Archive for the ‘Uncategorized’ Category

Haiku und Tanka, Jotin, Oktober 2012: Heilen mit Mana!

Samstag, Oktober 6th, 2012

mana-trommel-aus-polynesien-mit-mana-aufgeladen.jpg

Polynesische Trommel, die Mana gespeichert hat (eigenes Foto).

Heilen mit Mana!

Es gibt zwei Arten von feinstofflicher Energie bzw. Substanz, die sehr unterschiedlich sind. Die eine ist Chi in seinen gröberen und feineren Formen, die andere das deutlich schwerere und Materie-ähnlichere  Mana, wie diese Energie in der polynesischen Tradition bezeichnet wird. Die Kung im südlichen Afrika  nennen sie Num. Mana bzw. Num ist auch die Energie, mit denen die Schamanen arbeiten. Sie wird frei, wenn diese beim Trommeln und Tanzen in Trance fallen. Mana lässt sich aber auch ansammeln, indem man sich mit der Absicht, Mana zu sammeln, in der Meditation auf den Atemstrom konzentriert. Konzentration auf den Atemstrom ist auch eine Yoga-Disziplin, genannt Pranayama. Mana stammt aus der Erde und ist eine bedeutende Heilungs-Energie, mit ihr lässt sich auch„Schicksal“ abändern, segnen und noch viele andere Dinge bewirken. Wie Chi so bewirkt auch Mana eine spirituelle Entwicklung, die aber bei Schamanen und den Kung anders verläuft als z.B. in der buddhistischen Tradition. Das Endziel ist jedoch das gleiche, nämlich die Verschmelzung des Mittleren Selbst mit dem Unteren und Höheren Selbst. Wenn sich diese drei Selbste des Menschen miteinander verbinden, so überleben sie als Einheit Tod und Verfall des grobstofflichen Körpers und der Mensch wird allem Anschein nach zu einem Unsterblichen, wie man ihn im Daoismus kennt. (Normalerweise überlebt das Untere Selbst den Tod des grobstofflichen Körpers nicht.)

Das Heilen mit Mana ist wirkungsvoller als das Heilen mit Chi, jedenfalls nach Auffassung und Erfahrung des Autors, allerdings auch deutlich aufwendiger.

Wie der Autor herausfand, dass man zwischen diesen beiden Arten von feinstofflicher Energie bzw. Substanz unterscheiden muss:

Der Autor ist Schamanenschüler in der Tradition des Anthropologen und Schamanismus-Forschers Michael Harner. Dies zur Einführung. In einem Völkerkunde-Museum fragte der Autor in einem Raum nach dem hier vorhandenen stärksten Objekt. Dies war eindeutig ein kleiner eiserner Vogel, den ein sibirischer Schamane bei Heilungen verwendet hatte. Mit diesem eisernen Vogel war ein starker Hilfsgeist verknüpft, der den Schamanen bei seinen Heilungen unterstützt hatte. Da dieser Hilfsgeist ja hier arbeitslos sei, bat er ihn mitzukommen und wies ihm auf der Fensterbank seiner Wohnung einen Mammutknochen als Stützpunkt an. Im Neo-Schamanismus nennt man Hilfsgeister Verbündete. Sie sind die eigentlichen Experten bei schamanischen Reisen und für Heilungen.

Eine dem Autor nahestehende Person litt über längere Zeit hinweg an einer Trigeminus-Neuralgie, einem äußerst schmerzhaften Gesichtsschmerz, welcher die davon Betroffenen mitunter Selbstmord begehen lässt. Um ihr zu helfen, nahm der Autor ein schamanisches Heilungs-Ritual vor, ohne ihr etwas davon zu sagen. Er bat den Hilfsgeist des sibirischen Schamanen aus dem Völkerkunde-Museum, ihm dabei zu helfen und begann ihn mit Chi zu versorgen. Soweit er sich erinnert, bat er dabei auch um die feinstoffliche Heilungs-Energie Reiki.  Aber kaum hatte er sich auf den schamanischen Hilfsgeist, seinen Verbündeten, wie er annahm, eingestellt und ihn um Hilfe gebeten, konnte er nicht länger sitzen bleiben. Es drängte ihn unwiderstehlich zu trommeln und zu tanzen. Er holte seine Schamanentrommel und begann sie zu schlagen und sich auf Strümpfen in seiner Wohnung zu drehen und zu tanzen. Sein Sinn war dabei darauf gerichtet, dem schamanischen Verbündeten die benötigte Energie zur Heilung des Patienten zuzuführen. Er tanzte lange Zeit und geriet allmählich in einen herabgesetzten ekstatischen Bewusstseinszustand. Er bemerkte, dass der sibirische Schamane gekommen war, der mit dem Hilfsgeist zusammen gearbeitet hatte, und erschrak. Aber der Schamane war anscheinend gekommen, um ihm zu helfen und der Autor tanzte, die Trommel schlagend, weiter und steigerte sich immer mehr in sein Trommeln und Tanzen. Plötzlich bemerkte er, dass eine seltsam glitzernde Energie an ihm hochstieg. Er hatte das Gefühl einer großen Gefahr und bekam ziemliche Angst. Dem Impuls abzubrechen stand jedoch sein unbedingter Wunsch entgegen, der unter der Trigeminus-Neuralgie leidenden Person zu helfen. So tanzte er, die Trommel schlagend, weiter. Ununterbrochen stieg die seltsam glitzernde Energie weiter an ihm hoch und plötzlich gab es in seinem Kopf eine Art Explosion. Er taumelte und stürzte zu Boden. Gleichzeitig trat er in einen stark veränderten Bewusstseins-Zustand ein. Neben dem Schamanen bemerkte er nun auch noch andere Wesenheiten, die bei ihm waren. Sein Bewusstsein war offensichtlich erweitert. Er war verwirrt und blieb eine Zeitlang liegen, aber anscheinend hatte er sein Ziel erreicht. Der Hilfsgeist erhielt jetzt, da der Autor in seinem erweiterten Bewusstseins-Zustand am Boden lag, von ihm die notwendige Energie für die Heilung. Er hatte das Gefühl, dass die Heilung in diesem Zeitraum ziemlich rasch stattfand und erhielt später auch die Bestätigung dafür, dass eine Heilung erfolgt war.

Was war das für eine Erfahrung, die der Autor gemacht hatte? Von der glitzernden Energie, die gegen Schluss des Heilungs-Rituals an ihm hochgestiegen war, hatte er noch nie etwas gehört oder gelesen. Jahre später fiel ihm das Buch „Num, Heilen in Ekstase“ von Richard Katz, Dozent für Psychologie an der Harvard Medival School, in die Hände. Das Buch erschien 1985 im Ansata-Verlag. Dort fand er Parallelen zu seinen Erfahrungen.

namibia-tanzplatz-der-kung-san.jpg

Im Vordergrund halb unter den Felsen ehemaliger Tanzplatz der Kung in Namibia (eigenes Foto). Die Felsen haben  die Heilkraft Num bzw. Mana in starkem Masse gespeichert. Den Schwingungen nach zu urteilen, wurde auch hier der Dwe oder Giraffen-Tanz getanzt. Man erhält Resonanz bei der Konzentration auf „Dwe“.

namibia-felsmalerei-weise-dame-brandberg.jpg

Die Felsmalerei „Weiße Dame“ am Brandberg in Namibia (eigenes Foto). Alle vier menschlichen Gestalten haben Num bzw. Mana gespreichert, jedoch keines der Tiere (Oryx-Antilopen). Die menschliche Gestalt rechts unten, deren Unterkörper weiß gezeichnet ist, ist die sogenannte „Weiße Dame“. Sie hat das meiste Num bzw. Mana gespeichert. Sie ist ein Num kausi, ein Meister des Num. Bei der Konzentration auf „Num kausi“ erhält man Resonanz. Das Alter der Zeichnungen wird auf zwei- bis viertausend Jahre geschätzt.

Katz beschreibt in seinem Buch die Ergebnisse seiner Feldforschungen bei den Kung-San, einem Jäger-und Sammlervolk in der Kalahari im südlichen Afrika. Der Schwerpunkt seiner Feldforschungen lag auf dem Heiltanz der Kung-San. Der Heiltanz ist ein zentrales Erlebnis im Leben der Kung und findet im Mittel etwa viermal im Monat statt. Der Tanz dauert normalerweise von der Abend- bis zur Morgendämmerung. Die Männer, denen sich zeitweise auch einige Frauen anschließen, tanzen um eine Gruppe von Frauen herum, die um ein Feuer sitzen und singen und dabei rhythmisch in die Hände klatschen. Die Männer tragen zum Teil Tanzrasseln an den Knöcheln. Die Lieder, die gesungen werden, sind Num- und Heilungs-Lieder. Nach und nach wird der Tanz intensiver und ein oder zwei der Tanzenden beginnen zu schwanken. Ihre Beine fangen an zu zittern und einer von ihnen fällt vielleicht auch hin. Sie zittern am ganzen Körper und winden sich schmerzvoll. Anfänger können auch ganz die Kontrolle verlieren. Jetzt sind sie in den Zustand eingetreten, in dem sie heilen können. Allein oder von jemand geführt, gehen sie zu den Anwesenden hin und beginnen sie zu heilen. Dabei ziehen sie die Krankheiten mit den Händen aus dem Körper heraus und werfen sie in Richtung des freien Geländes.

Wie erfahrene Heiler Katz berichteten, steigt beim Num-Tanz eine Energie an der Wirbelsäule entlang hoch, bis sie einen Punkt erreicht, der etwa an der Schädelbasis liegt. Dadurch treten sie in einen veränderten Bewusstseinszustand ein, eine Bewusstseins-Erweiterung, die sie Kia nennen. Wenn sie dabei sind, in diesen Zustand einzutreten, empfinden sie Todesangst und es ist ihnen, als ob sie sterben müssten. Sobald sie in diese  Bewusstseins-Erweiterung erlangt haben, erkennen sie die Krankheiten, von denen ihre Stammesbrüder geplagt werden und verfügen über die Heil-Energie Num, mit der sie diese Krankheiten heilen können. In diesem sogenannten Kia-Zustand können sie auch mit Geistwesen und Gottheiten Kontakt aufnehmen und von ihnen Informationen über die Krankheiten erhalten, die sie heilen wollen. Alle Anwesenden werden von den Heilern behandelt. Vor der Num empfinden die Kung eine ehrfürchtige Scheu.

Nicht alle der Tänzer erreichen den Kia-Zustand, in dem sie heilen können. Bis sie erwachsen sind, gelingt dies jedoch mehr als der Hälfte der Männer und etwa zehn Prozent der Frauen.

Schamanen wie z.B. die sibirischen Völker besitzen die Kung nicht, wohl aber „Num kausi“, das sind Meister oder Besitzer der Num.

Die Num der Kung ist für den Autor dieses Weblogs die gleiche Energie, über welche die Schamanen der zircumpolaren Nordhalbkugel aufgrund ihrer Trance-Tänze verfügen und welche auch der Autor, wie oben beschrieben, einem schamanischen Hilfsgeist zur Verfügung stellte, damit dieser die beschriebene Heilung durchführte. Bei den Polynesiern wird  diese Energie Mana genannt. Die Polynesier haben sie u.a. auch dazu verwandt, um „Schicksal“ abzuändern. Sie lässt sich auch durch Konzentration auf den Atemstrom ansammeln. Mana stammt aus einer tieferen Erdschicht als die Energien der Erd-Mutter, von der im letzten Weblog die Rede war. Dies stimmt damit überein, dass Schamanen vielfach (mit ihrer Freiseele) in der Erde unterwegs sind, um z.B. Verbündete zu finden.

 mana-die-drei-nornen-am-urd-brunnen.jpg

Die Drei Nornen, Abb. aus „Engel, der die Erde segnet!“ Dort ist auch angegeben, wie sich „Schicksal“ abändern lässt. Das Buch kann als Begleiter auf dem spirituellen Weg angesehen werden.

Haiku und Tanka, Jotin, Sept. 2012: Wo heute das Kolumba-Museum steht, war der „Altar für den Kaiserkult“, von dem das antike Köln seinen Namen hat. Der Altar wurde über einem Ort großer Erdkraft errichtet, die Gesundheit, Wachstum und Fruchtbarkeit fördert!

Samstag, September 1st, 2012

Ausgrabungs-Raum im Kolumba-Museum mit starkem Platz! (eig. Foto)

 Ort großer Kraft im Ausgrabungs-Raum des Kolumba-Museums (eig, Foto)

Wo heute das Kolumba-Museum steht, war der „Altar für den Kaiserkult“, von dem das antike Köln seinen Namen hat.

Der Altar wurde über einem Ort großer Erdkraft errichtet, die Gesundheit, Wachstum und Fruchtbarkeit fördert!

Wenn der Autor zum ersten Mal eine Kirche oder ein Museum aufsucht, dann fragt er sich seit Jahrzehnten, wo hier die Stelle oder das Objekt ist, das die größte Heiligkeit oder die größte Kraft ausstrahlt. Die Lage einer solchen Stelle oder eines solchen Objektes kann er dann, sofern vorhanden, angeben. In einer katholischen Kirche sind es in der Regel der Tabernakel mit den geweihten Hostien oder (und) die Reliquien von (wirklichen) Heiligen. In einem Museum waren es einmal die Knochen eines vor Jahrtausenden verstorbenen Schamanen, welche die größte Kraft ausstrahlen, in einem anderen ein kleiner eiserner Vogel, mit dem ein sibirischer Schamane geheilt hatte und der immer noch der Stützpunkt eines seiner Hilfsgeister war. In einer Synagoge strahlen die Thora-Rollen die größte Heiligkeit aus. Als der Autor dies zum ersten Mal in einem jüdischen Museum in Prag beobachte, war er verwirrt und traute seinen Wahrnehmungen nicht, bis er sich darüber informiert hatte, dass es Thora-Rollen waren, die um einen Stab gewickelt aufgereiht dastanden, und welche große Bedeutung die Thora-Rollen im Judentum besitzen. Es wird nicht nur während der Messe daraus vorgelesen, sondern einmal im Jahr, wenn der Text, das „Wort Gottes“ zu Ende gelesen ist und der Rabbiner mit der Lesung wieder von vorne beginnt, hält man die Thora-Rollen auch im Arm und tanzt mit ihnen und zumindest früher wurden unleserlich gewordenen Thora-Rollen auch rituell beerdigt.

 Kürzlich besuchte der Autor das Kolumba-Museum in Köln, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Es ist über der Kriegsruine der Pfarrkirche St. Kolumba errichtet, die erstmals im Jahre 980 erwähnt wurde. Das Museum, dessen Architekt Peter Zumthor ist, stellt etwas Besonderes dar und ist nicht mit einem normalen Museum zu vergleichen. Hier hat auch das Sakrale einen Platz, wo es wirken kann. Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen. Hinzu kommt noch, dass hier eine starke und segensreiche Naturkraft wirksam ist, die für jeden von Nutzen ist:In dem Ausgrabungs-Raum mit Mauer-Resten, die bis in das römische Köln zurückgehen, fragte sich der Autor, welche Stelle hier die größte Heiligkeit und (oder) Kraft aufweist. Er fand eine Stelle sehr großer Kraft und Heiligkeit. Es ist auf dem Foto oben in der Apsis eine große Kraft unterhalb der runden Steinplatte im Zentrum der Apsis. Ein Bereich der Heiligkeit erstreckt sich desweiteren nach oben bis etwa zur Mitte des Fotos. Der Autor fragte sich, wer hier verehrt wurde, Christus, die Gottesmutter oder vielleicht die Heilige Kolumba. Aber bei keinem dieser Namen erhielt er eine Resonanz. Es scheint nichts Christliches zu sein, was hier eine große Heiligkeit aufweist, wenn auch die Mauerreste der Apsis einer karolingischen Saalkirche vor 850 zugeordnet werden. Ah, dann war es wohl eine römische Gottheit, die hier verehrt worden war. Er ging die Namen dieser Gottheiten durch, aber auch bei keinem ihrer Namen, die ihm einfielen, stieß er auf Resonanz. Dann hatte er plötzlich die Intuition, dass hier ein Altar der römischen Kaiser gestanden haben könnte. Er konzentrierte sich auf „Altar für den Kaiserkult“  und erhielt eine starke Resonanz. Er ließ die Namen Augustus, Cäsar, Nero durch seinen Geist wandern. Da war jedoch nichts. Aber dann wurde er fündig. Bei dem Namen Claudius erhielt er eine starke Resonanz, nur bei diesem und bei keinem der anderen Kaiser. Es war so, als ob Claudius hier allein verehrt worden sei. Es wurde ihm klar, was das für ein Bereich war, den er als heilig wahrnahm. Hier hatte eine Statue des Kaisers Claudius gestanden. Die Statue war seit vielleicht 1500 Jahren nicht mehr vorhanden, ihr feinstoffliches Double aber war erhalten geblieben. Dieses feinstoffliche Double ist es, welches er als heilig wahrnimmt. Die große Kraft aber kommt woanders her. In einem Lexikon las er dann später noch, dass die Basiliken der römischen Kaiserzeit häufig an einem Ende eine Apsis für die Kaiserstatue haben. Für die Apsiden soll sich allmählich eine Ost-West-Ausrichtung durchgesetzt haben, wie sie auch hier vorhanden ist. Von den Basiliken der römischen Kaiserzeit leitet sich der christliche Kirchenbau ab, der die Apsis übernommen hat. Aber die Gebete und rituellen Handlungen, welche römische und germanische Priester  Kaiser Claudius gewidmet haben, sind nicht allein für die Kraft verantwortlich, welche der Autor wahrnimmt. Die Statue des Claudius hat auf einem sehr starken Platz im Ausgrabungs-Raumes gestanden: Unter ihrem Platz ist das Zentrum, an dem sich zwei gewaltige Ströme der Erdkraft kreuzen, die von einer mächtigen Tochter der Erdmutter gelenkt werden. Die Statue des Claudius hat diese Erdkraft ausgestrahlt. Als hier noch keine Gebäude standen, sondern Wald wuchs, haben gewaltige, dicht an dicht wachsende Bäume einen über den Ausgrabungs-Raum hinausgehenden Bereich als Gebiet großer Fruchtbarkeit gekennzeichnet. Wie der Autor später herausfand, wird die Erdkraft heute wieder wie vor mehr als 2000 Jahren von einem Baum abgestrahlt, der in dem an den Ausgrabungs-Raum angrenzenden Hof wächst und dem Zentrum der Erdkraft am nächsten ist. Wer sich in den Bereich dieses Baumes begibt, kann die Erdkraft, wenn er sich darauf einlässt, in sich aufnehmen und von ihren segensreichen Wirkungen gesundheitlich und auf andere Weise profitieren. Allem Anschein nach war von dem Stamm der Ubier, den die Römer von der rechten auf die linke Rheinseite umgesiedelt hatten, in geringer Entfernung bereits ein heiliger Baum verehrt worden, der damals die große Erdkraft ausstrahlte.

Wie vereinbaren sich nun die Beobachtungen des Autors mit der Geschichte des antiken Köln. Stehen sie im Widerspruch hierzu oder werden seine Wahrnehmungen durch die Überlieferung bestätigt?

Das antike Köln verdankt seinen Aufschwung vor allem Agrippina der Jüngeren, die im Jahre 15 n. Chr. als Tochter des Germanicus hier geboren wurde. Ihr Gemahl war Kaiser Claudius. Sie brachte ihn dazu, dass Claudius im Jahre 50 n. Chr. ihre Geburtsstadt zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium (abgekürzt CCAA), d.h. zur Claudischen Kolonie und Opferstätte der Agrippinensier erhob. Frei übersetzt bedeutet CCAA: „Stadt römischen Rechtes und Stadt der Agrippinenser, unter Kaiser Claudius gegründet am Ort des Altars für den Kaiserkult“.  Ein Altar für den Kaiserkult war nämlich bereits hier vorhanden, als Claudius den Ort zu Colonia erhob. Eine Colonia verfügte über weit reichende Rechte und umfangreiche Privilegien. Insbesondere besaßen ihre Bewohner die römischen Bürgerechte. Mit der Erhebung der Siedlung zu einer Colonia begann die Entwicklung des antiken Köln. Eine umfangreiche Bautätigkeit setzte ein und das Stadt-Gebiet wurde wahrscheinlich auch erweitert. Die CCAA wurde zu einer der bedeutendsten Städte des römischen Imperiums und war lange dessen größte Stadt nördlich der Alpen.

Bereits in der Regierungszeit des Kaisers Augustus war die Ara Ubiorum („Altar der Ubier“) im Stadtgebiet Kölns errichtet worden. Dieser dem Kaiserkult gewidmete Altar war möglicherweise als zentrales Heiligtum für das gesamte Germanien einschließlich der noch zu erobernden rechtsrheinischen Gebiete vorgesehen. Für das Jahr 9 n. Chr. ist der aus der Familie des Arminius stammende cheruskische Adelige Sigimundus als Priester dieses Altars schriftlich bezeugt. Der Kaiserkult war eine kultische Verehrung der Kaiser des römischen Reiches. Man brachte ihnen Opfer dar und betete ihr Bildnis an. Für die lebenden Kaiser gab es in Rom nach einer von Augustus gesetzten Norm keinen staatlichen Kult. (Auch Nero, der Sohn der Agrippina und Nachfolger des Claudius, hat keinem staatlichen Kult für seine Person in Rom zugestimmt. Als ein Konsul nämlich einen Tempel auf Staatskosten für den von ihm als Divus bezeichneten Nero errichten lassen wollte, „verhinderte Nero dies u.a. mit der Begründung: „… göttliche Ehren genießt ein princeps erst, wenn er aufgehört hat, unter den Menschen zu weilen.“)Ein staatlicher Kult zu Ehren verstorbener Kaiser aber war für die Kaiser vorgesehen, die nach ihrem Tod vergöttlicht worden waren. In den Provinzen galt der Kaiserkult als Ausdruck der Loyalität gegenüber Rom. Claudius war der erste Kaiser nach Augustus, der nach seinem Tode durch die dafür erforderliche Zeremonie vergöttlicht wurde. Auch Konstantin, der etwa 300 Jahres später regierte und die Religionsfreiheit eingeführt hatte, wurde, nachdem er gestorben war, noch unter die Staatsgötter aufgenommen. In der Vergöttlichungs-Zeremonie wurde der Leichnam des Kaisers verbrannt. Seine Seele aber sollte zum Himmel aufsteigen. Bei der zeremoniellen Verbrennung wurde ein Adler, das Symboltier Jupiters, freigelassen, welcher die Seele des Kaisers in das Reich der Götter bringen sollte. Die Zeremonie musste amtlich bezeugt werden. Der Senat erkannte dann den Stand des Kaisers als Divus an. Der vergöttlichte Kaiser bekam eigene Tempel und eine eigene Priesterschaft. Lebende Kaiser konnten zwar nicht vergöttlicht werden, ihr Genius genannter Schutzgeist wurde jedoch schon zu Lebzeiten des Kaisers verehrt. Claudius starb im Jahre 54 nach Christus. Vier Jahre, nachdem er das spätere Köln, den „Ort des Altars für den Kaiserkult“ zur Colonia erhoben hatte, wurde Claudius also bereits an diesem Altar als vergöttlichter Kaiser verehrt. Da die Kölner ihm die römischen Bürgerrechte verdankten, dürften sie dieser Pflicht über mehrere Jahrhunderte hinweg gewissenhaft nachgekommen sein. Die Christen, die bis zur Herrschaft von Kaiser Konstantin etwa 300 Jahre später immer wieder Verfolgungen ausgesetzt waren, konnten dies nicht verhindern. Man hätte sie zu „Feinden der Menschheit“ erklärt, so wie das zuvor schon geschehen war. Wo stand nun dieser bereits von Kaiser Augustus gegründete Altar für den Kaiserkult?

Die CCAA gab es zum Zeitpunkt seiner Gründung noch nicht, nur der Hauptort bzw. die Stadt der Ubier. Die Erhebung zur Colonia führte zu einer Neubebauung und wahrscheinlich auch zu einer Erweiterung des Stadtgebietes. Die Mehrzahl der Großbauten entstand in der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. Der würdige Ort eines Altars für den Kaiserkult war das Forum. Wo aber lag das Forum der Stadt der Ubier? Das Forum der späteren CCAA befand  sich wie in jeder größeren römischen Stadt am Schnittpunkt der beiden sich senkrecht kreuzenden Hauptstraßen von Cardo und Decumanus maximus. Man nimmt an, dass das Forum etwa 6 Wohnblocks umfasste. Die beiden heutigen Straßen, die sich aus diesen beiden Hauptstraßen entwickelten, sind die Hohe Straße und senkrecht dazu die Schildergasse.  Der von dem Autor im Kolumba-Museum wahrgenommene Altar für den Kaiserkult hat einen etwas anderen Standort. Er liegt am Schnittpunkt von Hoher und Breiter Straße, knapp 200 m westlich der Hohen Straße und etwa 100 m südlich der Breiten Straße. Die Breite Straße ist neben den beiden Hauptachsen eine der ältesten Straßen der antiken CCAA und dem Namen nach die ursprüngliche „Ehrenstraße“ dieser Zeit. Es ist möglich, dass am Schnittpunkt dieser beiden Straßen das Forum der wahrscheinlich kleineren Ubier-Stadt gelegen hat, weil die Breite Straße die Decumanus maximus der Ubier-Stadt war, über die man sehr wenig weiß. Aber selbst wenn dies auch nicht der Fall war, der Schnittpunkt von Cardo maximus,  der heutigen Hohen Straße, und der damaligen Ehrenstraße, der heutigen Breiten Straße,  war zentral und prominent genug, um als Ort des Altars für den Kaiserkult infrage zu kommen. Die Wahrnehmung des Autors, dass sich der Altar für den Kaiserkult im antiken Köln dort befand, wo heute das Kolumba-Museum ist, steht also nicht im Widerspruch zur Geschichte der Stadt Köln. Wenn man berücksichtigt, dass der Autor nicht mit der Geschichte der Stadt Köln vertraut war, als er seine Beobachtungen machte, kann man die geschichtlichen Überlieferungen auch als eine gewisse Bestätigung seiner Wahrnehmungen ansehen.

 Pingsdorfer Muttergottes Köln(?) um 1170 (eig. Foto) 

Muttergottes (um 1170) aus dem Kolumba-Museum (eig. Foto)

ccaa-columba-ehem-sakristei.jpg

Ehemalige Sakristei mit der Skulptur: Die Untergegangenen und die Geretteten, Richard Serra

Unterhalb der Sakristei befindet sich eine Gruft mit den Gebeinen, die während der archäologischen Grabung in den Grüften von St. Kolumba geborgen wurden. (eig. Foto)

 

 

Blick auf den Dom vom Kolumba Museum aus (eig. Foto

 

Blick auf den Dom vom Kolumba Museum (eig. Foto)

 

 

 

 

Titelbild des Buches “Engel, der die Erde segnet!”

 

 

Titelbild eines Buches, das im August 2012 im epubli-Verlag, Berlin erschienen ist.

Das Buch enthält Haiku und Tanka, normale und solche, in denen die Erfahrungen des Autors mit Natur-Wesenheiten eingeflossen sind. Das Haiku und die beiden Tanka unten sind ein Beispiel hierfür. Kommentare erläutern die Wahrnehmungen, einer beschreibt, wie man eigene Kräfte aktiviert, um „Schicksal“ abzuändern.

 ccaa-haiku-und-tanka-aus-engel-der-die-erde-segnet.jpg

 

Haiku und Tanka, Jotin, 10. Juli 2012: Kann Gaia, die Erd-Göttin, einem Paar Kindersegen verleihen?

Dienstag, Juli 10th, 2012

Kann Gaia, die Erd-Göttin, einem Paar Kindersegen verleihen?

Auf der Erde kreuzen sich an vielen Stellen das Wachstum fördernde Leylines bzw. geomanische Zonen. Sie verlaufen teils unterhalb, teils oberhalb der Erde. Im Wald kann man sie häufig daran erkennen, dass dort Bäume von oft großem Umfang besonders dicht und hoch wachsen. Unter dem Kreuzungspunkt dieser Leylines lässt sich ein Erdgeist wahrnehmen, eine Tochter der Erdmutter. Diese Wesenheit ist umso mächtiger, je breiter die Leylines sind. Bis vor einiger Zeit war der Autor der Auffassung, dass die  Leylines unabhängig von der Wesenheit in der Erde existieren. Genauere Beobachtungen zeigen jedoch, dass die Wesenheit unter dem Kreuzungspunkt die Leylines selber erzeugt und über sie und schmalere Verzweigungen der Energie-Linien mit allem Leben, dem pflanzlichen wie  dem tierischen und menschlichen in ihrem Einflussbereich unter und über der Erde verbunden ist. Es ist eine symbiotische Verbindung mit einem wechselseitigen Geben und Nehmen. Man kann auf den Kreuzungspunkten, aber auch auf den Leylines bis zu einer bestimmten Entfernung von den Kreuzungspunkten Kraft tanken. Schlafplätze auf diesen Leylines in diesem Bereich wirken lebensverlängernd. Man soll dabei mit dem Kopf in Richtung des Kreuzungspunktes schlafen.

An manchen dieser Stellen wurde die Erdmutter verehrt und später über ihnen christliche Kirchen errichtet. So wurden diese Stellen auch heilig. Wenn ein Baum über einem solchen Kreuzungspunkt wächst, so strahlt er die wachstumsfördernde, stärkende und auch heilende Energie der Erdmutter aus (siehe auch das Weblog vom 12.05.2012).  In der Jungsteinzeit wurden an einigen dieser Kreuzungspunkte auch Menhire und Steinkreise errichtet. Ein Menhir über dem Kreuzungspunkt mit einer Tochter der Erdmutter in der Tiefe strahlt ebenso wie ein Baum die Energie der Erdmutter aus.

Menhir von Champ-Dolent (Schmerzensfeld) 

 

Menhir von Champ-Dolent in der Bretagne (eigenes Foto).Der Menhir von Champ-Dolent (Champ-Dolent = Schmerzensfeld) in der Nähe der Stadt Dol-de-Bretagne westlich des Mont Saint-Michel erhebt sich etwa 9,5 m über den Erdboden. Er ist damit einer der größten Menhire der Bretagne. Wie tief er in den Erdboden reicht, ist nicht bekannt. Die Flächen des Granitpfeilers sind geglättet. Links lässt sich in einiger Entfernung ein großes Gräberfeld wahrnehmen. Der Menhir steht über dem Sitz einer Tochter der Erdmutter und strahlt die Energien der Erdmutter aus. Er diente als vorübergehender Aufenthaltsort der Seelen von Verstorbenen.

 

Die Erdmutter umfasst vor allem den Boden und die Quellen, aber auch das Feuer der Vulkane. Sie hat die Kraft, Früchte zu tragen. In der Antike wurde sie sehr verehrt,  in China auf dem Land und in Japan in Gestalt der Reisgöttin Inari auch heute noch. Der altgriechische Dichter Homer hat ihr eine Hymne gewidmet. Darin heißt es: „Die Erde will ich besingen, Mutter von allem, die alles nährt, was da ist… Dir gehört es zu, das Leben zu geben und wieder zu nehmen, der sterblichen Menschen…“ Gaia wurde auch mit anderen Namen angerufen und wird auch durch andere Gottheiten vertreten, in Griechenland z.B. durch Demeter, die Göttin des Ackerbaus. Bei den Germanen ist Frigg die Göttin der Fruchtbarkeit und in Irland ist Brigid die Göttin der Erde, ihrer Pflanzen, der Heil- und Schmiedekunst, der Barden sowie der Wiedergeburt. In Irland besitzt Brigid auch heute noch eine große Bedeutung, als Schutzgöttin und bei Christen als mittelalterliche Heilige. Sie ist eine Gottheit, die von den Menschen in Westeuropa über Jahrtausende hinweg angerufen wurde, wie u.a. Ortsnamen verraten. In Irland ist ihr Name häufig mit heiligen Quellen verknüpft. In Kildare, Irland, brannte ihr zu Ehren ein ewiges Feuer. Diese Tradition hielt sich lange. Noch im 16. Jahrhundert, bis Heinrich VIII. die Klöster auflöste, hüteten 19 Nonnen, welche die Göttin jetzt als christliche Heilige mit Namen Brigid verehrten, ein Feuer, das nie verlöschen durfte und magische Kräfte besitzen sollte. Heute steht an der Stelle des Klosters eine normannische Kathedrale. Unter dem Feuerloch, das bis heute erhalten ist, kann der Autor eine Tochter der Erdmutter mit Energieströmen in allen vier Himmelsrichtungen wahrnehmen. Kildare bedeutet „Kirche der Eichen“. Der Ort war in vorchristlicher Zeit ein „Nemeton“, ein heiliger Hain gewesen.

In Japan steht die Reisgöttin Inari in Verbindung mit der Erdmutter. Vom Ursprung her ist Inari die Gottheit der Landwirtschaft, insbesondere der Reis-Ernte und der Fruchtbarkeit und als solche wird sie auch heute von vielen Menschen verehrt, die von der Landwirtschaft leben. Sie wird auch angerufen als die Wünsche-Erfüllende-Inari, als die Gottheit des Glücks und der Prosperität. Sie ist eine Gottheit mit Tausenden von Schreinen. Der Fushimi Inari Taisha Schrein in Kyoto ist der Hauptschrein der Reisgöttin Inari. Das Haupt-Erkennungszeichen eines jeden Kami-Schreines ist ein symbolisches Tor, das Torii. Wer durch das Torii hindurch geht, tritt in den heiligen Bereich des Schreines ein. Torii gibt es auf dem Fushimi Inari Berg in großer Zahl. Tausende von scharlachroten Torii bilden Alleen, insgesamt vier Kilometer lang, die auf den Berg hinaufführen. An der Spitze ist ein heiliges Objekt des Inari-Schreines, ein Spiegel, öffentlich einsehbar. Wie auch in vielen kleineren Inari-Schreinen gilt der Spiegel als der Leib der Göttin. In der Erde unter dem Spiegel lässt sich eine Tochter der Erdmutter mit Energieströmen in allen vier Himmelsrichtungen wahrnehmen. Der Spiegel strahlt die Energie der Erdgottheit aus.

 Allee von Torii im Schrein der Reisgöttin Inari in Kyoto

 

Allee von scharlachroten Torii auf dem Fushimi Inari Berg, dem Schrein der Reisgöttin Inari in Kyoto, Japan (eigenes Foto). Die Alleen von Torii sind insgesamt 4 km lang und führen auf die Spitze des Berges. Am Ende der Allee ist unter einem Spiegel, der als Leib der Reisgöttin Inari gilt, der Sitz einer Tochter der Erdmutter. Der Spiegel strahlt die Energien der Erdmutter aus.

Bereits die Menschen der Jungstein-Zeit kannten Plätze, an denen Töchter der Erdmutter ihre fruchtbarmachenden Energien in vermehrtem Masse spendeten und stellten an einigen von ihnen lange Steine, die Menhire, auf. Der Menhir von Gollenstein im Saarland steht an einem solchen Platz, in Frankreich u.a. der Menhir von Champ-Dolent (siehe Foto) und in Irland jeweils ein Menhir in anscheinend jedem Steinkreis, von denen es viele in Irland gibt. An den zahlreichen heiligen Quellen in Irland strahlt vielfach ein Baum die Energie der Erdmutter aus. Unter dem ca. 5000 Jahre alten Hügelgrab von New Grange (nördlich von Dublin), das ein bedeutendes spirituelles Zentrum war, residiert ebenfalls eine Tochter der Erdmutter. Im Inneren, 22 m vom Eingang entfernt, ist eine ca. sieben Meter hohe kreuzförmige Kammer, die ganz mit den Schwingungen der Erdmutter ausgefüllt ist. Die Führerin, welche sehr engagiert die Anlage erklärte, war ebenfalls ganz von den Schwingungen erfüllt. Aber auch die Besucher nahmen etwas von den segensreichen Schwingungen der Erdmutter mit. An etwa 13 Tagen jedes Jahres dringt um die Wintersonnenwende bei Sonnenaufgang ein Lichtstrahl durch eine Öffnung über dem Eingang (siehe Foto) für ca. 15 Minuten in den Gang und die Kammer. Für die Besucher wird dieser Einfall des Sonnenlichtes durch künstliches Licht nachgestellt. Es war sehr bewegend, als die schwarze Dunkelheit in der Kammer allmählich durch einen Lichtstrahl erhellt wurde.

 

Eingang zum vorgeschichtlichen Zentrum von New Grange

 

 

Eingang zu dem ca. 5000 Jahre alten Hügelgrab von New Grange (nördlich von Dublin) (eigenes Foto). Hier residiert ebenfalls eine Tochter der Erdmutter. Im Inneren ist eine kreuzförmige Kammer ganz mit den Schwingungen der Erdmutter ausgefüllt. Die Führerin, welche sehr engagiert die Anlage erklärte, war ebenfalls ganz von den Schwingungen erfüllt. Aber auch die Besucher nahmen etwas von den segensreichen Schwingungen der Erdmutter mit.

In Knowth, einer Ansammlung von vorzeitlichen Megalith-Anlagen ein Kilometer nordwestlich von Newgrange bezeichnete die Führerin einen ca. eineinhalb Meter hohen Menhir als Stein, der Wünsche erfülle, wenn man ihn berühre (siehe Foto). Auf der Rückseite des wunscherfüllenden kleinen Menhirs fühlt sich im oberen Bereich eine Stelle sehr glatt an, als der Autor wie die meisten anderen Besucher auch dort seine Hand über den Stein gleiten ließ. Das rühre von dem vielen Anfassen her, erklärte die Führerin. Eine Tochter der Erdmutter hatte ihren Sitz unter dem Erdhügel hinter dem Stein und nicht unter dem Stein selber. Der Stein strahlte infolgedessen auch nicht die Energien der Erdmutter aus, war jedoch von ihren Energien erfüllt und die Besucher, die ihn berührten nahmen etwas von ihrer Kraft mit.

Wunscherfüllender Stein von Menhir

Wunscherfüllender Menhir von Knowth, Irland (eigenes Foto)

Von Menhiren und anderen großen Steinen ist bekannt, dass Paare, deren Kinderwunsch noch unerfüllt war, diese Steine in bestimmten Nächten umrundeten, sich an ihnen rieben und dort auch den Geschlechtsakt vollzogen und sterile Frauen auch über bestimmte Steine der Länge nach hinweg rutschten. Zu diesem letzteren Zweck hat allem Anschein nach einer der vier Teile des umgestürzten Grand Menhir Brise in Locmariaquer in der Bretagne gedient, das zweite Teilstück vom Rand des Bildes her (siehe Foto). Dieser Stein strahlt die Kraft der Erdmutter aus und er hat auch die Schwingungen von Frauen gespeichert, die den Stein von dem Wunsch nach einem Kind beseelt, hinunterglitten.

Der in vier Teile zerbrochene Grand Menhir Brise in der Bretagne

Der umgestürzte und in vier Teile zerbrochene „Grand Menhir Brise´“ von Locmariaquer im Morbihan in der Bretagne ist mit 21m der längste bekannte Menhir (eigenes Foto). Der zweite Teil von unten her strahlt die Energien der Erdmutter aus. In ihm sind auch die Schwingungen von Frauen gespeichert, die sich beseelt von dem Wunsch nach Kindern, den Stein hinuntergleiten ließen.

 

 

Wenn es Steine wie dieser waren, welche die fruchtbar machenden Energien der Erdmutter ausstrahlten, dann dürfte der Kinderwunsch vieler der sich nach einem Kind sehnenden Menschen auch erfüllt worden sein.In der Umgebung von Menhiren, die an diesen besonderen Stellen stehen, wurden von Archäologen Gräber gefunden. Wie sich von sensitiven Menschen feststellen lässt, war der Menhir dann vorübergehend auch der Aufenthaltsort der Seelen von Verstorbenen, allerdings anscheinend jeweils nur von einer und auch nur so lange, bis diese sich „gereinigt“ hatte und ihren Weg auf der „anderen Seite“ fortsetzen konnte.Als vorübergehender Aufenthaltsort von Seelen lässt sich ebenfalls das Muiredach´s Kreuz aus dem 10. Jahrhundert im Klosterbezirk Monasterboice wahrnehmen. Das über 5m hohe und reich verzierte Kreuz strahlt die Energien der Erdmutter aus. Das Kloster von Monasterboice (nördlich von Dublin) wurde um 500 gegründet und ist für seine Hochkreuze berühmt (siehe Foto).

 

Muiredachs Kreuz

 

 

Muiredach´s Kreuz aus dem 10. Jahrhundert im Klosterbezirk Monasterboice nördlich von Dublin (eigenes Foto). Unter dem Kreuz residiert eine Tochter der Erdmutter. Das Kreuz, das die Energien der Erdmutter ausstrahlt, war und ist vorübergehender Aufenthaltsort der Seelen von Verstorbenen.

Im Zentrum des Kreuzes ist Christus dargestellt. Er hält in der linken Hand das Kreuz, in der rechten den Lebensbaum, wie er auch von den Externsteinen her bekannt ist (siehe Foto). Der Lebensbaum kann hier als Symbol für die Energien der Erdmutter angesehen werden.

Christus mit Kreuz und Lebensbaum

Im Zentrum von Muiredach´s Kreuz ist Christus dargestellt (eigenes Foto). Er hält in der linken Hand das Kreuz, in der rechten den Lebensbaum, wie er auch von den Externsteinen her bekannt ist. Der Lebensbaum kann hier als Symbol für die lebensspendenden Energien der Erdmutter angesehen werden.

In der Whitefriar Street Church in Dublin in der Nähe von Stephen´s Green (-Park) wird eine Schwarze Madonna verehrt, „Our Lady of Dublin“ genannt (siehe Foto). Sie wurde im frühen 16. Jahrhundert der Überlieferung nach von einem Schüler Albrecht Dürers aus Eichenholz geschnitzt. Die Statue wurde erst 1915 an der Stelle, an der sie jetzt steht, für dauernd aufgestellt. Damit hat sie den richtigen, ihr zustehenden Platz gefunden, denn unter ihr in der Erde residiert eine Tochter der Erdmutter mit heilenden und fruchtbarmachenden Energie-Strömen in jede der vier Himmelsrichtungen. Our Lady of Dublin aber erfüllt wie die Schwarze Madonna in Altötting, Bayern, die sie anrufenden Menschen mit ihren segensreichen Energien. (Persephone, die Tochter der Erntegöttin Demeter und Gattin des Hades, wird mitunter als schwarze Göttin dargestellt. Die Übereinstimmung mit den Schwarzen Madonnen ist aber vielleicht eher zufällig.)

 Our Lady of Dublin, auch Schwarze Madonna genannt

„Our Lady of Dublin“ In der Whitefriar Street Church in Dublin in der Nähe von Stephen´s Green (-Park) (eigenes Foto). Unter ihr in der Erde residiert eine Tochter der Erdmutter mit segensreichen Energie-Strömen in jede der vier Himmelsrichtungen. Die Schwarze Madonna, wie „Our Lady of Dublin“ auch genannt wird, strahlt die Energien der Erdmutter aus.

Viele andere Kirchen stehen ebenfalls an Stellen großer Erdkraft. Ein Beispiel bildet das Gallarus Oratoy, eine sehr alte Steinkirche (siehe Foto) auf der Halbinsel Dingle im Südwesten Irlands, zu der ein Wallfahrtsweg führt. Die Kirche wurde im 8. Jahrhundert (aus Sandstein ohne Mörtel) errichtet und hat die Form eines umgedrehten Bootes, was zu ihrer Lage in der Nähe des Meeres passt (siehe Foto). Das Gebäude ist etwa 8 m lang, 5m breit und 5m hoch.
Beleuchtet wird die Kirche durch den Eingang und ein kleines Fenster, dem Eingang gegenüber auf der Ostseite.
Unter der Kirche hat eine mächtige Tochter der Erdmutter ihren Sitz. Wer die kleine Kirche mit ihren (1,2m) mächtigen Steinmauern betritt, wird von den heilenden Energien der Erdmutter angefüllt, ohne sich dies extra zu wünschen.

 

Gallarus Oratory mit einer mächtigen Tochter der Erdmutter darunter

 

 

 

Gallarus Oratory aus dem 8. Jahrhundert auf der Halbinsel Dingle im Südwesten Irlands (eigenes Foto).Unter der Kirche hat eine mächtige Tochter der Erdmutter ihren Sitz. Wer die kleine Kirche mit ihren (1,2m) mächtigen Steinmauern betritt, wird von den heilenden Energien der Erdmutter angefüllt, ohne sich dies extra zu wünschen.

 

 

Meerblick in der Nähe des Gallarus Oratory

Meerblick auf der Halbinsel Dingle in der Nähe des Gallarus Oratory (eigenes Foto).

 irland-2-haiku-1190-1193.jpg

Haiku und Tanka, Jotin, Juni 2012: Was es im Daoismus bedeutet, ein Unsterblicher zu sein und worauf es bei der Erleuchtung wirklich ankommt!

Sonntag, Mai 27th, 2012

Was es im Daoismus bedeutet, ein Unsterblicher zu sein und worauf es bei der Erleuchtung wirklich ankommt!

dao-10-statue-eines-monchs-als-stutzpunkt-seiner-ach-seele-am-eingang-der-yungang-hohlen-in-china.jpg

Statue eines Mönches am Eingang zu den Yungang-Grotten in China (eigenes Foto)

Die Statue ist ein Stützpunkt der unsterblichen Seele des Mönches, wie sie insbesondere im Daoismus angestrebt wird.

Die drei Seelen des Menschen!

Um die oben aufgestellten Behauptungen zu beweisen, muss man zunächst einmal etwas über die verschiedenen Seelen des Menschen wissen. Nach den Erkenntnissen chinesischer Weiser besteht ein Mensch aus mehreren Seelen. Sie unterschieden zwischen Hun- und P’o-Seelen, den Hauch- und Körper-Seelen. Der Tod tritt ein, wenn sich Hun und P’o voneinander lösen. Die Hun-Seelen werden auch als himmlische Seelen, die P’o-Seelen als Erdseelen bezeichnet. Die himmlischen Seelen sollen den Tod des grobstofflichen Körpers überleben, die Erdseelen aber wie der grobstoffliche Körper dem Verfall unterliegen. Von den himmlischen Seelen kommt der Wanderseele eine besondere Bedeutung zu. Die Erfahrungen des Autors beschränkten sich lange Zeit bei sich selber, anderen Menschen und auch bei Tieren auf die Wahrnehmung der Wanderseele. Sie verlässt nachts im Traum, aber auch bei vielen anderen Gelegenheiten den Körper. Sie geht dorthin, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist. Beim Autofahren eilt die Wanderseele des Fahrers dem Auto eine Strecke voraus. Der Autor findet sie an den Stellen, auf welche die Aufmerksamkeit des Fahrers gerichtet ist. Wenn Verstorbene zu Besuch kommen, so ist es vor allem deren Wanderseele, die wahrgenommen wird.

 

dao-10-pyramide-von-gizeh.jpg

Pyramide von Gizeh (eigenes Foto)

dao-10-vitalseele-und-wanderseele-im-alten-agypten.jpg

Vitalseele (Mensch mit erhobenen Armen) und Wanderseele (Vogel) im Alten Ägypten (eigenes Foto)

Auch die Alten Ägypter schrieben dem Menschen mehrere Seelen zu, von denen eine wie im Alten China die Wanderseele war. Sie wurde auch als Exkursions-Seele bezeichnet. Ihr Hauptmerkmal war ihre große Beweglichkeit. Die Wanderseele wurde im Alten Ägypten vielfach als Vogel mit Menschenkopf dargestellt. Sie kann aber auch andere Gestalten annehmen, darunter auch die menschliche des Eigners. Die Wanderseele ist es auch, mit der Seelenreisen unternommen werden, wie sie im Schamanismus üblich sind. Hinzu kommen dann noch Hilfsgeister, mit denen der Schamane die Seelenreisen unternimmt. Sie sind die eigentlichen Experten bei diesen Reisen. Der Schamane vertraut sich ihnen an. Mit zunehmender Erfahrung und dem Bestreben, etwas zu bewirken, wie z.B. Heilung, nehmen dann noch weitere Seelen des Schamanen an der Seelenreise teil, wie insbesondere das Höhere Selbst, das über anscheinend unbegrenzte Energie verfügt. Das höhere Selbst ist der göttliche Teil im Menschen. Das Höhere Selbst und die Wanderseele können nicht die einzigen Seelen des Menschen sein, denn der Mensch lebt ja weiter, wenn diese beiden Seelen den Körper des Menschen im Traum und bei anderen Gelegenheiten verlassen. Ob diese Schlussfolgerung nun zwingend ist oder nicht, jedenfalls besitzt der Mensch neben der Wanderseele und dem Höheren Selbst noch eine weitere Seele, nämlich die Vitalseele, die den Körper belebt. Dieser Seele kommt auch im Spirituellen eine Bedeutung zu. Desweiteren besitzen auch die wichtigsten Organe des Menschen ihre speziellen Organseelen. Die Organseelen können verloren gehen, durch Krankheit und traumatische Erlebnisse z.B. und auch durch andere ersetzt werden. Der menschliche Körper ist darüber hinaus Stützpunkt für mehrere Schutzgeister. Diese können zum Teil im Laufe des Lebens wechseln.

Die Wanderseele ist anscheinend identisch mit dem Astralkörper bzw. der Astralseele. Der Astralkörper umhüllt den menschlichen Körper und füllt ihn bis in seine feinsten Teile aus. Der pulsierende Punkt im Hara (zwei Finger breit unter dem Bauchnabel und eine Strecke in den Körper hinein) gehört dazu ebenso die Chakren, die sieben Hauptchakren nebst den Nebenchakren.   Nach der Kabbala stirbt die Vitalseele (in der Regel) beim Tode eines Menschen ab. Sie erleidet das gleiche Schicksal wie der physische Körper bzw. wie die Erdseelen nach chinesischer Tradition. Nach Beobachtungen des Autors geschieht dies in den ersten Tagen nach dem Tod eines Menschen. Nach gnostischen Lehren hat die Vitalseele normalerweise keine Verbindung  zum Höheren Selbst. Mit Hilfe der Astralseele kann jedoch eine Verbindung zwischen Vitalseele und Höherem Selbst hergestellt werden. Durch die Tätigkeit der Astralseele kann dann nach diesen Lehren aufgrund der Verbindung zwischen Vitalseele und Höherem Selbst die „tierische“ Vitalseele in die „göttliche“ Vitalseele umgewandelt werden. Dies geschieht bei den Menschen, die mit großer Hingabe einen spirituellen Weg gehen. Die in die göttliche Vitalseele umgewandelte Vitalseele überlebt nach den gnostischen Lehren den Tod des grobstofflichen Körpers. Im Alten Ägypten wurde ebenfalls zwischen drei Seelen unterschieden. Die bedeutungsvollste dieser drei Seelen war die Ach-Seele. Sie wurde auch als die verklärte Seele bezeichnet. Das ägyptische Wort „Ach“ leitet sich von dem Stammwort „Leuchten“ ab. Die Ach-Seele enthält das Höhere Selbst. Es ist die Seele, welche (nach dem Tod) die volle Verfügungsgewalt hat. Es bestand die Vorstellung, dass die Ach-Seele aus der Verschmelzung der Vitalseele mit der Wanderseele hervorgeht. Damit sich der Verstorbene die Ach-Kraft aneignete und damit eine götterähnlichen Existenzform erlangte, wurden die magisch-rituellen Maßnahmen der Verklärungsriten vollzogen. Die Verklärungsriten verhinderten den Zerfall der Vitalseele unmittelbar nach dem Tod und auch die Wanderseele, also die Astralseele, sollte durch diese Riten unbegrenzt weiterleben. In vielen Museen findet man prächtige altägyptische Sarkophage. Sie stehen vielfach aufrecht und zeigen das Portrait der mumifizierten Person, die in dem Sarkophag ist. Jedes Mal, wenn der Autor in einem Museum vor einem solchen Sarkophag stand und das Portrait betrachtete, spürte er, dass er hier etwas Lebendigem begegnete, offensichtlich der Person, die auf dem Sarkophag abgebildet war. Das stimmt damit überein, dass sich die Ach-Seele nach altägyptischer Vorstellung in unserer Welt zeigen und hier etwas bewirken kann. Die Wesenheiten, denen der Autor hier begegnete, wirkten sehr souverän und wenn es so etwas wie göttlichen Stolz gibt, dann sind sie davon erfüllt. Dem Autor schien das Schicksal dieser mit ihrem toten Körper verknüpften Wesenheiten zunächst durchaus nicht beneidenswert, bis ihm klar wurde, dass der Sarkophag ja nur ein Stützpunkt für die Ach-Seele ist und sie ansonsten ihren Aufgaben (in den geistigen Welten) nachgehen kann. Allein schon mitunter bei ihrem Sarkophag zu verweilen, um dafür empfänglichen Personen bewusst zu machen, dass etwas im Menschen den Tod überlebt, scheint dem Autor in unserem materialistischen Zeitalter eine äußerst bedeutsame Aufgabe. Stützpunkt einer Ach-Seele kann im Übrigen auch eine Skulptur des Inhabers sein.Wie oben erwähnt, bestand im Alten Ägypten die Vorstellung, dass die Ach-Seele aus der Verschmelzung der Vitalseele mit der Wanderseele (der Astralseele) hervorgeht. Nicht nur, weil in der Ach-Seele das Höhere Selbst, die spirituelle Seele, enthalten ist, auch von ihrer Führungsposition her muss die spirituelle Seele maßgebend daran beteiligt sein. Auch im Daoismus wird die unsterbliche Seele durch Verschmelzung zweier grundlegender Bestandteile des Menschen geschaffen, nämlich durch die Verschmelzung der den Geist formenden Urenergie Neiqi mit der gröberen Lebenskraft Ching. Wenn man die Lebenskraft Ching mit der Vitalseele und die den Geist formende Urenergie Neiqi mit der Wanderseele bzw. der Astralseele gleichsetzt, wird die unsterbliche Seele der Daoisten auf die gleiche Weise geschaffen wie die Ach-Seele im Alten Ägypten. Der Prozess der Verschmelzung der beiden Energien wird auch hier nicht ohne die Beteiligung der spirituellen Seele, des Höheren Selbst, ablaufen. Es bestehen auch Unterschiede in dem Entstehen der Ach-Seele im Alten Ägypten und dem Entstehen der unsterblichen Seele bei den Daoisten. Im Alten Ägypten entstand die Ach-Seele erst nach dem Tod durch Verklärungs-Riten, bei den Daoisten entsteht die unsterbliche Seele durch fortgesetztes eigenes Bemühen, nämlich das Gehen eines spirituellen Weges zu Lebzeiten.Wenn das Ergebnis das gleiche sein soll, dann könnten auch die Skulpturen von daoistischen Meistern ebenso wie Sarkophage und Skulpturen aus dem Alten Ägypten Stützpunkte von Ach-Seelen derjenigen sein, die Unsterblichkeit erlangt haben. Das sollten dann die Skulpturen und Bilder von Unsterblichen sein, die in Tempeln und auf dem sie umgebenden Gelände aufgestellt sind. Nach Wahrnehmung des Autors ist tatsächlich der Fall. U.a. ist das Relief mit den acht Unsterblichen bei den Yungang-Grotten ein Stützpunkt von sieben der acht Unsterblichen siehe das Weblog vom 02.03.2012. „Das DAO erlangen II“ . Warum er nicht alle acht findet, ist dem Autor nicht bekannt. Im Folgenden werden weitere Skulpturen von spirituellen Meistern gezeigt, deren Skulpturen ein Stützpunkt ihrer Ach-Seele ist. Ein Stützpunkt seiner Ach-Seele ist auch das Bild des Zen-Meisters Bodhidharma, der im 6. Jahrhundert Zen von Indien nach China brachte. Das Bild hängt in einem Tempel in Kyoto. Das Finden der Ach-Seele in einem Zen-Meister stimmt damit überein, dass auch der buddhistische Weg zu dem gleichen Ziel führt wie derjenige der Daoisten. Erleuchtung kann damit nur die Strahlkraft der Ach-Seele sein, nachdem sie erlangt wurde. Sie erweitert auf unvorstellbare Weise den Wirkungskreis derjenigen, die sie erlangt haben und befähigt sie, Dinge zu tun, die anderen verschlossen sind. Die Ach-Seele und ihre Strahlkraft bleiben über den Tod hinaus erhalten. Und natürlich verfügen auch christliche Heilige über die Ach-Seele und ihre Strahlkraft.

 

dao-10-zwei-statuen-von-monchen-als-stutzpunkt-ihrer-ach-seelen-im-ahnentempel-jin-ci.jpg

Zwei Statuen in einer buddhistischen Halle aus der Tang-Zeit im Ahnentempel Jin Ci, China (eigene Fotos)

Die beiden Statuen sind Stützpunkte der Ach-Seelen der dargestellten Mönche.

 

dao-10-zwei-christliche-monche-die-uber-eine-ach-seele-verfugen.jpg

 

Der heilige Hermann Josef aus der Basilika von Steinfeld, Eifel;Pater Pio, 2002 heilig gesprochen, der populärste Heilige Italiens (eigene Fotos)

Beide Heilige verfügen über die Ach-Seele und ihre große Strahlkraft.

Die Figur des heiligen Hermann Josef ist auch ein Stützpunkt der

Ach-Seele des Heiligen.

 

dao-10-abbildung-von-bodhidharma-als-stutzpunkt-seiner-ach-seele.jpg

 

Der Mönch Bodhidharma, der Zen im 6. Jahrh. n. Chr. von Indien nach China brachte, Abbildung aus einem Tempel in Kyoto, Japan (eigenes Foto)

Die Abbildung ist ein Stützpunkt der Ach-Seele des Mönches

Die Cliffs of Moher in West-Irland bei Regen.

Die Cliffs of Moher in Westirland bei Regen (eigenes Foto)

irland-haiku-1187-1189.jpg

Haiku und Tanka, Jotin 01.05 bis 31.05.2012: Meditation mit der Hilfe von Guanyin und Manjushri -ein Vergleich! Und warum Beten hilft!

Samstag, Mai 12th, 2012

Meditation mit der Hilfe von Guanyin und Manjushri -ein Vergleich! Und warum Beten hilft!

Guanshiyin ist die mächtige Wesenheit der Barmherzigkeit. Ihr Name bedeutet, „die auf die Notrufe der Welt hört“. Guanyin hat viele Augen, damit sie überall auf der Welt das Leid sieht und viele Arme, damit sie überall helfen kann. Ein Mantra, mit dem sie in China angerufen wird, lautet:

Mano GUANSHIYIN Pusa! 

Das Mantra bedeutet: Verehrung der Bodhisattva Guanshiyin!

 

dao-16-guanshiyin-im-jinci-ahnentempel.jpg

 

 

Manjushri ist ein Bodhisattva der höchsten Stufe, der die Weisheit verkörpert. Mit seinem Flammenschwert durchtrennt er die Unwissenheit und bringt Licht in die Dunkelheit. Ein Mantra, mit dem er angerufen wird, lautet:

Mano Mahasattva MANJUSHRI!

Das Mantra bedeutet: Verehrung dem Bodhisattva Manjushri!

Wenn man sich auf eines dieser beiden Mantras in der Meditation konzentriert, es wiederholt und sich dabei mit der angerufenen Wesenheit verbindet, entweder mit der Guanyin, der Wesenheit der Barmherzigkeit oder mit Manjushri, dem Bodhisattva der Weisheit, dann ist die Wirkung sehr unterschiedlich, und zwar sowohl von dem sich einstellenden Gefühl und Denken als auch von der angesammelten feinstofflichen Energie her. Die Wirkung ist in beiden Fällen positiv, doch die sich einstellenden Gefühle sind verschieden und auch die Chakren, die durch die Meditation mit feinstofflichen Energien aufgeladen werden.

 dao-16-manjushri-mit-flammenschwert-auf-dem-wutai-shan.jpg

 

 

Bevor die unterschiedliche Art der positiven Wirkungen bei der Meditation mit der Hilfe von Guanyin und Manjushri auf den Meditierenden näher erläutert wird, werden die Orte beschrieben, an denen die oben abgebildeten Statuen aufgestellt sind. Der Altar von Manjushri mit dem Flammenschwert steht auf dem Wutai Shan, dem Berg, dessen Schutzpatron Manjushri ist und wo er seinen geistigen Wohnsitz hat. (eigenes Foto) Der Wutai Shan ist mit seinen fünfzig existierenden Klöstern Chinas wichtigster buddhistischer Wallfahrtsort.

dao-16-pavillon-auf-dem-wutai-shan.jpg

Pavillon auf dem Wutai Shan (eigenes Foto)

Während Manjushri als der Bodhisattva Chinas schlechthin gilt, ist Guanyin die beliebteste. Die Statue von Guanyin mit den beiden sie begleitenden Kindern, wie sie oben abgebildet ist, steht in einer buddhistischen Halle aus der Tang-Zeit von 622 n. Chr. im Ahnentempel Jin Ci bei Taiyuan (in der Nähe des Haupteingangs). (eigenes Foto) Der Ahnentempel der Jin ist ein weitläufiges Gelände mit vielen Hallen und Gebäuden, die in unterschiedlichen Epochen errichtet wurden. Er soll bereits im 11. Jh. v. Chr. gegründet worden sein. Vor der Halle der Heiligen Mutter, einer daoistischen Göttin, die auch als Himmelskönigin bezeichnet wird, entspringt die Hauptquelle des Jinshui Flusses. Desweiteren kreuzen sich hier zwei Leylines, breite geomantische Zonen und machen den Ort zu einem geomantischen Zentrum mit vielfältigen feinstofflichen Energien, welche die Besucher aufladen und stärken.  Hier ist eine Art Akupunktur-Punkt der Erde, ein Wohnort mächtiger Naturgeister.

dao-16-die-hauptquelle-des-jinshui-flusses-im-jinci-tempel.jpg

Hauptquelle des Jinshui-Flusses vor der Halle der Heiligen Mutter (eigenes Foto)

dao-16-wu-ti-die-5-gottkaiser.jpgdao-16-der-funfte-gottkaiser.jpg

In dem  buddhistischen Tempel aus der Tang-Zeit in der Nähe des Haupteingangs zum Ahnentempel befinden sich auch die fünf Gottkaiser Wu ti. Sie sind u.a. für die Himmelsrichtungen zuständig. Vier von ihnen wurden bereits in der Zhou-Zeit (1066 bis 221 v. Chr.) verehrt. Der fünfte, wohl der jüngere lächelnde, kam in der frühen Han-Zeit ( 202 vor bis 6 nach Chr.) hinzu. Jeder der fünf Gottkaiser trägt auf seiner Kopfbedeckung das chinesische Schriftzeichen für Wang, das König bzw. Macht bedeutet. (eigene Fotos)

dao-16-halle-der-heiligen-mutter-im-jinci-ahnentempel.jpg

Die Halle der Heiligen Mutter enthält eine daoistische Heilige, die auch als Himmelskönigin bezeichnet wird. Wie Guanyin wird sie von Frauen und Ehepaaren um Kindersegen angerufen und deshalb auch mit dieser buddhistischen Wesenheit der Gnade verglichen. Umgeben von Bediensteten, sitzt die Heilige Mutter auf einem reichgeschmückten Thron. Die insgesamt 43 Skulpturen aus Ton wurden während des Tempelbaus (1023 bis 1032) modelliert und bemalt. (eigenes Foto)

dao-16-schnurrbaum-und-halb-liegende-zypresse-rechts-neben-der-halle-der-heiligen-mutter.jpg

Rechts von der Halle der Heiligen Mutter stehen zwei alte Bäume, eine um 50 Grad aus der Senkrechten über das Dach der Halle geneigte Zypresse, die zwischen dem 11. und 8. Jahrhundert v. Chr. gepflanzt worden sein soll sowie ein über 1000 Jahre alter Japanischer Schnurrbaum aus der Sui-Dynastie. (eigenes Foto) Der Schnurrbaum strahlt die Energie eines mächtigen Erdgeistes aus, der seinen Sitz in der Erde hat. Die Verehrung der Erdgottheit hatte im Alten China John Lagerwey (China Der Kontinent der Geister) zufolge eine große Bedeutung. Jedes Dorf und jedes Stadtquartier soll sich einer Erdgottheit zugehörig fühlen bzw. gefühlt haben. Mitunter soll ein chinesisches Dorf um den Baum des Erdgeistes herum gebaut worden sein. Der Erdgottheit war also mitunter ein bestimmter Baum zugeordnet, wahrscheinlich derjenige, der über seinem unterirdischen Sitz wuchs und infolgedessen seine Energie ausstrahlte. Die Erdgottheit wird als eine Wesenheit gesehen, die eine spirituelle Energie spendet, welche belebt und befruchtet. Rechts von der Halle der Heiligen Mutter ist dies heute der Japanische Schnurrbaum, der die Energie der Erdgottheit ausstrahlt. In früheren Zeiten war es anscheinend die schon seit 1000 Jahren geneigte Zypresse.

Ein Baum, der ebenfalls die Energien eines mächtigen Erdgeistes in der Tiefe ausstrahlt, wächst in Paphos/Zypern oberhalb des Eingangs einer Grotte, die ursprünglich ein vorchristliches Heiligtum war. Der Baum, ein Pistazienbaum, wird als heilig angesehen. In Byzantinischer Zeit wurde die Grotte als Kirche genutzt, die der Heiligen Salomoni gewidmet war. Die Katakombe von Agia Solomoni, wie sie genannt wird, wurde in der hellenistischen Periode erbaut. Sie besteht aus einem Hof, der von fünf in den Felsen gehauenen Räumen umgeben ist. In einem der Räume befindet sich eine Quelle. An dem heiligen Baum hängen Taschentücher und Stoffstreifen. Dem überlieferten Glauben nach wird man von Krankheiten geheilt, wenn man etwas von sich (als Weihegabe) an die Zweige des Baumes hängt.

Energien von Erdgeistern werden nicht nur von Bäumen, sondern auch von anderen Objekten ausgestrahlt, die sich über der Wesenheit in der Erde befinden.

An den Externsteinen ist dies z.B. die Felsengruppe rechts, in der unten die Grotte und oben der Altar und die Altarnische aus dem Fels herausgearbeitet wurden.

In der Gnadenkapelle in Altötting strahlt die Schwarze Madonna auf dem Altar die Energien der Erdgöttin aus.

 

 

dao-16-halle-der-wassergottin-im-jinci-tempel.jpg

 

 

Links von der Halle der Heiligen Mutter liegt der zweistöckige Tempel der Wassergöttin aus dem Jahres 1563. (eigenes Foto) 

Was sind nun die Unterschiede in der Wirkung der Meditation, wenn einmal mit der Hilfe von Guanyin und zum anderen mit der Hilfe von Manjushri meditiert wird und warum Beten hilft:

Als erstes spürt man, dass die Bewusstseinszustände, die sich während der Meditation und danach einstellen, sehr unterschiedlich sind. Während der Meditation mit der Hilfe von Guanyin, der Bodhisattva der Barmherzigkeit, stellt sich ein starkes Gefühl der Liebe zur Schöpfung ein. Man spürt Mitgefühl, Sympathie und Liebe zu allem, was existiert. Dieses Gefühl hält auch nach der Meditation noch lange an. Man begegnet allem, Belebtem wie Unbelebtem, mit mehr Freundlichkeit, Achtung und Verständnis.

Während der Meditation mit der Hilfe von Manjushri stellt sich demgegenüber vor allem das Gefühl einer höheren Einsicht ein. Die Struktur der Welt, der man sich ebenfalls liebevoll verbunden fühlt, erscheint durchschaubar. Und tatsächlich erhält man auch auf Fragen und Probleme, die einen bewegen, während der Meditation und auch danach noch intuitiv die richtige Antwort. Eine der Fragen, die dem Autor beantwortet wurden, war z.B. die nach einer guten Gestaltung der Meditation.

Als der Autor dann den Grad der feinstofflichen Energie untersuchte, die sich aufgrund der Meditation in den einzelnen Chakren angesammelt hatte, war er sehr überrascht über die großen Unterschiede. Diese machen es verständlich, warum sich die Bewusstseinszustände so stark unterscheiden. Während sich bei der Meditation mit Hilfe von Guanyin die feinstoffliche Energie fast ausschließlich im Herz-Chakra ansammelt und Liebe zur Schöpfung bewirkt, findet der Autor nach der Meditation mit Hilfe von Manjushri  jedes Mal sehr viel Energie im Hals-, Stirn- und Kopf-Chakra. Dem entspricht, dass Manjushri auch als der Meister der Rede bezeichnet wird. Darüber hinaus aber findet der Autor bei der Meditation mit der Hilfe von Manjushri nach jeder Meditation den gleichen Grad an feinstofflicher Energie wie im Hals-, Kopf- und Stirn-Chakra auch im Herz-Chakra sowie den drei darunter liegenden Chakren.

Bei jeder Meditation mit Hilfe von Manjushri wird bei ihm durch die Meditation in jedem der sieben Chakren die gleiche Menge an feinstofflicher Energie angesammelt. Im Herz-Chakra ist dies Shen, in den drei darunter liegenden Chakren Chi und die gröberen Formen von Chi und im Hals-, Stirn- und Kopf-Chakra eine Energie, die sich als Yang-Shen, Leerheit und verfeinerte Leerheit ansprechen  lässt.

Einen derart hohen Grad an angesammelter feinstofflicher Energie und eine derart gleichmäßige Verteilung auf alle Chakren hatte der Autor bisher noch bei keiner seiner Meditationen erlebt.

In einigen Sutren (Lehrreden Buddhas), wie z.B. dem Avatamsaka Sutra wird Manjushri eine  große Bedeutung beigemessen. (Im Avatamsaka Sutra begegnet der Knabe Sudhana 53 verschiedenen Lehrern. Von diesen lernt Sudhana das, was für das Erreichen der nächsten Stufe auf seinem Weg zum Bodhisattva notwendig ist. Der erste Lehrer und der Ausgangspunkt seiner Reise ist Manjushri. In der Gegenwart von Manjushri erwacht in Sudhana der Erleuchtungsgeist.  Manjushri ermutigt Sudhana, die Reise anzutreten und sich verschiedenen Lehrern anzuvertrauen.)

Akira Hirakawa vertritt die Auffassung, dass Beschreibungen von Manjushri auf die Erfahrungen in der Meditation mit Hilfe von Manjushri zurückzuführen sein könnten. Dem kann der Autor dieses Weblogs nur zustimmen. Die Bedeutung von Manjushri dürfte  aus den positiven Erfahrungen mit ihm in der Meditation erwachsen sein.

Die unterschiedlichen Erfahrungen in der Meditation mit der Hilfe von Guanyin und Manjushri, geben auch eine Antwort darauf, wie die Anrufung höherer Geistwesen, wie z.B. die Buddhas der Heilung oder daoistischer, christlicher oder Heiliger anderer Religionen, also das Beten, helfen kann:

Meditation bzw. Beten verändert die körperliche Verfassung sowie das Denken. Durch die Verbindung mit höheren Wesenheiten treten Bewusstseinszustände auf, die denen dieser höheren Wesen ähnlich sind.

 Es gilt: „Wer helle Dinge denkt, zieht helle Dinge an sich heran!“

Und desweiteren auch, dass Menschen, die höhere Wesenheiten anrufen, unter dem Schutz dieser Wesenheiten stehen.

Intuitiv gehen sie Gefahren aus dem Weg und erkennen intuitiv, wie sich die Dinge verwirklichen lassen, um die sie gebeten haben. Und wahrscheinlich wirken auch noch andere Kräfte.

Und was zunächst wie ein großes Unglück erscheint, ist aus der Sicht eines höheren Bewusstseins letztlich nur der Wandel, dem alles unterliegt und der uns auf unserem Weg fortschreiten lässt.

dao-16-glockenturm-im-tempel-garten-des-eko-hauses-in-dusseldorf.jpg

Glockenturm im Tempel-Garten des Eko-Hauses der Japanischen Kultur in Düsseldorf (eigenes Foto)

Wie im Christentum auch, so hat das Läuten der Glocke religiösen Charakter. Es wird von Buddhisten als die Stimme Buddhas verstanden.

Wer sich im Mai mit der Erdmutter verbindet, dem stiehlt sie das Herz!

dao-16-haiku-wer-sich-im-mai-mit.jpg

 

Haiku und Tanka, Jotin, April 2012:Erschließung des höchsten geistigen Potentials im Menschen durch veredeltes Chi!

Mittwoch, April 4th, 2012

Erschließung des höchsten geistigen Potentials im Menschen durch veredeltes Chi.

dao-9-pavillon-der-drei-reinen-in-den-westbergen-bei-kunming.jpg 

Pavillon der Drei Reinen in den Westbergen bei Kunming/Süd-China, errichtet in der Yuan-Dynastie (1271-1368) (Foto Christine Lehmann).

 

 

dao-5-kleiner-tempel-in-den-westbergen-bei-kunming.jpg

 

 

Kleiner Tempel in den Westbergen bei Kunming/Süd-China (eigenes Foto). Die Westberge erstrecken sich über 40 km, liegen zwischen 1900 und 2350 Meter über Meeresspiegel und bestehen aus Hängen, Hochflächen und aufragenden Bergspitzen. In diese mit üppigem Grün bedeckte Bergwelt fügen sich daoistische Tempel und Klausen ein. Hier wurde und wird das Dao in der Natur gesucht und gefunden.

Erschließung des höchsten geistigen Potentials im Menschen durch veredeltes Chi.

Das feinstoffliche Chi durchdringt Erde und Kosmos und ist Basis des Lebens und aller seiner Bereiche. In keinem anderen Land der Erde hat man darüber so viel herausgefunden wie im Alten China. Ko Hung, ein chinesischer Daoist aus dem vierten Jahrhundert, hat folgendes hierzu gesagt: „Der Mensch ist im Chi, Chi ist im Menschen. Vom großen Kosmos bis herab zu jedem einzelnen Gegenstand kann nichts ohne Chi existieren.“

Es gibt das Chi im Körper und es gibt das Chi außerhalb des Körpers. Vom Chi in der Nahrung, dem Fließen des Chi am Schlafplatz und vom richtigen Zirkulieren des Chi im menschlichen Körper hängt die Gesundheit ab. Wie hauptsächlich von den Daoisten herausgefunden wurde, sind das Chi und die verfeinerten Formen von Chi auch bei jeder spirituellen Entwicklung am Werk. Damit eine spirituelle Transformation stattfinden kann, ist es unumgänglich, dass während der Meditation oder auf andere Weise Chi angesammelt wird. Im letzten Weblog wurde gesagt, dass das während der Meditation angesammelte Chi die feinstofflichen Körper des Menschen für die verschiedenen Ebenen des Seins hervorbringt. Eine spirituelle Entwicklung lässt sich aber auch dadurch charakterisieren, dass sich das während der Meditation aufgenommene Chi im menschlichen Körper veredelt und dabei die feinstofflichen Körper hervorbringt. Es ist  eine Rückkopplung vorhanden: Mit fortschreitender Transformation wird das Chi immer mehr veredelt bzw. werden während der Meditation immer höhere Formen von Chi angesammelt.

Die Veredelung des Chi soll in drei Stufen erfolgen, erstens, von den groben Formen des Ching, Chi und Shen zu ihren subtilen Entsprechungen, zweitens, das Shen zu reinem Yang-Shen und drittens, das Yang-Shen zu der Chi-Form der Leerheit.

dao-5-nebelschleier-vor-den-bergen-am-li-fluss.jpg

 

Berge am Li-Fluss in Süd-China (eigenes Foto). In der daoistischen Dichtung sind Nebel-Schleier ein Symbol für die  Wahrnehmung der grenzenlosen Leere, des DAO in seiner undifferenzierten Gestalt

Das Chi, mit dem der Mensch geboren wird, ist das Neiqi. Es verringert sich im Laufe des Lebens, wird aber auch durch die Aufnahme von Chi von außerhalb des Körpers genährt, so dass es sich langsamer verringert. Im Verlaufe einer spirituellen Entwicklung nimmt die spirituelle Reinheit eines Menschen immer mehr zu. Beides zusammen, das Nähren des Neiqi sowie die spirituelle Reinheit wirken lebensverlängernd. Für das Nähren von Chi soll lediglich das „Verweilen in Stille“ erforderlich sein.Wenn jemand zu meditieren beginnt, ist die erste Voraussetzung für die Ansammlung von Chi in seinem Körper, dass sich sein höheres Selbst an der Meditation beteiligt. Es wird sich nur dann beteiligen, wenn der Mensch seine Meditation ernsthaft betreibt. Vielfach wird sich das höhere Selbst erst nach Wochen oder Monaten teilnehmen. In welchem Umfang Chi angesammelt wird, hängt dann weiterhin davon ab, ob sich das höhere Selbst mit vollem Einsatz oder nur halbherzig an der Meditation beteiligt.

 

 

dao-5-der-spirituelle-stein-die-perle-der-wesensnatur-ist-rund.jpg

 

 

„Der spirituelle Stein, die Perle der Wesensnatur, ist rund“, heißt es im Xingming guizhi, dem alchemistischen Buch von innerem Wesen und Lebensenergie (eigenes Foto). Speziell die Trigramme Himmel (drei Yang-Linien), Wasser (zwei (durchbrochene) Yin-Linien und in der Mitte eine Yang-Linie und Feuer (zwei Yang-Linien und in der Mitte eine Yin-Linie) dienen als Symbole für die Erweckung des ursprünglichen Geistes. Feuer steht für das sich nach Außenwenden der Sinne, bei Wasser geht die Aufmerksamkeit nach innen. Es kommt dabei auf die mittleren Linien der Trigramme Feuer und Wasser an, denn diese sollen dem frühen Himmel entstammen. Sie gelten als der Erscheinungswelt übergeordnet. Die Yin-Linie des Trigramms Feuer wird durch die Yang-Linie des Trigramms Wasser ersetzt und so das Trigramm Himmel, das dem frühen Himmel angehört, wieder hergestellt. „Etwas vom Wasser nehmen, um das Feuer zu füllen“, heißt es und bedeutet das nach Innenwenden der Sinne. Der Bereich des frühen Himmels, der auf diese Weise in Erscheinung tritt, wird mit der uranfänglichen Einheit gleichgesetzt, in der die Kräfte und Mächte noch nicht in Yin und Yang aufgeteilt sind. Er steht für das ursprünglich Schöpferische, das sich bei der Erweckung des ursprünglichen Geistes im Menschen manifestiert.

 

 

 

Meditation ist das „Verweilen in Stille“ ohne schlussfolgerndes bzw. unterscheidendes Denken bei ununterbrochener höchster Aufmerksamkeit. Das Denkvermögen soll leer sein, aber dennoch nicht abwesend. Die  Aufmerksamkeit soll man nach der Erfahrung der Daoisten auf den ursprünglichen Geist richten, um ihn wieder zu gewinnen und zu verfeinern. Im Zen sucht man sich mit der „Großen Leere“ zu verbinden, die alles enthält. Beides führt zum Ziel. Die Daoisten unterscheiden zwischen ursprünglichem und bewusstem Geist. Der bewusste Geist ist in Raum und Zeit angesiedelt. Der ursprüngliche Geist aber ist im Ewigen beheimatet, im Formlosen, dort, wo die Aufspaltung des Chi in Yin und Yang noch nicht erfolgt ist. Deshalb wird der ursprüngliche Geist auch Quelle und Essenz des Bewusstseins genannt. Und wenn er da ist, sammelt sich während der Meditation auch das Chi an. Er gilt als der eigentliche Herr des Bewusstseins. Aber seine Herrschaft ist bei den Menschen, deren Gedanken von einem Objekt zum nächsten springen, allem Anschein nach verloren gegangen. Das Ziel der Daoisten ist es, dem ursprünglichen Denken wieder zur Herrschaft über das bewusste Denken zu verhelfen. Dies soll erreicht werden durch das „Herumdrehen des Lichtes“. Das Herumdrehen des Lichtes bedeutet, dass man seine Aufmerksamkeit in der Meditation, aber auch in anderen Lebenslagen nach innen auf die Quelle des Bewusstseins, den ursprünglichen Geist, richtet, der heilig und rein ist. Auf diese Weise wird der der ursprüngliche Geist erweckt.

Ist seine Herrschaft durch stetiges Üben gefestigt, so wird er zur unerschöpflichen Quelle von Intuition, Kreativität und Inspiration. (Die Ansammlung von Chi sowie die Anfänge von Intuition und Inspiration kann der Autor bei sich selber beobachten.) Auf diese Weise  rückt der Mensch nach daoistischer Überlieferung zum „Partner der Schöpfung“ auf und muss ihr nicht mehr, wie das sonst in der Regel der Fall ist, als Knecht dienen.

(Siehe auch „Das Geheimnis der Goldenen Blüte“ in der Übersetzung von Thomas Cleary, Aurinia Verlag 2011!)

(Man kann ein Gefühl für das höhere Selbst bekommen, wenn man es bittet, mit seinem Energie-Aspekt in die rechte oder linke Hand hineinzugehen. Die Hand, in die es mit seinem Energie-Aspekt hineingeht, fühlt sich dann etwas wärmer an als die andere. Bei Krankheiten und Verletzungen kann man es bitten, die kranke oder verletzte Stelle so lange mit seinem Energie-Aspekt besetzt zu halten, bis Heilung eingetreten ist. Das kann die Heilung beschleunigen und in manchen Fällen auch die Heilung einleiten, was sonst vielleicht erst viel später oder auch nie der Fall gewesen wäre. Die Energie des höheren Selbst ist unerschöpflich. Dies hat es mit dem ursprünglichen Geist gemeinsam. Es stellt sich die Frage, wie das höhere Selbst und der ursprüngliche Geist zusammenhängen. Die Antwort scheint dem Autor, dass der ursprüngliche Geist der ursprüngliche Geist des höheren Selbst ist.)Wenn sich das höhere Selbst an der Meditation beteiligt und man das Denken bei höchster Aufmerksamkeit leer macht, sammelt sich im Hara, auf jeden Fall dann, wenn die Meditation auf das Hara gerichtet ist, während der Meditation Chi an.(Das Hara liegt etwa zwei Finger breit unter dem Bauchnabel und ein Stück in den Körper hinein. Vom Hara aus verlaufen Energiebahnen in alle Bereiche des grob- und der feinstofflichen Körper. Hier findet sich auch ein pulsierender Punkt, wie jeder mit etwas Ausdauer bei sich selber feststellen kann. Dieser pulsierende Punkt findet sich auch in anderen Lebewesen, in einem Tier oder einer Pflanze z.B., aber auch in Geistwesen. Je höher ein Lebewesen entwickelt ist, umso rascher pulsiert dieser Punkt.)

Nach einer erfolgreichen Meditation hat sich dort in der Regel eine größere Menge Chi angesammelt, verschwindet dann jedoch allmählich wieder von dort, ohne aber verloren zu gehen. Es wird nur an einer „tieferen“, für die Beobachtung schwieriger zugängigen Stelle gespeichert. Dieses Chi oder ein Teil davon wird für die Transformation verwendet, die mit einer spirituellen Entwicklung einhergeht.

Die Transformation wird anscheinend von höheren Wesen zu bestimmten Zeitpunkten vorgenommen, vielfach bei Vollmond. Einige der mit der spirituellen Transformation einhergehende Veränderungen können, wie bekannt, mit herkömmlichen wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen werden. Nach einer gewissen Zeit, Monaten oder Jahren, lässt sich dann auch eine höhere Form von Chi im Körper beobachten, nämlich das Chi, das Shen genannt wird. Es tritt im mittleren Tandien zwischen den Brustwarzen auf. Die Daoisten sagen, das während der Meditation angesammelte Chi habe sich zu Shen veredelt. Gleichzeitig kann der Autor auch unterhalb des Hara Ching, eine gröbere Form von Chi, im Bereich des zweiten Chakra beobachten. Bei Menschen, die keinen spirituellen Weg gehen, findet er es nicht. Möglicherweise nährt dieses gröbere Chi das ursprüngliche Chi im Menschen, das Neiqi, das er bei der Geburt mitbringt. Das grobe Chi wird auch als das Hauptmedium bezeichnet, mit dessen Hilfe das subtile Chi im Körper transportiert wird.

Bei Menschen, die auf dem spirituellen Weg weiter fortgeschritten sind, kann der Autor im Bereich des Hals-Chakra das Yang-Shen beobachten und bei noch weiter Fortgeschrittenen im Bereich des oberen Dantien auch das Chi, das u.a. Leerheit genannt wird. Der Schwerpunkt dieses Leerheit genannten Chi liegt zwischen den Augen, wo das obere Dantien angesiedelt ist. Im Bereich des Kopf-Chakra kann dann noch ein höher veredeltes Chi gefunden werden. Während Ching, das normale Chi und Shen in Yin und Yang unterteilt werden können, ist dies bei dem „Leerheit“ genannten veredelten Chi nicht mehr der Fall. Das „Leerheit“ genannte Chi im oberen Dantien und Kopfbereich kann der Autor nicht mehr in Yin und Yang unterteilen, obwohl es mitunter auch als Yang-Chi bezeichnet wird. Es ist anscheinend das ursprüngliche Chi, das bereits vor der Schöpfung vorhanden war. Es ist das dem ursprünglichen Geist zugeordnete Chi.

Wenn dieses höchste Chi erst einmal in einer größeren Menge vorhanden ist, so stellen sich Achtlosigkeit und Ablenkung während der Meditation nur noch am Anfang und in Ausnahmefällen ein. Die Präsenz des ursprünglichen Geistes evtl. in Verbindung mit einer Meditations-Gottheit ist zu überwältigend. Wenn diese Form des Chi auftritt, ist der Mensch nicht mehr weit davon entfernt, sich in einen spirituell Unsterblichen zu verwandeln, wenn er es nicht schon ist. Auf jeden Fall aber steht ihm aber dann bereits seit längerem schon ein sehr hohes Potential an geistigen Fähigkeiten zur Verfügung.

Wenn die Aufmerksamkeit während der Meditation nicht auf den ursprünglichen Geist, sondern auf eine Meditations-Gottheit gerichtet ist, so ergeben sich je nach der Art der Meditations-Gottheit andere Ansammlungen und Verteilungen von Chi. Hierauf wird im nächsten Weblog eingegangen.

 

 

 

dao-9-daostischer-einsiedler-in-den-westbergen-bei-kunming.jpg

 

 

Daostischer Einsiedler in den Westbergen bei Kunming/Süd-China (Foto Christine Lehmann). Ob er das Dao schon gefunden hat? Jedenfalls strahlt er Reinheit und Frieden aus und macht einen sehr glücklichen Eindruck.

 

 

dao-12-ein-felsen-und-ein-pfau-spiegeln-sich-im-teich.jpg

Haku und Tanka, Jotin, 1. bis 31. März 2012: Das DAO erlangen II

Freitag, März 2nd, 2012

Das DAO erlangen II/

Wie sich durch die „richtige“ Meditation der Heilige Embryo ausgewogen entwickelt!

dao-1-die-8-unsterblichen-m-text.jpgdao-1-unsterblicher-m-flote-text.jpg

Man kann zwischen grob- und feinstofflicher Materie unterscheiden. Die grobstoffliche Materie ist diejenige, die wir mit unseren Augen sehen. Die feinstoffliche Materie, Chi genannt, aber auch mit vielen anderen Namen wie Prana, Od und Orgon bezeichnet wird, ist für uns normalerweise unsichtbar, spielt aber im im Leben aller Lebewesen sowie im gesamten Universum eine große Rolle. Sie baut die feinstofflichen Körper der Lebewesen auf und ist in guter Nahrung enthalten, im Universum aber bildet sie die unterschiedlichen Ebenen des Seins und baut Raum und Zeit auf, auch diejenige der grobstofflichen Materie. Der Chemiker Dr. Volkamer hat nachgewiesen, dass Chi eine Masse hat und in Portionen oder Quanten von etwas über 20 Mikrogramm auftritt. Dies gelang ihm mit Hilfe einer Waage mit mit einer Messgenauigkeit von 1 Mikrogramm. Die Waage war an einen Computer angeschlossen, welcher die Messwerte kontinuierlich registrierte. U.a. konnte er das Gewicht des von einem Heiler übertragenen Chi messen. Er hat aus seinen Messungen Schlüsse gezogen, die viele Dinge, die bisher rätselhaft waren, zwanglos erklären.

Die feinstoffliche Materie macht mit großer Wahrscheinlichkeit die überwiegende Masse des Universums aus. Dr. Volkamer beziffert ihre Masse auf etwa 96 %.

Die feinstoffliche Materie baut die höher dimensionalen Welten auf, die über der irdisch sichtbaren Welt liegen bzw. sie durchdringen. Einige dieser Welten korrespondieren mit den feinstofflichen Hüllen des Menschen, d.h. man kann in derjenigen feinstofflichen Welt unterwegs sein, für die man einen feinstofflichen Körper ausgebildet hat. Je besser dieser ausgebildet ist, umso mehr ist man dort „präsent“. In den feinstofflichen Welten gelten die physikalischen Gesetze der grobstofflichen Materie nicht mehr. Die Fortbewegung erfolgt blitzartig und es existieren andere Zeit-Dimensionen. Im alten Indien war schon lange vor Albert Einstein bekannt, dass Zeit nicht unabhängig existiert, sondern von der Art des Raumes abhängt. Die feinstofflichen Welten sind hierarchisch gegliedert. Die größten Unterschiede bestehen im Ablauf der Zeit. Je höher die Ebene, umso langsamer vergeht die Zeit. Mitunter inkarnieren Wesenheiten von höheren Ebenen als Menschen auf der Erde. Einige davon werden auch schon als Lichtwesen geboren. Wenn sie dann nach einem langen Menschenleben in ihre Heimat zurückkehren, sind dort erst ein paar Jahre vergangen.

Nach altindischer Überlieferung wird bei den feinstoffliche Welten zwischen sieben Haupt-Ebenen unterschieden. In der Meditation kann man Erfahrungen mit diesen Ebenen oder einigen dieser Ebenen machen. Im meditativen Zustand kann man sich willentlich auf eine Ebene begeben, für die man bereits einen feinstofflichen Körper ausgebildet hat oder für die man einen feinstofflichen Körper ausbilden möchte. Der Autor hat sich eine Zeitlang intensiv hiermit befasst.

Wie sind die verschiedenen Ebenen beschaffen:

Die erste Ebene ist die grobstoffliche Ebene. Auf der zweiten Ebene findet er in jedem Waldgebiet und in und über jedem See eine große Anzahl einfacher Naturgeister, die auf dieser Ebene zu Hause sind. Auf der dritten Ebene ist die Vielzahl dieser Wesen dann verschwunden. Es bleiben nur diejenigen übrig, die einer höheren Hierarchie angehören. Wenn er sich auf der dritten Ebene auf sich selber konzentriert, dann findet er sich links und rechts von engelhaften Wesen umgeben und fühlte sich anfangs sehr geschmeichelt, bis er herausfand, dass dies bei anderen Menschen ebenso ist und sich zudem noch hinter ihm eine große Anzahl dämonenhafter Wesen aufhält. Die dritte Ebene ist deshalb für den Autor die Ebene, auf welcher der Gegensatz von Gut und Böse am stärksten ausgebildet ist. Von dieser Ebene aus inkarnieren die meisten Menschen. Die vierte Ebene scheint dem Autor die Ebene der Glückseligkeit. Von der fünften Ebene kommen Wesenheiten, welche den Menschen klar zu machen versuchen, dass sie nicht der Körper sind, sondern geistige Wesen, die sich in einem grobstofflichen Körper inkarniert haben und was für sie auf der Erde wirklich von Bedeutung ist. Die sechste Ebene ist die Ebene der Buddhas und die siebte Ebene die Ebene Gottes sowie der Seelen der Menschen.

Viele Menschen gehen in der Meditation bevorzugt auf die Ebene, von der sie herkommen. Dies bewirkt, dass sich derjenige Teil ihres feinstofflichen Körpers, welcher dieser Ebene entspricht, am stärksten entwickelt. Ihre Seele, die ja mit dem feinstofflichen Körper verbunden ist, geht ebenfalls dorthin. Dies ist eine der grundlegenden Erfahrungen des Autors, dass die durch die Meditation angesammelte Energie bzw. feinstoffliche Materie dazu verwendet wird, denjenigen  Teil des feinstofflichen Körpers zu entwickeln, der für die Ebene zuständig ist, auf welcher sich der Meditierende während der Meditation aufhält. Das ist die Entwicklung des Heiligen Embryos in der daoistischen Tradition für diese Ebene. Heiler von Naturvölkern gehen übrigens bevorzugt auf die zweite Ebene und verwandeln sich in „Lichtwesen“ dieser Ebene.

Es erscheint dem Autor einseitig, wenn ein Meditierender hauptsächlich einen feinstofflichen Körper für eine bestimmte Ebene entwickelt, selbst, wenn diese Ebene die siebte ist, wie dies mitunter auch vorkommt. Bei tibetischen Mönchen fand der Autor allerdings eine solche Einseitigkeit nicht. Es ist vielmehr so, dass sich diese vielfach während der Meditation auf „allen“ Ebenen gleichzeitig aufhalten und dadurch auch für „jede“ Ebene eine feinstoffliche Hülle entwickeln. Um auf alle Ebenen gleichzeitig zu kommen, reicht es aus, wenn man während der Meditation innerlich sagt: „Auf alle Ebenen gleichzeitig!“. Jedenfalls funktioniert dies bei dem Autor. Auf alle Ebenen gleichzeitig zu gehen, hat auch den Vorteil, dass dann Störungen durch Geistwesen verschwinden. Die Entwicklung des Heiligen Embryo erfolgt dann gleichmäßig. Der Autor versucht meistens, auf diese Weise zu meditieren. Er tut dies, seit ihm eine mächtige jenseitige Wesenheit erschien und sagte, er solle auf diese Weise meditieren. Es war dies für ihn ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Viel später fand der Autor dann heraus, was es bedeutet, wenn man auf diese Weise meditiert und sich auf allen Ebenen gleichzeitig befindet:

Der Meditierende ist dann mit der Großen Leere, dem Nichts, verbunden, das auch DAO genannt wird. Hier ist die Energie unerschöpflich.  

 

dao-1-relief-2-kranichen-text.jpg

 

 

 

dao-2-kalligraphie-chr-lehmann-nichts-_-wu-alles-im-nichts.jpg

 

 

 

 

Buddha mit Heiligenschein aus den Yungang-Grotten bei Daton/China

 

 dao-1-haiku-und-tanka.jpg

Haiku und Tanka, Jotin 01.02. bis 29.02.2012: Das DAO erlangen!

Dienstag, Januar 31st, 2012

Das DAO erlangen!

Teil I

Chinas eigene Religion ist der Daoismus. Das Ziel der Anhänger dieser Religion ist es, das DAO zu erlangen. DAO wird mit Weg und Sinn übersetzt und ist der Urgrund, aus dem alles entsteht und in den auch wieder alles zurückkehrt. Im Daodejing, der wichtigsten der heiligen Schriften des Daoismus, wird gesagt, dass das ewige DAO nicht das DAO ist, das benannt werden kann. Das DAO kann also nicht sprachlich erfasst werden, wohl aber kann man es erlangen. Das ist kein Widerspruch. (Das Daodejing ist  das am häufigsten übersetzte chinesische Buch.)

Die Ursprünge des Daoismus liegen im Schamanismus und in der Verehrung von Geistwesen und Gottheiten.

dao-1-statue-des-jade-kaisers-im-zhonghe-tempel.jpg

dao-1-der-jade-kaiser-die-wichtigste-daoistische-gottheit.jpg

 

 

 

 

Es besteht eine Verwandtschaft mit dem Shintoismus, der Verehrung von Geistwesen und Gottheiten in Japan, aber auch mit dem Zen-Buddhismus. Die daoistischen Techniken zur Erlangung des DAO  sind verwandt mit denjenigen, welche im Zen-Buddhismus Erleuchtung bewirken. Die Erlangung des DAO scheint dem Autor identisch mit der Erleuchtung zu sein. Aber die spirituelle Entwicklung verläuft unterschiedlich. Im Daoismus heißt es, dass das DAO durch Reinheit und Stille (des Geistes) erlangt wird. Ebenso wie im Zen-Buddhismus wird der Meditation, aus der bei höchster Aufmerksamkeit alles schlussfolgernde Denken verbannt werden soll, eine große Bedeutung für die spirituelle Entwicklung beigemessen.

Wenn der Autor aufgrund seiner Wahrnehmungen auch annimmt, dass die Erlangung des DAO letztlich identisch mit der Erleuchtung ist, so der daoistische Weg dorthin nicht der gleiche wie der zen-buddhistische. Bei daoistischen Mönchen konnte er feststellen, dass sie bereits auf dem ersten Drittel ihres Weges einen hohen Grad an kultischer Reinheit aufweisen, den er bei den Zen-Praktizierenden in diesem Stadium vergeblich suchte. Dafür verwandeln sich die Zen-Praktizierenden jedoch viel eher in „Lichtwesen“, d.h. in jemand, um dessen Kopf hellsichtige Menschen eine „feinstoffliche Lichtkugel“, einen „Heiligenschein“, wahrnehmen können, wie ihn die Darstellungen von buddhistischen Erleuchteten und christlichen Heiligen zeigen.

Als der Autor sich näher mit dem daoistischen Heilsweg befasste, fand er auch sofort den Grund für die größere kultische Reinheit, die sich übrigens bei denen, die sie erworben haben, von anderen mitunter als eine Art Unschuld spüren lässt.

 

 

 

dao-1-daoistische-gottheit-in-einem-buddha-heiligtum.jpg

 

 

 

dao-1-daostischer-heiliger-mit-kopfbedeckung-die-ein-weisses-jadeplatchen-ziert.jpg

 

 

dao-1-daoistischer-monch-im-zhonhe-tempel.jpg

 

 

 

dao-1-mit-der-bergbahn-zum-zonghe-tempel.jpg

 

 

dao-2-das-yin-yang-symbol-deckenbild-im-zhoghe-tempel.jpg

 

 

 

 

dao-1-vegetation-in-der-umgebung-des-zonghe-tempels.jpg

 

 

Kultische Reinheit ist eines der großen daoistischen Ziele. Die Daoisten wissen, dass sie ohne diese Reinheit das DAO nicht erlangen können und praktizieren deshalb in großem Umfang Reinigungs-Riten. Alle Zeremonien werden durch Reinigungs-Riten eingeleitet. Die Reinigung betrifft dabei nicht nur die Teilnehmer, sondern auch den Platz und die verwendeten Objekte. Eine der Arten der Reinigung für Zeremonien besteht darin, die Emotionen zu beruhigen und den Geist von Begierde und negativen Gedanken zu befreien. Der Ritus der Reinigung durch Leiden beinhaltet schwere Arbeit und den Dienst am Nächsten. Es gibt auch Reinigungs-Riten für Verstorbene.

Von besonderer Bedeutung sind die daoistischen Feste (Chai), bei denen das Bekennen von Sünden im Mittelpunkt steht. Sünden gelten als die Ursache aller Krankheiten. Durch die Beichte und magische Zeremonien sollen die Krankheiten geheilt werden. Außerdem ist eine Sühne erforderlich. Sünden können durch gute Taten gesühnt werden. Gute Taten sind z.B. Arbeiten für die Gemeinschaft.

Wu-wei, das Wunsch- und Begierde-freie Handeln innerhalb der Grenzen des Natürlichen und Notwendigen, ist das Handeln eines daoistischen Heiligen. Er ahmt damit das DAO nach, dass jedem die Möglichkeit gibt, sich gemäß seiner eigenen Natur frei zu entfalten. Durch Wu-wei bleibt die erworbene Reinheit erhalten.

Kultische Reinheit kann insbesonders auch durch Meditation erworben werden. Meditation beginnt mit einer Klärung und Beruhigung des Geistes. Es folgt eine Ansammlung von feinstofflichem Chi, das langfristig eine Transformation bewirkt, die u.a. auch einen immer höheren Grad an Reinheit beinhaltet. Dass durch Meditation Chi angesammelt wird, das den Meditierenden spirituell transformiert und entwickelt, ist eine der grundlegenden Erkenntnisse des Daoismus. Hieraus folgen noch weitere, bedeutsamere.

 

 

 

dao-1-die-3-pagoden-von-dali.jpg

 

 

 

dao-3-baume-haiku.jpg

 

Haiku und Tanka, Jotin 01.01. bis 31.01.2012: Zauber der Messe in der Weihnachts-Nacht!

Sonntag, Januar 1st, 2012

Zauber der Messe in der Weihnachts-Nacht!

weihnacht-i-das-licht-kehrt-zuruck.jpg

weihnacht-i-gottvater-christus-u-die-gottesmutter.jpg

weihnacht-i-germanischc-priesterin-bei-einem-opfer.jpg

Seit Urzeiten wird die Winter-Sonnenwende mit ihrer Rückkehr der Sonne und Neugeburt des Lichtes von den Menschen gefeiert. Bei den Germanen war es das Julfest. Jul bedeutet Sonnenrad und Besprechung mit den Toten. Das Julfest galt nicht allein der Sonnen-Verehrung, sondern war auch ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, bei dem die Gottheiten und vergöttlichte Ahnen angerufen wurden. Den Angehörigen auf der anderen Seite wurde im Norden ein Tisch mit Speisen gedeckt. Das Backen des zauberkräftigen Sonnenbrotes ist heute noch üblich. In einigen Gegenden hatte und hat? es die Form des Sonnenrades, wie die Düsseldorfer Schnecke.

 

 

 

 

weihnacaht-i-hakenkreuz-als-symbol-fur-den-jahresgang-der-sonne.jpg

 

 

Während der Jultage (21./22, Dezember bis erste Januar-Woche) wurden die Jul-Eide, die Gemeinschaftsbindungen und Bündnisse betrafen,  neu geschworen, damit sie auch im neuen Jahr galten. Von den Gottheiten wurden insbesondere Frey und Odin/Wotan verehrt. Der letzte Tag des Julfestes war der Frigg oder Freya gewidmet. Weihnachten als die Geburt Christi wird seit dem 2. Jahrhundert gefeiert. Auf den 25. Dezember, also auf das Julfest und die Sonnenwendfeiern wurde es 354 von Papst Liberius gelegt, In dem Masse, in dem das Christentum in Europa an Macht gewann, wurden die Sonnenwend- und Jul-Feiern von der Kirche bekämpft und verboten. So ersetzte im Zuge der Christianisierung der germanischen Stämme das christliche Weihnachtsfest das Julfest. Von Karl, dem Großen, wurden im Zuge der Sachsenkriege im 8. Jahrhundert Gesetze erlassen, welche die Anrufung germanischer Gottheiten mit der Todesstrafe bedrohten. Ein halbes Jahrhundert nach Karls Tod kehrten die Sachsen allerdings eine Zeitlang zum Heidentum zurück. Sogar in den fränkischen Gebieten wurden Jahrhunderte später noch alte Gottheiten angerufen, vielfach jedoch unter anderen Namen. So wird angenommen, dass Frigg bzw. Freya, die Göttin der Fruchtbarkeit und der Schönheit, unter ihrem Beinamen „Die Huldvolle“ angerufen wurde, weil es nach der Christianisierung gefährlich war, den Namen einer germanischen Göttin zu nennen. Aus der „Huldvollen“ soll dann später Frau Holle geworden sein. (Frau Holle wird im Neu-Heidentum als Göttin verehrt.) Es wird auch angenommen, dass mit „Frau Holle“ die Totengöttin Hel gemeint ist.Eine ähnliche Umbenennung von Gottheiten fand auch bei der Zwangstaufe der schwarzen Sklaven in Amerika statt  Die aus Afrika mitgebrachten Gottheiten werden unter dem Namen von Heiligen angerufen, denen sie in einer oder mehreren Eigenschaften entsprechen.Der Mensch ist aus dem Menschen geboren und lebt in einer Gemeinschaft. Für sich allein kann er nicht existieren. Zu der Gemeinschaft, deren Mitglied er ist, gehören nicht nur Menschen aus Fleisch und Blut, sondern auch Geistwesen, seine Ahnen auf der anderen Seite, Schutzgeister unterschiedlicher Art und Ranges und andere Wesenheiten. Diejenigen mit hohem Rang wurden und werden von ihm als Gottheiten verehrt.  Geistwesen helfen ihm dabei, auf der Erde zu überleben. Sie begleiten ihn in den Übergangsphasen von Geburt und Tod, schenken ihm Lebens-Energie und helfen ihm, gesund zu bleiben. Mit ihrer Hilfe geht er Gefahren aus dem Weg und in Notsituationen spenden sie ihm Kraft und Trost. Sie lassen ihn außerdem die Welt aus ihrer Perspektive wahrnehmen. Höhere Geistwesen sehen die Welt und die Wesen darin liebevoller, als wir es gewöhnlich tun und sie können diese Sicht und die damit verknüpften Gefühle auch auf die Menschen übertragen, mit denen sie in Verbindung stehen. Sie lassen die Menschen auch die Freude und das Glück der Himmelswelt spüren.Die Verbindung zur Geisterwelt wird durch Riten gestärkt. Diese Riten haben je nach Volk und Religions-Zugehörigkeit unterschiedliche Formen. Die Form des Ritus kann wechseln, aber so wie die Menschen die gleichen bleiben, so bleiben auch die Geistwesen, die ihnen helfen, die gleichen. Die Ahnen auf der anderen Seite sowieso und die anderen nichtmenschlichen Wesenheiten, mit denen die Menschen in einer Art Symbiose leben, ebenfalls, nur dass sie jetzt unter neuen Namen angerufen werden und etwas andere Eigenschaften haben sollen. Wenn auch die Verkünder einer neuen Religion die alten Gottheiten mitunter als Dämonen verteufeln, so hat dies auf die andere Seite anscheinend in vielen Fällen keine oder nur geringe Auswirkungen, abgesehen davon, dass die Namen wechseln und man die höheren Wesenheiten nun unter etwas anderen Aspekten sieht. Ein solcher Wechsel fand schon häufiger statt, für Geistwesen ist dies nichts Neues. Einige der alten Gottheiten werden allerdings auch von den Menschen vergessen.Riten, welche die Verbindung zur Geisterwelt intensivieren, werden bevorzugt an heiligen Orten und zu heiligen Zeiten  durchgeführt.  Es gibt auf der Erde starke Orte. Dazu gehören diejenigen, auf denen sich das Wachstum fördernde Leylines bzw. geomanische Zonen kreuzen. Im Wald kann man sie daran erkennen, dass dort Bäume von oft großem Umfang besonders dicht und hoch wachsen. Man kann dort Energie tanken. An solchen Orten leben auch hochrangige Naturgeister. An vielen starken Orten werden seit uralter Zeit Gottheiten verehrt. Auf diese Weise erlangen diese Orte auch die Ausstrahlung der Heiligkeit. Die heiligen Orte sind nicht immer gleichbleibend heilig. Sie haben ihre heiligen Zeiten, an denen ihre Heiligkeit bzw. ihre feinstoffliche Kraft größer ist als in der übrigen Zeit. Viele Kirchen wurden an Orten erbaut, die bereits heilig waren, bevor es das Christentum gab. Ein Ritus von besonderer Heiligkeit ist das Weihnachtsfest, das an die Stelle des Julfestes getreten ist. Es findet zu einer sehr heiligen Zeit statt, nämlich der Zeit der Winter-Sonnenwende, die seit uralter Zeit in besonderem Masse durch die Anrufung der Ahnen-Geister und Gottheiten sowie den Dank für das wiederkehrende Licht geheiligt ist.Was geschieht vor diesem Hintergrund während einer nächtlichen Messe in der Weihnachts-Nacht!In der Höhe über den Gläubigen, die das Weihnachtsfest feiern, ist eine große Anzahl von Geistwesen versammelt. Sie schweben in der Krone und im Geäst des Lebensbaumes Yggdrasil, der  groß und gewaltig in jeder alten Kirche anzutreffen ist. Dieser Baum verbindet nach der germanischen Mythologie die unterschiedlichen Ebenen des Seins miteinander und holt Lebenskraft auf die Erde herab.  

 

weihnacht-ii-yggdrasil-wachst-in-jeder-kirche.jpg

 

 

 

Dort in der hohen und weit ausgebreiteten Krone des Lebensbaumes feiern die Geistwesen die Geburt des neuen Lichtes, das für die Gläubigen in den Bänken unten Christus ist. Wer sich auf die Anwesenheit dieser Wesenheiten konzentriert, kann ihren Glanz und ihre Kraft spüren. Es kommen viele Ahnengeister. Auch die Anzahl der Fylgien, der persönlichen Folge- bzw. Schutzgeister, die sich einfinden, ist groß. Eine Wesenheit lässt sich als Sibylle ansprechen, eine von den Germanen hoch angesehene Seherin. Auch die Schicksalsgöttinnen, die drei Nornen, nehmen an dem Fest teil. Es wird nicht nur gefeiert, es werden auch Vereinbarungen zwischen Ahnengeistern und den Fylgien getroffen. Es geht u.a. darum, welcher von ihnen als persönlicher Schutzgeist einem Ahnengeist ins nächste Leben folgt, wenn dieser wieder als Mensch aus Fleisch und Blut inkarniert.     weihnacht-i-ein-seraphim-schwebt-uber-dem-lebensbaum-in-der-kirche.jpg

Über dem Lebensbaum und den Wesenheiten darin schwebt ein mächtiger Seraphim, ein Engel der Nähe Gottes. Eine andere mächtige Wesenheit zwischen den Geistwesen lässt sich als Christus ansprechen, eine weitere Wesenheit als Gottes-Mutter. Der Autor beginnt nach germanischen Gottheiten zu suchen. Er findet mehrere von ihnen, unter anderem auch Loki, den Vater gottfeindlicher Mächte. Er nimmt auch die Anwesenheit von Baldur und Frigg/Freya wahr.Baldur ist ein Sohn des höchsten Gottes Wotan. Seine Mutter ist Frigg, die Gattin Wotans, die vielfach mit Freya, der Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, gleichgesetzt wird. Baldur ist der Glänzende, eine Lichtgestalt, die für Reinheit, Schönheit, Gerechtigkeit und das Licht steht. Der Trickster Loki verursacht seinen Tod. Nach dem Weltuntergang Ragnarök soll Baldur aus dem Totenreich zurückkehren und eine bessere Welt schaffen, in der es weder Verrat noch Lüge gibt. Baldur ist auch der germanische Frühlingsgott. Er steht für Sterben und Auferstehung.

 

 

 

 

weihnacht-i-auch-die-germanische-gottin-freya-lasst-sich-als-gottesmutter-ansprechen.jpg

 

Der Autor findet Baldur an exakt der gleichen Stelle, an der er auch Christus gefunden hat und Freya an der Stelle, an der sich auch die Gottesmutter aufhält. Das erscheint ihm seltsam und er überprüft einige Male seine Wahrnehmungen. Es bleibt dabei: Die Wesenheit, die er unter dem Namen „Christus“ findet, ist die gleiche Wesenheit, die auch auf den Namen „Baldur“ anspricht. Und bei der Gottesmutter und Freya ist es das gleiche. Was bedeutet das? Zwangsweise Christianisierte könnten Baldur unter dem Namen „Christus“ angerufen haben, damit nicht auffällt, dass sie noch die alten Gottheiten verehren. Es gibt ja auch eine Reihe von Ähnlichkeiten. Wie Christus so weist auch Baldur eine sehr große Reinheit auf. Wie Christus gilt Baldur als gerecht und milde. Beide sind Lichtgestalten und stehen für das Licht sowie für Sterben und Auferstehung. Aber warum trägt die hochrangige Wesenheit heute immer noch diese beiden Namen und vielleicht auch noch andere. Wer ist die Wesenheit, die der Autor wahrnimmt, in Wirklichkeit? Eine Frage, auf die er wahrscheinlich keine Antwort finden wird. Das Mysterium unseres Lebens und noch mehr diejenigen der Geisterwelt sind groß und letzten Endes von Menschen nicht zu begreifen.

Seine Wahrnehmungen scheinen dem Autor weniger mit Jesus von Nazareth als mit dem kosmischen Christus zu tun zu haben. In der Literatur über den kosmischen Christus las er dann später, dass Augustinus in seinem Alterswerk geschrieben hat:  „Das, was wir heute die christliche Religion nennen, bestand schon vom Ursprung des menschlichen Geschlechtes an. Als dann Christus im Fleische erschien, wurde es die christliche Religion genannt, aber es bestand schon vorher.“ Diese Aussage erscheinen dem Autor wie eine Basis für seine Wahrnehmungen.

Der Grad der Unreinheit hat sich bei den Gläubigen unten in der Kirche während der nächtlichen Christmesse  um ein paar Punkte verringert, der Grad der Reinheit bei einigen wenigen, die schon einen gewissen Grad an Reinheit aufweisen, erhöht. Das Wirken der Geistwesen hat die Widerstandskraft der Teilnehmer an der Messe gegen Krankheiten gestärkt.

(Die Unreinheit muss erst bei Null sein, ehe sich Reinheit entwickeln kann. In der chinesischen Mythologie heißt es, der Himmel sei rein, die Erde dagegen nicht. Dies scheint damit zusammenzuhängen, dass positive Geistwesen in viel stärkerem Masse Reinheit aufweisen als Menschen. Reinheit entwickelt sich in einem Menschen im übrigen auch durch Meditation. Der Wert der Reinheit liegt natürlich nicht nur in ihrer Bedeutung für die Gesundheit, sondern  in viel stärkerem Masse noch in ihrer Bedesutung für eine spirituelle Entwicklung.)

Der Autor tritt nach der Messe nachdenklich den Heimweg an. Er spürt in der Höhe und um sich herum eine große Kraft, eine Art Zauberkraft. Jetzt hält er es für möglich und wundert ihn nicht mehr, dass manche Menschen in dieser Nacht die Tiere sprechen hören.

weihnacht-ii-sonne-hinter-baumen-im-januar.jpg

 

Haiku und Tanka, Jotin 01.12. bis 31.12.2011: Wer die Existenz des Paranormalen, Außersinnlicher Wahrnehmungen z.B., akzeptieren kann, hat die Chance, die Welt realistischer zu sehen und sich sinnvollere Lebensziele zu setzen! /Das Geheimnis der Wildgänse!

Dienstag, November 29th, 2011

Wer die Existenz des Paranormalen, Außersinnlicher Wahrnehmungen z.B., akzeptieren kann, hat die Chance, die Welt realistischer zu sehen und sich sinnvollere Lebensziele zu setzen!/Das Geheimnis der Wildgänse! 

Der Vater des Autors dieses Weblogs besaß das Zweite Gesicht. In der Kriegsgefangenschaft hatte er den Tod von Kameraden vorher gesehen,  die im Lager starben, aber auch, wer als nächster nach Hause entlassen wurde und was es am nächsten Tag zu essen gab. Zu denen, die starben, sah er den Todes-Engel kommen.

Nachdem er wieder zu Hause war, sprach es sich herum, dass er das Zweite Gesicht besaß und Auskünfte gab, wenn man ihn aufsuchte, bei der Garten-Arbeit z.B., sein Anliegen vorbrachte und geduldig lange genug auf eine Antwort wartete. Nach und nach kamen immer mehr Leute, in der unmittelbaren Nachkriegszeit insbesondere solche, die etwas über das Schicksal ihrer vermissten Söhne zu erfahren hofften. Sie kamen oft von weither. Manche fragten ihn auch um Rat wegen verlorener oder gestohlener Sachen und in Partnerschafts-Angelegenheiten. Einmal besuchte ihn auch jemand, mit dem er zusammen in Kriegsgefangenschaft war. Der Autor erinnert sich auch daran, dass ihn bestimmte Personen, u.a. aus  der nächsten Großstadt, immer wieder einmal aufsuchten, um ihn in geschäftlichen Angelegenheiten um Rat zu fragen. Sie bezeichneten seine Ratschläge als wertvoll und weiterführend.

Anfangs hat er sich sehr gegen seine Rolle als Seher gesträubt. Nach der Arbeit wollte er lieber im Garten arbeiten, bei der ihm seine Kinder helfen mussten. Außersinnliche Wahrnehmungen erfordern Nervenkraft. Nach längeren „Sitzungen“ war er nervös und reizbar. Im Laufe der Jahre hat er seine Seherrolle akzeptiert und war sogar stolz auf sie. Er sah oft Dinge, nach denen er gar nicht gefragt worden war und auf normale Weise nicht wissen konnte. Einmal sagte er zu jemand, der von weither wegen einer anderen Sache gekommen war, dass bei seinem Haus Wasser in großen Mengen aus der Erde hervorsprudele. Der Besucher bejahte dies erstaunt. Es handelte sich, soweit sich der Autor erinnert, um einen Rohrbruch.

Der Autor dieses Weblogs, der später etwa 100 km entfernt vom Wohnort seines Vaters wohnte und arbeitete, geriet einmal beim Überholen eines Busses auf gepflasterter ansteigender Strecke voller Herbstblätter mit seinem Auto gewaltig ins Schleudern. Das Heck brach aus und es fehlte nur wenig, und der Wagen wäre gegen den Bus geprallt. Er kam jedoch mit dem Schrecken davon. Von seinem Beinahe-Unfall erzählte er niemand etwas.

Als er einige Zeit später seine Eltern besuchte, sagte sein Vater, er habe ihn in großer Gefahr gesehen und nicht gewusst, ob er mit dem Leben davonkommen würde. Nur einmal hat er dem Autor in seinem Leben so etwas gesagt  und nur einmal hat dem Autor bisher etwas einen solchen Schrecken eingejagt wie dieser Beinahe-Unfall. Der Autor dieses Weblogs ist der Auffassung, dass es vor allem Wahrnehmungen dieser Art waren, welche die Menschen davon überzeugten, dass er wirklich das Zweite Gesicht besaß und verborgene und sogar zukünftige Dinge und Ereignisse sehen konnte. Seine Erfolge bei der Aufklärung von Diebstählen vor allem waren es jedoch, die sich herumsprachen und ihn bekannt machten. Einmal machte er auch eine vermisste Person ausfindig, die ohne seine Angaben vermutlich gestorben wäre.

Von manchen seiner Wahrnehmungen war der Seher fasziniert und sprach häufiger darüber. In seinen Gesichtern sah er Menschen mitunter als Bäume, ihre Krankheit z.B. als die Fäulnis gefällter Baumstämme, die am Straßenrand lagen. Eine Parallel hierzu ist, dass in Mythen, die über die ganze Welt verbreitet sind, der Mensch aus dem Baum hervorging. Nach Auffassung des Autors könnte dies u.a. damit zusammenhängen, dass die Geistwesen, die heute als Menschen inkarnieren, in den Jahrmillionen, in denen es keine Menschen und nur wenige Tiere gab, immer wieder in Bäumen inkarnierten. Der Autor dieses Weblogs kann dies in der Aura vieler Menschen lesen. Er muss nur weit genug in der Zeit zurückgehen.

Der Seher – in diesem Aufsatz wird der Vater des Autors dieses Weblogs als Seher bezeichnet – löste Aufsehen erregende Fälle, über die in Zeitungen berichtet wurde, und sah Ereignisse voraus, die man auf normalem Wege nicht wissen kann, wie z.B. die Ermordung J. F. Kennedys, was von mehreren Personen bezeugt wurde. In Zeitungsberichten wurde er als das Orakel über dem Agger-Tal bezeichnet. Der Ort seines Wirkens war Overath-Marialinden, ein Marien-Wallfahrtsort im Bergischen Land oberhalb des Aggertals, von weitem schon erkennbar an seiner Kirche mit den beiden Türmen. Einmal berichtete die Bildzeitung über ihn. Daraufhin erreichten ihn Säcke mit Briefen, die er unmöglich alle beantworten konnte. Er verweigerte die Annahme und die Briefe gingen an die Absender zurück.

In einem Prospekt zu einem 2011 in Marialinden aufgeführten Theaterstück wurde Jahrzehnte nach seinem Tod noch einmal seiner gedacht. Der Autor Werner Pütz stellt darin die Aufklärung von Diebstählen in den Vordergrund. Werner Pütz ist der Auffassung, dass die Aufklärungs-Erfolge des Sehers nichts mit Außersinnlichen Wahrnehmungen zu tun hatten, sondern ihre Ursache „in dem besonderen Geschick in der Klärung der Sachverhalte hatten“, indem er die Leute, die zu ihm kamen, ausführlich befragte und dann seine Schlüsse aus ihren Aussagen zog. Der Vater des Autors dieses Weblogs soll also nach Auffassung von Werner Pütz keine schamanistische, sondern eine kriminalistische Begabung gehabt haben. Tatsächlich besaß er beides, darüber gibt es unter den Personen, die ihn näher kannten, keinen Zweifel. Die schamanistische Begabung stand dabei im Vordergrund. Wenn es z.B. um das Schicksal von Vermissten ging, dann war nur sie gefragt. Bei der Aufklärung von Diebstählen unterstützte seine kriminalistische Begabung seine schamanistische und verhalf ihm zu verwertbaren Ergebnissen, da er durch „Klärung der Sachverhalte“ erst in der Lage war, sich selber die richtigen Fragen zu stellen. Die Antwort darauf erhielt er dann auf außersinnlichem Wege. Die Fragen hatten als erstes den Zweck, sich mit der Situation vertraut zu machen.

Werner Pütz bedient mit seiner Leugnung der Existenz paranormaler Wahrnehmungen Leute, zu denen er vielleicht auch selber gehört, welche die Existenz paranormaler Phänomene nicht akzeptieren können, weil das Paranormale ihr Weltbild, der Boden, auf dem sie fest zu stehen glauben, ins Wanken bringt. Die scheinbare Realität, die sie sich im allgemein akzeptierten, stark eingeschränkten „wissenschaftlichen Weltbild“ geschaffen haben, löst sich auf. Sie glauben, dass der Mensch mit Hilfe seines Verstandes und der „wissenschaftlichen Methoden“, wie sie heute angewandt werden, letztlich alles erklären kann. Eine verborgene Wirklichkeit, aus welcher die sichtbare hervorgeht, gibt es für sie nicht.

Durch die Anerkennung der Existenz des Paranormalen müssten sich viele Menschen eingestehen, dass sie ihr bisheriges Leben unter falschen Voraussetzungen geführt haben. Sie könnten nicht so weitermachen wie bisher. Ihre Wertvorstellungen würden sich ändern, die Ziele, die sie zu erreichen suchen, an Wert verlieren. Sie müssten ihre Art zu leben ändern, wenn sie diese andere, normalerweise verborgene Seite der Wirklichkeit nicht aus ihrer Weltsicht ausklammerten. Je realistischer im wirklichen Sinne und je ehrlicher jemand ist, umso mehr wäre er gezwungen, dies zu tun.

Die Religionen mit ihrer Wertschätzung nichtmaterieller Dinge erhalten einen höheren Stellenwert. Das Haben tritt hinter einem unabhängigen Sein zurück, wie es u.a. durch Meditation erreicht werden kann.

Der Autor dieses Weblogs kann diese feindselige Einstellung sehr gut verstehen. In seiner Jugend musste er sich von Zeit zu Zeit seine überzeugendsten, hieb- und stichfesten Wahrträume ins Gedächtnis rufen, um die Existenz des Paranormalen akzeptieren zu können. Insbesondere die paranormale Wahrnehmung von zukünftigen, auf normale Weise  unmöglich vorher zu wissenden oder zu erschließenden  Ereignissen zeigt, dass unsere Welt im Kern völlig anders strukturiert ist, als wir gewohnt sind, sie uns vorzustellen. In einer Welt, in der das Paranormale existiert, ist auch Platz für Geister und eine jenseitige Welt, der die größere Bedeutung zukommt. Wer weiß, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, der weiß auch, dass das Weiterleben nach dem Tod des grobstofflichen Körpers nicht unabhängig davon ist, welches Leben man hier im grobstofflichen Körper geführt hat. Es scheint eine Sphäre zu geben, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (bzw. zumindest bestimmte zukünftige Ereignisse) zusammenfallen. Es ist dies anscheinend die Ewigkeit.

Auch Werner Pütz führt Fälle an, die man durch Schlussfolgerungen nicht lösen kann, wie z.B. die von mehreren Personen bezeugte Vorhersage der Ermordung J.F. Kennedys. Der Seher könnte in telepathische Verbindung mit den Verschwörern gekommen sein. Wahrscheinlicher scheint dem Autor jedoch, dass es sich um eine Zukunftsschau handelte. Er sah auch voraus, dass das Attentat noch weitere Morde nach sich ziehen würde. Auch die Vorhersage des Sehers, über die Werner Pütz berichtet, dass ein gestohlener Motor unter dem Sägemehl eines Sägewerkes verborgen sei, wo er dann auch gefunden wurde, ist weniger kriminalistisch als schamanistisch zu erklären.

Im Krieg und in der Gefangenschaft hatte der Seher ein Gespür dafür entwickelt, ob jemand noch hier im Grobstofflichen weilte oder bereits auf die „andere Seite“ gegangen war. Wenn ihm das Foto eines Vermissten vorgelegt wurde, sah er es sich eine Zeitlang an, bis allem Anschein nach eine Verbindung zustande gekommen war. Am erfreulichsten war es dann, wenn er sagen konnte, dass der Vermisste noch lebe und dass es ihm gut gehe. Als nächstes stellte sich dann die Frage, ob und wann er heimkehren würde. „Er kehrt heim, wenn die Kirschbäume blühen“, lautete einmal eine sich später als richtig herausstellende Prognose. Einem Vater, dem Lehrer des Autors, bestätigte er immer wieder mit großer Zuversicht, dass seine beiden Söhne gesund und unversehrt heimkehren würden. Nachrichten über sie lagen nicht vor. Eines Tages kehrten aber dann zuerst der jüngere und einige Zeit später auch der ältere Sohn heim, beide unversehrt. Wenn der auf dem Foto Abgebildete gefallen oder in Gefangenschaft gestorben war, antwortete er ausweichend oder schüttelte ernst den Kopf. Aus seinem Verhalten war dann zu erkennen, dass sich der Fragesteller keine allzu großen Hoffnungen machen sollte, den Vermissten wieder zu sehen. Dem Autor dieses Weblogs erläuterte er mitunter später, was er gesehen hatte, dass der Vermisste z.B. von einer Granate zerfetzt wurde. Auf diese Weise hatte er auch einen Verwandten ums Leben kommen sehen, der bereits zu Beginn des Krieges als vermisst gemeldet wurde und auch nicht wieder heimkehrte.

Es war für den Seher nichts Besonderes, die Geister Verstorbener wahrzunehmen. Wenn Seelenmessen für Leute gelesen wurden, die auf die andere Seite gegangen waren, dann sah er in der Kirche Verstorbene, die mit der Person, für welche die Messe gelesen wurde, verwandt oder bekannt waren. Als seine älteste Schwester starb, sagte er, sie habe nicht im Sarg gelegen, als sich der Begräbniszug zum Friedhof bewegte, sondern sei an der Spitze der Trauernden hinter dem Sarg her geschritten. Der Sarg enthalte nur ihren toten Körper. Die andere Seite der Wirklichkeit, in welcher Geister von Verstorbenen und Engel, aber auch negative Wesen beheimatet sind, lag für ihn weniger als eine Handbreit von der für alle wahrzunehmenden Seite der Wirklichkeit entfernt und leicht zu erreichen. Ihm fielen auch besondere Menschen auf, die „Licht“ ausstrahlen und unerkannt zum Wohle anderer wirken und hat dem Autor zwei von ihnen bezeichnet.

Als der Autor ihm als Heranwachsender sagte, dass er die christliche Lehre in Vielem nicht akzeptieren könne, sagte er sinngemäß, dass er dann doch versuchen solle, die Punkte, die dem Autor missfielen, durch etwas Besseres zu ersetzen. Der Autor wusste, dass in diesem Augenblick eine andere Wesenheit durch ihn sprach.

Das zukünftige Europa sah der Seher als gepanzertes Schiff mit Deutschland im Bug. Auch die Erde insgesamt nahm er als Schiff wahr, als ein Schiff auf hoher See.

Der Tod des Sehers kündigte sich dem Autor in einem Traum an. Er sah einen gewaltigen Urwaldbaum niederstürzen, wie er in den Tropen auf mehreren Stockwerken unterschiedliche Lebensformen beherbergt. Noch während der Baum niederstürzte, wusste er, dass der Sturz des Baumriesen den Tod seines Vaters bedeutete. Er war traurig, dass dieser auf die andere Seite ging, aber auch erschrocken über den Sturz eines so gewaltigen Baumes. Ihm  wurde schlagartig klar, dass er ihn und sein Wirken unterschätzt hatte. Sein Traumbewusstsein schätzte ihn wesentlich höher ein als seine Tageslogik.

Nach seinem Tod fühlte sich der Autor enger mit ihm verbunden als vorher. Wenn er an ihn dachte, war er sozusagen gegenwärtig.

Vor einigen Jahren nahm der Autor an einem Jahres-Kurs des englischen Mediums Doris Forster teil. In dem Kurs ging vor allem um den Kontakt mit Verstorbenen. Der Autor wollte wissen, ob dies grundsätzlich möglich sei. Die Antwort, die sich ihm nach und nach erschloss, war ein uneingeschränktes „Ja“.

Eines Morgens kam eine Teilnehmerin aus Süddeutschland zu ihm und sagte: „Heute Nacht ist mir dein Vater erschienen.“ Der Autor war überrascht. Es war noch nicht vorgesehen, dass ein solcher Kontakt außerhalb des Seminar-Raumes zustande kam.

„Hast du drei Kinder?“ Ich nickte. „Du vernachlässigst eines von ihnen und behandelst es nicht wie die beiden anderen.“ „Das stimmt“, sagte ich. „Es  wohnt einige 100 km entfernt. Es ist selber schuld. Wenn ich bei ihm anrufe, ist da nur der Anrufbeantworter und niemand ruft zurück. Wenn ich ihm schreibe, ist es ähnlich.“ Sie schüttelte den Kopf. „Du musst dir mehr Mühe machen, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Du solltest keines deiner Kinder vernachlässigen. Das ist es, was ich dir von deinem Vater ausrichten soll.“

„War es überhaupt mein Vater, den du gesehen hast!“ fragte ich. „Wie sah er aus?“ „Sehr groߓ, war die Antwort. Ich nickte. „Da er sehr schlank war, wirkte er groß.“ „Er hat etwas aufgezeichnet, drei Bilder. Richtig verstanden habe ich seine Zeichnung aber nicht. Nur dass die drei Bilder deine drei Kinder bedeuteten.“ Ich lachte, „das war mein Vater. Es ist immer wieder vorgekommen, dass die Leute nicht verstanden haben, was er da gezeichnet hatte. U.a. waren es oft Himmelsrichtungen. Die Zeichnungen sollten das darstellen, was er sah. Jedenfalls hat er meist nie nur etwas gesagt, sondern auch immer etwas dazu gezeichnet. Manchmal waren die Zeichnungen klar, manchmal aber schienen sie nur ein Gekritzel, aus dem man kaum schlau werden konnte, selbst wenn er es interpretierte.“

Der Autor bedankte sich und war bewegt. Ein Vierteljahrhundert nach seinem Hinübergehen auf die andere Seite hatte sein Vater wie zu seinen Lebzeiten den wunden Punkt in seiner Lebens-Situation erfasst und ihn angestoßen, sich richtig zu verhalten.

 

Das Geheimnis der Wildgänse! 

Der Hüter-Geist der Graugänse

Die Jägervölker im nordeurasischen Raum wussten, dass jede Tierart ihren  Hüter-Geist hat. Bei den Samen am Inari-See in Nordfinnland hatten z.B. die verschiedenen Fischarten je ihren Fischältesten, ein riesiges Wasserwesen, das ein ähnliches Aussehen hatte wie die betreffende Fischart. Der Fischälteste beschützt seine Fische. In ähnlicher Weise haben die Vögel ihre Vogelmutter oder Vogelälteste, die ihre Schützlinge jedes Frühjahr in den Norden führt und jedes Jahr wieder mit sich in die Überwinterungs-Gebiete zurücknimmt. Wohin sich der Hüter-Geist begibt, dahin begeben sich auch seine Schützlinge. (nach Die Religionen Nordeurasiens und der amerikanischen Arktis, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1962) Wenn eines seiner Schützlinge krank oder verletzt ist, dann schwebt der Hüter-Geist  zu ihm hin und hilft ihm.

Auf den Zaubertrommeln der Samen sind „übernatürliche“ Wesen und mythische Gestalten der Religion der Samen abgebildet, darunter auch die Hüter-Geister verschiedener Tierarten. Die folgende Abbildung zeigt ein aus Knochen geschnitztes Amulett, das der Autor in Nordfinnland erwarb.

Es zeigt die auf das Trommelfell einer Zaubertrommel der Samen gemalten Wesenheiten der Religion der Samen. Sie gruppieren sich um ein zentrales Sonnenzeichen. Rechts ist ein Hornherrscher abgebildet, ein Hüter-Geist der Rentiere, darüber anscheinend die Vogelmutter. Ganz oben könnte eine himmlische Gottheit in Menschengestalt dargestellt sein.

  Samen-Amulett aus Knochen mit Abbildungen mythischer Wesen, wie sie auch auf den Zaubertrommeln abgebildet sind.

  

Die folgenden Fotos zeigen Wildgänse auf einem See am Niederrhein. Sie kommen wahrscheinlich aus ihren sibirischen Brutgebieten und haben einen Flug von rund 6000 km hinter sich. Dieser hat sie mit mehreren Zwischenstopps über Osteuropa an den Niederrhein geführt, wo sie auf feuchten wassernahen Wiesen überwintern, um dann im Frühjahr nach Sibirien zurück zu kehren.

 

 

 

Auf ihren Hüter-Geist ausgerichtete Wildgänse, Ausschnitt

 

 

 

 

Kleinere Gruppe von Wildgänsen, die auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet ist.

 

 

 

 

Weiter Gruppe von Wildgänsen, die auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet ist.

 

 

 

 

In Keilform fliegende Willgänse mit einem Hüter-Geist an der Spitze.

 

 

Keilförmig fliegende Wildgänse mit ihrem Hütergeist an der Spitze!

 

 

Die Gänse hier auf dem See gehen nicht der Nahrungs-Suche nach, sondern sind in ihren kleineren Verbänden über einen längeren Zeitraum (Stunden?) hinweg auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet, die einzelnen Hüter-Geister wiederum auf ihren übergeordneten Hüter-Geist höherer Rangordnung am Ende des Sees. Der ranghöhere Hüter-Geist ist in Aktion. Es findet etwas Bedeutungsvolles statt, allem Anschein nach eine Neuordnung unter seinem Volk, den Wildgänsen, nachdem während des vergangenen Sommers und des anstrengenden langen Fluges Individuen auf die „andere Seite“ gewechselt sind und jüngere das Erwachsenen-Alter erreicht haben. Bei den Tieren „besitzt“ nicht jedes Individuum ein höheres Selbst, sondern in einer Gruppe jeweils nur eines der Tiere. Dieses höhere Selbst ist für die gesamte Gruppe zuständig. Es scheint dem Autor, dass hier auf dem See bei einzelnen Gruppen das höhere Selbst neu zugeordnet wird. Wahrscheinlich geht es auch noch um andere Dinge, wie z.B. um eine Neuordnung hinsichtlich  anderer Aspekte.

 

 

 

 

 

 

 

Spiegelbild von Bäumen im Fluss!