Archive for Januar, 2008

Haikus und Tankas, Jotin, 31.01.08: Der Arahat Binzuru, Meister okkulter Kräfte!

Donnerstag, Januar 31st, 2008

 Der Tempel des Großen Buddha in Nara/Japan

Die Halle des Großen Buddha, Haupthalle des Todai-ji in Nara/Japan (eigenes Photo)

Der Arhat Binzuru, Meister okkulter Kräfte

Rechts neben dem Eingang (zur Halle des Großen Buddha) mit roter Kaputze und rotem Umhang die Statue des Arahats Binzuru, des Meisters okkulter Kräfte (eigenes Photo)

Binzuru ist einer der sechzehn Arahats, welche die Jünger Buddhas waren.

Mit der Statue ist folgender Glaube verbunden, der in Japan allgemein verbreitet ist: Wenn jemand einen Teil der Statue von Binzuru reibt und dann den entsprechenden Teil seines eigenen Körpers, der von einem Leiden befallen ist, dann verschwindet dieses Leiden!

756

Buddha der Heilung,

ich berühre dein Standbild

und dann meinen Fuß!

I

Der Autor hatte seit Monaten eine Fuß-Verletzung, die beim Gehen schmerzte, so dass er etwas humpelte. Er berührte den Fuß der Statue von Binzuru und bat um Heilung. Seine Fuß-Beschwerden verschwanden innerhalb einer Woche restlos. Bei der Heilung spielte auch  Reiki eine Rolle, dem er bis dahin in Bezug auf seine Fuß-Verletzung keine große Bedeutung beigemessen hatte.

I

Großer Buddha in Nara

Großer Buddha Vairocana (in Nara), „dessen Licht des Wissens und der Erleuchtung weithin strahlt“ (Photo Christine Lehmann)

Der Buddha hat eine Höhe von etwa 15 m und wurde Mitte des 8. Jahrhunderts aus Bronze gegossen. Es fanden viele Reparaturen statt, so dass von der ursprünglichen Arbeit nur wenig erhalten blieb.

Die Haltung der linken Hand deutet an, dass es Vairocanas Streben ist, allem Leiden, auch dem der Tiere, ein Ende zu setzen. Mit der rechten Hand heißt er alle Wesen willkommen, die leiden.

757

In der Versenkung

sich auf heilige Weise

dem Ew´gen nähern!

758

Oh, Sonnengleicher,

Erleuchtung suchend, blicken

wir zu dir empor!

759

Vögel sind zweimal

Geborene, desgleichen

die Erleuchteten:

Sie sprengten die Schale des

Ichs, die uns von der Welt trennt!

760

Die Krähen krächzen

melodischer in Nippon,

dem Kirschblüten-Land!

Haikus und Tankas, Jotin, 30.01.2008: Ein Meeres-Drache?

Mittwoch, Januar 30th, 2008

Bronze Maske am Meer

Bronze Maske am Hang der Düne von Scheveningen/Holland von Igor Mitoraj (eigenes Photo)

Drache und Wellen, Ryogen-in, Kyoto

Drache und Wellen in der Meditations-Halle des Zen-Tempels Ryogen-in, Kyoto (Photo Christine Lehmann)

Der Ryogen-in  ist einer der ältesten und berühmtesten Tempel des Zen-Buddhismus. Die Meditations-Halle von 1502 ist die älteste in Japan.

Zen Garten im Ryogen-in Tempel in Kyoto/Japan

Zen Garten Isshidan im Ryogen-in Tempel in Kyoto/Japan (eigenes Photo)

Der zentrale Felsen repräsentiert Mt. Horai, die beiden Felsen in der rechten Ecke Crane Island und der moosbewachsene Erdwall Tortoise Island; der weiße Sand zeigt das Meer.

Mt. Horai – ein Vulkanberg in Japan trägt ebenfalls diesen Namen-, die Insel der Kraniche und die Schildkröten-Insel stehen für mythische Orte. Mt. Horai ist das mythische Heim daoistischer Unsterblicher. Vertikale Felsformationen sollen ihn darstellen. 

Mit dem Garten sind natürlich auch Geistwesen verknüpft. 

Die Insel der Kraniche und die Schildkröten-Insel kennzeichnen ein langes und gesundes Leben. Die beiden Inseln haben auch die Form der Tiere, nach denen sie benannt sind. Die Schildkröten-Insel weist die Umrisse einer Schildkröte auf. Die Felsen repräsentieren Kopf, Schwanz und Füße und das Pflanzenmaterial den übrigen Körper.

751!

Stiller Steingarten;

es funkelt das Morgenlicht

im Edelstein-Baum!

752!

Die Steine atmen,

liegen im weißen Sandmeer

still in der Sonne!

753

Ins strahlende Blau

ragen die dunklen Kiefern

neben dem Tempel!

754

Die Glücksgefühle

im Garten der Zen-Mönche

wie im Paradies!

755

In der Versenkung

den Urgrund allen Seins als

Quelle großer Kraft

erfahren; aus ihr trinken,

dass Leib und Seele heilen!

I

Krankheits-Geister gehen in Menschen-Leiber und zweigen Energie für sich ab. Man kann sie wieder hinauswerfen, indem man das Energie-Niveau und die Energie-Zirkulation erhöht. Dies kann durch Reiki, Chi-Gong Übungen, schamanische Methoden oder auf andere Weise geschehen, nicht zuletzt auch durch Gebet (Gebetsheilung) und natürlich auch durch andere bewährte Heilmethoden. In dem Augenblick, in dem ein Krankheits-Geist den Körper verläßt, steigt das Energie-Niveau des Patienten sprunghaft auf ein deutlich höheres Niveau an. (Krankheits-Geister werden vor allem dann gesehen, wenn sie in den Körper hineingehen und wenn sie ihn wieder verlassen.) Wenn der Krankheits-Geist den Körper verläßt, fühlt sich der Kranke gewöhnlich besser. Gesund ist er dann in den allermeisten Fällen noch nicht. Aber viele empfinden es so, als ob ein Druck von ihnen genommen sei. Das Energie-Niveau wird anschließend meist wieder abfallen, Blockaden der Energieflüsse werden sich wieder aufbauen und der Krankheitsgeist wird wieder in den Körper hineingehen, in akuten Fällen schon nach einigen Stunden. Die Behandlung sollte dann wiederholt werden. Ein Kranker wird  am schnellsten wieder gesund, wenn der Krankheits-Geist nicht im Körper ist. Die Selbstheilungs-Kräfte können dann in der Regel nicht von ihm behindert werden.

Haikus und Tankas, Jotin, 29.01.08: Mit dem Dritten Auge „sehen“!

Dienstag, Januar 29th, 2008

Das “Göttliche Auge”

Das „Göttliche Auge“ aus der Kalligraphie „Chochma“ von Christine Lehmann

Siehe auch den Weblog vom 10. u. 11.11. 07: „Chochma oder das Lichtkind im Brot!“

I

I

Buddha mit Drittem Auge

Buddha mit Drittem Auge (eigene Aufnahme)

Im Buddhismus und Hinduismus ist das Dritte Auge ein Symbol der Erleuchtung. Dies wird in der buddhistischen Ikonographie durch einen Punkt (siehe Statue) auf der Stirn der erleuchteten Wesenheit angedeutet.

In China steht der Drache für den höchsten Ausdruck göttlicher Schöpferkraft. Der Shen-Drache ist u.a. eine Körpergottheit, ein engelhaftes Wesen, das einen Stützpunkt im Dritten Auge hinter der Stirn derjenigen Menschen hat, die meditieren oder beten.

Auch der Islam kennt das Dritte Auge. In einer Sure des Koran steht geschrieben:

„Man kann nur mit dem „Basiret“ (das Dritte Auge) das Licht sehen, das Gott dir gibt. Nicht mit den Augen.“

Das „Sehen“ mit dem Dritten Auge muß umfassend verstanden werden. Es ist nicht nur die Wahrnehmung von Bildern, sondern vor allem eine Art ganzheitliches Wissen und kann sich auch durch Fühlen (von körperlichem Schmerz z.B.), Schmecken und Riechen bemerkbar machen.

Für Meister Eckehart ist das Dritte Auge des Menschen auch das Auge Gottes. In einer Predigt sagt er:

„Das Auge, in dem ich Gott sehe, ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Lieben.“

Der moderne Mystiker Weinreb äußerst sich hierzu folgendermaßen:

„Das Auge Gottes sieht in ganz anderem Sinn, als wir uns überhaupt vorstellen können. Gewiß ist auch unsere Art Sehen darin enthalten, aber noch unermeßlich viel mehr als das. Nicht die körperlichen, andere Augen sind es, die uns Gott als Quelle von allem in der Welt empfinden lassen.“

747

Mit Drittem Auge

die Dinge auch von Innen

seh´n und begreifen!

I

Z. B. einen Krankheitsgeist, der in uns eingedrungen ist. Den Körper eines Krankheitsgeistes bilden die mit der Krankheit verknüpften Bakterien oder Viren. Wenn der mit einer Krankheit verknüpfte Krankheitsgeist von seinen Viren oder Bakterien lange genug ununterbrochen getrennt wird, sterben die Krankheitserreger ab. Der Krankheitsgeist kann durch schamanische Methoden oder auch „nur“ durch die ausreichende Stärkung des feinstofflichen Energiefeldes aus einem Menschen hinausgeworfen werden, wie dies auf vielerlei Weise möglich ist. Reiki ist eine einfache, aber hervorragende Methode, das feinstoffliche Energiefeld eines Menschen zu stärken und auf diese Weise den Krankheitsgeist loszuwerden. Die Behandlungen dürfen in einem akuten Fall anfangs nicht zu lange auseinanderliegen. 

In den Ayur-Veden, die zu den heiligen Schriften der Inder zählen, sind die Krankheitsgeister beschrieben und auf farbigen Bildern dargestellt. Jeder besitzt ein für die Krankheit charakteristische Farbe und Aussehen. Lungenentzündung z. B. wird nach den Ayur-Veden durch einen riesigen roten flammenähnlichen Dämon verursacht. Ein solcher wurde auch von einem westlichen Sensitiven beim Ausbruch einer Lungenentzündung  „gesehen“, ohne dass er irgend etwas von den indischen Vorstellungen über Krankheitsdämonen wußte.

748

Sich versenken und

„sehen“, dass kein Ding für sich

allein existiert!

I

Der erste Schritt zur „Erleuchtung“.

749

Mit Drittem Auge

sehen, dass alle Dinge

nahe bei Gott sind!

750

Das höh´re Selbst hilft

uns bei den Dingen, die uns

wirklich wichtig sind!

I

Das höhere Selbst wird auch als Seele und im Alten China als Urgeist bezeichnet.  Seine Hilfe besteht einmal darin, dass es die Dinge, die für uns wirklich wichtig sind, „durchschaut“, denn das Dritte Auge ist sein Organ. Es hilft uns aber auch noch auf andere Weise. Wenn wir nämlich mit ganzem Herzen bei einer Sache sind, dann strömt uns aus seinem unermeßlichen Energie-Potential Kraft zu, damit wir diese Aufgabe auch erledigen können.

Haikus und Tankas, Jotin, 28.01.08: Das Herz-Chakra besitzt die größte Kraft! /Seelentausch als Weg zur Stärkung eines Organs!

Montag, Januar 28th, 2008

Kormoran mit gespreizten Flügeln im Fluss

Kormoran mit gespreizten Flügeln im Fluss (eigenes Photo)

742

Schwarzer Kormoran,

stehst mit ausgebreiteten

Flügeln auf Steinen

mitten im Fluss und sonnst dich!

Schreckt dich das Hochwasser nicht?

743

Die schwarzen Häupter

der Kormorane tauchen

jetzt unter Wasser.

Fischjäger treiben Wölfen

gleich einander Beute zu!

Rohrkolben (Pompesel)

Rohrkolben (Pompesel) (eigenes Photo)

Steinernes Herz

Steinernes Herz (eigenes Photo)

744

Jeder Mensch trägt in

seinem Herzen einen Stern,

der vom Himmel stammt!

745

Dieses Herz ist nicht

das Herz des Blutkreislaufes.

Es ist feinstofflich

und liegt mehr in der Mitte.

Es ist der Sitz der Seele!

746

Dieses Herz ist der

Sitz der Gefühle: von Furcht,

Trauer und Freude

und es ist der Sitz einer

großen grenzenlosen Kraft!

I

Die Frömmigkeit wird in vielen Religionen mit dem Herzen verbunden, z. B. die Verehrung der Herzen Jesu und Maria im katholischen Christentum. Das Herz-Chakra besitzt die größte Kraft. Wer sich beim Gebet oder in der Meditation darauf konzentriert, wird am meisten erreichen!

Seelenverlust, Seelentausch als Weg zur Stärkung eines Körper-Organs

Das Herz ist wie andere Organe auch beseelt. Organ-Seelen können verloren gehen; die Herz-Seele z.B. bei Krankheit oder großem Heimweh. Eine schamanische Aufgabe besteht dann darin, sie wieder zurück zu holen und in den Körper einzuhauchen. Eine Organ-Seele kann auch schwach sein, von Anfang an oder durch äußere Umstände. Sie kann dann auf schamanische Weise durch eine andere stärkere ersetzt werden. Dies führt auch zu einer Stärkung des Organs selber. Diese Methode ist wenig bekannt, kann jedoch sehr erfolgreich sein!

Haikus und Tankas, Jotin, 26.u.27.01.08: Farben und Aufgaben der Zaubernuss-Fee im Winter!/ Lass nie eine Nixe in dich hinein!

Samstag, Januar 26th, 2008

Zaubernuß

Die Zaubernuss blüht im Winter (eigenes Photo aus der Gruga, Essen vom 25.01.08)

738

Mit gold´nen Sternen

übersät ist Zaubernuss

im Winter erblüht!

War der Himmel ihr Vorbild

oder ist sie gar von dort?

I

Die Zaubernuss-Fee erledigt die Aufgaben, für die im Baumvolk Spezialisten zuständig sind, alle selber. Sie ist Chefin, Heilerin, Abwehrchef usw. der goldenen und roten Zaubernuss-Sträucher und ihrer Wesenheiten in einem. Wer sie „sehen“ kann, wird bemerken, dass sie die Farben rot und gelb der Blüten ihrer Sträucher trägt.

Blütenduft-Elfen schwirren auch umher, denn die Zaubernuss verbreitet auch einen starken Duft.

Zweig der Zaubernuß

Zweig der Zaubernuss

Bambus am Weg

Bambus am Weg (eigenes Photo v. 25.01.08)

739

Sonnenlicht und Wind

im grünen Bambus am Weg

verzaubern das Herz!

740

Bambus zählt mit Mond,

Wasser, Kiefer und Pflaume

zu den fünf Reinen!

Pelikane vor dem Cafe´

Pelikane vor dem Cafe´ (eigenes Photo)

Wenn im Sommer Stühle und Tische draußen stehen, dann zählen  auch sie zu den Gästen. Aber jetzt dürfen sie nicht hinein. Sie finden das gar nicht gut.

741

An dem Springbrunnen

im Cafe´überlass´ich

der Nixe meinen

Körper, bis ich aufspringen

und den Kellner küssen will!

I

Der Experimentator ist ein Mann und normal veranlagt!

Die Inkorporation – das in den Körper hineinlassen – von Geistwesen ist in der Umbanda Religion Mittelamerikas und Brasiliens ein zentrales Geschehen. Die Rituale dieser Religion drehen sich um Medien (Priesterinnen, Priester oder andere), in denen sich Geistwesen während der Kulthandlungen verkörpern. Das können Gottheiten, aber auch Geister von Verstorbenen sein, die vergöttlicht wurden. Diese übernehmen den Körper des Mediums in unterschiedlichem Grad. Sie sprechen und handeln dann durch den von ihnen vorübergehend in Besitz genommenen Menschen. Manche haben auch noch keine Lust, am Ende des Rituals wieder zu gehen. Dann muss die Haupt-Priesterin oder der Haupt-Priester ein Machtwort sprechen. Es gibt spezielle Gesänge, mit denen die Geistwesen gerufen und andere, mit denen sie wieder verabschiedet werden.

Haikus und Tankas, Jotin, 25.01.08: Einen Naturvorgang zum Anlaß nehmen, sein seelisches Gleichgewicht zu stärken! / Du, Bruder Amsel?

Freitag, Januar 25th, 2008

Bagua mit den Hexagrammen 63 und 64!

Bagua mit den 8 Trigrammen und den Hexagrammen 63 und 64

Italienische 1 Euro Münze mit Zeichnung v. Leonardo da Vinci

Italienische 1 Euro Münze mit vitruvianischem (wohlgeformtem) Mann – eine Zeichnung von Leonardo da Vinci (eigenes Photo)

Wenn man zwei Trigramme miteinander verbindet, so erhält man ein Hexagramm, von denen es im I-Ging 64 gibt. Ein Trigramm besteht aus drei Linien, von denen jede entweder Yin (gebrochen) oder Yang (durchgehend) sein kann. Ein Hexagramm besteht aus sechs dieser Linien.

Wenn man im Bagua oben zwei der Trigramme durch eine Linie verbindet, so erhält man die graphische Darstellung eines Hexagramms. Die Verbindung zwischen den beiden Trigrammen Wasser und Feuer ist eine Waagerechte. Wasser und Feuer, Mond und Sonne, Nacht und Tag halten sich wie bei einer alten Waage das Gleichgewicht.

Die beiden Waagerechten, die zwischen Wasser und Feuer in das Bagua eingezeichnet sind, entsprechen den Hexagrammen 63) Vor der Vollendung  und 64) Nach der Vollendung. In Hexagramm 63 hat das Trigramm Feuer unten und das Trigramm Wasser oben seinen Platz. In Hexagramm 64 ist es umgekehrt. Die beiden Hexagramme stehen für die Tagundnachtgleiche (Herbst-Tagundnachtgleiche im 3. Jahr), da dann Tag und Nacht gleich lang sind und sich ebenfalls die Waage halten.

Zusammen mit den beiden Hexagramm-Paaren der Herbst-Tagundnachtgleiche für das 1. und 2. Jahr stellt das Hexagramm-Paar 63/64 (die Trigramm-Verteilung dieser drei Hexagramm-Paare) das Boot Tianchuan in der Milchstraße dar. Dies ist ein chinesisches Sternbild.

Auch ein Boot muß sein Gleichgewicht wahren, sonst kentert es. Da Wasser und Feuer auch für Gefühl und Verstand stehen, wird den Menschen empfohlen, sich die Tagundnacht-Gleichen zum Vorbild zu nehmen. Wie Tag und Nacht bei  Annäherung an die Tagundnacht-Gleichen immer mehr zu einem Gleichgewicht kommen, so soll der Mensch daran arbeiten, sein seelisches Gleichgewicht, das Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl, zu stärken. Einer der Wege zu einem stabilen seelischen Gleichgewicht ist regelmäßige Meditation!

Boot Tianchuan in der Milchstraße als altchinesisches Sternbild und als I-Ging Diagramm

Boot Tianchuan in der Milchstraße als altchinesisches Sternbild und als I-Ging Diagramm

Es handelt sich um Sterne aus dem Sternbild Perseus. Die altchinesischen Sternbilder haben im allgemeinen nur wenig Ähnlichkeit mit unseren abendländischen. Bei uns sind die Sterne in 88 Sternbildern zusammengefaßt. Für die frühe Han-Zeit heißt es, dass 783 helle Sterne in 118 Konstellationen zusammengefaßt waren. Anfang des vierten Jahrhunderts n. Chr. waren es in China 1464 Sterne in 283 Sternbildern.

Die Übereinstimmung zwischen altchinesischem Sternbild und I-Ging Diagramm ist frappierend. Das gleiche gilt für eine Reihe weiterer altchinesischer Sternbilder. Diese Übereinstimmung zusammen mit den anderen Aufgaben, welche die I-Ging Hexagramme zu leisten hatten, zeigt die überragenden Fähigkeiten der altchinesischen Mathematiker und Logiker.

732

Muster der Sterne,

Abbild allen Geschehens

bei vielen Völkern!

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Heil´ge Trigramme

als Plan von Stern-Palästen

im Fuxi-Himmel!

734

Boot Tianchuan

muß sein Gleichgewicht wahren,

ebenso der Mensch!

I

Aus „Das Dreifaltige Himmelszelt im…“

Grünes Moos im Winter

Grünes Moos im Winter (eigenes Photo)

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Grünes Moos gedeiht

üppig im Dauer-Regen

warmer Winterzeit!

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Ein schwarzer Schatten

huscht gedankenschnell vorbei!

Du, Bruder Amsel?

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In der Dämmerung

treten Rehe zum Äsen

auf die Waldwiese!

Haikus und Tankas, Jotin, 24.01.08: Abendstimmung am Fluss!/ Prophezeiung der Wasserfrauen, dass…

Donnerstag, Januar 24th, 2008

Abendstimmung am Fluss

Abendstimmung am Fluss (eigene Aufnahme)

728

Die grauen Fluten

glitzern, gleißen im Licht der

sinkenden Sonne!

729

Am Fluss begleiten

mich Nixen. Meine Freude

am Strom ist ihre!

I

Nixen oder Nymphen sollen nach germanischer Mythologie weissagen können. Weissagende Wasserfrauen treten u.a. im mittelalterlichen Nibelungen Lied auf. Hagen wird auf seiner Reise donauabwärts an Etzels Hof von ihnen gewarnt. „Niemand kehre lebend nach Worms zurück“, sagen sie, „nur der Kaplan“. Um die Weissagung zu widerlegen, wirft Hagen den Geistlichen, der nicht schwimmen kann, in die Hochwasser führende Donau. Doch dieser kann sich ans Ufer retten. Da weiß Hagen, dass sich die Prophezeiung erfüllen wird.

Vollmond hinter Ästen

Vollmond hinter Ästen (eigene Aufnahme)

Die Aufnahme oben und diese hier sind vom gleichen Tag, nämlich dem 22.01.08, dem Tag des vollen Mondes und einen Monat nach der Winter-Sonnenwende.

730

Auge des Tages –

die Sonne, Auge der Nacht –

heut´der volle Mond!

731

Die dunkle Stelle

dort auf dem Mond – der Schatten

eines Berggipfels

oder ein großer Krater?

Nein, in diesem Fall ein Ast!

I

In der chinesischen Mythologie ist „Der Alte Mann unter dem Mond“ ein Mann, der die Akten von Männern und Frauen in Gewahrsam hat und darin feststellen kann, welcher Mann welche Frau heiraten wird.

Heiraten ist wahrscheinlich tatsächlich vom Schicksal vorbestimmt, wie das auch die Alten Chinesen glaubten. Um dieses Thema ranken sich viele Novellen.

Auch in der germanischen Mythologie glaubte man an unabwendbares Schicksal:

„Niemand sieht den Abend, wenn die Norne sprach“, heißt es in der Edda.

Mond, Wasser und Gefühle werden einander gleichgesetzt. Wie Himmel und Erde so bilden auch Feuer und Wasser entgegengesetzte Pole, wie das insbesondere aus dem Bagua unten hervorgeht, auf dem die acht Trigramme des I-Ging in der Reihenfolge des „frühen Himmels“ angeordnet sind. Feuer bedeutet dabei auch Sonne, den Tag und Klarheit des Verstandes und Wasser steht nicht nur für Mond und Gefühle, sondern auch für die Nacht.

Bagua mit den 8 Trigrammen des I-Ging

Bagua mit den 8 Trigrammen des I-Ging

Die durchgezogenen Linien sind Yang, die gebrochenen Yin.

Haikus und Tankas, Jotin, 23.01.08: In einem Dorf der Kiefern in der Vollmond-Nacht!

Mittwoch, Januar 23rd, 2008

Kiefernwald von fern

Ein „Dorf der Kiefern“ von fern (Photo Christine Lehmann)

Kiefernwald am Meer nah

Das „Dorf der Kiefern“ oben nah (Photo Christine Lehmann)

Ein „Dorf der Kiefern“ mit Oberhaupt, Priester, Heiler und Abwehrchef und anderen bedeutenden Wesenheiten des Baumvolkes. In der Mitte für das normale Auge unsichtbar Yggdrasil, der Baum des Lebens bei den Kiefern.

Der Heilerbaum hält Heil-Energie für verletzte Bäume bereit. Diese Heil-Energie ist in den Verletzungen von Kiefern zu finden sowie als Vorrat bei dem Baum (als kleine „Wolke“ etwa in halber Höhe des Stammes), dessen Geist für Heilungen zuständig ist.

Der Abwehrchef hält negative Energie zur Abwehr von Freßfeinden bereit. Der Autor bat den ihm bekannten Abwehrchef eines Buchenwaldes, ihm seine Energie vorübergehend zur Verfügung zu stellen. Der Abwehrchef hatte keine Einwände. Der Autor setzte sich darauf hin mit der negativen Energie gedanklich in Verbindung, leitete sie in sein Badezimmer und richtete sie gegen die Spinnen dort. Diese sollten das Badezimmer verlassen. Nach etwa einer halben Stunde hatten sich alle Spinnen im Badezimmer von der Decke aus mehr als einen Meter nach unten bewegt. Nach etwa einer weiteren Stunde hatten alle Spinnen das Badezimmer verlassen. Der Autor konnte kaum glauben, was er sah und hatte diesen Auszug der Spinnen eigentlich auch gar nicht erwartete. Aber der Auszug der Spinnen fand auf die geschilderten Aktivitäten hin statt. Andere gab es nicht. 

(Aus schamanischer Sicht geschah folgendes: Der Autor unternahm eine schamanische Reise zu dem Abwehrchef und seiner negativen Energie und brachte etwas von dieser Energie mit in sein Bad, damit die Spinnen  das Badezimmer verließen. Schamanische Reisen sind eine der Grundlagen des Schamanismus. Kurse im Neo-Schamanismus beginnen mit diesen Reisen. Sie werden immer wieder eingeübt, ehe schwierigere Dinge wie z.B. die Seelen-Rückholung auf dem Lehrplan steht. Auch der Autor unterzog sich unter Anleitung diesen Übungen)

In keltischen Ländern mit druidischer Tradition ist überliefert, dass Magie nur mit Hilfe von Naturgeistern möglich sei. Der Autor hat sich hier einen Beweis  dafür erbracht, dass diese Überlieferung wohl richtig ist. Er fand später noch weitere Beispiele hierfür.  

Im Kiefernwald

In dem „Dorf der Kiefern“ von oben (Photo Christine Lehmann)

Mond in Kiefer

Der Vollmond in der Kiefer in einem anderen, weniger geschlossenen Dorf der Kiefern (eigenes Photo) (Heute, am 23.01.08 ist der letzte der drei Vollmond-Tage)

Auch Baumgeister finden sich in der Nacht zum Reigentanz zusammen und treffen sich in den drei Vollmond-Nächten in größeren Kreisen mit mehr Teilnehmern. Ihre Tanzplätze liegen im Wald selber, an den Wald-Rändern und über den Wipfeln der Kiefern. (Siehe auch den Weblog vom 23.u.24.11.07: Ein „himmlisches Reh“…/ Tanz der Elben

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Heute hab´ich den

aufgehenden Mond begrüßt –

mit der Kamera –

und sein fleckiges Antlitz

mit Kiefernzweigen umrahmt!

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Schatten in der Nacht –

Die Wolken haben den Mond

doch freigegeben!

727

Wolken ziehen schnell,

geben den Blick auf den Mond

immer nur kurz frei!

Haikus und Tankas, Jotin, 22.01.08:…hab´wilde Kirschen im Baum gepflückt und auch ganz süße!/ „Heiliger Baum“ am Grab des Erzbischofs Makarios auf Zypern!

Dienstag, Januar 22nd, 2008

Baum auf Zypern, an dessen Äste Tücher geknotet sind.

„Heiliger Baum“ beim Grab des Erzbischofs Makarios (1913-1977) auf Zypern, an dessen Äste Tücher geknotet sind. Das Grab liegt auf einem Hügel nahe dem Kloster Kykko, wo Makarios als junger Mönch gelebt hat. Das Kloster ist ein Wallfahrtsort, der viele Besucher anzieht. Diese besuchen dann auch das Grab von Makarios. (eigenes Photo)

Bäume in heiligen Hainen und Säulen der Tempel

Bäume im Wald und Säulen im Tempel (eigenes Photos)

Die Säulen der Tempel und Kirchen sind den Bäumen in heiligen Hainen nachgebildet.

Heilige Bäume werden auch heute noch in vielen Kulturen verehrt. Mit der Einführung des Christentums wurden in Europa die heiligen Bäume gefällt. Die Heiligen-Legenden übertrugen die Verehrung auf Maria. Ihr Bild wurde im Stamm gefunden, wie z.B. im Bergischen Land in Marialinden, oder die Gottesmutter wurde im Wipfel „gesehen“.

Zwischen Xanten und Kalkar am Niederrhein liegt der Wallfahrtsort Marienbaum. Wie man schon aufgrund des Namens vermuten kann, geht dieser Wallfahrtsort ebenfalls auf die Verehrung eines Baumes zurück. Dieser wurde ursprünglich Treppenbaum genannt. Ein Schäfer, der lebenslang an einer Lähmung litt, sah eines Nachts einen hohen Baum, dessen Stamm treppenartig geformt war. Im Astwerk stand eine Muttergottes-Statue. Eine Stimme forderte ihn auf, zu diesem Baum zu gehen und das Marienbild zu verehren. Der Schäfer folgte dem Rat und wurde gesund. Als Jahreszahl wird 1430 genannt. Das wunderbare Ereignis sprach sich herum und nach und nach kamen immer mehr Menschen, um hier Heilung zu suchen. Wenig später wurde hier eine Kapelle und auch ein Kloster errichtet, das nach der Regel der heiligen Birgitta eingerichtet war. (Der Name der dreifachen keltischen Muttergöttin ist Brigit. Ihr ist die Weißtanne geweiht. Siehe Wegblog vom 04. und 05.01.08)  Das Kloster wurde Anfang des 19. Jahrhunderts aufgelöst.

Die Stelle des „Treppenbaums“ läßt sich „sehen“ und muten und auch der Baum selber, der von dem Schäfer im Traum gesehen wurde. Es ist Yggdrasil, der feinstoffliche Lebensbaum, der Himmel und Erde verbindet und wie an vielen anderen Orten auch hier gedeiht. (Dem Autor war es ebenfalls vergönnt, Yggdrasil im „Traum“ zu besuchen.)

721

Älterer Bruder

des Menschen ist das Tier,

des Tiers die Pflanze.

Ältere Brüder von allen

aber sind die Geistwesen!

722

Wipfel harziger

Fichten hab´ich erklettert

und glatte Buchen,

hab´wilde Kirschen im Baum

gepflückt und auch ganz süße.

723

Freundlich und schützend,

nährend, heilend, heilig und

mächtig – das Baumvolk!

724

Hoher Baumfürsten

Macht ist die Macht Yggdrasils,

des Lebensbaumes!

Haikus und Tankas, Jotin, 21.01.08: Kiefern am Meer!

Montag, Januar 21st, 2008

Kiefern am Strand

Kiefern am Strand (Photo Christine Lehmann)

716

Sturm zerrt an uns´ren

Kleidern und dem buschigen

Astwerk der Kiefern!

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Wir stemmen uns dem

Sturm vom Meer entgegen. Die

Kiefern beugen sich!

718

Boote tanzen in

wogender Brandung, Kiefern

im brausenden Sturm!

Windschiefe Kiefer am Meer

Windschiefe Kiefer am Meer (Photo Christine Lehmann)

Kiefern um einen Menhir

Kiefern um einen Menhir (Photo Christine Lehmann)

719

Kiefern, bewohnt von

Gottheiten, sind Nachbarn

großer Menhire!

720

Auch Kiefern beten.

Unter ihnen sind Fürsten,

Priester und Ärzte!

I

Der japanischen, Shinto genannten Mythologie zufolge wohnen allen Naturerscheinungen Gottheiten inne, so auch den Bäumen. Die Gottheiten werden Kami, „die Höherstehenden“ genannt. Bäume werden auch heute noch in vielen Kulturen verehrt. Man opfert ihnen und behängt sie mit Weihegaben. Vor dem Christentum war dies auch in Europa der Fall. Hier übertrug man die Verehrung vielfach auf die die Gottesmutter. In Japan kann man seinen Papierstreifen an einen Baum im Schrein knüpfen, damit die Schreingottheit sich des Problems, das man hat, annimmt. Wo Bäume verehrt werden oder wurden, ist nach Erfahrungen des Autors auch der feinstoffliche Baum Yggdrasil anzutreffen, der über das Gedeihen der Natur wacht. Es gibt viele davon.