Haiku und Tanka, Jotin 01.12. bis 31.12.2011: Wer die Existenz des Paranormalen, Außersinnlicher Wahrnehmungen z.B., akzeptieren kann, hat die Chance, die Welt realistischer zu sehen und sich sinnvollere Lebensziele zu setzen! /Das Geheimnis der Wildgänse!

Wer die Existenz des Paranormalen, Außersinnlicher Wahrnehmungen z.B., akzeptieren kann, hat die Chance, die Welt realistischer zu sehen und sich sinnvollere Lebensziele zu setzen!/Das Geheimnis der Wildgänse! 

Der Vater des Autors dieses Weblogs besaß das Zweite Gesicht. In der Kriegsgefangenschaft hatte er den Tod von Kameraden vorher gesehen,  die im Lager starben, aber auch, wer als nächster nach Hause entlassen wurde und was es am nächsten Tag zu essen gab. Zu denen, die starben, sah er den Todes-Engel kommen.

Nachdem er wieder zu Hause war, sprach es sich herum, dass er das Zweite Gesicht besaß und Auskünfte gab, wenn man ihn aufsuchte, bei der Garten-Arbeit z.B., sein Anliegen vorbrachte und geduldig lange genug auf eine Antwort wartete. Nach und nach kamen immer mehr Leute, in der unmittelbaren Nachkriegszeit insbesondere solche, die etwas über das Schicksal ihrer vermissten Söhne zu erfahren hofften. Sie kamen oft von weither. Manche fragten ihn auch um Rat wegen verlorener oder gestohlener Sachen und in Partnerschafts-Angelegenheiten. Einmal besuchte ihn auch jemand, mit dem er zusammen in Kriegsgefangenschaft war. Der Autor erinnert sich auch daran, dass ihn bestimmte Personen, u.a. aus  der nächsten Großstadt, immer wieder einmal aufsuchten, um ihn in geschäftlichen Angelegenheiten um Rat zu fragen. Sie bezeichneten seine Ratschläge als wertvoll und weiterführend.

Anfangs hat er sich sehr gegen seine Rolle als Seher gesträubt. Nach der Arbeit wollte er lieber im Garten arbeiten, bei der ihm seine Kinder helfen mussten. Außersinnliche Wahrnehmungen erfordern Nervenkraft. Nach längeren „Sitzungen“ war er nervös und reizbar. Im Laufe der Jahre hat er seine Seherrolle akzeptiert und war sogar stolz auf sie. Er sah oft Dinge, nach denen er gar nicht gefragt worden war und auf normale Weise nicht wissen konnte. Einmal sagte er zu jemand, der von weither wegen einer anderen Sache gekommen war, dass bei seinem Haus Wasser in großen Mengen aus der Erde hervorsprudele. Der Besucher bejahte dies erstaunt. Es handelte sich, soweit sich der Autor erinnert, um einen Rohrbruch.

Der Autor dieses Weblogs, der später etwa 100 km entfernt vom Wohnort seines Vaters wohnte und arbeitete, geriet einmal beim Überholen eines Busses auf gepflasterter ansteigender Strecke voller Herbstblätter mit seinem Auto gewaltig ins Schleudern. Das Heck brach aus und es fehlte nur wenig, und der Wagen wäre gegen den Bus geprallt. Er kam jedoch mit dem Schrecken davon. Von seinem Beinahe-Unfall erzählte er niemand etwas.

Als er einige Zeit später seine Eltern besuchte, sagte sein Vater, er habe ihn in großer Gefahr gesehen und nicht gewusst, ob er mit dem Leben davonkommen würde. Nur einmal hat er dem Autor in seinem Leben so etwas gesagt  und nur einmal hat dem Autor bisher etwas einen solchen Schrecken eingejagt wie dieser Beinahe-Unfall. Der Autor dieses Weblogs ist der Auffassung, dass es vor allem Wahrnehmungen dieser Art waren, welche die Menschen davon überzeugten, dass er wirklich das Zweite Gesicht besaß und verborgene und sogar zukünftige Dinge und Ereignisse sehen konnte. Seine Erfolge bei der Aufklärung von Diebstählen vor allem waren es jedoch, die sich herumsprachen und ihn bekannt machten. Einmal machte er auch eine vermisste Person ausfindig, die ohne seine Angaben vermutlich gestorben wäre.

Von manchen seiner Wahrnehmungen war der Seher fasziniert und sprach häufiger darüber. In seinen Gesichtern sah er Menschen mitunter als Bäume, ihre Krankheit z.B. als die Fäulnis gefällter Baumstämme, die am Straßenrand lagen. Eine Parallel hierzu ist, dass in Mythen, die über die ganze Welt verbreitet sind, der Mensch aus dem Baum hervorging. Nach Auffassung des Autors könnte dies u.a. damit zusammenhängen, dass die Geistwesen, die heute als Menschen inkarnieren, in den Jahrmillionen, in denen es keine Menschen und nur wenige Tiere gab, immer wieder in Bäumen inkarnierten. Der Autor dieses Weblogs kann dies in der Aura vieler Menschen lesen. Er muss nur weit genug in der Zeit zurückgehen.

Der Seher – in diesem Aufsatz wird der Vater des Autors dieses Weblogs als Seher bezeichnet – löste Aufsehen erregende Fälle, über die in Zeitungen berichtet wurde, und sah Ereignisse voraus, die man auf normalem Wege nicht wissen kann, wie z.B. die Ermordung J. F. Kennedys, was von mehreren Personen bezeugt wurde. In Zeitungsberichten wurde er als das Orakel über dem Agger-Tal bezeichnet. Der Ort seines Wirkens war Overath-Marialinden, ein Marien-Wallfahrtsort im Bergischen Land oberhalb des Aggertals, von weitem schon erkennbar an seiner Kirche mit den beiden Türmen. Einmal berichtete die Bildzeitung über ihn. Daraufhin erreichten ihn Säcke mit Briefen, die er unmöglich alle beantworten konnte. Er verweigerte die Annahme und die Briefe gingen an die Absender zurück.

In einem Prospekt zu einem 2011 in Marialinden aufgeführten Theaterstück wurde Jahrzehnte nach seinem Tod noch einmal seiner gedacht. Der Autor Werner Pütz stellt darin die Aufklärung von Diebstählen in den Vordergrund. Werner Pütz ist der Auffassung, dass die Aufklärungs-Erfolge des Sehers nichts mit Außersinnlichen Wahrnehmungen zu tun hatten, sondern ihre Ursache „in dem besonderen Geschick in der Klärung der Sachverhalte hatten“, indem er die Leute, die zu ihm kamen, ausführlich befragte und dann seine Schlüsse aus ihren Aussagen zog. Der Vater des Autors dieses Weblogs soll also nach Auffassung von Werner Pütz keine schamanistische, sondern eine kriminalistische Begabung gehabt haben. Tatsächlich besaß er beides, darüber gibt es unter den Personen, die ihn näher kannten, keinen Zweifel. Die schamanistische Begabung stand dabei im Vordergrund. Wenn es z.B. um das Schicksal von Vermissten ging, dann war nur sie gefragt. Bei der Aufklärung von Diebstählen unterstützte seine kriminalistische Begabung seine schamanistische und verhalf ihm zu verwertbaren Ergebnissen, da er durch „Klärung der Sachverhalte“ erst in der Lage war, sich selber die richtigen Fragen zu stellen. Die Antwort darauf erhielt er dann auf außersinnlichem Wege. Die Fragen hatten als erstes den Zweck, sich mit der Situation vertraut zu machen.

Werner Pütz bedient mit seiner Leugnung der Existenz paranormaler Wahrnehmungen Leute, zu denen er vielleicht auch selber gehört, welche die Existenz paranormaler Phänomene nicht akzeptieren können, weil das Paranormale ihr Weltbild, der Boden, auf dem sie fest zu stehen glauben, ins Wanken bringt. Die scheinbare Realität, die sie sich im allgemein akzeptierten, stark eingeschränkten „wissenschaftlichen Weltbild“ geschaffen haben, löst sich auf. Sie glauben, dass der Mensch mit Hilfe seines Verstandes und der „wissenschaftlichen Methoden“, wie sie heute angewandt werden, letztlich alles erklären kann. Eine verborgene Wirklichkeit, aus welcher die sichtbare hervorgeht, gibt es für sie nicht.

Durch die Anerkennung der Existenz des Paranormalen müssten sich viele Menschen eingestehen, dass sie ihr bisheriges Leben unter falschen Voraussetzungen geführt haben. Sie könnten nicht so weitermachen wie bisher. Ihre Wertvorstellungen würden sich ändern, die Ziele, die sie zu erreichen suchen, an Wert verlieren. Sie müssten ihre Art zu leben ändern, wenn sie diese andere, normalerweise verborgene Seite der Wirklichkeit nicht aus ihrer Weltsicht ausklammerten. Je realistischer im wirklichen Sinne und je ehrlicher jemand ist, umso mehr wäre er gezwungen, dies zu tun.

Die Religionen mit ihrer Wertschätzung nichtmaterieller Dinge erhalten einen höheren Stellenwert. Das Haben tritt hinter einem unabhängigen Sein zurück, wie es u.a. durch Meditation erreicht werden kann.

Der Autor dieses Weblogs kann diese feindselige Einstellung sehr gut verstehen. In seiner Jugend musste er sich von Zeit zu Zeit seine überzeugendsten, hieb- und stichfesten Wahrträume ins Gedächtnis rufen, um die Existenz des Paranormalen akzeptieren zu können. Insbesondere die paranormale Wahrnehmung von zukünftigen, auf normale Weise  unmöglich vorher zu wissenden oder zu erschließenden  Ereignissen zeigt, dass unsere Welt im Kern völlig anders strukturiert ist, als wir gewohnt sind, sie uns vorzustellen. In einer Welt, in der das Paranormale existiert, ist auch Platz für Geister und eine jenseitige Welt, der die größere Bedeutung zukommt. Wer weiß, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, der weiß auch, dass das Weiterleben nach dem Tod des grobstofflichen Körpers nicht unabhängig davon ist, welches Leben man hier im grobstofflichen Körper geführt hat. Es scheint eine Sphäre zu geben, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (bzw. zumindest bestimmte zukünftige Ereignisse) zusammenfallen. Es ist dies anscheinend die Ewigkeit.

Auch Werner Pütz führt Fälle an, die man durch Schlussfolgerungen nicht lösen kann, wie z.B. die von mehreren Personen bezeugte Vorhersage der Ermordung J.F. Kennedys. Der Seher könnte in telepathische Verbindung mit den Verschwörern gekommen sein. Wahrscheinlicher scheint dem Autor jedoch, dass es sich um eine Zukunftsschau handelte. Er sah auch voraus, dass das Attentat noch weitere Morde nach sich ziehen würde. Auch die Vorhersage des Sehers, über die Werner Pütz berichtet, dass ein gestohlener Motor unter dem Sägemehl eines Sägewerkes verborgen sei, wo er dann auch gefunden wurde, ist weniger kriminalistisch als schamanistisch zu erklären.

Im Krieg und in der Gefangenschaft hatte der Seher ein Gespür dafür entwickelt, ob jemand noch hier im Grobstofflichen weilte oder bereits auf die „andere Seite“ gegangen war. Wenn ihm das Foto eines Vermissten vorgelegt wurde, sah er es sich eine Zeitlang an, bis allem Anschein nach eine Verbindung zustande gekommen war. Am erfreulichsten war es dann, wenn er sagen konnte, dass der Vermisste noch lebe und dass es ihm gut gehe. Als nächstes stellte sich dann die Frage, ob und wann er heimkehren würde. „Er kehrt heim, wenn die Kirschbäume blühen“, lautete einmal eine sich später als richtig herausstellende Prognose. Einem Vater, dem Lehrer des Autors, bestätigte er immer wieder mit großer Zuversicht, dass seine beiden Söhne gesund und unversehrt heimkehren würden. Nachrichten über sie lagen nicht vor. Eines Tages kehrten aber dann zuerst der jüngere und einige Zeit später auch der ältere Sohn heim, beide unversehrt. Wenn der auf dem Foto Abgebildete gefallen oder in Gefangenschaft gestorben war, antwortete er ausweichend oder schüttelte ernst den Kopf. Aus seinem Verhalten war dann zu erkennen, dass sich der Fragesteller keine allzu großen Hoffnungen machen sollte, den Vermissten wieder zu sehen. Dem Autor dieses Weblogs erläuterte er mitunter später, was er gesehen hatte, dass der Vermisste z.B. von einer Granate zerfetzt wurde. Auf diese Weise hatte er auch einen Verwandten ums Leben kommen sehen, der bereits zu Beginn des Krieges als vermisst gemeldet wurde und auch nicht wieder heimkehrte.

Es war für den Seher nichts Besonderes, die Geister Verstorbener wahrzunehmen. Wenn Seelenmessen für Leute gelesen wurden, die auf die andere Seite gegangen waren, dann sah er in der Kirche Verstorbene, die mit der Person, für welche die Messe gelesen wurde, verwandt oder bekannt waren. Als seine älteste Schwester starb, sagte er, sie habe nicht im Sarg gelegen, als sich der Begräbniszug zum Friedhof bewegte, sondern sei an der Spitze der Trauernden hinter dem Sarg her geschritten. Der Sarg enthalte nur ihren toten Körper. Die andere Seite der Wirklichkeit, in welcher Geister von Verstorbenen und Engel, aber auch negative Wesen beheimatet sind, lag für ihn weniger als eine Handbreit von der für alle wahrzunehmenden Seite der Wirklichkeit entfernt und leicht zu erreichen. Ihm fielen auch besondere Menschen auf, die „Licht“ ausstrahlen und unerkannt zum Wohle anderer wirken und hat dem Autor zwei von ihnen bezeichnet.

Als der Autor ihm als Heranwachsender sagte, dass er die christliche Lehre in Vielem nicht akzeptieren könne, sagte er sinngemäß, dass er dann doch versuchen solle, die Punkte, die dem Autor missfielen, durch etwas Besseres zu ersetzen. Der Autor wusste, dass in diesem Augenblick eine andere Wesenheit durch ihn sprach.

Das zukünftige Europa sah der Seher als gepanzertes Schiff mit Deutschland im Bug. Auch die Erde insgesamt nahm er als Schiff wahr, als ein Schiff auf hoher See.

Der Tod des Sehers kündigte sich dem Autor in einem Traum an. Er sah einen gewaltigen Urwaldbaum niederstürzen, wie er in den Tropen auf mehreren Stockwerken unterschiedliche Lebensformen beherbergt. Noch während der Baum niederstürzte, wusste er, dass der Sturz des Baumriesen den Tod seines Vaters bedeutete. Er war traurig, dass dieser auf die andere Seite ging, aber auch erschrocken über den Sturz eines so gewaltigen Baumes. Ihm  wurde schlagartig klar, dass er ihn und sein Wirken unterschätzt hatte. Sein Traumbewusstsein schätzte ihn wesentlich höher ein als seine Tageslogik.

Nach seinem Tod fühlte sich der Autor enger mit ihm verbunden als vorher. Wenn er an ihn dachte, war er sozusagen gegenwärtig.

Vor einigen Jahren nahm der Autor an einem Jahres-Kurs des englischen Mediums Doris Forster teil. In dem Kurs ging vor allem um den Kontakt mit Verstorbenen. Der Autor wollte wissen, ob dies grundsätzlich möglich sei. Die Antwort, die sich ihm nach und nach erschloss, war ein uneingeschränktes „Ja“.

Eines Morgens kam eine Teilnehmerin aus Süddeutschland zu ihm und sagte: „Heute Nacht ist mir dein Vater erschienen.“ Der Autor war überrascht. Es war noch nicht vorgesehen, dass ein solcher Kontakt außerhalb des Seminar-Raumes zustande kam.

„Hast du drei Kinder?“ Ich nickte. „Du vernachlässigst eines von ihnen und behandelst es nicht wie die beiden anderen.“ „Das stimmt“, sagte ich. „Es  wohnt einige 100 km entfernt. Es ist selber schuld. Wenn ich bei ihm anrufe, ist da nur der Anrufbeantworter und niemand ruft zurück. Wenn ich ihm schreibe, ist es ähnlich.“ Sie schüttelte den Kopf. „Du musst dir mehr Mühe machen, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Du solltest keines deiner Kinder vernachlässigen. Das ist es, was ich dir von deinem Vater ausrichten soll.“

„War es überhaupt mein Vater, den du gesehen hast!“ fragte ich. „Wie sah er aus?“ „Sehr groߓ, war die Antwort. Ich nickte. „Da er sehr schlank war, wirkte er groß.“ „Er hat etwas aufgezeichnet, drei Bilder. Richtig verstanden habe ich seine Zeichnung aber nicht. Nur dass die drei Bilder deine drei Kinder bedeuteten.“ Ich lachte, „das war mein Vater. Es ist immer wieder vorgekommen, dass die Leute nicht verstanden haben, was er da gezeichnet hatte. U.a. waren es oft Himmelsrichtungen. Die Zeichnungen sollten das darstellen, was er sah. Jedenfalls hat er meist nie nur etwas gesagt, sondern auch immer etwas dazu gezeichnet. Manchmal waren die Zeichnungen klar, manchmal aber schienen sie nur ein Gekritzel, aus dem man kaum schlau werden konnte, selbst wenn er es interpretierte.“

Der Autor bedankte sich und war bewegt. Ein Vierteljahrhundert nach seinem Hinübergehen auf die andere Seite hatte sein Vater wie zu seinen Lebzeiten den wunden Punkt in seiner Lebens-Situation erfasst und ihn angestoßen, sich richtig zu verhalten.

 

Das Geheimnis der Wildgänse! 

Der Hüter-Geist der Graugänse

Die Jägervölker im nordeurasischen Raum wussten, dass jede Tierart ihren  Hüter-Geist hat. Bei den Samen am Inari-See in Nordfinnland hatten z.B. die verschiedenen Fischarten je ihren Fischältesten, ein riesiges Wasserwesen, das ein ähnliches Aussehen hatte wie die betreffende Fischart. Der Fischälteste beschützt seine Fische. In ähnlicher Weise haben die Vögel ihre Vogelmutter oder Vogelälteste, die ihre Schützlinge jedes Frühjahr in den Norden führt und jedes Jahr wieder mit sich in die Überwinterungs-Gebiete zurücknimmt. Wohin sich der Hüter-Geist begibt, dahin begeben sich auch seine Schützlinge. (nach Die Religionen Nordeurasiens und der amerikanischen Arktis, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1962) Wenn eines seiner Schützlinge krank oder verletzt ist, dann schwebt der Hüter-Geist  zu ihm hin und hilft ihm.

Auf den Zaubertrommeln der Samen sind „übernatürliche“ Wesen und mythische Gestalten der Religion der Samen abgebildet, darunter auch die Hüter-Geister verschiedener Tierarten. Die folgende Abbildung zeigt ein aus Knochen geschnitztes Amulett, das der Autor in Nordfinnland erwarb.

Es zeigt die auf das Trommelfell einer Zaubertrommel der Samen gemalten Wesenheiten der Religion der Samen. Sie gruppieren sich um ein zentrales Sonnenzeichen. Rechts ist ein Hornherrscher abgebildet, ein Hüter-Geist der Rentiere, darüber anscheinend die Vogelmutter. Ganz oben könnte eine himmlische Gottheit in Menschengestalt dargestellt sein.

  Samen-Amulett aus Knochen mit Abbildungen mythischer Wesen, wie sie auch auf den Zaubertrommeln abgebildet sind.

  

Die folgenden Fotos zeigen Wildgänse auf einem See am Niederrhein. Sie kommen wahrscheinlich aus ihren sibirischen Brutgebieten und haben einen Flug von rund 6000 km hinter sich. Dieser hat sie mit mehreren Zwischenstopps über Osteuropa an den Niederrhein geführt, wo sie auf feuchten wassernahen Wiesen überwintern, um dann im Frühjahr nach Sibirien zurück zu kehren.

 

 

 

Auf ihren Hüter-Geist ausgerichtete Wildgänse, Ausschnitt

 

 

 

 

Kleinere Gruppe von Wildgänsen, die auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet ist.

 

 

 

 

Weiter Gruppe von Wildgänsen, die auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet ist.

 

 

 

 

In Keilform fliegende Willgänse mit einem Hüter-Geist an der Spitze.

 

 

Keilförmig fliegende Wildgänse mit ihrem Hütergeist an der Spitze!

 

 

Die Gänse hier auf dem See gehen nicht der Nahrungs-Suche nach, sondern sind in ihren kleineren Verbänden über einen längeren Zeitraum (Stunden?) hinweg auf ihren Hüter-Geist ausgerichtet, die einzelnen Hüter-Geister wiederum auf ihren übergeordneten Hüter-Geist höherer Rangordnung am Ende des Sees. Der ranghöhere Hüter-Geist ist in Aktion. Es findet etwas Bedeutungsvolles statt, allem Anschein nach eine Neuordnung unter seinem Volk, den Wildgänsen, nachdem während des vergangenen Sommers und des anstrengenden langen Fluges Individuen auf die „andere Seite“ gewechselt sind und jüngere das Erwachsenen-Alter erreicht haben. Bei den Tieren „besitzt“ nicht jedes Individuum ein höheres Selbst, sondern in einer Gruppe jeweils nur eines der Tiere. Dieses höhere Selbst ist für die gesamte Gruppe zuständig. Es scheint dem Autor, dass hier auf dem See bei einzelnen Gruppen das höhere Selbst neu zugeordnet wird. Wahrscheinlich geht es auch noch um andere Dinge, wie z.B. um eine Neuordnung hinsichtlich  anderer Aspekte.

 

 

 

 

 

 

 

Spiegelbild von Bäumen im Fluss!

 

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