Haikus und Tankas, Jotin, 11. u. 12.03.08: Befreiung von dunklen, krankmachenden Energien an starken Plätzen, wie dem Wallfahrtsort Altötting!

Kirschblüte

Kirschblüte (eigenes Photo)

848

Als ob es schneite,

vom Kirschbaum tanzen Blüten

zur Erde herab!

I

Buschwindröschen

Buschwindröschen (Photo Christine Lehmann)

849!

Im kalten Märzwind

blühen Buschwindröschen ganz

nah am Waldboden!

850!

Der Wind singt oben

hoch in den Kiefernkronen

sein kaltes Märzlied!

I

Sühnekapelle

Dem heiligen Ägidius geweihte Sühnekapelle in Essen aus dem 13. Jahrhundert (eigenes Photo)

Innenraum der Kapelle

Innenraum der Kapelle (eigenes Photo)

Befreiung von dunklen, krankmachenden Energien an starken Plätzen, wie dem Wallfahrtsort Altötting

In vielen Religionen kann moralisches Fehlverhalten gebeichtet werden. Die Beichte ist das mündliche Eingeständnis einer Schuld. Durch Reue und ein Buß-Werk soll dann die Schuld getilgt bzw. die belastende Vergangenheit aufgearbeitet werden können. Zu dem Buß-Werk gehört, dass begangenes Unrecht soweit möglich wieder gut gemacht wird. Gestohlenes muss zurück gegeben werden.

Die Beichte ist auch buddhistische Praxis. Sie beinhaltet hier keine Bitte um Vergebung der Schuld durch Gott, sondern um die Erleichterung des Gewissens bzw. die Befreiung von krankmachenden Energien. Gewissens-Unruhe gilt als eines der fünf Hemmnisse der Meditation.

Bei den Germanen konnte eine drückende Schuld auch einem heiligen Baum gebeichtet werden, von denen es viele gab. Die Verehrung heiliger Bäume ging vielfach auf die Marienverehrung über, wie z. B. Ortsnamen wie Marienbaum und Marialinden verraten.

Beichte und Buß-Werk sind eine Methode, sich von krankmachenden Energien zu befreien und sich seelischer Reinheit anzunähern. Die Wirkung wird dabei nicht zuletzt auch von dem Ort der Beichte und des Buß-Werkes abhängen. Dies ist u. a. auch daran zu erkennen, dass im Mittelalter Wallfahrten zu starken heiligen Orten als Buße auferlegt wurden. Das Eingeständnis einer Schuld vor dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna in Altötting  hält der Autor für äußerst wirkungsvoll, sich von dunklen, krankmachenden Energien zu befreien.

Das Photo oben zeigt die Klusen-Kapelle im Essener Stadtwald oberhalb des Baldeney-Sees. Sie wurde vor 1300 erbaut und ist dem heiligen Ägidius geweiht, dem Schutzpatron der Einsiedler. Der Sage nach ließ sich bei der Kapelle eine nahe Verwandte des Grafen Friedrich von Isenburg zeitweise einschließen, um den Überfall Friedrichs auf Engelbert, den Erzbischof von Köln, zu sühnen. Die Sage lässt sich historisch nicht begründen; es wird jedoch für möglich gehalten, dass etwa siebzig Jahre nach der Tötung des Erzbischofs die Schwestern Mabylia und Christiane Unmich als Klausnerinnen bei der Kapelle eingeschlossen gelebt haben. 1776 wurde die Kapelle restauriert. Dabei wurden vor dem Altar zwei Gräber entdeckt, in denen wahrscheinlich die Gründer(innen) begraben liegen. Der neue Altar wurde über den Gräbern errichtet.

Eine Inschrift über dem Eingang der Kapelle bezeichnet das Gotteshaus als Sühne-Kapelle. Alljährlich findet hier am letzten Sonntag im August eine Prozession mit Gottesdienst statt.

In Übereinstimmung mit dem Zweck der Kapelle lässt sich ihre Hauptenergie durch folgende Affirmation darstellen:

I-Ging Hexagramm 40) Befreiung

„Ich befreie mich von drückender Last!“

Von den beiden Trigrammen, aus denen sich das Hexagramm zusammensetzt, ist der Blitz oben und das fließende Wasser unten zu finden. In der Interpretation dieses Hexagramms von Meister Yuan Kuang heißt es: „…Die Wirkung des Blitzes auf den Regen, die Harmonie, breitet sich schrittweise aus. Die Schwierigkeiten und die Unglücksfälle geben sich und verschwinden. Man beginnt von Unglücksfällen und Gefahren frei zu sein…“

Indem man die Affirmation „Ich befreie mich von drückender Last!“ im meditativen Zustand wiederholt, kann man sich von negativen Energien befreien. Man muss beim Aussprechen der Affirmation in Abständen an das seelische Problem denken, das einen bedrückt. Stark unterstützend wirkt, wenn man dabei mit den aneinander gelegten Fingerkuppen beider Hände vom Scheitel angefangen langsam über die Mittellinie von Gesicht, Brust und Bauch gleitet und dabei an den Stellen verharrt, an denen die Atmung tiefer wird. Wiederholungen sind zu empfehlen. Der Autor konnte sich auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit von einer lang anhaltenden starken seelischen Belastung  befreien.

Affirmation “Ich befreie mich von drückender Last!”nach Walter Niesel

Der Überfall auf den Kölner Erzbischof Engelbert II in Gevelsberg durch Friedrich von Isenberg 1225 war der “erste” Versuch, das Ausdehnungsbestreben der Kölner Erzbischöfe zu begrenzen. Die “zweite” Aktion, die Schlacht bei Worringen 1288, war dann von Erfolg gekrönt. An ihr nahmen auch Kölner Bürger auf der Gegenseite teil. Burgen des Erzbischofs wurden geschleift; die Machtverhältnisse am Niederrhein veränderten sich und Düsseldorf konnte zur Landeshauptstadt aufsteigen.

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