Haikus und Tankas, Jotin, 29.01.08: Mit dem Dritten Auge „sehen“!

Das “Göttliche Auge”

Das „Göttliche Auge“ aus der Kalligraphie „Chochma“ von Christine Lehmann

Siehe auch den Weblog vom 10. u. 11.11. 07: „Chochma oder das Lichtkind im Brot!“

I

I

Buddha mit Drittem Auge

Buddha mit Drittem Auge (eigene Aufnahme)

Im Buddhismus und Hinduismus ist das Dritte Auge ein Symbol der Erleuchtung. Dies wird in der buddhistischen Ikonographie durch einen Punkt (siehe Statue) auf der Stirn der erleuchteten Wesenheit angedeutet.

In China steht der Drache für den höchsten Ausdruck göttlicher Schöpferkraft. Der Shen-Drache ist u.a. eine Körpergottheit, ein engelhaftes Wesen, das einen Stützpunkt im Dritten Auge hinter der Stirn derjenigen Menschen hat, die meditieren oder beten.

Auch der Islam kennt das Dritte Auge. In einer Sure des Koran steht geschrieben:

„Man kann nur mit dem „Basiret“ (das Dritte Auge) das Licht sehen, das Gott dir gibt. Nicht mit den Augen.“

Das „Sehen“ mit dem Dritten Auge muß umfassend verstanden werden. Es ist nicht nur die Wahrnehmung von Bildern, sondern vor allem eine Art ganzheitliches Wissen und kann sich auch durch Fühlen (von körperlichem Schmerz z.B.), Schmecken und Riechen bemerkbar machen.

Für Meister Eckehart ist das Dritte Auge des Menschen auch das Auge Gottes. In einer Predigt sagt er:

„Das Auge, in dem ich Gott sehe, ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Lieben.“

Der moderne Mystiker Weinreb äußerst sich hierzu folgendermaßen:

„Das Auge Gottes sieht in ganz anderem Sinn, als wir uns überhaupt vorstellen können. Gewiß ist auch unsere Art Sehen darin enthalten, aber noch unermeßlich viel mehr als das. Nicht die körperlichen, andere Augen sind es, die uns Gott als Quelle von allem in der Welt empfinden lassen.“

747

Mit Drittem Auge

die Dinge auch von Innen

seh´n und begreifen!

I

Z. B. einen Krankheitsgeist, der in uns eingedrungen ist. Den Körper eines Krankheitsgeistes bilden die mit der Krankheit verknüpften Bakterien oder Viren. Wenn der mit einer Krankheit verknüpfte Krankheitsgeist von seinen Viren oder Bakterien lange genug ununterbrochen getrennt wird, sterben die Krankheitserreger ab. Der Krankheitsgeist kann durch schamanische Methoden oder auch „nur“ durch die ausreichende Stärkung des feinstofflichen Energiefeldes aus einem Menschen hinausgeworfen werden, wie dies auf vielerlei Weise möglich ist. Reiki ist eine einfache, aber hervorragende Methode, das feinstoffliche Energiefeld eines Menschen zu stärken und auf diese Weise den Krankheitsgeist loszuwerden. Die Behandlungen dürfen in einem akuten Fall anfangs nicht zu lange auseinanderliegen. 

In den Ayur-Veden, die zu den heiligen Schriften der Inder zählen, sind die Krankheitsgeister beschrieben und auf farbigen Bildern dargestellt. Jeder besitzt ein für die Krankheit charakteristische Farbe und Aussehen. Lungenentzündung z. B. wird nach den Ayur-Veden durch einen riesigen roten flammenähnlichen Dämon verursacht. Ein solcher wurde auch von einem westlichen Sensitiven beim Ausbruch einer Lungenentzündung  „gesehen“, ohne dass er irgend etwas von den indischen Vorstellungen über Krankheitsdämonen wußte.

748

Sich versenken und

„sehen“, dass kein Ding für sich

allein existiert!

I

Der erste Schritt zur „Erleuchtung“.

749

Mit Drittem Auge

sehen, dass alle Dinge

nahe bei Gott sind!

750

Das höh´re Selbst hilft

uns bei den Dingen, die uns

wirklich wichtig sind!

I

Das höhere Selbst wird auch als Seele und im Alten China als Urgeist bezeichnet.  Seine Hilfe besteht einmal darin, dass es die Dinge, die für uns wirklich wichtig sind, „durchschaut“, denn das Dritte Auge ist sein Organ. Es hilft uns aber auch noch auf andere Weise. Wenn wir nämlich mit ganzem Herzen bei einer Sache sind, dann strömt uns aus seinem unermeßlichen Energie-Potential Kraft zu, damit wir diese Aufgabe auch erledigen können.

Comments are closed.