt Maria ihr Haupt (leider abgeschlagen) an das Haupt des herabgenommenen Sohnes und umfasst es mit ihren Händen. Zwei Männer nehmen den Leichnam herab; der eine trägt ihn, der andere steht auf einem gebogenen stilisierten Baum (die Irminsul?) und hält das Kreuz. Rechts steht der Jünger Johannes, in der Hand das Buch der Offenbarung. Oben links trauert die Sonne, rechts der Mond. Über dem Kreuz ist Gottvater. Seine Rechte weist nach unten. Mit dem linken Arm umfasst er die Seele des Sohnes in Gestalt eines Kindes (ebenfalls beschädigt). Seine Hand hält die Auferstehungsfahne.

Das untere Relief stellt einen Drachen mit Löwenklauen dar. Er umschlingt mit mehreren Windungen ein knieendes Menschenpaar, das die Hände flehend emporstreckt.

Nach: Externsteine, Lippische Sehenswürdigkeiten (Heft 2), Verlag F. L. Wagener, Lemgo, 1984

Irminsul geknickt!

Irminsul oder ein anderes germanisches Kultsymbol in Form eines gebeugten stilisierten Baumes! (Vergrößerter Ausschnitt aus dem Kreuzabnahme-Relief)

Irminsul, rekonstruiert

“Irminsul” aus dem Kreuzabnahme-Relief, rekonstruiert! (eigenes Photo)

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„Verneigt Irminsul sich vor dem Kreuz“?

Die „Irminsul“ im Kreuzabnahme-Relief ist nicht zerstört; sie beugt sich nur tief zur Erde wie ein Baum bei einem Orkan. Sie ist ebenso wenig zerbrochen wie die Spiritualität und geistige Kraft der Sachsen gebrochen wurde, als Karl der Große sie besiegte und die Irminsul umhauen liess. Dies war 772. Hundertfünfzig Jahre später, 919, trat der Sachsen-Herzog Heinrich I  die Nachfolge der Karolinger an. 962 wurde der Sohn Heinrichs, der spätere Otto der Große, zum Kaiser gekrönt. Der Historiker Veit Valentin bezeichnet die Sachsen als den „geschlossensten, härtesten und selbstsichersten Stamm“, zweifellos eine Säule des Frankenreiches. 

I

864

„Irminsul“ verneigt

sich vor dem Kreuz, dem neuen

Symbol der Gottheit!

865

Menschen benennen

IHN von Zeit zu Zeit neu, doch

ER bleibt derselbe!

866!

Im kahlen Buschwerk

blühen schon weiß die Schlehen

längs der Autobahn.

I

Der Engel am leeren Grab!

Der Engel am leeren Grab! Steinsarg im Fels der Externsteine. (eigene Photos)

Der Steinsarg weist eine Kopfnische auf. Es wird angenommen, dass das Rundbogen-Grab (vor etwa 1000 Jahren) dem Heiligen Grab in Jerusalem nachgebildet wurde.

I

Heute am Karfreitag ist Vollmond und Frühlings-Tagundnachtgleiche. Das Licht siegt über die Finsternis. Ein halbes Jahr lang bis zur Herbst-Tagundnachtgleiche sind die Tage nun länger als die Nächte.

Morgenstern ist jetzt Jupiter!

Bei einem Besuch der Externsteine legte sich der Autor für eine Weile in den dort aus dem Fels gehauenen Sarg. Wegen der Enge des Sarges musste er dabei seine Hände über der Brust kreuzen. Ganz von Stein umschlossen, füllten ihn die Schwingungen der Felsen aus.

Die Externsteine sind ein Ort von Geistwesen, nicht nur positiven. Unter ihnen sind auch Seelengeleiter. Die Geistwesen halten sich in der Höhe, aber auch in der Erde auf. Gelegentlich besuchen sie die Erdoberfläche.

Nachdem der Autor sich in den Steinsarg gelegt hatte, kamen zwei Ortsgeister zu ihm ins Grab,  einer der Luft und einer der Erde. Sie wollten „sehen“, was sich da in ihrem Zuständigkeitsbereich tat. Die Hauptschwingungen dieser Wesen wechseln mit der Jahreszeit.

Auch die Schwingungen der Felsen wechseln mit der Jahreszeit. Der Hauptschwingung des Stein-Sarges entspricht (derzeit) die I-Ging Energie von Hexagramm Nr. 35: DSIN, Der Fortschritt. Das Hexagramm enthält unten das Trigramm Erde und oben das Trigramm Feuer.

Nach Richard Wilhelm „stellt das Zeichen die Sonne dar, die über der Erde emporsteigt; es ist daher das Bild des raschen, leichten Fortschritts, der gleichzeitig immer weitere Ausdehnung und Klarheit bedeutet.“

Walter Niesel hat diesem Hexagramm die Affirmation:

„Ich arbeite dienend am Fortschritt!“ zugeordnet.

Nach dem Buch „Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging“ gehört Hexagramm 35 zu den 11 Hexagramm-Paaren der Reinheit und großen Reinheit der Paargruppen Himmel/Erde und Himmel/Mensch, welche das „Dreifaltige Himmelszelt“ darstellen. Dies ist ein Diagramm, das „Anteil hat an der Kraft und Macht eines heiligen Ortes“.

Haikus und Tankas, Jotin, 18. u. 19.03.08: Wer hat die Liebe uns ins Herz gelegt – Gott oder die Evolution?

Dienstag, März 18th, 2008

Wildgänse, nordostwärts fliegend!

Wildgänse, nordostwärts fliegend! (eigenes Photo)

Knospen der Kastanien entfalten sich!

Knospen der Kastanien entfalten sich! (eigenes Photo)

Turtelnde Krähen!

Turtelnde Krähen! (eigenes Photo)

859

Wildgänse fliegen

nordostwärts; Krähen werden

zu Turteltauben;

Knospen der Kastanien

entfalten sich über Nacht!

860

Klonk! Hoch am Himmel

Wildgänse auf ihrem Flug

in Richtung Norden.

861

Die grün schwellenden

Knospen im Kastanien-Baum

künden vom Frühling!

862

Lockender Rabe

auf kahlem Ast, verzaubert

von Aphrodite!

863

Das Licht kehrt zurück!

Es lässt Vögel singen und

schenkt den Herzen Mut.

I

Wer hat die Liebe uns ins Herz gelegt- Gott oder die Evolution?

Meiner Auffassung nach bilden Gott und Evolution keine Gegensätze. Die Antwort lautet deshalb: Gott hat uns die Liebe mit Hilfe der Evolution ins Herz gelegt.

Die Evolution unterliegt nicht nur dem Zufall. In den Lebewesen inkarnieren Geistwesen, die über psychokinetische Kräfte verfügen. Es ist unlogisch anzunehmen, dass sie damit nicht auch Einfluss auf ihre Eigenschaften und auf deren Vererbung nehmen. Der Nachweis hierfür wird eines Tages geliefert werden. Die Forschungsergebnisse von Rupert Sheldrake zeigen darüber hinaus, dass die Evolution allem Anschein nach auch über die sogenannten „Morphogenetischen Felder“ gesteuert wird.

Die Evolutionsbiologie behauptet: „Erworbene Eigenschaften werden nicht vererbt.“ Ein schönes Beispiel für die Hybris von Wissenschaftlern. Die Aussage kann nur lauten: „Bei den punktuellen Experimenten, die wir durchführen konnten, wurde von erworbenen Eigenschaften anscheinend nichts vererbt.“

Haikus und Tankas, Jotin, 15.,16. und 17.03.08: Das Erlangen von Reinheit durch Meditation, „bei der nur Gott übrig bleibt“!

Samstag, März 15th, 2008

Tempel des Buddha Amida

Amida-Tempel des EKO-Hauses der Japanischen Kultur in Düsseldorf (eigenes Photo)

Das Erlangen von Reinheit durch Meditation

Belastungen und Verunreinigungen unseres feinstofflichen Körpers fallen im Buddhismus unter Karma (Karma=Tat, Handeln). Es wird zwischen positivem und negativem Karma unterschieden. Positives Karma ist das Ergebnis tugendhafter Handlungen, negatives Karma das Ergebnis untugendhafter Handlungen. Als Handlung zählt nicht nur das Tun, sondern auch das Reden und Denken. Das Ergebnis karmischen Wirkens zeigt sich nach buddhistischen Vorstellungen entweder in der gegenwärtigen, in der nächsten oder einer noch späteren zukünftigen Existenz. Dem Karma entsprechend erfolgt die Wiedergeburt. Bei der „Erleuchtung“, die im Buddhismus angestrebt wird, erlischt das Karma und es findet keine Wiedergeburt mehr statt. Meditation stellt im Buddhismus ein Grundelement des Weges zur Erleuchtung dar. Sie bewirkt eine Verringerung negativen Karmas. Als einer der Effekte der Meditation wird in der buddhistischen Tradition das Schwinden der „Befleckungen“ genannt. Eine bedeutende Ausprägung des Mahayana-Buddhismus ist der Zen-Buddhismus, der auch im Westen verbreitet ist. In ihm liegt der Schwerpunkt auf Meditation. Nach einer Zen-Geschichte soll der Mensch bei der Meditation allmählich verschwinden und nur noch Gott übrig bleiben. 

Wenn Meditation „Reinheit“ bewirkt, dann sollte sich bei den Zen-Meistern Reinheit ausgebildet haben. Der Autor ist in den vergangenen Jahrzehnten einer Reihe von Zen-Meistern begegnet. Tatsächlich war es die „Ausstrahlung von Reinheit“, die ihn bei diesen Menschen am meisten beeindruckte. Reinheit begegnete ihm aber auch bei (anderen) buddhistischen Mönchen und insbesondere auch bei den Priestern des Amida-Buddhismus, einer ebenfalls bedeutenden Ausprägung des ostasiatischen Mahayana-Buddhismus. Der Amida-Buddhismus wird auch als der Buddhismus des „Reinen Landes“ bezeichnet. Das Reine Land ist das von dem Buddha Amida geschaffene Paradies. Der Name Amida bedeutet „Unermessliches Leben“. Darin enthalten ist, dass Leben und Tod eins sind, der Tod also überwunden wird.In einem der Amida-Sutras, (Sutra=Lehr-Rede des Buddha), dem Sutra der Kontemplation auf Amida, sagt Buddha, dass dieses Sutra auch das Sutra der Reinigung und Elimination von karmischen Hindernissen ist, um in der Gegenwart aller Buddhas wiedergeboren zu werden. Das Rezitieren dieses Sutras stellt also allem Anschein nach ebenfalls eine Möglichkeit dar, Reinheit zu erlangen. I

Die Haupt-Komponente der Energie der „Reinheit“, wie sie u. a. von Zen-Meistern und Priestern des Reines Landes ausgestrahlt wird, entspricht der Energie des I-Ging-Hexagramms Nr 22. Walter Niesel hat diesem Hexagramm die Affirmation

„Ich freue mich am Fluss meines Lebens!“

zugeordnet. Man kann das als die Grundstimmung dieser Menschen mit „Reinheit“ ansehen. Nach der I-Ging Entschlüsselung in „Das Dreifaltige Himmelszelt…“, entspricht diese Energie der Winter-Sonnenwende, also der Rückkehr des Lichtes.

Weiße Blüten im Tempel-Garten des Amida

Weiße Blüten im Tempelgarten des Amida (eigenes Photo)

I

855

Reinheit des Herzens

kann erlangt werden durch das

Sitzen in Stille.

856

In der Versenkung

das Denken ausschalten. Es

wird zum Reinen Licht.

857

DE, Tugend, die

man durch Annäherung an

das DAO gewinnt.

858

In der Dämmerung

leuchten hell gelbe Blüten

vor grauen Wolken. 

I

Der “Reinheit” ausstrahlende jugendliche Prinz Shotoku

Der “Reinheit” ausstrahlende jugendliche Prinz Shotoku im Tempelgarten des Amida (eigenes Photo)

Die Statue zeigt Prinz Shotoku (574-622) im Alter von noch nicht 16 Jahren in einer Haltung, in der er für die Genesung seines Vaters, des Yomei-Tenno, betet. Zur Regierungszeit Shotokus kam der Buddhismus nach Japan.

Die Statue des jugendlichen Prinzen Shotoku strahlt „Reinheit“ aus. Reinheit strahlt auch die Statue des Buddha Amida im Innern des oben abgebildeten Tempels aus.

Shinran Shonin (1173-1262/63) hat mehrere Hymnen zum Preis Shotokus verfasst. Shinran ist einer der großen buddhistischen Reformatoren Japans. Im Zentrum seiner Schriften steht „shinjin“. Shinjin ist für Shinran die Gesinnung Amidas, die Verbindung von Weisheit und Mitleid, die zugleich das Vertrauen auf Amida ist. Durch „shinjin“ dringt der Mensch zur Heilswirklichkeit der Nicht-Zweiheit vor. (Nicht Zwei sind Leben und Tod!)

Haikus und Tankas, Jotin, 13. u. 14.03.08: Sind dämonische Kräfte für das Existieren der Welt unentbehrlich?

Donnerstag, März 13th, 2008

 Feuerwesen!

Feuerwesen (eigenes Photo)

Sind dämonische Wesen für das Existieren der Welt unentbehrlich?

In Brasiliens Großstädten inkorporieren hunderttausende Menschen aller Schichten in kultischen Zusammenkünften die Geister des Umbanda, darunter auch eine Wesenheit, nämlich Exu (sprich: Eschuh), die von katholischen Priestern mit dem Teufel verglichen wird. Millionen von Gläubigen strömen in diese Kultstätten, um sich von diesen Geistern beraten, behandeln und heilen zu lassen, nicht zuletzt auch von Exu als der mächtigsten Wesenheit.

„Seelische Altlasten“ fallen in den Umbanda-Kulten Südamerikas unter „negative Fluide“.  Bei einer Kultveranstaltung der Umbanda gehen u. a. die sogenannten Indianer-Geister in die Körper ihrer Medien hinein. Ihre Hauptaufgabe ist es, negative Fluide aus der Aura der Gläubigen herauszuziehen und zu entfernen. Zu diesem Zweck durchkämmen die Indianer-Geister mit den Händen ihrer Medien die Aura der Gläubigen. Der Körper der Gläubigen wird aus einiger Entfernung mit den offenen Händen bestrichen, im allgemeinen von oben nach unten. Die Hände werden dabei immer wieder ausgeschüttelt, um die negativen Fluide auch aus den Händen zu entfernen. Das darf nicht zu den Beinen oder Füßen des Mediums hin geschehen, denn sonst werden sie davon aufgenommen und führen dort zu Beschwerden und Krankheiten.

Ähnlich wird vielfach auch bei einer Reiki-Behandlung vorgegangen, desweiteren auch bei vielen Formen der Geistheilung. Der Autor hat häufig selber die Aura bei sich und Bekannten auf diese Weise gereinigt. Wenn er seine Hände bei einer Behandlung längere Zeit nicht reinigte, wurden sie heiß, fühlten sich wächsern an und fingen an zu „brennen“. Zum Schluss wird Heil-Energie übertragen. Es kann sinnvoll sein, Heil-Energie auch zwischendurch zu übertragen.

Wenn ein Indianer-Geist (in einem Medium) annimmt, dass ein Gläubiger zu viele negative Fluide für eine einfache Behandlung hat, dann dirigiert er die negativen Fluide den Exus zu, also den Wesen, die dem christlichen Teufel ähnlich sind. Diese sind offensichtlich in der Lage, die negativen Fluide zu verarbeiten.

Nach jeder Exu-Verkörperung werden darüber hinaus aber auch in den meisten Kultstätten Indianer-Geister in die Medien gerufen, in denen sich Exus verkörpert hatten, um deren Körper von den restlichen, von Exu zurückgelassenen negativen Fluiden zu reinigen.

 Es gibt spezielle Exu-Sitzungen, in denen jedes Medium seinen Exu inkorporieren soll. Die Exus stellen sich dann den Gläubigen mit ihren Fähigkeiten zur Verfügung. Da sie zu den „stärksten, aber auch skrupellosesten“ Geistern zählen, sollen diese Sitzungen immer gut besucht sein.

Wer ist nun Exu! Entspricht er dem christlichen Teufel? Die katholischen Missionare haben ihn jedenfalls immer wieder als dem Teufel ähnlich bezeichnet, wenn er es nicht schon selber sein sollte. Die Anziehungskraft des Umbanda soll zum Teil darauf zurückgehen, dass man es hier versteht, mit dem Teufel umzugehen.

Für die Umbandisten ist Exu die mächtigste der aus Afrika stammenden Orixa-Gottheiten. Auch sie wissen, dass die  Exus „viel Kraft und wenig Licht“ besitzen. In einem Lied, das bei der Berufung Exus gesungen wird, heißt es, dass ein Exu zwei Köpfe hat, von denen einer vom Satan, der andere von Jesus von Nazareth stammt.

Die Farben von Exu sind Schwarz-Rot, sein übliches Zeichen ein Dreizack.

Typische Aufenthaltsorte von Exus sind Wegkreuzungen und Friedhöfe.

Das Standardopfer für Exu besteht aus einer Flasche Zuckerrohrschnaps (für weibliche Anislikör), einer Zigarre (Zigaretten) mit Streichhölzern und einer brennenden Kerze.  

Exus können von einem Augenblick auf den anderen ohne Vorwarnung Dinge tun, die auf ihre Umgebung stark negativ wirken. Ihre Unberechenbarkeit wird gefürchtet. Sie starren einzelne Gläubige herausfordernd an, fordern Alkohol und schütten ihn sich anschließend evtl. über den Kopf. Ihre Reden können ziemlich obszön sein. Dazu lachen sie dann laut und höhnisch. In gewisser Weise hat jedermann Angst vor ihnen, insbesondere, wenn er einem von ihnen außerhalb einer Kultstätte begegnet. Das Verhalten der Exus ist häufig auch den Medien unheimlich, welche Exus inkorporieren.

Andererseits zeigt sich im Exu ein Teufel, der Auskunft darüber gibt, warum er in bestimmten Fällen Krankheit und Elend bringt. Seine Forderungen für den Fall, dass er seine Aktivitäten einstellen soll, sind nicht unerfüllbar.

Exu lässt sich mit Goethes Mephisto und dem Loki der germanischen Sage vergleichen. Wie die germanischen Götter nicht auf Loki verzichten können, so die Umbandisten nicht auf Exu. Der Teufel ist die Rückseite Gottes, wie schon die Römer wussten. Ohne ihn würde auch die übrige Welt nicht funktionieren.

Hauptsächlich verwendete Literatur

Horst H. Figge: Geisterkult, Besessenheit und Magie in der Umbanda-Religion Brasiliens, Verlag Karl Alber GmbH Freiburg/München 1973

Emblem einer Orixa-Gottheit

Emblem einer Orixa-Gottheit (eigenes Photo)

Von diesem Eblem geht eine starke Kraft aus. Sie entspricht derzeit vor allem der Kraft des I-Ging Hexagramms Nr. 15, in dem sich das Trigramm Erde über dem Trigramm Berg befindet. Die Bezeichnung des Hexagramms ist „Die Bescheidenheit“ bzw. „Mäßigung“. Das Urteil zu Hexagramm 15 lautet nach Richard Wilhelm:

„Bescheidenheit schafft Gelingen. Der Edle bringt zu  Ende.“

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Vom Sturm gefällte Buche

Vom  Sturm gefällte und unter ihrem Gewicht zersplitterte Buche! (eigenes Photo)

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851

Sturm  rauscht, singt heut´ Nacht

in den Bäumen. Die Wipfel 

tanzen im Mondlicht.        

852

Baumwipfel wogen

im Sturm wie Meereswellen

in wilder Brandung!

853

Sturm braust durch den Wald,

doch die Vögel singen wie

eh und je ihr Lied.

854

Sturm wütet im Wald:

Baumstämme brechen, stürzen

splitternd zur Erde!

855

Auf Sturm-Böen fahren

Windgeister nieder, reiten

stürzende Bäume!

I

Herkules besiegt den Löwen!

Herkules besiegt den Löwen (eigenes Photo)

Haikus und Tankas, Jotin, 11. u. 12.03.08: Befreiung von dunklen, krankmachenden Energien an starken Plätzen, wie dem Wallfahrtsort Altötting!

Dienstag, März 11th, 2008

Kirschblüte

Kirschblüte (eigenes Photo)

848

Als ob es schneite,

vom Kirschbaum tanzen Blüten

zur Erde herab!

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Buschwindröschen

Buschwindröschen (Photo Christine Lehmann)

849!

Im kalten Märzwind

blühen Buschwindröschen ganz

nah am Waldboden!

850!

Der Wind singt oben

hoch in den Kiefernkronen

sein kaltes Märzlied!

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Sühnekapelle

Dem heiligen Ägidius geweihte Sühnekapelle in Essen aus dem 13. Jahrhundert (eigenes Photo)

Innenraum der Kapelle

Innenraum der Kapelle (eigenes Photo)

Befreiung von dunklen, krankmachenden Energien an starken Plätzen, wie dem Wallfahrtsort Altötting

In vielen Religionen kann moralisches Fehlverhalten gebeichtet werden. Die Beichte ist das mündliche Eingeständnis einer Schuld. Durch Reue und ein Buß-Werk soll dann die Schuld getilgt bzw. die belastende Vergangenheit aufgearbeitet werden können. Zu dem Buß-Werk gehört, dass begangenes Unrecht soweit möglich wieder gut gemacht wird. Gestohlenes muss zurück gegeben werden.

Die Beichte ist auch buddhistische Praxis. Sie beinhaltet hier keine Bitte um Vergebung der Schuld durch Gott, sondern um die Erleichterung des Gewissens bzw. die Befreiung von krankmachenden Energien. Gewissens-Unruhe gilt als eines der fünf Hemmnisse der Meditation.

Bei den Germanen konnte eine drückende Schuld auch einem heiligen Baum gebeichtet werden, von denen es viele gab. Die Verehrung heiliger Bäume ging vielfach auf die Marienverehrung über, wie z. B. Ortsnamen wie Marienbaum und Marialinden verraten.

Beichte und Buß-Werk sind eine Methode, sich von krankmachenden Energien zu befreien und sich seelischer Reinheit anzunähern. Die Wirkung wird dabei nicht zuletzt auch von dem Ort der Beichte und des Buß-Werkes abhängen. Dies ist u. a. auch daran zu erkennen, dass im Mittelalter Wallfahrten zu starken heiligen Orten als Buße auferlegt wurden. Das Eingeständnis einer Schuld vor dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna in Altötting  hält der Autor für äußerst wirkungsvoll, sich von dunklen, krankmachenden Energien zu befreien.

Das Photo oben zeigt die Klusen-Kapelle im Essener Stadtwald oberhalb des Baldeney-Sees. Sie wurde vor 1300 erbaut und ist dem heiligen Ägidius geweiht, dem Schutzpatron der Einsiedler. Der Sage nach ließ sich bei der Kapelle eine nahe Verwandte des Grafen Friedrich von Isenburg zeitweise einschließen, um den Überfall Friedrichs auf Engelbert, den Erzbischof von Köln, zu sühnen. Die Sage lässt sich historisch nicht begründen; es wird jedoch für möglich gehalten, dass etwa siebzig Jahre nach der Tötung des Erzbischofs die Schwestern Mabylia und Christiane Unmich als Klausnerinnen bei der Kapelle eingeschlossen gelebt haben. 1776 wurde die Kapelle restauriert. Dabei wurden vor dem Altar zwei Gräber entdeckt, in denen wahrscheinlich die Gründer(innen) begraben liegen. Der neue Altar wurde über den Gräbern errichtet.

Eine Inschrift über dem Eingang der Kapelle bezeichnet das Gotteshaus als Sühne-Kapelle. Alljährlich findet hier am letzten Sonntag im August eine Prozession mit Gottesdienst statt.

In Übereinstimmung mit dem Zweck der Kapelle lässt sich ihre Hauptenergie durch folgende Affirmation darstellen:

I-Ging Hexagramm 40) Befreiung

„Ich befreie mich von drückender Last!“

Von den beiden Trigrammen, aus denen sich das Hexagramm zusammensetzt, ist der Blitz oben und das fließende Wasser unten zu finden. In der Interpretation dieses Hexagramms von Meister Yuan Kuang heißt es: „…Die Wirkung des Blitzes auf den Regen, die Harmonie, breitet sich schrittweise aus. Die Schwierigkeiten und die Unglücksfälle geben sich und verschwinden. Man beginnt von Unglücksfällen und Gefahren frei zu sein…“

Indem man die Affirmation „Ich befreie mich von drückender Last!“ im meditativen Zustand wiederholt, kann man sich von negativen Energien befreien. Man muss beim Aussprechen der Affirmation in Abständen an das seelische Problem denken, das einen bedrückt. Stark unterstützend wirkt, wenn man dabei mit den aneinander gelegten Fingerkuppen beider Hände vom Scheitel angefangen langsam über die Mittellinie von Gesicht, Brust und Bauch gleitet und dabei an den Stellen verharrt, an denen die Atmung tiefer wird. Wiederholungen sind zu empfehlen. Der Autor konnte sich auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit von einer lang anhaltenden starken seelischen Belastung  befreien.

Affirmation “Ich befreie mich von drückender Last!”nach Walter Niesel

Der Überfall auf den Kölner Erzbischof Engelbert II in Gevelsberg durch Friedrich von Isenberg 1225 war der “erste” Versuch, das Ausdehnungsbestreben der Kölner Erzbischöfe zu begrenzen. Die “zweite” Aktion, die Schlacht bei Worringen 1288, war dann von Erfolg gekrönt. An ihr nahmen auch Kölner Bürger auf der Gegenseite teil. Burgen des Erzbischofs wurden geschleift; die Machtverhältnisse am Niederrhein veränderten sich und Düsseldorf konnte zur Landeshauptstadt aufsteigen.

Haikus und Tankas, Jotin, 08.,09.u.10.03.08: Beugt „seelische Reinheit“ Krankheiten und Unglücksfällen vor, führt sie evtl. sogar zur Gesundung und wie kann man sie erlangen!

Samstag, März 8th, 2008

Wolkengemälde, starke vertikale Durchmischung!

Wolkengemälde, starke vertikale Durchmischung der Atmosphäre Anfang März!

Beugt „seelische Reinheit“ Krankheiten und Unglücksfällen vor, führt sie evtl. sogar zur Gesundung und wie kann man sie erlangen!

Eine archaische, sehr wirkungsvolle Methode der seelischen Reinigung ist das indianische Schwitzhütten-Ritual, auch Inipi-Ritual genannt. Es ist gleichzeitig ein Ritual, um Kraft zu gewinnen. Das Inipi-Ritual war früher über ganz Nordamerika verbreitet. So schrieb der Jesuiten-Pater Lafiteau 1724:

„Das Schwitzen ist ihr (der Indianer) Universal-Heilmittel, von dem sie großen Gebrauch machen. Die Kranken werden dadurch überschüssige Gefühlsregungen los, die ihren Gesundheitszustand negativ beeinflussen und so bestimmten Krankheiten hervorgerufen haben.“

Die Indianer reinigten sich vor jeder heiligen Zeremonie ihres Volkes. Die Reinigung in der Schwitzhütte ist selber ein (schmerzhaftes) Ritual für körperliche und seelische Reinheit, bei der Mutter Erde, der Große Geist Wakan-Tanka und viele andere mächtige Wesenheiten angerufen werden. Es wird Reinheit erlangt und gleichzeitig viel Kraft gewonnen.

Der altgriechische Historiker Herodot beschrieb etwa 450 v.Chr. ein Schwitzhütten-Ritual der Skythen, durch das sie sich nach einem Begräbnis reinigten. Der Ablauf war ähnlich wie das Schwitzhütten-Ritual der nordamerikanischen Indianer.

Schwarzer Hirsch, Häuptling und heilender Weise der Ogalalla-Sioux, beschreibt die positive Wirkung des Inipi-Rituals folgendermaßen:

„Wenn wir die Schwitzhütte verlassen, sind wir wie die zurückbehaltenen Seelen, von denen ich erzählt habe und die zu Wakan-Tanka zurückkehren, nachdem sie geläutert sind; denn auch wir lassen alles, was unrein ist, in der Hütte des Inipi-Ritus zurück, damit wir so leben, wie der Große Geist es wünscht, und etwas von der wirklichen Welt des Geistes wissen, die hinter unserer Welt verborgen ist. Die Riten des Inipi sind sehr wakan und werden vor jeder großen Unternehmung ausgeführt, für die wir uns rein machen wollen oder für die wir Kraft zu gewinnen wünschen. …ein großer Teil unserer Kraft ist uns daraus zugeflossen.“

Wakan-Tanka ist nach Archie Fire Lame Deer derjenige, der nie aufhört, zu erschaffen!

Der Autor dieses Weblogs nahm an einem Inipi-Ritual dieses Lakota-Medizinmannes teil. Das Ritual ging über mehrere Tage. Der Autor konnte dabei eine seelische Reinigung sowie das Anwachsen einer großen seelischen Kraft bei sich selber und den anderen Teilnehmern beobachten. Die Sauna ist nach den Worten Lame Deers demgegenüber nur heiße Luft.

Seelische Altlasten sind nach Datum geordnet an unterschiedlichen Stellen im feinstofflichen Körper zu finden. Sie verdunkeln die Aura. Man kann ihnen einen Wert zuweisen. Wenn ein einzelner Komplex einen bestimmten Wert überschreitet, verursacht er Krankheiten. Dieser Wert ergibt sich aus Vergleichen. Bei länger zurückliegenden Belastungen, die nicht verarbeitet wurden, hat man Mühe, sich an sie zu erinnern. Sie werden verdrängt. Frische seelische Verletzungen können wie Wunden schmerzen, wenn man an das Ereignis denkt, das zu der Verletzung geführt hat. Die meisten Menschen werden wohl hiermit  ihre Erfahrungen haben. Bei der Auflösung dieser Altlasten wird die Aura wieder heller. Man fühlt sich freier und besser.

Die Kraft, die beim Inipi-Ritual gewonnen wird, besteht aus vielen Einzel-Energien, die sich unterscheiden lassen. Sie fördert u. a. die Gesundheit. Diese Kraft kann auch auf andere übertragen werden. Im Laufe von Tagen, längstens Wochen nimmt diese Kraft allmählich wieder ab. Bei einem Zen-Seshin, das über mehrere Tage ging, konnte der Autor bei Teilnehmern einen vergleichbaren Zuwachs an feinstofflicher Kraft beobachten.

Die Sitzordnung der Teilnehmer und die den eingeladenen Geistwesen zugeordneten Plätze im Inipi geht aus dem folgenden Diagramm hervor: 

Den Teilnehmer und Geistwesen im Inipi zugewiesenen Plätze

Verwendete Literatur: 

Schwarzer Hirsch: Die heilige Pfeife, Lamuv Taschenbuch 19, Bornheim, 1982

Archie Fire Lame Deer u. Richard Erdoes: Medizinmann der Sioux, List Verlag München, 1995

Anni Pazzogna: Inipi, Arun Verlag, Engerda, 1996

842

Im Inipi ist

die Geisterwelt dem Menschen

nicht mehr verschlossen!

843

Mensch, Tier, Pflanze und

auch die Geister sind alle

uns´re Verwandten!

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Die Ahnengeister

zeigen sich dem Menschen als

Fels, Tier oder Baum!

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Schutzgeister zeigen

sich den Samen als weißes

Rentier, den Sioux

als weiße Büffelkuh-Frau

oder als Donnerwesen.

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Grizzly

Grizzly (eigenes Photo)

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Wer den Bären als

Verbündeten hat, findet

alle Heilkräuter!

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Im Neo-Schamanismus sind Hilfsgeister Verbündete. Bären suchen Heilkräuter und fressen sie, wenn sie krank sind.

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Wenn im Inipi

die Hitze unerträglich

wird, ist Gott nahe!

Er hebt uns zu sich empor,

reinigt uns und gibt uns Kraft.

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Büffeljagd

Bisonjagd (eigenes Photo eines Armringes)

Die großen Bisonherden in der Prärie waren das Jagdwild der Lakota. Der Bison gaben ihnen fast alles, was sie zum Leben brauchten. Obwohl die Bisons heute bis auf kleine Herden verschwunden sind, fühlen sich die Lakota diesen Tieren immer noch eng verbunden.  Ihre große spirituelle Führerin erscheint ihnen immer noch in Gestalt der weißen Bisonfrau. Wenn sie Menschengestalt annimmt, ist sie, wie Lame Deer sie gesehen hat, von unbeschreibbarer Schönheit.

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Im nächsten Weblog: Welche anderen Methoden der seelischen Reinigung gibt es, um „Reinheit“ zu erlangen!