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Haikus und Tankas, Jotin, 04.01. bis 24.01. 2010: Die Art unserer Gedanken, Gefühle usw. bestimmt, ob uns positive Geistwesen fördern und helfen oder uns negative Wesen in Schwierigkeiten bringen!

Sonntag, Januar 3rd, 2010

Die Art unserer Gedanken, Gefühle usw. bestimmt, ob uns positive Geistwesen fördern und helfen oder uns negative Wesen in Schwierigkeiten bringen.

Ob positive Geistwesen uns fördern und beistehen oder ob negative Wesen uns in Schwierigkeiten verstricken, hängt von der Art unserer Gedanken, Gefühle, Vorstellungen und Tätigkeiten ab.

Wenn sich ein Mensch in Hass verzehrt, zieht er dämonenhafte Wesenheiten an, die diesen Hass noch schüren, weil sie daraus Energien beziehen. Ein Mensch kann durch andauernde Emotionen von Hass und Zorn sogar von einer negativen Wesenheit besetzt werden, die Einfluss auf sein Handeln nimmt.

Wer aber nach dem Positiven strebt, wird hierbei von positiven Geistwesen  unterstützt. Die Anwesenheit positiver wie negativer Geistwesen kann wahrgenommen werden.

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Engel haben auch die Kraft, die Menschen von Negativem zu reinigen. Bei Jesaja geschieht dies durch einen Seraphim.

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Wer einen Segen ausspricht, dem hilft eine engelhafte Wesenheit, so dass sich die Kraft seines Segens verstärkt. Ein starker Segen kann dabei wie der von Pater Pio auch von der „anderen Seite“ aus erfolgen. Wenn eine Mutter ihr Kind segnet, dann hilft ihr dabei ein hochrangiger Engel der Mutter-Gottheit und beider Segen weist eine große Stärke auf. Je höher der Rang der engelhaften Wesenheit, der einem Menschen beim Segnen hilft, umso heiliger und stärker ist ihr gemeinsamer Segen. Wenn ein Mensch auf einem spirituellen Weg fortschreitet, dann helfen ihm immer höhere und stärkere engelhafte Wesenheiten.

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Wenn zu Weihnachten bei Gottesdiensten die Erzählung über die Geburt Jesu Christi in einem Stall bei Betlehem vorgelesen wird, wie sie vom Evangelisten Lukas überliefert ist, dann öffnet sich der Himmel und  hochrangige Engel schweben herab. Sie begleiten den Ritus und schenken den Teilnehmern eine beglückende Kraft. Sensitive spüren die Anwesenheit der Engel.

Das neugeborene Kind wird, so lautet die Erzählung, in eine Krippe gelegt. Hirten in der Nähe werden von einem Engel aufgesucht, der ihnen mitteilt, dass in Betlehem der Heiland (Messias) geboren worden sei. Nach dieser Verkündigung schwebt eine Schar von Engeln herbei. Sie lobpreisen Gott im Himmel und verheißen den Menschen, die guten Willens sind, Frieden auf Erden.

Ob höhere Wesenheiten kommen, hängt nicht davon ab ob eine Erzählung historisch richtig ist. Engel schweben herab, wenn die Weihnachts-Geschichte vorgelesen wird, weil Menschen durch diese Geschichte angeregt werden, das Göttliche zu verehren. An erster Stelle stehen dabei die Gefühle der Gläubigen.

Dem Evangelisten Matthäus waren anscheinend die Bedingungen bekannt, unter denen eine göttliche Wesenheit zu den Menschen kommt. Denn bei ihm heißt es:„… wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich (Christus) mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)

Bei den Griechen der Antike war das Vorlesen von Homers Odyssee ein Ritus zu Ehren der Göttin Pallas Athene. In der Odyssee wird die gefahrvolle Heimkehr des Odysseus aus dem trojanischen Krieg geschildert. Athene, die wehrhafte Tochter des Zeus, behütet und begleitet Odysseus auf seinen Fahrten und bei der Rückkehr in den Palast. Mit der Hilfe der Göttin tötet er auch die Freier seiner Frau, die sein Gut verprassen und seinem Sohn nach dem Leben trachten. Mitunter erscheint die Göttin auch Personen der Handlung.

Athene war die Schutzgöttin der Stadt Athen in Griechenland. In der Antike hatte jede Stadt ihre Schutzgottheit. Insbesondere aus dem alten Ägypten ist dies überliefert. Die Jäger-Völker wussten, dass Hüter-Geister bzw. Schutzgottheiten über alle Tiere wachen. Wie die Tiere so haben auch die Menschen ihre Hüter-Geister bzw. Schutzgottheiten. Die Schutzgottheiten der Städte kann man als die höheren Hüter-Geister der Menschen ansehen, die in diesen Städten leben. Wenn die Odyssee vorgelesen wurde, kam die Göttin Athene oder einer ihrer Engel. Sensitive spüren beim Vorlesen der Odyssee auch heute noch, dass die Göttin anwesend ist, wenn von ihr gesprochen wird.

Die an der Ostsee-Küste lebenden Liven nahmen an, dass eine Meeres-Göttin sie als ihre Kinder betrachtet und ihnen die Fische zuteilt.

Wenn bei heiligen Riten höhere Wesenheiten teilnehmen, so kommen sie nicht ohne Gaben. Sie schenken uns Kraft, unser Leben besser zu meistern.

 

 

 

 

 

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Das Auge Gottes im Bild Weisheit – Chochma von Christine Lehmann 

Geistwesen kommen auch noch bei vielen anderen Gelegenheiten als heiligen Riten. Wer z.B. mit Gefühlen liebevoller Wertschätzung eine Rose in seinen Händen hält, kann von der zuständigen Rosen-Fee „umarmt“ und von ihrer Ausstrahlung verzaubert werden.

Wenn sich zwei Menschen in Liebe vereinigen, dann schwebt eine Tochter der schönen Aphrodite über den Liebenden. Erst die Anwesenheit der Liebesgöttin bewirkt, dass der Liebesakt seine volle ekstatische Höhe erreicht.

Zu den Zufalls-Entdeckungen des Autors, die er immer wieder bestätigt fand, gehört folgende: Wer sich vorstellt, dass an einer bestimmten Stelle eine Quelle aus dem Boden sprudelt, das kann sogar in einer Wohnung sein, dann stellt sich dort eine Quellnymphe ein. Und wer sich in einem Vulkan-Gebiet wie der Eifel vorstellt, dass vor ihm ein Vulkan in die Höhe wächst, erhält Gesellschaft von einem vulkanischen Feuergeist. Einfache Naturwesen sprechen so auf menschliche Vorstellungen von Natur-Erscheinungen an, aus denen sie Energie beziehen. Auf welche Weise aber kann man sich in die Gesellschaft eines höheren Engels, eines Seraphim z.B., dieses Licht- und Feuer-Wesens, begeben. Es ist möglich, mit einem Seraphim in Verbindung zu treten! Sich ein Feuermeer vorzustellen, ist dazu allerdings nicht geeignet. Dann kommen nur die Salamander genannten einfachen Naturgeister, die ihre Energie aus dem Feuer beziehen. Den Seraphim begegnet jedoch, wer in tiefer Meditation in die Große Leere eintaucht, die voller Energie ist. Die Große Leere ist auch der Aufenthaltsort von Seraphim, die wie bei Jesaja dem Meditierenden Reinheit (und Harmonie) schenken. (Siehe Abbildung oben!)

 

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Wer in tiefer Meditation in die Große Leere eintaucht, erhält dort als Haupt-Geschenk feinstoffliche Energie, die als Licht und Lebenskraft umschrieben werden kann. Die feinstoffliche Energie strahlt bei spirituell Fortgeschrittenen mit großer Stärke aus Kopf und Hara. Die von Kopf und insbesondere Hara des abgebildeten Buddha nach allen Seiten ausgehenden Strahlen stammen aus der Großen Leere – in der Kabbala sind dies die Hallen des Lichtes – und stellen Linien feinstofflicher Energie dar – ebenso wie der Strahlenkranz der aus dem 18. Jahrhundert stammenden goldenen Madonna mit Jesuskind (Siehe Abbildung).

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Desweiteren können auch Kult-Orte und Gegenstände feinstoffliche Energie abstrahlen wie z.B. geweihte Hostien (siehe Abbildung).

Durch Segnen und Riten erhöht sich die Energie heiliger Orte und Gegenstände, aber auch diejenige der Menschen, die an den Riten teilnehmen bzw. einen Segen empfangen. Die Anzahl ihrer Energie-Linien nimmt zu, wie in England aufgrund von Untersuchungen festgestellt wurde. (Nigel Pennick: Einst war uns die Erde heilig, Felicitas Hübner Verlag 1987, Kap. VII) Die Intensität der einzelnen Energie-Linien nimmt ebenfalls zu. Der Autor kann diese Beobachtungen bestätigen. 

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Haikus und Tankas, Jotin, 14. Dez. 09 bis 03. Jan. 2010: Wo die Aufmerksamkeit eines Menschen hingeht, dorthin geht auch sein Geist, seine „Freiseele“.

Sonntag, Dezember 13th, 2009

Wo die Aufmerksamkeit eines Menschen hingeht, dorthin geht auch sein Geist, seine „Freiseele“.

Wer gelernt hat, schamanisch zu reisen, tritt bei vollem Bewusstsein in die nichtalltägliche Wirklichkeit ein, um von dort z.B. für jemand die Seele oder einen Seelenteil zurückzuholen, der aufgrund eines traumatischen Erlebnissen verlorenging. Der Raum verändert sich dabei, doch die Orte bleiben verschieden. Dass ein Organ, wie das Herz z.B. seine verlorene Seele zurück erhält, ist eine Voraussetzung für seine Gesundheit. Es kann zwischen Reisen in die untere, die obere und die mittlere („unsere“ Welt) unterschieden werden. Der Autor hat öfters solche Reisen unternommen. Führer war dabei sein Krafttier, wie das in der Regel der Fall ist. (Die Abbildung zeigt einen Adler als Krafttier).

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Der Autor weiß, dass schamanische Reisen funktionieren. Beeindruckt hat ihn vor allem die Intensität der Erlebnisse, aber er hat auch Bestätigungen für ihr Funktionieren in der alltäglichen Wirklichkeit gefunden. Da der Autor auch Radiästhet (Rutengänger) (mit einer langjährigen Ausbildung) ist, hat er desweiteren versucht, seine schamanischen Erlebnisse in Beziehung zu seinen radiästhetischen Beobachtungen zu setzen. Dabei ergaben sich viele Übereinstimmungen.

Von Lebewesen geht eine Anzahl feinstofflicher Signale aus, die radiästhetisch wahrgenommen werden können. Für den Autor geht das Hauptsignal eines Menschen oder auch Tieres von seinem Geist aus. Auch Gegenstände weisen eine einfache Beseelung auf. Wenn ein Mensch nicht mehr dieses Hauptsignal aussendet, dann hat nach den Erfahrungen des Autors der auch als „Freiseele“ bezeichnete Geist seinen Körper verlassen. Dies ist bei Toten, aber auch bei Schlafenden der Fall sowie bei Schamanen oder Schamanen-Schülern, die auf einer schamanischen Reise unterwegs sind.

Das radiästhetische Hauptsignal, das von einem Menschen ausgeht, erhält der Autor aber auch bei einer Gelegenheiten nicht, bei der er dies nicht im Mindesten erwartet hatte.

Vor Jahren, als der Autor noch dabei war, sich in Radiästhesie zu üben, versuchte er einmal radiästhetisch herauszufinden, wie viele Personen sich in einem Pkw befanden, der sich ihm näherte. Als er den Pkw anpeilte, erhielt er zu seiner Überraschung überhaupt kein Signal. Das konnte nicht sein. Jemand musste das Fahrzeug doch steuern. Wurde das Signal durch das Fahrzeug abgeschirmt? Anscheinend war dies nicht der Fall, denn als er weiter nach dem Geist bzw. der Freiseele des Fahrers suchte, fand er ihn schließlich woanders. Die Freiseele des Fahrers eilte dem fahrenden Pkw um etwa 100 m voraus. Ähnliche Beobachtungen machte der Autor danach bei allen Fahrzeugen, die mit einer größeren Geschwindigkeit unterwegs waren (siehe Abbildung). Bei Piloten ist die Strecke größer, die ihr Geist dem Flugzeug vorauseilt.

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Auch die Vögel, Möwen z.B., eilen mit ihren Freiseelen ihrem Flug voraus (siehe die entsprechenden Abbildungen). Beim Balz-Flug ist die Aufmerksamkeit beim Partner (siehe Abbildung).

 

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Der Autor zog den Schluss, dass der Geist höherer Lebewesen, darunter auch der des Menschen, dorthin geht, wo seine Aufmerksamkeit (Achtsamkeit) ist. Dies wird u.a. ja auch in der buddhistischen Literatur behauptet: „Der Geist ist dort, wo seine Achtsamkeit ist.“ Dem Autor wurde klar, dass diese Aussage nicht im übertragenen Sinne zu verstehen ist, sondern wörtlich gilt. Es handelt sich wahrscheinlich um eine für das Überleben wichtige Fähigkeit, die sich im Laufe der Evolution entwickelt hat. Wenn seine Freiseele schon dorthin eilt, wohin ein höheres Lebewesen unterwegs ist, dann erhält es wahrscheinlich eine Ahnung davon, was es an seinem Ziel erwartet.

Die Entfernung spielt dabei anscheinend keine Rolle, möglicherweise bis in die entferntesten Winkel des Universums hinein. Vor diesem Hintergrund lassen sich auch Fernheilungen besser verstehen.

Wenn man weiß, dass der Geist tatsächlich dorthin geht, wo die Aufmerksamkeit ist bzw. wo die Gedanken sind, dann hat die Gedankenkontrolle bzw. Gedankenzucht eine viel größere Bedeutung, als gemeinhin angenommen wird.

Es verhält sich mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich so, wie das Prentice Mulford (1843-1891) als Lebensweisheit mitteilt:

„Wenn du helle Dinge denkst, ziehst du helle Dinge an dich heran!“

Und Albert Schweitzer sagt:

„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.“

Auch der Apostel Paulus war sich allem Anschein nach dieser Zusammenhänge bewusst. Im Philipperbrief (4,8) heißt es nämlich:

Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: „Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.“

Da der Geist tatsächlich dorthin geht, wo seine Aufmerksamkeit weilt, ist dieser Ratschlag des Paulus für Christen wie für Nicht-Christen von großem Wert.

Wenn wir ihn beherzigen, verändert dies nicht nur unser Denken, sondern  unser ganzes Leben zum Positiven hin.

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Bei der Tee-Zeremonie ist die Achtsamkeit des Teemeisters auf das Zubereiten und Servieren von Tee gerichtet. (siehe Abbildung) Die Tee-Zeremonie steht dem Zen nahe. Sie wurde auch als das Sakrament des Zen bezeichnet. Wie die Zen-Meditation stellt sie sowohl für den Teemeister wie die Gäste eine Übung von Achtsamkeit dar.

Auch unseren Gebeten und den Mantras, mit denen wir in die Meditation gehen, kommt eine größere Bedeutung zu, wenn sich unser Geist tatsächlich dorthin begibt, worauf seine Achtsamkeit gerichtet ist. Aber wo geht unser Geist hin, wenn wir das Denken so gut wir können ausschalten und uns auf das Hara zwei Finger breit unter dem Bauchnabel konzentrieren. Allem Anschein nach verbindet sich unser Geist dann mit dem kosmischen Bewusstsein des Universums und nimmt spontan und ohne zu denken die Wirklichkeit auf eine ganzheitliche Weise wahr, die das rationale Wissen überschreitet. Außerdem tritt er in die vom Buddhismus so bezeichnete „große Leere“ ein und schöpft dort große Mengen an feinstofflicher Energie, die seiner Transformation dienen. Damit diese beiden Dinge geschehen können, muss sich allerdings das höhere Selbst des Menschen an der Meditation beteiligen. (Siehe Abbildung mit meditierendem Mönch!)

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Neschamah, wie das höhere Selbst in der Kabbala genannt wird, hat anscheinend nicht nur als alleiniger Seelenteil das Sagen vor dem Allheiligen, sondern als einziger auch Zugang zum kosmischen Bewusstsein bzw. zur „großen Leere“, die voller Energie ist. Die „große Leere“ wird auch mit dem DAO, dem Weg bzw. Urgrund des Seins, gleich gesetzt. In gewisser Weise scheint das DAO bzw. die „große Leere“ dem Allheiligen in der Kabbala zu entsprechen.

 

Wer zum Hl. Geist betet, verbindet sich mit ihm und seinen Gaben (siehe Abbildung unten!).

 

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Haikus und Tankas, Jotin, 23.11. bis 13.12. 2009: Ist die Spirale die Urfigur des mystischen Geheimnisses unserer Existenz?

Montag, November 23rd, 2009

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Ist die Spirale das Urbild des mystischen Geheimnisses unserer Existenz?

Inwiefern ist die Spirale ein Symbol für das Geheimnis menschlicher Existenz?

Eine Spirale besteht aus kreisförmigen Windungen, die zur Spitze hin immer enger werden. Dynamische Spiralen können eine große Kraft entfalten. Beispiele für Spiralen in der Natur sind die Schlange, die sich aufrichtet oder auch ein Schneckenhaus mit seinen Windungen, wie es das Bild „Windung“ von Christine Lehmann unten zeigt. Die untere große Windung entspricht dem Leben hier auf der Erde mit seinen Haupt-Elementen Raum und Zeit. Viele Menschen sind fest davon überzeugt, dass dies schon alles sei. Die oberen Windungen mit Gott an der Spitze sind uns normalerweise verborgen. Aber sie sind vorhanden und die menschliche Existenz reicht bis nach ganz oben in sie hinein. Das höhere Selbst des Menschen kommt aus der Sphäre nahe bei Gott, dem Ursprung und Schöpfer. In einer Spirale wiederholen sich die Windungen: „Wie oben so unten!“ ist eine alte Weisheit – doch die Windungen werden nach oben hin enger. Raum und Zeit schrumpfen; an der Spitze sind sowohl Raum als auch Zeit ohne jede Ausdehnung.

Der Mensch tritt bei seiner Geburt aus den oberen Windungen in die unterste Windung, das Leben auf der Erde ein. Dabei vergisst er, dass er vor allem ein Wesen der höheren Ebenen ist. Bei dem Tod seines grobstofflichen Körpers steigt er wieder in die nächsthöhere Windung auf, wo ihn seine Angehörigen, die ihm vorausgegangen sind, schon erwarten. Sein Wahrnehmungs-Vermögen wird dabei deutlich schärfer. Auch ist er im Allgemeinen viel glücklicher. Es ist die Rückkehr in seine eigentliche Heimat.

In welcher Verbindung stehen das Foto mit den fünf Büchern vor dem Altar und das als Altarbild verwendete Gemälde „Mystisches Geheimnis“, mit der Schneckenhaus-Spirale, wie sie von Christine Lehman kalligrafiert wurde:

Das Bild oben mit den fünf Büchern vor dem Altar wurde während eines ökumenischen Gottesdienstes fotografiert, der von einer evangelischen Pastorin und einem katholischen Pfarrer geleitet wurde. Das Gemälde „Mystisches Geheimnis“ stellt die Liturgie im byzantinischen Ritus dar. In beiden Fällen sind Rituale dargestellt, welche Menschen auf der untersten bzw. Seelen auf der zweiten Ebene der Spirale mit Wesenheiten der höheren Ebenen verbinden.

Ein wichtiges Ergebnis dieser Verbindung ist, dass aufgrund der Rituale höhere Wesenheiten Kräfte zur Verfügung stellen, welche für die Teilnehmer an den Ritualen auf den unteren Ebenen von großem Nutzen sind, gleichgültig mit welchen Glaubensvorstellungen diese Rituale durchgeführt werden. Reinheit und Harmonie können durch die Teilnahme an religiösen Ritualen erworben werden und sie können eine spirituelle Entwicklung initiieren, die zum Erwerb großer Kräfte führt. Gleichzeitig vermittelt die Teilnahme an religiösen Ritualen auf einer mehr unbewussten Ebene den Menschen ein Wissen darüber, dass sie mehr sind als nur ihr sichtbarer Körper und dass ihr Leben einen tiefen, letztlich unauslotbaren Sinn hat.

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Die Homepage der Künstlerin (Adresse oben rechts) zeigt einen Ausschnitt ihres durch Zen und die Mystik inspirierten Werkes!

 

        

Die vier Windungen des Schneckenhauses entsprechen den vier Welten:

                                                                                                

(Text bei anderer Zusammenstellung größtenteils wörtlich nach Friedrich Weinreb)

„Das Schneckenhaus ist eine Spirale. Die Spiralform kommt in der Welt, in der Biologie in vielen Arten vor. Sie ist wie ein Grundmodell in der Welt da, wie eine Aufforderung, den Weg weiter zu gehen. Nicht weiter gerade aus, sondern weiter in einer Spirale, bis wir an der Spitze bei Gott, im Allerheiligsten  anlangen. Und dann zurück. Ich glaube“, sagt Friedrich Weinreb, „die Spirale zeigt, was vor der Geburt und nach dem Tod ist. Das Wissen darum ist im Zentrum eines jeden von uns vorhanden.        

Der Tod nimmt uns in eine höhere Windung, von wo alles übersehen und freudig erlebt werden kann. Die Menschen oben sind ewig. Die Windungen dort sagen uns, dass alles dasselbe ist, aber höher, leichter, weniger gebunden an Materie und desto mehr frei sich bewegend. Die Windungen sind aus dem gleichen Stoff. Wir können diese Welt hier nur über die anderen Welten verstehen. So ist die Einheit der vier Welten mit Gott gegeben. Dieses Haus, worin wir leben, diese Welt, dieser Körper, alles lebt im Erscheinenden und im Verborgenen. Die Weisen sprechen in der Kabbala von vier Welten. Sie entsprechen den vier Windungen des Schneckenhauses. Die höchste, ganz oben ist die 

Olam Aziluth oder Welt der Ausströmungen, bestehend aus den Sephiroth Kether, Chokmah und Binah im Baum der Kabbala. Olam Atziluth entspricht der göttlichen Welt, der Seele und dem Geist: Neschamah. Dies ist die Welt bei Gott, die Welt im Schatten Gottes. Es ist die erste Welt, die zustande kommt. Dann kommt der Mensch in die nächste Phase in die

Olam Briah oder Welt der Schöpfung, bestehend aus den Sephiroth Chesed, Geburah und Tiphereth im Baum der Kabbala. Olam Briah entspricht der mentalen Welt, dem Intellekt: Ruach. In der Olam Briah lebt der Gedanke Gottes, die Schöpfung zu machen, dort sind alle Möglichkeiten noch in Gott da, so wie der Mensch in der Olam Briah weiß, dass alles in ihm lebt. Dort kann man selbst schöpfen,  erschaffen. Unsere Freude um der Freude anderer willen ist es, die dies alles hervorbringt. Denn während wir im Wege aufsteigen, steigen die Engel zu uns herab. An der Grenze zwischen Olam Briah und

Olam Jezirah, der zweiten Windung im Schneckenhaus, findet die Begegnung statt. Olam Jetzirah ist die  Welt der Formgebung, bestehend aus den Sephiroth Netzach, Hod und Jesod im Baum der Kabbala.
Olam Jetzirah entspricht der Astralwelt, dem Herzen: Nephesch.

Die unterste Windung ist die

Olam Assiah oder Welt der Handlung, bestehend aus der Sephira Malkuth im Baum der Kabbala. Olam Assiah entspricht der physischen Welt, dem Körper: Guph.“ 

Nach Michael Laitman wird die Anwesenheit Gottes in den vier Welten von oben nach unten allmählich verringert:

„Aziluth ist eine Welt, in der die dort Anwesenden vollkommen mit dem Schöpfer vereinigt sind;

Briah ist eine Welt, in der die dort Anwesenden eine Verbindung mit dem Schöpfer haben;

Jezirah ist eine Welt, in der die dort Anwesenden den Schöpfer wahrnehmen;

Assiah ist eine Welt, in der die dort Anwesenden den Schöpfer fast gar nicht oder überhaupt nicht wahrnehmen. Assiah ist die Welt, in der wir leben. Diese Welt ist am weitesten vom Schöpfer entfernt.“

 

(Michael Laitman leitet das Kabbala-Lernzentrum, das Online Kabbala Unterricht live veranstaltet. Dabei besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Am 23. Nov. 09 beginnt ein neuer Kurs. Die Adresse der Homepage ist oben rechts angegeben.)

                                                                                              

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Haikus und Tankas, Jotin, 02.11. bis 22.11.2009: Hat sich ein sogenannter Atheist gegen Gott entschieden? Was die Entscheidung gegen Gott bedeutet:

Sonntag, November 1st, 2009

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Hat sich ein sogenannter Atheist gegen Gott entschieden? Was die Entscheidung gegen Gott bedeutet:

Es wird gesagt, der Mensch habe insofern einen freien Willen, als dass er sich für oder gegen Gott entscheiden könne. Dies ist natürlich keine einmalige Entscheidung. Das ergibt sich schon daraus, dass es ja auch immer wieder die Möglichkeit der „Umkehr“, nämlich der Rückkehr zu Gott, gibt. Es erscheint dem Autor vielmehr so, dass es im Leben eines Menschen immer wieder Situationen gibt, in dem von ihm die Entscheidung für oder gegen Gott gefordert wird. („Sich für Gott entscheiden“ bedeutet das gleiche wie „Sich für den rechten Weg entscheiden“.)

Wann entscheidet sich nun ein Mensch gegen Gott? Wenn er als Christ z.B. aus der Kirche austritt, um die Kirchensteuer zu sparen. Der Autor ist nicht der Auffassung, dass dies eine Entscheidung gegen Gott ist. (Aus anderen Gründen sollte man sich jedoch eine solche Entscheidung gut überlegen. Es spricht vieles dafür, nicht aus der Kirche auszutreten.)

Wenn jemand einen Mord begeht, so ist dies natürlich zunächst einmal eine Entscheidung gegen Gott. Ein Selbstmord oder Selbstmord-Versuch ist ebenfalls eine Entscheidung gegen Gott; es sei denn der Täter ist sehr krank und es gibt keine Hoffnung auf Besserung. Gegen Gott entscheidet sich auch, wer fortwährend andere Menschen betrügt oder bestiehlt, um zu Geld zu kommen. Zu dieser zuletzt genannten Kategorie gehörten immer schon viele Menschen. Entscheidungen gegen Gott schwärzen die Aura. Die Aura eines berufsmäßigen Betrügers nimmt eine immer dunklere Farbe an. (Der Autor war ganz überrascht, als er dies zum ersten mal bemerkte und konnte die betreffende elegante Person überhaupt nicht in Verbindung mit einem negativen Handeln bringen. Nach den Banken-Zusammenbrüchen kennt heute allerdings jeder solche Menschen. Wer sich darum bemüht, wird bald die Schwärze in ihrer Aura wahrnehmen.) Es gibt noch weitere Merkmale, an denen zu erkennen ist, ob sich ein Mensch auf längere Dauer gegen Gott entschieden hat. Eines davon ist grundlegend. Wenn sich ein Mensch auf Dauer gegen Gott entscheidet, so verlässt ihn nämlich sein höheres Selbst. Dies ist nicht allein eine Beobachtung des Autors, sondern schon im Sohar, dem heiligen Buch der Kabbala, beschrieben.

In dem Kapitel DIE SEELE, DIE DAS WORT BESITZT heißt es nämlich:

„Der Mensch ist eingebettet in heiliger Seele (das höhere Selbst)…(die sich herzieht vom Leben in der höheren Welt)… Und siehe: Solange jene heilige Seele dem Menschen verbunden ist, ist er geliebt von seinem Herrn und zahlreiche Wächter schirmen ihn von allen Seiten; verzeichnet ist er zum Guten so oben als unten und die heilige Schechina (die Gegenwart Gottes in der Welt) waltet über ihm. Wenn er aber falsche Pfade wandelt, hebt sich die Schechina (die Gegenwart Gottes in der Welt) von ihm, der heilige Seelenodem (das höhere Selbst) bleibt ihm nicht länger verbunden, und von der Seite der bösen Schlange, der mächtigen, erhebt sich ein Geist von denen, die die Welt durchschweifen, der nur an einem Ort herrschen kann, den eine heilige Macht verlassen hat; und dadurch wird der Mensch geschändet und in seinem Fleische geschlagen und entstellt in seinem Angesicht.

Jene belebte Seele aber, die von der himmlischen Erde angezogen und umschlossen wird, ist „Neschamah“ (Seelenodem) (das höhere Selbst) genannt. Sie ist es, welche die Höhe ersteigt und des Wortes mächtig ist vor dem heiligen König; sie dringt in alle Tore und niemand vermag sie zu hindern. Sie wird auch der „sprechende Geist“ genannt. Denn keine andere Seelenart hat die Befugnis des Wortes vor dem heiligen König.“

(Aus: Der Sohar, das Heilige Buch der Kabbala, Diederichs Gelbe Reihe, 1984)I

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Dem Sohar ist hier weiter zu entnehmen, dass mit dem Verlust des höheren Selbst der Mensch nicht länger gegen die Mächte des Bösen geschützt ist. Eine Entscheidung gegen Gott ist also, wenn sie von längerer Dauer ist, nach dem Sohar in vielen Fällen gleichzeitig auch eine Entscheidung für die Mächte des Bösen.

Wer in eine solche Lage geraten ist, muss nicht darin verweilen. Er kann sich für die „Umkehr“ entscheiden, sollte dies aber nicht auf die Zeit nach seiner Verrentung verschieben. Dann ist es vielleicht zu spät. Dem Autor ist nicht bekannt, dass es auch eine „Umkehr“ auf der „anderen Seite“ gibt. Der Mensch muss dafür erst wieder inkarnieren, nachdem er ein „Zwischenleben“ das sehr lang sein kann, allem Anschein nach, auf wenig angenehme Weise verbracht hat.

Das Böse gehört natürlich auch zur Schöpfung. Es heißt, dass wir die Berechtigung des Bösen erst dann erkennen, wenn wir eine höhere Stufe der Erkenntnis erreicht haben. Der Mystiker Jakob Böhme besaß anscheinend diese Erkenntnis, wie seine folgende Aussage nahelegt:

„Gut und Böse sind wie die beiden Schwingen eines Vogels, mit einer Schwinge allein kann er nicht fliegen!“

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Haikus und Tankas, Jotin, 12. 10. bis 01.11. 2009: Was ist Erleuchtung wirklich!/ Die Bodhisattvas sind als Laien den Erleuchtungsweg gegangen; was können wir Heutigen von ihnen lernen?

Sonntag, Oktober 11th, 2009

Was ist Erleuchtung wirklich!/ Die Bodhisattvas sind als Laien den Erleuchtungsweg gegangen; was können wir Heutigen von ihnen lernen?

Im Mahayana-Buddhismus sind es vor allem die Bodhisattvas, die Erleuchtung erlangen und Buddhas werden wollen. Wer aber sind diese Bodhisattvas? (abgesehen von den großen Bodhisattvas wie z.B. Avalokiteshvara (jap. Kannon), von dem die meisten unterschiedlichen Erscheinungsformen bekannt sind, oder Maitreya, der Buddha der Zukunft)

Die Bodhisattvas sind keine Mönche, sondern „Haushälter“, also Laien. Die Reichen unter ihnen behalten auch weiterhin ihr Vermögen, spenden einen Teil davon jedoch für wohltätige Zwecke. Nach dem Buddhologen Tilmann Vetter waren die Bodhisattvas anfangs die Leute, welche die Stupas mit den Reliquien Buddhas errichteten und für deren Erhalt sorgten. Da viele Menschen zu diesen Stupas mit den Reliquien Buddhas pilgerten, entstanden in der Nachbarschaft der Stupas auch buddhistische Klöster. Den Mönchen wurde von bedeutenden Bodhisattvas die Lehre Buddhas ausgelegt, wie dies u.a. aus dem Vimalakirti-Sutra hervorgeht. (Dieses Sutra wird jährlich im Herbst seit 657 (mit kurzen Unterbrechungen) im Kohukuzi-Tempel in Nara/Japan sieben Tage lang ununterbrochen vorgelesen.) Wie aus anderen Sutras (Lehrreden Buddhas) hervorgeht, lernten die Bodhisattvas auch von den Mönchen, z.B. die Prajnaparamita, die „Vollkommenheit der Einsicht“.

Auf welche Weise suchten die Bodhisattvas die Erleuchtung zu erlangen? Die Anbetung der Stupas galt als eine Möglichkeit, auf dem spirituellen Weg voranzuschreiten. Später kam die Verehrung himmlischer Bodhisattvas und Buddhas wie des Buddha Amida und des Buddha Vairocana (jap. Dainichi Nyorai) hinzu. Ein Leben als Mönch in einem Kloster wurde nicht angestrebt. Als eine Möglichkeit, die Buddhaschaft zu erwerben, galt auch die Vollkommenheit der Einsicht, dass alle Dinge leer sind. Am effektivsten aber erscheint dem Autor die von den Bodhisattvas verwendete Methode, während der Meditation in die „Leerheit“ einzutreten und in ihr zu verweilen, wobei die Rezitation von Mantras als hilfreich galt. Dies bedeutet nach der Erfahrung des Autors, sich von allem schlussfolgernden Denken leer zu machen und sich dann willlentlich mit der großen Leerheit bzw. dem DAO zu verbinden. Die große Leerheit bzw. das DAO ist voller feinstofflicher Energien, die dann in den Meditierenden hinein fließen.

Die Stupas, die angebetet wurden, enthielten in der Regel die Reliquien Buddhas, später auch die Reliquien anderer Buddhas oder auch heilige Bücher mit der Lehre Buddhas. An bedeutenden Plätzen wurden auch Stupas ohne Inhalt errichtet, z. B. an dem Platz, an dem der Buddha Shakyamuni erleuchtet wurde.

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Sangharakshita (geb. 1925 als Dennis Lingwood in London), der Gründer der „Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens, hat 1992 ein kleines Buch mit dem Titel „Erleuchtung“ veröffentlicht, das – wie er schreibt – aus seinen Vorträgen hervorgegangen ist. Darin sagt er, dass Erleuchtung nach der buddhistischen Überlieferung hauptsächlich drei Aspekte umfasst, nämlich

      Reines klares Gewahrsein,

      Eine Verfassung mitfühlenden Erbarmens sowie

      Das Erleben unerschöpflicher mentaler und spiritueller Energie.

Der Autor dieses Weblogs hat die Erfahrung gemacht, dass diese drei Aspekte, die er ebenfalls als die wichtigsten ansieht, schon während der Meditation von Bedeutung sind und mit fortschreitender Meditations-Praxis eine immer größere Rolle spielen. Seine Erfahrungen zeigen, dass das wichtigste dabei das „Schöpfen“ feinstoffliche Energien ist – aus der „Großen Leere“ bzw. dem DAO. Es fließen dabei während der Meditation umso mehr Energien in den Meditierenden ein, je mehr das schlussfolgernde Denken in den Hintergrund tritt. Hier besteht eine starke Abhängigkeit. Wer es nicht schafft, das „Plappern“ in seinem Kopf während der Meditation weitgehend zu unterbinden, macht in der Meditation nur geringe oder überhaupt keine Fortschritte. (Der Autor kennt langjährige Zen-Meditierende, die über die Anfangsgründe nicht hinaus gekommen sind.) Da das „Schöpfen“ wirklich großer Energie-Mengen darüber hinaus nur mit Hilfe des höheren Selbst möglich ist, verbindet sich der Meditierende im Laufe der Zeit immer enger mit dem höheren Selbst, dem göttlichen Teil in sich. Schon als Anfänger gewinnt man durch die Meditation Abstand von seinen Problemen und kann dadurch besser mit ihnen umgehen. Durch die enge Verbindung mit dem höheren Selbst öffnet sich nach und nach das „Dritte Auge“ und man erlebt das „reine klare Gewahrsein“. Der Meditierende hat während der Versenkung, gewöhnlich zu Beginn der Meditation, intuitiv die richtige Einsicht in Zusammenhänge und Probleme, mit denen er zu tun hat. Dies hat der Verfasser dieses Weblogs immer wieder erlebt. Darüber hinaus fühlt und weiß der fortgeschrittene Meditierende, dass er mit allen Wesen eng verwandt ist, dass sie alle seine Geschwister sind, viele von ihnen im Verlauf seiner wiederholten Existenzen auch seine Eltern und Kinder waren.  Damit stellt sich fast automatisch eine „Verfassung mitfühlenden Erbarmens“ ein. Wer auf dem spirituellen Pfad fortschreitet, handelt in immer stärkerem Maße aus dem höheren Selbst heraus. Er verwandelt sich sozusagen in sein höheres Selbst; insbesondere in tiefer Versenkung sind er und sein höheres Selbst praktisch eins. Das höhere Selbst aber verfügt über unermessliche Energien. Diese strahlt dann auch der Meditierende aus und diese feinstofflichen Energien fließen auch in seine Handlungen ein, die natürlich dann viel effektiver sind.

Der Autor hat viele Beweise dafür, dass er in der Aura eines Menschen zu lesen vermag. (Er ist der begründeten Auffassung, dass dies die meisten Menschen lernen können.)  Der Autor ist auch in der Lage, die feinstoffliche Ausstrahlung eines Meditierenden wahrnehmen.  Hiermit hat er sich Jahrzehnte lang beschäftigt. Bestimmte Strukturen in der Aura verraten ihm, wie weit ein Meditierender fortgeschritten ist, bis dieser auch im nicht-meditativen Zustand feinstoffliche Energien auszustrahlen beginnt. Es lassen sich zehn markante Stufen unterscheiden, wie sie auch im Buddhismus bekannt sind. Wenn der Meditierende die 10. Stufe erreicht hat, beginnt er auch im nicht-meditativen Bewusstseins-Zustand  feinstoffliche Energien auszustrahlen. Im meditativen Bewusstseins-Zustand natürlich dann umso mehr. Er verwandelt sich sozusagen in eine Art „Lichtwesen“. Personen, die nach der Wahrnehmung des Autors ein solches Licht ausstrahlen, sind Pater Pio, viele christliche Heilige, praktisch alle Zen-Meister, ein Teil der Zen-Meditierenden, tibetische Lamas, der Dalai Lama, der dem Dalai Lama nahestehende buddhistische Mönch Matthieu Ricard und andere.  Matthieu Ricard ist im Westen durch seine Buch-Veröffentlichungen bekannt. Wie unterscheidet sich nun der Dalai Lama in Bezug auf die beschriebene feinstoffliche Ausstrahlung von dem Mönch Matthieu Ricard? Hier kommen die sieben Ebenen des Seins ins Spiel. (Es lassen sich auch mehr oder weniger Ebenen unterscheiden, z.B. vier.) Matthieu Ricard strahlt auf der zweiten Ebene ein feinstoffliches Licht aus, der Dalai Lama auf allen sieben. Außerdem weist der Dalai Lama ein bestimmtes Maß an Reinheit und Harmonie auf. Und es gibt noch einen weiteren bedeutsamen Unterschied, auf den weiter unten eingegangen wird. Die genannten Merkmale sieht der Autor als die am einfachsten zu beobachtenden Zeichen dafür an, dass der Dalai Lama einen höheren Grad an Erleuchtung erlangt hat, wie das ja wohl auch nicht weiter verwunderlich ist. Von den hier aufgeführten Personen, soweit dem Autor bekannt, sind in Bezug auf die genannten Punkte lediglich die tibetischen Lamas sowie Pater Pio mit dem Dalai Lama vergleichbar. Auch viele Lamas sowie Pater Pio strahlen auf allen sieben Ebenen des Seins feinstoffliche Energien aus. Die meisten Zen-Meister, die dem Autor bekannt sind, strahlen feinstoffliche Energien auf der zweiten Ebene aus, auf der auch die Chi-Ströme in den Lebewesen zirkulieren. Für die Gesundheit des Menschen ist dies wahrscheinlich die wichtigste Ebene. Der Autor kennt aber auch Zen-Meditierende, die nicht nur auf der zweiten, sondern auch auf höheren Ebenen, darunter auch der höchsten, der siebten Ebene, im nicht-meditativen Bewusstseins-Zustand Energien ausstrahlen.

Hier ist nur von Zen-Meistern, Zen-Praktizierenden, tibetischen Lamas und buddhistischen Mönchen die Rede, nicht jedoch von chinesischen und indischen Meistern. Tatsächlich verdankt der Autor jedoch in Bezug auf seine Meditation am meisten zwei chinesischen Lehrern. Der indischen Metaphysik fühlt er sich eng verbunden. Sie spielt in seiner Meditation eine große Rolle.

Die Ausstrahlung feinstofflicher Energien ist das Zeichen einer Erleuchtung oder beginnenden Erleuchtung. Menschen, die diese Ausstrahlung aufweisen, wurden vielfach mit einem „Heiligenschein“ um den Kopf und einer Aureole um den Körper dargestellt. Christus, christliche Engel und Heilige, der historische Buddha, kosmische Buddhas und bedeutende Bodhisattvas wurden mit einem solchen „Heiligenschein“ und mitunter auch einer Aureole um den Körper dargestellt.

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Ist das Wesentliche, der Kern einer Erleuchtung, nun die Ausstrahlung feinstofflicher Energie oder kommt es letztlich auf etwas anderes an. Weist jemand, der die meisten feinstofflichen Energien ausstrahlt, auch den höchsten Grad an Erleuchtung auf? Oder ist die Ausstrahlung feinstofflicher Energien nur eines der Merkmale einer Erleuchtung?

Das Hauptsächliche an einer Erleuchtung, wie der Autor sie versteht, ist tatsächlich noch etwas anderes als die Ausstrahlung und die Verfügung über feinstoffliche Energien sowie das „reine klare Gewahrsein“ und die „Verfassung mitfühlenden Erbarmens“. Worauf es wirklich ankommt, ist das Handeln aus dem höheren Selbst heraus, dem göttlichen Teil im Menschen, mit dem sich der Meditierende im Verlaufe seiner spirituellen Entwicklung immer mehr verbindet. Das Handeln nach göttlichem Willen ist das, was in dem Bewusstseins-Zustand der Erleuchtung nach Auffassung des Autors das höchste ist. Dass dies so ist, wird unterstützt von folgender Passage aus dem Sohar, dem bedeutendsten Buch der Kabbala:

„Wenn Neschamah (das höhere Selbst) die Herrschaft hat,wird der Mensch ein vollkommener Heiliger genannt; geeinten Willens Träger vor dem Allheiligen.“

Die Verfügung über große Mengen feinstofflicher Energien, die u.a. für die Heilung verwendet werden können, das reine klare Gewahrsein und die Verfassung mitfühlenden Erbarmens dienen vor allem der Unterstützung des Handelns nach göttlichem Willen.

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Von allen dem Autor bekannten Personen, die feinstoffliche Energien ausstrahlen, handelte und handelt Pater Pio (1887-1968) als einziger fast ausschließlich aus dem höheren Selbst heraus. (Pater Pio wurde 2002 heilig gesprochen.) An zweiter Stelle stehen tibetische Lamas und der Dalai Lama. Es gibt auch Menschen, die zum Teil aus dem höheren Selbst heraus handeln, ohne dass sie Energie ausstrahlen und als „Lichtwesen“ von Sensitiven zu erkennen sind. Und Erleuchtung, zumindest die Anfangsgrade, können anscheinend auch spontan erlangt bzw. verliehen werden. Verdienste könnten dabei eine Rolle spielen, darüber hinaus kommt es wahrscheinlich vor allem auf so etwas wie Gnade an.

Ist nun derjenige, der die vollkommene Erleuchtung erlangt hat, der perfekte Diener Gottes? Sind wir nur die Diener Gottes? Nein, das ist nicht der Fall. Wir sollen selber wie Gott werden (Die Betonung liegt auf „wie“.) So steht es schon in der Bibel.

  

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Haikus und Tankas, Jotin, 21.09. bis 11.10.09: Auch traditionelle Feste anscheinend nicht religiöser Art bringen die Kräfte höherer Wesen auf die Erde herab und bei allen traditionellen Ritualen geschehen noch andere, höchst wunderbare Dinge!

Montag, September 21st, 2009

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Auch traditionelle Feste anscheinend nicht religiöser Art bringen die Kräfte höherer Wesen auf die Erde herab und bei allen traditionellen Ritualen geschehen noch andere, höchst wunderbare Dinge!

Lautes Trommeln dröhnte durch die Straßen, als das Sommerfest im EKO-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf am 29. August 2009 begann und lautes Trommeln dröhnte auch durch die Straßen, als es endete. Mit den Trommel-Klängen wurden nicht nur Menschen aus Fleisch und Blut willkommen geheißen und wieder verabschiedet, sondern auch die Ahnengeister, Buddhas, Bodhisattvas und Wesenheiten der Naturreiche, die in großer Zahl gekommen waren, um an dem Fest teilzunehmen. Die Trommelstücke trugen Titel wie „Tanz der Teufel“, „Herbstblätter“ und „Lied des Windes“ und es waren traditionelle japanische Tänze zu sehen, die  „Herbstlaubbrücke“, „Murmelnder Bach“ und „Kirschblüten“ hießen und noch andere schöne Namen trugen. Es tanzte aber auch eine „Elfe“ durch den Garten, die Shakespeares „Sommernachts-Traum entschlüpft war. Der Kinderchor des EKO-Kindergartens führte als kleines Theaterspiel „Dornröschen“ auf sowie einen Bon-Tanz, der eine außerordentliche Wirkung entfaltete, mit welcher der Autor nicht gerechnet hatte. Zum Schluss wurden alle Zuschauer aufgefordert, selber an einem Bon-Tanz teilzunehmen, so wie das auch beim Bon-Fest in Japan Mitte August üblich ist.

(Mitte August wird in Japan das Bon-Fest (Ahnen-Fest) gefeiert, bei dem  man der Verstorbenen gedenkt. Wie bei uns im November, so kommen dann die Geister der Verstorbenen aus dem Jenseits zu Besuch. In den Städten erklingen gegen Abend von überall her Trommelklänge und wenn man sich buddhistischen Tempeln nähert, ist traditionelle japanische Musik zu hören. Viele Leute sind unterwegs, um an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Das Bon-Fest hat seinen Ursprung darin, dass mit Tanz, Gesang und Theater den Ahnen eine Freude bereitet werden soll.) 

Zum Sommerfest des EKO-Hauses Ende August kamen nicht nur viele menschliche Besucher, sondern in viel größerer Anzahl noch unsichtbare Wesenheiten, wie Ahnengeister und insbesondere Shinto-Gottheiten bzw. Kami. Die Anzahl der Kami übertraf die Anzahl der Ahnengeister um ein Vielfaches. Und es kamen auch buddhistische Mönche und Bodhisattvas. Als die Kinder den Bon-odori tanzten, einen Tanz,mit dem der Ahnengeister gedacht wird, geschah es:

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Da begannen die unsichtbaren Wesenheiten in großer Zahl einzutreffen. Unter der Erdoberfläche versammelten sich Kami der Erde und in größerer Tiefe Kami des Feuers. Der Seerosen-Teich war überfüllt mit Shinto-Gottheiten des Wassers. Über dem Garten aber trafen sich die Ahnengeister sowie die Kami der Pflanzen und der Tiere, die Pflanzen- und die Tierhüter-Geister, und viele andere. Unter ihnen war auch eine Abgesandte der japanischen Reisgöttin Inari, die nicht nur für das Gedeihen von Reis zuständig ist. Über der Mitte des Gartens thronte ein Buddha, umgeben von Mönchen und Bodhisattvas (Erleuchtungswesen), aber auch Devas und Wesenheiten der Naturreiche. Sie lauschten einer Predigt des Buddha. (Auch in den Sutras (Lehrreden Buddhas) heißt es, dass nicht nur menschliche, sondern auch nichtmenschliche Wesenheiten wie z.B. Devas und Wesen der Naturreiche den Predigten Buddhas lauschen und ihn verehren.)Später musizierten die Anhänger Buddhas oder lauschten dieser himmlischen Musik. Die Kami und die Ahnengeister aber tanzten. Der Buddha Amida thronte in seinem Tempel. Um ihn waren viele seiner Anhänger versammelt, die sich auf der „anderen Seite“ befinden. Sie rezitierten das „namu amida butsu“ (Gelobt sei Buddha Amida!) (Der Buddha Amida hat nach seiner Erleuchtung das Gelübde abgelegt, diese Welt nicht eher zu verlassen, bis alle Wesen erlöst sind. Wer auf ihn vertraut, wird in Amidas Reinem Land wiedergeboren, einer friedlichen und paradiesischen Welt, in der alles darauf ausgerichtet ist, dass die Wesen erleuchtet werden und ins Nirvana erlangen. Amidas Reines Land wird u.a. folgendermaßen geschildert: „Die Bodhisattvas dort genießen gemeinsam ihre Freude, und während sie in den Lüften schweben, spielen sie himmlische Musik und preisen die Tugenden des Buddhas mit Hymnen, die von wundervollen Klängen begleitet werden. Sie lauschen dem Dharma (hier: die Lehren Buddhas) und erfahren dabei unermesslich große Freude.)“In China und Japan glaubt man auch, „mit der Intonation von Buddha-Namen und von Texten der Huldigung und Buße, durch die Vertonung des Amida-Sutra (Lehr-Rede Buddhas) sowie durch Beifügung von Instrumental-Musik das Reine Land musikalisch auf dieser Welt erscheinen lassen zu können.“ (Nach dem Aufsatz von ARAI Kojun „Buddhistische Anschauungen über Musik“)

sommerf-teich-m-nymphen-text-ok.jpgDer Autor nimmt in der Meditation mit CD-Musik aus buddhistischen Tempeln vergleichbare Erscheinungen wahr. Wenn er während der Meditation Musik aus buddhistischen Tempeln hört, findet er sich auf feinstofflicher Ebene in einem buddhistischen Tempel wieder inmitten meditierender buddhistischer Mönche und Bodhisattvas. Dies passt in die Welt, wie sie von der Quantenphysik beschrieben wird, nach der alles mit allem verbunden ist. Allem Anschein nach ist alles ihm selber Ähnlichem durch Musik auf besonders enge Weise auf feinstofflicher Ebene miteinander verbunden. In der Meditation wird dies wahrgenommen und anscheinend kann man dann auch auf das wahrgenommene Geschehen Einfluß nehmen.Einige der Ahnen-Geister hatten sich auch unter die Menschen am Boden gemischt und die Seelen vieler anwesender Menschen waren hinauf zu den Ahnen-Geistern über dem Garten geschwebt, fast alle wohl unbewusst. Sie trafen dort Verstorbene, mit denen sie eng verbunden gewesen waren, wie Eltern, verstorbene Kinder, Ehepartner, Freunde. Einige Besucher, die gekommen waren, trauerten um den Verlust geliebter Menschen. Als das Fest zu Ende ging, war niemand mehr traurig. Wer den Tod eines Menschen betrauert hatte, hatte sich mit dem Verstorbenen ausgetauscht und „wusste“ nun, dass dieser lebte und dass es ihm gutging. Die Harmonie war bei den Geistwesen größer als bei den Besuchern aus Fleisch und Blut. Einige der Ahnen-Geister waren gekommen, um ihre zurückgebliebenen Angehörigen zu trösten. Es waren jetzt nur sehr wenige Verstorbene unter den Ahnengeistern, die auf die Hilfe ihrer zurück gebliebenen Angehörigen angewiesen waren, damit diese ihnen den Übergang auf die „andere Seite“ durch Gebete und Rituale erleichterten. Bei dem eigentlich Bon-Fest Mitte August war die Anzahl hilfebedürftiger Verstorbener viel größer gewesen. Das feinstoffliche Energie-Niveau aller sichtbaren und unsichtbaren Besucher stieg im Laufe des Festes deutlich an.

Nicht wenige der menschlichen Besucher waren mit Blockaden und Krankheits-Geistern gekommen, die sich an sie geheftet hatten. Als das Fest zu Ende ging, waren die Blockaden aufgelöst und die Krankheits-Geister vertrieben. Viele der Krankheits-Geister dürften einige Zeit später wieder zu ihren Wirten zurückgekehrt sein, eine nicht geringe Anzahl der menschlichen Besucher aber dürfte auch Heilung erfahren haben. Ein Teil der menschlichen Besucher erhielt ein Geschenk von einer Wesenheit der „anderen Seite“. Die Menschen  nahmen diese Geschenke mit nach Hause, wenn ihr Tages-Bewusstsein in den allermeisten Fällen auch nichts davon wusste. Von der „anderen Seite“ beschenkt zu werden, ist nichts Besonderes und im Schamanismus bekannt. Eine der Regeln lautet hier, dass man von der „anderen Seite“ nichts mitnehmen darf, außer man erhält es geschenkt. Diese Geschenke sind für den Beschenkten aus unterschiedlichen Gründen sehr wertvoll. Gemeinsam ist diesen Geschenken, dass sie eine große feinstoffliche Strahlkraft besitzen. Eine Person, die Reinheit und Harmonie aufwies, erhielt von einer höheren Wesenheit ein besonders kostbares Geschenk.

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Eine “Elfe” aus Shakespeares “Sommernachtstraum” in des Buddha Amida “Reinem Land” 

Eine “Elfe” aus Shakespeares “Sommernachtstraum” in des Buddha Amida “Reinem Land” (eig. Foto)  

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Manche Leser mögen von den Geschehnissen, die hier geschildert werden, zum ersten Mal erfahren. Unbekannt oder aus dem Normalen herausfallend sind sie aber nicht. Die Geister von Verstorbenen, die einem nahe stehen, kommen schon, wenn man nur liebevoll an sie denkt. Am Toten-Sonntag wurde ihnen früher ein Gedeck aufgelegt. Dieser Tag war in den westlichen Ländern den Toten frei. Nach den Erfahrungen des Autors kommen die Geister nahe stehender Verstorbener auch, wenn am Weihnachts-Abend Weihnachts-Lieder gesungen werden. An diesem Abend kommen auch nichtmenschliche Wesenheiten, nämlich Sonnen-Engel. Die Geschenke zu Weihnachten waren in heidnischer Zeit Geschenke an den Sonnen-Gott. Der Sonnen-Engel, der für einen Menschen zuständig ist, erneuert jährlich einen feinstofflichen Schutzschild vor seiner Brust, der ihn vor Krankheiten schützt. Es gibt viele Menschen mit diesem Schutzschild vor der Brust. In dem katholischen Wallfahrtsort, in dem der Autor aufgewachsen ist, gab es so gut wie niemand, der diesen Schutzschild nicht besaß. In den größeren Städten ist dies anders. Diesen Schutzschild weisen im Übrigen auch die orthodoxen Juden auf, nicht jedoch die weltlichen. Im Sohar, einem Buch der Kabbala, gibt es eine Passage, welche den Autor diesen Schutzschild finden ließ.

Über christlichen Kirchen finden sich insbesondere während des Hochamtes zu den Haupt-Feiertagen im Jahr wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten immer eine sehr große Zahl von Geistern Verstorbener ein. Über Wallfahrtskirchen ist die Zahl dieser Ahnengeister besonders groß. Von den nichtmenschlichen Wesenheiten sind allerdings nur christliche Engel „zugelassen“.

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Haikus und Tankas, Jotin, 31.08. bis 20.09.09: Das wahre Glück des Menschen liegt in der Harmonie der Seele – die bedeutendste der Wandlungen, die „Umkehr“ ist die von der Unreinheit zur Reinheit, von der Disharmonie zur Harmonie!

Sonntag, August 30th, 2009

Bild “Wandlung” von Christine Lehmann

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Bild „Wandlung“ von Christine Lehmann, 8 – 2009 (siehe auch christine lehmanns bilder-gallerie! (christinelehmann.eu))

Dem Bild liegt das chinesische Schriftzeichen für Wandlung zugrunde. Das Schriftzeichen für Wandlung hat sich aus der Darstellung zweier Menschen entwickelt, der eine aufrecht stehend, der andere mit dem

Kopf zz-zwei-menschen-ok.jpgnach unten weisend:

Diese beiden Menschen, die sich in unterschiedliche Richtungen bewegen, bedeuten „verändern“. Später wurde die Bedeutung auf „erschaffen“ (aus der Schöpfernatur entstehen alle Dinge in der Welt), „sterben“ und „schmelzen“ erweitert. (Nach Li Leyi: Entwicklung der chinesischen Schrift…, Verlag der Hochschule für Sprache und Kultur Beijing, 2001, S. 136)

In dem Bild von Christine Lehmann sind die beiden Menschen zwischen zwei Kreuzen ausgespannt: dem liegenden Kreuz unten (Malzeichen) und dem aufgerichteten Kreuz oben. Das Malzeichen ist der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets. Nur bis dahin kann die materielle Welt beschrieben werden. Das aufgerichtete Kreuz oben überwindet diese Beschränkung und ist auf einer höheren Ebene frei. Auch die aufrecht stehende Figur schwebt empor, während die andere wie das liegende Kreuz mit dem Kopf nach unten in der festen Materie steckt. Die feste Materie hat hier die Form des drei-zackigen Bergmassivs.

Es bestehen Gemeinsamkeiten zwischen dem Bild „Wandlung“ von Christine Lehmann und dem I-Ging, das ja das Buch der Wandlungen ist. Insbesondere die Bedeutung des Kreuzes im I-Ging, wie sie weiter unten erläutert wird, entspricht der des aufrecht stehenden Kreuzes in dem Bild von Christine Lehmann. Es gibt viele Arten von Wandlung, die bedeutendste Art der Wandlung, die „Umkehr“, ist diejenige von Unreinheit zur Reinheit, von Disharmonie zur Harmonie.

Die feinstofflichen Energien des Bildes „Wandlung“ von Christine Lehmann entsprechen den Energien folgender I-Ging Hexagramme: Am stärksten ist die Energie des

I-Ging Hexagramms Nr. 24) WIEDERKEHR mit der Walter-Niesel-Affirmation ICH ERNEUERE DEN NATÜRLICHEN FLUSS MEINES LEBENS, an zweiter Stelle steht diejenige des

I-Ging Hexagramms Nr. 15) MÄSSIGUNG mit der Walter-Niesel-Affirmation ICH GLEICHE DIE KRÄFTE DES LEBENS AUS.

(Was zu wenig ist, wird hinzu gefügt, was zu viel ist weg genommen.)

An dritter Stelle schließlich steht die Energie des

 

I-Ging-Hexagramms Nr. 16) EINKLANG mit der Walter-Niesel-Affirmation ICH WACHSE IM EINKLANG MIT DEN KOSMISCHEN KRÄFTEN.

Das Bild „Wandlung“ von Christine Lehmann spricht hiernach von einer Wandlung zum Besseren, denn Hexagramm 24, dessen Energie die Haupt-Energie in dem Bild darstellt, steht für das Ende des Winters, in dem sich, noch verborgen in der Erde, bereits neues Leben entfaltet. Das auf Hexagramm 24 folgende Hexagramm 25 steht für das Frühlings-Erwachen (im zweiten Jahr).

Das Bild „Wandlung“ ist auch ein religiöses Bild. Es besitzt die gleiche Ausstrahlung, wie sie auch bedeutende religiöse Bilder aufweisen. Seine Betrachtung sollte eine Wandlung zum Besseren fördern!

 

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Das Kreuz im I-Ging!

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Das wahre Glück des Menschen liegt in der Harmonie der Seele – die bedeutendste der Wandlungen, die „Umkehr“ ist die von der Unreinheit zur Reinheit, von der Disharmonie zur Harmonie!

Wann ist ein Mensch glücklich? Hierauf gibt es viele verschiedene Antworten. Eine davon lautet z.B.: “Wenn ich mit der Person zusammen bin, nach der ich mich sehne, weil ich sie liebe“. Dieses Glück kennen die meisten Menschen. Eine andere Antwort lautet: „Wenn ich durch die freie Natur streife“. Dieses Glück kennen auch viele Menschen. Eine Antwort mittelalterlicher Gelehrter war, dass ein Mensch dann glücklich ist, wenn er in Übereinstimmung mit den Neigungen und Zielen seines persönlichen Schutzgeistes lebt. Diese Auffassung dürfte ebenfalls auf Erfahrung beruhen.

Viele Arten des glücklich seins haben eines gemeinsam: Wenn ein Mensch sich glücklich fühlt, so ist er zumindest vorübergehend weniger seelischen Belastungen und Konflikten ausgesetzt. Frei sein von seelischen Konflikten und Belastungen ist aber seelische Reinheit. Seelische Reinheit scheint dem Autor die wichtigste Voraussetzung für dauerhaftes Glück zu sein. Seelische Reinheit allein reicht aber nicht aus. Es muss noch etwas anderes hinzu kommen, nämlich seelische Harmonie. Seelische Harmonie stellt sich anscheinend wie von selber ein, wenn ein Mensch ein gewisses Maß an seelischer Reinheit erlangt hat.

Bei einem längeren Inipi-Ritual (Schwitzhütten-Ritual) mit dem Sioux-Medizinmann Lame Deer erlangten die Teilnehmern nach und nach zuerst bis zu einem gewissen Grad seelische Reinheit und erst gegen Ende des Rituals fand der Autor bei  einigen Teilnehmern auch ein gewisses Maß an Harmonie. Reinheit und Harmonie wurden bei dem Ritual mit Hilfe hochrangiger jenseitiger Wesenheiten erlangt, die von dem Medizinmann angerufen wurden. Rituale, auch die christlichen und diejenigen der japanischen Shinto-Religion, haben eine wichtige Funktion. Sie holen die Kraft jenseitiger Wesenheiten auf die Erde herab.

Die durch das Inipi-Ritual erlangte seelische Reinheit und Harmonie gingen, soweit der Autor dies feststellen konnte, im Verlaufe von ein, zwei Wochen wieder verloren.

Der Zusammenhang zwischen Reinheit und Harmonie bzw. Glück ist dem Volksglauben bezüglich des nachtodlichen Schicksals des Menschen nicht fremd: Erst wenn ein Verstorbener Reinheit erlangt hat, gelangt er in die himmlische Harmonie bzw. Seligkeit.

Harmonie wird in einem Lexikon folgendermaßen definiert: Harmonie ist das gute Zusammenfügen der Teile zu einem Ganzen.

Man kann ein Gefühl für Reinheit und Harmonie bei sich und auch bei anderen entwickeln.

Die große Bedeutung von Reinheit und Harmonie (für das Glück der Menschen) war im Alten China bekannt. Dies geht u.a. daraus hervor, dass die Gebäude des Kaisers und der Kaiserin auf der Nord-Süd-Achse der Verbotenen Stadt in Peking als Paläste bzw. Hallen der Reinheit sowie der Mittleren und Höchsten Harmonie bezeichnet wurden. Es gibt auch ein Tor der Reinheit sowie ein Tor der Harmonie.

Die Nord-Süd-Achse verband in der Verbotenen Stadt in Peking den im Süden liegenden Himmels-Altar mit dem im Norden liegenden Erd-Altar, die Ost-West-Achse den im Osten liegenden Sonnen-Altar mit dem im Westen liegenden Mond-Altar. Von den vier Altären ist heute nur noch der Opfer-Altar im Himmelstempel im Süden der Hauptstadt vorhanden. Die anderen drei Altäre wurden nach dem Ende der Qing Dynastie 1911 umfunktioniert.

Wenn die acht heiligen Trigramme, welche dem I-Ging zugrunde liegen, auf dem „Kreis des ursprünglichen Himmels“ angeordnet werden, so liegt im Süden (oben) das Trigramm Himmel, im Norden (unten) das Tigramm Erde, im Osten (links) das Trigramm Feuer (Sonnen-Feuer) und im Westen (rechts) das Trigramm Wasser (Wasser wurde mit dem Mond in Verbindung gebracht).

Bei einem Vergleich stellt sich heraus, dass die rituelle Struktur der Verbotenen Stadt in Peking der Anordnung der acht heiligen Trigramme des I-Ging auf dem Kreis des frühen Himmels entspricht.

 

Im I-Ging lassen sich Hexagramm-Paare der Reinheit sowie Hexagramm-Paare der Harmonie definieren (siehe „Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging“) Man erhält viele Hexagramm-Paare der Reinheit bzw. Harmonie, jedoch nur zwei Hexagramm-Paare sowohl höchster Reinheit als auch höchster Harmonie. Es ist dies das Hexagramm-Paar 11/12 für Verbindung zwischen Himmel und Erde, Mensch und Gottheit, sowie das Hexagramm-Paar 63/64 für die Verbindung zwischen Wasser und Feuer, Sonne und Mond, Instinkt und Geist. Hexagramm 63 trägt den Titel NACH DER VOLLENDUNG, Hexagramm 64 den Titel VOR DER VOLLENDUNG. Wenn man die beiden Hexagramm-Paare 11/12 sowie 63/64 im Kreis des ursprünglichen Himmels graphisch darstellt, so erhält man ein Kreuz. Dieses Kreuz erinnert die Menschen daran, mit Hilfe des Himmels Vollendung anzustreben. Wie das Kreuz im I-Ging bedeutet wahre Vollendung dabei sowohl höchste Reinheit als auch höchste Harmonie.

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Taufbrunnen aus dem 13. Jahrh. Altenkirchen/Rügen

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 Buddha in einem Verkaufsraum!

Wandlung durch Meditation 

 

Einer der Wege, Reinheit und Harmonie zu verwirklichen, besteht in regelmäßiger „richtiger“ Meditation. Richtige Meditation setzt ein spirituelles Wachstum in Kraft, bei der eine Transformation stattfindet, die den Menschen verwandelt und ihn mit einem höheren Bewusstsein ausstattet. Dieses höhere Bewusstsein wurde im Alten China auch als Himmelslicht bezeichnet. Eine Voraussetzung richtiger Meditation ist die Unterbrechung des Gedankenstroms, außerdem muss sich das höhere Selbst an der Meditation beteiligen. Es geht bei der Meditation um ein Verhalten, das man kaum jemand mit Hilfe von Worten allein erklären kann. Am ehesten erlernt man es durch (unbewusste) Nachahmung eines Lehrers einer bewährten Tradition, wie z.B. der des Zen-Buddhismus. Vor allem muss das schlussfolgernde und unterscheidende Denken überwunden werden, für westliche Intellektuelle in eigener Regie anscheinend fast unmöglich. Für die Ratio ist das Dao bzw. die große Leere absolut unzugänglich. Es kommt aber darauf an, dorthin zu gelangen, um aus dieser Quelle  zu schöpfen. Wenn während der Meditation Gedanken auftauchen, so sind sie beiseite zu schieben. Die Gedanken, die kommen und gehen, berühren dann nach und nach nur noch schattenhaft die Oberfläche des Bewusstseins, bis der Gedankenstrom in tiefer Meditation schließlich ganz verschwindet. Das Dao bzw. die große Leere ist voller Chi. Man gelangt dort hin, wenn in tiefer Versenkung der Gedankenstrom bei höchster Wachheit versiegt. Dann wird dort feinstoffliche Kraft Chi für ein spirituelles Wachstum geschöpft. Die „Einübung“ von Altruismus, von der in bestimmten Richtungen des Buddhismus mitunter die Rede ist, ist demgegenüber zweitrangig. Ein spirituelles Wachstum beinhaltet auch die Entfaltung der Liebe zu allen Mitgeschöpfen, ohne dass eine spezielle „Einübung“ vorgenommen wird. Und man muss auch nicht seine Gedanken analysieren, um sie als „Geplapper“ zu entlarven. Gedanken-Analyse, Tätigkeit der Ratio, verhindert spirituelles Wachstum. Auf diese Weise lässt sich kein Chi für ein spirituelles Wachstum ansammeln. Dies zeigen alle Beobachtungen des Autors und ist auch im Zen-Buddhismus bekannt.

Was während der Meditation geschieht, liegt völlig außerhalb unserer Alltags-Erfahrungen und kann von daher nicht erschlossen werden. Der richtig Meditierende gelangt auf eine höhere Seins-Stufe, auf der er außergewöhnliche Fähigkeiten, Kräfte und Einsichten erlangt. Er wird auf eine Weise transformiert, die von unserer Alltags-Erfahrung her unmöglich erscheint.

Um richtig zu meditieren, kann ein Mantra helfen. Mantras, in denen ein Name Gottes vorkommtm sind dabei besonders hilfreich. In den Namen Gotte liegt eine große Kraft.

In dem chinesischen Weisheitsbuch: „Die Erfahrung der Goldenen Blüte“, Scherz-Verlag, München, 1972 wird die Wichtigkeit der Überwindung des schlussfolgernden und unterscheidenden Denkens folgendermaßen begründet:

„Sowie das Denken einsetzt, wird das Licht zum Bewusstsein. Schaltet man das Denken aus, so wird es zum Reinen Licht. Der Unterschied mag so winzig sein wie die Spitze eines Haars, er ist Tausende von Meilen weit. Dies sollte man sich klar machen.“

In dem Buch „Die Erfahrung der Goldenen Blüte“ heißt es auch:

„In der Stille finden Geist und Gefühl zu tiefer und bleibender Heiterkeit und Fröhlichkeit, als wären sie berauscht und neu gebadet. Dies bedeutet, dass der ganze Körper von Yang und Harmonie erfüllt ist wie ein heller Frühlingstag…“ 

Wandlung in der Natur:

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Bronzenes Reh in der Gruga/Essen

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Stoppelfeld m. Krähen und Tauben!

Haikus und Tankas, Jotin. 10. bis 30. August: Von der großen Bedeutung der seelischen Reinheit für das Schicksal des Menschen!

Samstag, August 8th, 2009

Von der großen Bedeutung der seelischen Reinheit für das Schicksal des Menschen!

Die seelische Reinheit und der Prozess, der dort hinführt, die Selbst-Reinigung, im Englischen Self Purification, ist für das Schicksal eines Menschen, sein irdisches wie sein „nachtodliches“, von nicht geringer Bedeutung. Sie ist eine Voraussetzung für die Gesundheit des Körpers und der Seele, für die Weiterentwicklung der Seele und damit auch für ihren Aufstieg.

Was ist seelische Reinheit?

Seelische Reinheit ist als erstes das Freisein von im Unbewussten  gespeicherten Belastungen wie Schuldgefühlen über moralische Verfehlungen oder nicht verarbeiteten schweren Erlebnissen. Diese reichern sich im Laufe eines Lebens in der Seele an, können aber auch aus vorhergehenden Leben stammen. Sie sind in der Aura-Hülle eines Menschen mit dem Zeitpunkt ihrer Entstehung gespeichert und können dort „gesehen“ oder mit radiästhetischen Methoden abgelesen werden. Je länger sie zeitlich zurückliegen, um so weiter außen sind sie in der Aura zu finden. Man kann den einzelnen Belastungen wie auch der Gesamt-Belastung einen Wert zuordnen. Wenn diese Werte eine bestimmte Grenze überschreiten, so verursachen die im Unbewussten gespeicherten seelischen Belastungen Krankheiten. Voraussetzung für die Heilung von diesen Krankheiten ist die Verringerung der seelischen Belastungen durch Selbst-Reinigung, wie sie auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden kann.

Zur seelischen Reinheit zählt auch das Freisein von Wesenheiten, wie sie mit Krankheiten verbunden sind. Diese Wesenheiten zweigen einen Teil der für ein gesundes Leben notwendigen feinstofflichen Energien für sich ab. Wesenheiten, die mit schweren Krankheiten wie z.B. Krebs und Aids verknüpft sind, zehren allem Anschein nach sogar völlig die feinstofflichen Energien im Menschen auf. Jedenfalls wird das feinstoffliche Energie-Niveau von Menschen mit diesen Krankheiten als gleich Null erfahren. In dem Augenblick, in dem diese Wesenheiten aus dem Körper des Erkrankten hinaus geworfen werden, schnellt sein feinstoffliches Energie-Niveau wieder empor. Dabei scheint es sich um die durch die Chakren aufgenommenen feinstofflichen Energien zu handeln. Zu erwähnen ist, dass Krankheiten mitunter auch einen positiven Aspekt haben, indem sie die Anhaftung des Menschen an das Materielle verringern und ihn dazu veranlassen, ein bewussteres Leben zu führen.

Zur seelischen Reinheit zählt nicht zuletzt das Freisein von einer zu starken Anhaftung an das physische Leben auf der Erde bzw. das an das Materielle. Ein zu starkes Anhaften an das Materielle ist ein Hindernis für ein unbeschwertes Leben und wirkt sich hemmend aus, wenn es um die spirituelle Entwicklung und das nachtodliche Schicksal eines Menschen geht. Eine zu starke Hochschätzung des Materiellen, von Geld und Besitz z.B., kann leicht zu Verstößen gegen die Moralgesetze führen. Wenn dann noch der Glaube hinzu kommt, dass es nur dieses Leben auf der Erde hier gäbe und mit dem Tod alles vorbei sei, dann wird man leicht dazu verführt, alles zu tun, von dem man annimmt, dass es für ein angenehmes Leben hier von Nutzen sei, solange man dafür nicht von den weltlichen Gerichten zur Rechenschaft gezogen wird. Dass Verstöße gegen das Moralgesetz auch von einer Instanz in uns geahndet werden, erfährt man erst, nachdem man schon falsch gehandelt hat.

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Der Fliegende Holländer! 

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Von der Reinheit des Himmels:

Alte Schriften der Chinesen behaupten, dass der Himmel „rein“ sei. Gemeint ist nicht der physische Himmel, sondern der Himmel im übertragenen Sinn als Wohnstätte Gottes, der Engel und der Verstorbenen, sofern sich letztere nicht (vorübergehend) noch woanders aufhalten oder festgehalten werden. In Kapitel 39 des Daodejing, dieses im 5. Jahrh. v. Chr. entstandenen, am häufigsten übersetzten Weisheitsbuches heißt es:„Durch das das Eine (das Dao) erlangt der Himmel Reinheit…“, in Kapitel 21 dieses Buches desweiteren:„Der Weg (das Dao) birgt in sich die Reinheit.“ und in Kapitel 45 schließlich:
„Die Reinheit ist das Richtmaß der Welt.“

Die höchsten daoistischen Gottheiten des Himmels sind denn auch die Drei Reinen, die bereits vor der Zeitenwende verehrt wurden. Nach dem Daodejing ist das Dao das Urprinzip des Seienden, das alle Dinge durchdringt und ständig wirkt. „Das Dao liebt und nährt alle Dinge, ohne sich zum Herren über sie zu erheben.“

Was ist mit der Reinheit des Himmels im alten China gemeint? Einer Antwort auf diese Frage kommt man näher, wenn man liest, was die alten Chinesen unter Reinheit verstanden:Nach daoistischer und auch buddhistischer Auffassung liegt diese Eigenschaft beim Menschen dann vor, „…wenn er sein Herz wie einen Spiegel benutzt und den Dingen weder nach-, noch ihnen entgegen geht; er reflektiert, aber er bewahrt nicht auf…“ Gemäß Zhuangzi (350 bis 275 v. Chr.), dieses bedeutenden daoistischen  Philosophen und Dichters, ist dies eine Eigenschaft des höchsten Menschen. Indem er sich so verhält, „vermag er die Dinge zu besiegen, ohne sie zu verletzen“. „Außerdem bleibt sein Herz rein und wird nicht von den Dingen der Welt befleckt“, wie auch gesagt wurde.Der chinesische Mönch Han Shan, der im 16. Jahrhundert lebte und das Weisheitsbuch Daodejing kommentiert hat, äußert sich in seinen Dharma-Reden folgendermaßen hierzu:„Das Eintreten in den Weg (das Dao) ist das Erwachen zum Wesen des Bewusstseins. Es ist… rein.„Wenn man zu diesem Bewusstsein erwacht ist, dann sind… alle Bereiche wie Bilder vor einem Spiegel. Was kommt, bleibt nicht haften, was geht, hinterlässt keine Spuren.“ 

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Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging!

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Erfahrungen, welche der Auffassung von der Reinheit des Himmels zugrunde liegen:

Der Auffassung von der Reinheit des Himmels dürften unterschiedliche Erfahrungen zugrunde liegen, einmal die Erfahrung, dass man sich dem Göttlichen nur nähern kann, bei den Opferriten z.B., nachdem man sich durch Fasten, Enthaltsamkeit, rituelle Waschungen usw. gereinigt hat. Ungereinigt gelangt man nicht sehr nahe an das Göttliche heran.

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Fließendes Wasser aus der Hand eines Buddhas zur rituellen Reinigung von Händen und Mund vor dem Betreten eines heiligen Bezirkes!

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Rituelle Reinigung mit Rauch vor dem Betreten eines buddhistischen Tempels!

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Betende Frau in einem Shinto-Heiligtum!

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Desweiteren dürfte der Vorstellung von der Reinheit des Himmels die Erfahrung zugrunde liegen, dass Verstorbene erst dann in die himmlischen Sphären aufsteigen, nachdem sie „gereinigt“ sind.Der Sohar, das wohl bedeutendste Buch der Kabbala, enthält ein Kapitel über den Niedergang und Wiederaufstieg der menschlichen Seelen. In dem Abschnitt über den Niedergang weigert sich eine Seele, auf der Erde zu inkarnieren. Sie sagt:“…ich mag nicht in eine andere (Welt) gehen, wo sie mich knechten und ich unrein werde.“ Aber das Protestieren hilft ihr nichts. Es ist ihr bestimmt, auf der Erde zu inkarnieren. Über die Rückkehr in die himmlischen Sphären heißt es:„Und Er wird ersättigen mit Heiligkeit deine Seele! (Jesaia 58,11) – wenn sie nämlich geklärt und gereinigt wieder emporsteigt.“Und etwas ausführlicher gegen Ende des Kapitels:„Wenn dann die Seele aus dieser Welt aufsteigt, hell und rein und geläutert, dann lässt sie der Allheilige so vielen Lichtes teilhaftig werden jeden Tag…“

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Die Hallen des Lichtes vor der Merkaba!

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Die Textstellen aus dem Sohar über den Niedergang und Wiederaufstieg der menschlichen Seelen, beruhen vor allem auf der Erfahrung, dass der Aufstieg ins Licht nach dem Übergang auf die andere Seite nur möglich ist, nachdem die Seele gereinigt ist. Die Reinigung erfolgt mit Hilfe einer jenseitigen Wesenheit. Diese Wesenheit hat den Haupt-Anteil daran. Die Reinigung gelingt allerdings nicht immer vollständig und manchmal anscheinend so gut wie überhaupt nicht. Dann können die Seelen nicht weit aufsteigen oder bleiben auch in den dunklen Bereichen, aus denen sie dann wieder inkarnieren. (Der Autor durfte in diesem Zusammenhang eine grundlegende Erfahrung machen, die in seinem Lebensweg die „Umkehr“ bewirkte.)  

Wie hoch jemand aufsteigt, hängt von dem Grad seiner Reinheit sowie von seinen Verdiensten in seinem vergangenen sowie den davor liegenden Leben ab. Alte Seelen steigen in der Regel höher auf als junge. Das hängt u.a. einmal damit zusammen, dass sie mehr Gelegenheiten hatten, Verdienste anzusammeln, zum anderen aber auch damit, dass alte Seelen in der Regel weniger dem Materiellen verhaftet sind als junge. In den „Hallen des Lichtes nahe beim Thron des Allheiligen“ finden sich fast ausschließlich sehr alte Seelen mit sehr großen Verdiensten. Einige sehr alte Seelen finden sich allerdings auch in den dunklen Bereichen.

Es gibt noch weitere Dinge, die zu der Vorstellung geführt haben dürften, dass der Himmel rein sei. Das ist nicht zuletzt die Erfahrung des hellen Lichtes, in dem Verstorbene gesehen werden, nachdem sie gereinigt sind und aufsteigen sowie die Erfahrungen mit himmlischen Wesenheiten als hellen Lichtgestalten, die in großem Glanz erstrahlen.

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Kinder-Engel verkörpern die Reinheit des Himmels!

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Formen der Reinigung, die westlichen Menschen am ehesten zugängig sind:

Selbst-Reinigung ist u.a. möglich durch regelmäßige Yoga-, Tai Chi- oder Chi Gong-Übungen sowie durch Meditation. Wichtig ist, dass die genannten Übungen in einem meditativen Bewusstseins-Zustand durchgeführt werden. Dieser Zustand ist ähnlich wie bei der Vertiefung in ein Gebet. (Das höhere Selbst muss sich beteiligen.) Wenn die Übungen nicht in einem meditativen Bewusstseins-Zustand vorgenommen werden, sind sie nicht mehr als ein wenig Gymnastik. Werden sie richtig durchgeführt, z.B. mit Konzentration auf das Hara, diesen pulsierenden Punkt im Unterbauch, so entfalten sie eine große Wirkung. Es handelt sich dann um Meditation in der Bewegung, von der gesagt wurde, dass sie wirkungsvoller sei als die Sitz-Meditation. Eine der Wirkungen besteht darin, dass Blockaden aufgelöst werden und der Chi-Fluss im Körper wieder in Gang kommt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Heilung von vielen Krankheiten.

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Meditation in der Bewegung - Fegende Mönche reinigen auch ihre Seele!

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Meditierender Mönch in einem Zen-Tempel!

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Für Christen besteht eine wirkungsvolle Art der Selbst-Reinigung darin, an der heiligen Eucharistie-Feier teilzunehmen und die Kommunion zu empfangen. Die Weihung von Wein und Brot inmitten des emporziehenden Weihrauchs und dem feierlichen Läuten der Glocken bildet als das Heilige Sakrament der Eucharistie den Mittelpunkt der christlichen Lehre und Verehrung Gottes.

In den Gläubigen, die die Kommunion empfangen haben und im Gebet versunken in den Bänken knien, vollzieht sich eine Reinigung von seelischen Belastungen. Gleichzeitig tritt eine Harmonisierung ein. Die Reinigung und Harmonisierung nach dem Empfang der Kommunion wird von einem im Altar-Raum schwebenden Engel des Rituals, einem Christus-Engel, wenn man will, durchgeführt. Dieser verdunkelt sich bei der Reinigung vorübergehend.

In der Eucharistie-Feier wird zur Brechung des Eucharistie-Brotes „Agnus Dei – Lamm Gottes, das du hinweg nimmst die Sünden der Welt…“ gesungen und damit dieses Brot dem Leib Christi gleichgesetzt. Christus nimmt die Sünden der Welt auf sich, um uns mit Gott zu versöhnen, heißt es. Das aber ist genau das, was stattfindet: Die Christus-Kraft, welche der Kommunizierende in Form der Hostie aufnimmt, reinigt ihn von seinen seelischen Belastungen, zu denen insbesondere seine Schuld bzw. seine Sünden zählen.  

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Tabernakel mit geweihten Hostien - diese strahlen eine große Kraft aus!

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Vollmond mit Jupiter und Garten-Laternen im Aug. 2009!

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Vier Haikus!

Haikus und Tankas, Jotin, 20. Juli bis 09. August 2009: „Sich selber und dem Leben gut werden“, denn unser Leben im Ewigen ist das Zugleich von Allem, Gutem wie Bösem!

Sonntag, Juli 19th, 2009

„Sich selber und dem Leben gut werden“, denn unser Leben im Ewigen ist das Zugleich von Allem, Gutem wie Bösem!

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Vier-gesichtige Svantevit-Skulptur!

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Vier-gesichtige Svantevit-Skulptur eines heutigen Künstlers auf Kap Arkona, Rügen, wo sich die Tempelburg des slavischen Stammes der Ranen, die Jaromarsburg, befand, von der heute nur noch Erdwälle vorhanden sind (eigenes Foto).

In der Tempelburg wurde Svantevit verehrt (Svantevit von sventu = heilig, stark; vit = Sieger, Lichtgott, Seher). Svantevit war bei den Slaven das Oberhaupt aller anderen Götter. Seine Bedeutung entsprach der von Odin/Wodan bei den Germanen. Svantevit wurde der Überlieferung nach mit vier Gesichtern dargestellt. Er trug in der einen Hand ein Schwert und in der anderen ein Trinkhorn. Wer das Orakel des Svantevit in Anspruch nahm, machte dem Tempel ein kostbares Geschenk.

Der Höhepunkt des Svantevit-Kultes war das Erntefest. Die dann der Gottheit geopferten Tiere und anderen Nahrungsmittel wurden anschließend von der Kultgemeinschaft verzehrt. Sie hielt ein gemeinsames Mahl mit der Gottheit. Dabei wurde auch Alkohol getrunken. Wie der christliche Geschichtsschreiber überliefert, wurde es für einen Frevel gehalten, bei diesem heiligen Mahl nüchtern zu bleiben.

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Die beiden der Sonne zugewandten Gesichter der Slaven-Gottheit Svantevit auf Kap Arkona, Rügen

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Die beiden der Sonne zugewandten Gesichter der Slaven-Gottheit Svantevit auf Kap Arkona, Rügen (eigenes Foto)

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 Die beiden der Sonne abgewandten Gesichter der Slaven-Gottheit Svantevit auf Kap Arkona, Rügen

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Die beiden der Sonne abgewandten Gesichter der Slaven-Gottheit Svantevit auf Kap Arkona, Rügen (eigenes Foto)

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Mehr-gesichtige Gottheiten, insbesondere drei-gesichtige bzw. dreiköpfige, gibt es in vielen Kulturen. Es handelt sich dabei nicht um drei verschiedene Gottheiten, sondern die Drei-Gesichtigkeit ist das Symbol für eine bestimmte Gottes-Anschauung, wie diejenige, dass Gott Schöpfung und Erhaltung, aber auch Auflösung bewirkt (siehe das „Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging“!) oder aber dass Gott der Ewige ist, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen fallen.

Bei einigen slavischen Stämmen wurde der dreiköpfige Triglav als oberste Gottheit verehrt. Triglav gibt Auskunft über den Ausgang einer bevorstehenden Schlacht mit Hilfe eines gold-geschmückten Pferdes, das Lanzen überschreiten muss.

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„Sich selber und dem Leben gut werden“, denn unser Leben im Ewigen ist das Zugleich von Allem, Gutem wie Bösem!

Nietzsches Philosophie enthält als zentralen Gedanken die Ewige Wiederkunft des Gleichen. Die ewige Wiederkunft des Gleichen bedeutet, dass sich alle Ereignisse im Leben eines Menschen immer wieder auf die gleiche Weise bis in alle Ewigkeit wiederholen sollen. Nietzsche hat diesen Gedanken in seinem Werk „Die fröhliche Wissenschaft“ auf folgende Weise beschrieben:

„Das größte Schwergewicht. – Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: „Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Große deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!“ – Würdest du dich nicht niederwerfen und mit den Zähnen knirschen und den Dämon verfluchen, der so redete? Oder hast du einmal einen ungeheuren Augenblick erlebt, wo du ihm antworten würdest: „du bist ein Gott und nie hörte ich Göttlicheres!“ Wenn jener Gedanke über dich Gewalt bekäme, er würde dich, wie du bist, verwandeln und vielleicht zermalmen; die Frage bei Allem und Jedem „willst du dies noch einmal und noch unzählige Male?“ würde als das größte Schwergewicht auf deinem Handeln liegen! Oder wie müsstest du dir selber und dem Leben gut werden, um nach Nichts mehr zu verlangen, als nach dieser letzten ewigen Bestätigung und Besiegelung?“

Der Autor war von diesem Gedanken der ewigen Wiederkunft vor allem in seiner Jugend so fasziniert, dass er den obigen Text auswendig lernte. Der Text ist übrigens auch ein Beispiel für Nietzsches Sprachgewalt. Der Autor glaubt nicht, dass es eine ewige Wiederkunft des Gleichen gibt, war jedoch immer der Auffassung, dass man sein Leben so leben soll, als ob diese kosmologische Hypothese richtig sei. Man handelt dann verantwortungsvoller und muss sich im Nachhinein nicht seiner Taten schämen.

Es ist zwar unwahrscheinlich, dass es die ewige Wiederkunft des Gleichen gibt, dem Autor scheint jedoch etwas anderes richtig zu sein, nämlich dass keine unserer Taten und Erlebnisse je verloren geht. Alle unsere Erfahrungen, gute wie schlechte, bleiben als Teil unserer Gesamt-Persönlichkeit erhalten. Das jetzige Selbst mit seinen Erfahrungen verbindet sich im Ewigen mit unserem permanenten Selbst. Unser Leben im Ewigen ist das Zugleich von allem, was wir je unternommen und erlebt haben und mit Einschränkung auch das Zugleich von allem, was wir in Zukunft noch unternehmen und erleben werden. Bei letzterem scheinen Abänderungen möglich zu sein. Wer sich klar macht, was dies bedeutet, wird automatisch danach streben, sich selber und seinem Leben gut zu werden. Sich selber und seinem Leben gut zu werden, bedeutet natürlich auch, die Mitgeschöpfe in sein bewussteres Leben ein zu beziehen. Allein sind wir nichts.

Abschied nehmen, von geliebten Menschen, von einer schönen Landschaft und auch vom Leben auf der Erde, ist weniger schmerzlich, wenn wir wissen, dass unsere Erlebnisse nicht verloren gehen. Wir werden sie in einem verklärten Licht wahrscheinlich schöner erleben, als wir es in unserem Körper aus Fleisch und Blut je vermochten.

Die „Erkenntnis“, dass unser Leben im Ewigen das „Zugleich von Allem“ ist, geht zurück auf den spätantiken christlichen Philosoph Anicius Manlius Severinus Boethius (ca. 475-524), die Tröstung der Philosophie. Nach Boethius ist DIE EWIGKEIT DER VOLLKOMMENE BESITZ DES GANZEN LEBENS. Ewigkeit ist nach Boethius nicht lediglich Unendlichkeit, (im Sinne einer zeitlichen Abfolge), sondern das Zugleich von Allem. Boethius schrieb sein Werk die Tröstung der Philosophie im Kerker vor seiner Hinrichtung, die aus politischen Gründen erfolgte.

Der Autor hält Boethius für einen „Erleuchteten einer hohen Ebene“. Eine Bestätigung für die Richtigkeit der Aussage, dass die Ewigkeit das Zugleich von Allem ist, sieht der Autor in der Existenz der Präkognition, also der Vorhersage eines Ereignisses oder Sachverhaltes aus der Zukunft, ohne dass hierfür rationales Wissen zum Zeitpunkt der Voraussicht zur Verfügung steht. Die Präkognition zählt zu den außersinnlichen Wahrnehmungen.

Der Autor hat in Träumen sowie aufgrund einer inneren Stimme häufiger zukünftige Ereignisse aus seinem Leben erfahren, einfache wie schwerwiegende, die auf keine Weise zum Zeitpunkt der Wahrnehmung rational erschlossen werden konnten. Manche dieser vorhergesehenen Ereignisse traten zum Teil erst viele Jahre später ein.

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   Der Svantevit-Stein - Grabstein eines Svantevit-Priesters von der Tempelburg Arkona auf Rügen mit dem Abbild der Slaven-Gottheit „Svantevit“ in der Pfarrkirche Altenkirchen!

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Pfarrkirche in Altenkirchen auf der Halbinsel Wittow (Land der Winde) ca. 7 km vor Kap Arkona, Rügen, als Backsteinkirche im romanischen Stil um 1200 auf einem Friedhof der heidnischen Ranen errichtet!

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Pfarrkirche in Altenkirchen auf der Halbinsel Wittow (Land der Winde) ca. 7 km vor Kap Arkona, Rügen, als Backsteinkirche im romanischen Stil um 1200 auf einem Friedhof der heidnischen Ranen errichtet (eigenes Foto).

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Das Schwein als Symbol des Teufels, Wandmalerei aus dem 12. bis 14. Jahrhundert in der Pfarrkirche Altenkirchen, Rügen

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Das Schwein als Symbol des Teufels, Wandmalerei aus dem 12. bis 14. Jahrhundert in der Pfarrkirche Altenkirchen, Rügen (eigenes Foto).

Im Mittelalter wurde der Teufel symbolisch als Schlange, Drache, Hund, Ziegenbock oder auch als Schwein dargestellt. Das Schwein läuft hier wiederborstig zum ursprünglichen Aus- und Eingang der Kirche.

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Dämonische Wesenheit in der Pfarrkirche Altenkirchen, Rügen!

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Männer-Gesicht mit Ziegenbockbart, Wandmalerei aus dem 12. bis 14. Jahrhundert in der Pfarrkirche Altenkirchen, Rügen (eigenes Foto). Der Mann soll den Geist des Widerspruchs gegen Gottes Wort und Willen verkörpern.

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Die Darstellung des Bösen in der Kirche dürfte bei den ehemals heidnischen Ranen insbesondere deshalb Anklang gefunden haben, weil die alte slavische Religion zwischen einem guten weißen und einem bösen schwarzen Gott unterschied. Der gute weiße Gott war der Geber und Spender. Auf Rügen war der böse schwarze Gott Rugievit. Zwischen dem Guten und Bösen fand ein Kampf statt.

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Hünengrab mit Elfen-Tanzplatz – Kultstätte vor Arkona aus uralter Zeit!

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Elfen-Tanzkreis, von Blumen umrahmt!

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Megalith- oder Hünen-Grab bei Nobbin vor Arkona, bestehend aus einer doppelten Steinreihe mit zwei Wächter-Steinen im Vordergrund!

Blick auf´s Meer!

Haikus und Tankas, Jotin, 29. Juni bis 19. Juli 2009: Die Gegengabe des Göttlichen, wenn Menschen ihm Opfergaben darbringen – im Shintoismus und im Christentum! / Sichtbare und verborgene Merkmale des Shintoismus!

Montag, Juni 29th, 2009

Die Gegengabe des Göttlichen, wenn Menschen ihm Opfergaben darbringen – im Shintoismus und im Christentum! / Sichtbare und verborgene Merkmale des Shintoismus!

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Germanische Priesterin bringt Freya, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, ein Trankopfer dar!

Germanische Priesterin bringt Freya, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, ein Trankopfer dar! (eigenes Foto)

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Torii am Fuß des Mount Nantai! 

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Torii am Fuß des Mount Nantai! (eigenes Foto)

Das Haupt-Erkennungszeichen eines jeden Kami-Schreines ist ein symbolisches Tor, das Torii. Wer durch das Torii hindurch geht, tritt in den  heiligen Bereich des Schreines ein.
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Die Gegengabe des Göttlichen, wenn Menschen ihm Opfergaben darbringen – im Shintoismus und im Christentum! 

Sichtbare und verborgene Merkmale des Shintoismus!

Der Shintoismus ist die ursprünglich in Japan vorherrschende Religion. Er ist insbesondere geprägt von seiner Naturverehrung, in der Ästhetik, d.h. Schönheit, Gesetzmäßigkeit und Harmonie, eine Rolle spielen. Die Blütenschau im Frühjahr, insbesondere die Kirschblütenschau sowie Ikebana, das Blumenstecken, sind Beispiele hierfür. Die Menschen sollen nicht im Gegensatz zur Natur handeln. Alle Dinge und Phänomene der Natur sind beseelt, die belebten wie die unbelebten.

Wer feinstoffliche Radiästhesie betreibt, kann die Erfahrung der Allbeseeltheit leicht machen. Man kann sogar die Beseelung aus einem Gegenstand herausnehmen. Er lässt sich dann nicht mehr muten. Im Schamanismus weiß man, dass die Seelen von Organen  oder auch von anderen Teilen des menschlichen Körpers verloren gehen können und dass dies zu Krankheiten führt. Die Seelenteile müssen dann zurück geholt werden.

Der Shintoismus lehrt bekanntlich die Existenz von vielen Göttern, den Kami und den Schutzgeistern, die alle ihre speziellen Aufgaben haben oder bestimmte Orte, wie die Kreuzungen von Energie-Linien, bewohnen.Es gibt Gottheiten des Wassers, des Windes, der (wilden) Tiere und der Menschen, Gottheiten der Sonne, des Mondes und der Sterne. Dass alle diese Wesen existieren, stimmt mit den Beobachtungen des Autors und vieler anderer Menschen überein. Der Autor unterscheidet zwischen den Hütergeistern der Pflanzen, Tiere und Menschen und Naturgeistern, die ihre Energien aus Naturphänomen beziehen, wie den Vorgängen, bei denen Bewegungs-Energie in Wärme-Energie umgewandelt wird, wie dies z.B. bei den Bewegungen von Wind und Wasser der Fall ist.

Insbesondere Wasser-Wesen gibt es in großer Zahl, nicht nur die Nixen und Nymphen. Eine große Zahl von Wasser-Wesen gibt es einmal wegen der vielfältigen Lebensformen im Wasser, zu denen auch die Wasserpflanzen, Algen und Bakterien im Schlamm gehören, zum anderen wegen der Strömungs- und Wellenbewegungen des Wassers. Wenn Wind das Wasser kräuselt, dann gibt es ein Wasser-Wesen, das sich wie eine Flunder in die Kräuselbewegung des Wassers an der Oberfläche ausdehnt und die Energie dieser Bewegung aufnimmt. Dieses Wesen ist auch zur Stelle, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, um die daraus resultierende Energie aufzunehmen.

Berge sind beseelte Wesen. Das war auch in unserem westlichen Kulturkreis bekannt. Meister Johannes, dem Berggeist aus dem Riesengebirge, wurde auf dem Marktplatz der tschechischen Stadt Trutnov (ehemals Trutenau) sogar ein Denkmal gesetzt. Trutnov gilt als das Tor zum Riesengebirge. Der Berggeist aus dem Riesengebirge ist unter einem anderen Namen als „Meister Johannes“ besser bekannt. Aber der Berggeist mag es nicht, wenn man ihn mit diesem Namen ruft. Die Fähigkeit dieses Berggeistes, den Geist eines Wanderers zu verwirren, kann sich dann negativ auswirken.

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Mount Nantai, ein 2486 m hoher Strationvulkan im Nikko National Park, ist einer der heiligen Berge Japans.

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Mount Nantai,, ein 2486 m hoher Strationvulkan im Nikko National Park, ist einer der heiligen Berge Japans. Als prominente Landmarke kann er an klaren Tagen bis zu 100 km entfernt gesehen werden, darunter von der Pazifik-Küste her. Der Aufstieg zum Gipfel beginnt durch das Torii des Futurasan Chugushi Schreins. Das Tor ist offen zwischen dem 5. Mai und 25. Oktober. Vom 1. bis 7. August ist der Berg das Ziel Tausender von Pilgern. Auf dem Gipfel, der einen Krater aufweist, gibt es einen weiteren Schrein. Wegen seiner Ähnlichkeit mit Mount Fuji wird Mount Nantai auch der Fuji von Nikko genannt.

Der Gipfel des Nantai San ist wenigstens seit dem vierten Jahrhundert das Ziel von Shinto-Pilgern. Lokale Legenden erzählen von einem kraftvollen Berggeist, der Einsiedler und Mönche bei ihrer spirituellen Verwirklichung unterstützt. Seit dem achten Jahrhundert ist der Berg ebenfalls bevorzugtes Ziel buddhistischer Mönche, die hier in der Abgeschiedenheit meditieren. (Foto Christine Lehmann)
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Lake Chuzenji am Fuß des Mount Nantai!

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Lake Chuzenji am Fuß des Mount Nantai (Foto Christine Lehmann)

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Um einen Berg wie den Mount Nantai, der hier abgebildet ist, kreist ein Wesen, das die Energien des Steinschlags aufnimmt und über dem Mount Nantai residiert ein Shinto-Schutzgeist. Der Erd-Geist im Mount Nantai lässt sich als Kami ansprechen. Der Rang des über dem Berg residierenden Schutzgeistes liegt darüber und der Rang des um den Berg kreisenden Wesens darunter. Die japanischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. In geringerer Tiefe als in nicht vulkanischen Gebieten halten sich deshalb hier Feuergeister auf. Das ist auch beim Mount Nantai der Fall, der als aktiver Vulkan gilt. An der Spitze der Feuergeister unter dem Mount Nantai steht wiederum ein Shinto-Schutzgeist. An den Shinto-Zeremonien auf dem Gipfel des Mount Nantai nehmen sowohl der Shinto-Schutzgeist über dem Berg, der Kami im Berg als auch der Shinto-Schutzgeist aus dem Berg-Massiv unter dem Mount Nantai teil.

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Schrein und Bild eines Berg-Kami beim Kegon Wasserfall im Nikko-Nationalpark

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Schrein und Bild eines Berg-Kami beim Kegon Wasserfall (eigenes Foto)

Der Kegon Wasserfall, einer der berühmtesten und stärksten Wasserfälle Japans!

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Der Kegon Wasserfall ist einer der berühmtesten und stärksten Wasserfälle Japans. Er fällt 97 m tief von Lake Chuzhen zu den Felsen darunter. Der Wasserfall bildete sich, als Lava-Flüsse den Daiya River umleiteten. Etwa auf halber Höhe hält sich ein Wasser-Wesen auf, das von der feinstofflichen Energie lebt, die beim Herabstürzen des Wassers freigesetzt wird. (eigenes Foto)

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Der Kegon Wasserfall, Teil-Ansicht! 

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Der Kegon Wasserfall, Teil-Ansicht ( Foto Christine Lehmann)

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Basaltsäulen am Kegon-Wasserfall!

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Basaltsäulen am Kegon-Wasserfall! (eigenes Foto)

Mit der Liebe verbundene Wesen sind die schönen Töchter der Aphrodite. Sie gehen beim Liebesakt in die Körper der Liebenden hinein. Ohne sie ist der Liebesakt weniger als halb so schön. Natürlich gibt es auch Wesen des Zorns, des Hasses und des Kampfes usw. Letztere unterstehen Ares, dem griechischen Gott des Kampfes. Und dann gibt es auch noch die Krankheitsgeister. Jede schwere Krankheit hat ihren speziellen Krankheitsgeist, der ein der Krankheit entsprechendes Aussehen hat. Gesehen wird er gewöhnlich nur, wenn er in den Körper eines Menschen hineingeht und wenn er ihn wieder verlässt. Suchtgeister sind krakenartige Wesen, die sehr stark sein können. Die in den Körper hinein gehenden Krankheitsgeister sind keine Kami, wohl aber diejenigen, die in der Hierarchie zwei Ebenen über ihnen stehen. Diejenigen an der Spitze  der Hierarchie lassen sich als Schutzgeister ansprechen.

Wer sind nun die Kami? Es sind die höheren Naturgeister. Die Deva z.B., die über einem Getreidefeld schwebt, lässt sich als Kami ansprechen, nicht jedoch die einfacheren Wesen im Feld selber. Unter dem Feld ist ein Erd-Geist für das Wachstum der Wurzeln zuständig. Auch er ist ein Kami. Der Shintoismus unterscheidet zwischen Kami und Schutzgeistern. Die Schutzgeister sind höhere Wesenheiten als die Kami und lassen sich nicht als Kami ansprechen. 

Heilige Schriften kennt der Shintoismus nicht. Das altjapanische halb-mythologischen Geschichtsbuch Kojiki spielt jedoch eine große Rolle. Es entstand im 8. Jahrhundert als eine Art Reichschronik. Das „Kojiki“ spricht von einer Zeit, da „Gräser und Bäume sprechen konnten“. Natürlich sprechen Gräser und Bäume auch heute noch. Sie haben es nicht verlernt. Es gibt allerdings nicht mehr viele Leute, die ihre Sprache verstehen.  

Auch die eigenen Vorfahren werden im Shintoismus verehrt. Sie sollen die Taten ihrer Nachkommen anleiten. Traditionelle japanische Haushalte haben deshalb einen Familienschrein, an dem sie den Vorfahren entweder täglich oder an Gedenktagen Opfer aus Blumen, Speisen, Getränken und Räucherwerk darbringen. Die Speiseopfer werden anschließend von den Gläubigen verzehrt. Die Familie speist dann sozusagen gemeinsam mit ihren Vorfahren.  

Verehrungszentren sind Großschreine wie der der Reis- und Fruchtbarkeitsgöttin Inari gewidmete Fushimi Inari-Taisha in Kyoto sowie viele kleinere Schreine in ganz Japan. Schreine sind nicht immer Gebäude, sondern oft mit Stricken und freistehenden Toren, den Torii, markierte Gebiete oder markierte Objekte wie Bäume, Gewässer, Felsen oder Berge.

Ein größerer Shinto-Schrein unterteilt sich in Haupt- und Bethalle. Sitz der Gottheit ist die Haupthalle. Sie hält sich hier vorübergehend oder dauernd in einem Gegenstand wie einem Schwert oder einem Spiegel auf. Auf  Prozessionen wird dieser „Leib“ der Gottheit in einem tragbaren Schrein mitgeführt.

Schreine bestehen aus einem Eingangstor, das ist das Torii, Symbol des Shinto überhaupt, aus einem Wasser-Becken zur rituellen Reinigung von Mund und Händen, einem Opferplatz bzw. der Bethalle und der Haupthalle, dem eigentlichen Heiligtum, das von den Gläubigen nicht betreten wird.

Am Eingang kleinerer Schreine hängt eine Glocke oder ein Gong. Der Gläubige schlägt ihn an, um die Gottheit auf sich aufmerksam zu machen. Anschließend betet er. Es wird vor allem um irdisches Glück gebetet, wie Schutz vor Krankheiten und Gefahren, gute Schulnoten, Glück in der Liebe, den Hausfrieden, eine gute Ernte, Wohlstand usw. Desweiteren bittet der Gläubige aber auch um Eigenschaften wie innere Ruhe und Gelassenheit.

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Glocke mit Schnur am Eingang eines kleinen Schreines. Der Gläubige zieht an der Glocken-Schnur, um die Gottheit auf sich aufmerksam zu machen.

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Glocke mit Schnur am Eingang eines kleinen Schreines. Der Gläubige zieht an der Glocken-Schnur, um die Gottheit auf sich aufmerksam zu machen. Anschließend betet er (eigenes Foto).

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Für die Befreiung von Sünde und Schuld, die eine Voraussetzung für Gesundheit ist, sind spezielle Reinigungszeremonien erforderlich. Diese spielen im Shintoismus eine große Rolle.  Der Gläubige soll den Gottheiten in ritueller Reinheit gegenüber treten. Dies wird erreicht durch spezielle Reinigungs-Riten, zu denen u.a. rituelle Waschungen, aber auch Fasten gehört. Voraussetzung für die Begegnung mit  dem Göttlichen ist desweiteren die Reinheit des Herzens, d.h. ein durch Pflichterfüllung, Ehrlichkeit, Treue und Selbstlosigkeit geläuterter Charakter. Das Anstreben und Verwirklichen dieser Eigenschaften sowie der Glaube an das Göttliche und seine „Wahrnehmung“ in allen Aspekten der Welt und des Lebens sind wahrscheinlich die Hauptgründe für so etwas Profanes, wie dass Japan heute eines der sichersten Reiseländer ist, möglicherweise aber auch dafür, dass die Japaner als die Preußen Ostasiens gelten.  

Wo sind die Kami und Shinto-Schutzgeister unter den neun Chören himmlischer Wesenheiten angesiedelt?

Wie der Autor meditativ und radiästhetisch zu erkennen glaubt, ist die Reis- und Fruchtbarkeitsgöttin Inari ein Shinto-Schutzgeist. Sie gehört zur ersten Hierarchie und dort zu den Cherubim, desgleichen der über dem Gipfel des Mount Nantai sowie der im Bergmassiv unter dem Mount Nantai residierende Schutzgeist, der Berggeist im Mount Nantai dagegen, der sich als Kami ansprechen lässt, gehört zur Zweiten Hierarchie und dort zu den Kräften.  In der Bibel sind Cherubim Geistwesen von hohem Rang, die für besondere Aufgaben herangezogen werden. In Gotteserscheinungen sind die Cherubim die Träger Gottes. Sie zeigen die Gegenwart Gottes an. Im Baum der Kabbala sind die hier genannten Shinto-Schutzgeister in der Spitze bei Kether, der Krone, angesiedelt, der Kami aus dem Mount Nantai dagegen in der Sephira Nr. 4 „Chesed (Gnade, Mitleid, Gunst, Treue). 

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DIE NEUN CHÖRE HIMMLISCHER WESENHEITEN

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Wo findet man die Kami und Shinto-Schutzgeister im Baum des Lebens der Kabbala?

Wo findet man die Kami und Shinto-Schutzgeister im Baum des Lebens der Kabbala?

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In Japan leben wahrscheinlich auf die Fläche bezogen mehr Naturgeister als in jedem anderen Industrieland der Erde. Die Gründe hierfür sind folgende: Die japanischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Sie liegen in einer Region, in der vier tektonische Platten aufeinander treffen. Als Folge davon treten häufig Vulkan-Ausbrüche und Erdbeben auf. Die Erde bebt praktisch unaufhörlich. Aufgrund der vulkanischen Aktivität und der tektonischen Verschiebungen sind die Berge meistens ziemlich steil und kaum von Menschen besiedelt. 70% von Japan ist gebirgig und bewaldet. In über der Hälfte Japans sind die Naturgeister also noch weitgehend unter sich. Aus den bewaldeten Bergen kommt eine große Anzahl klar fließender Bäche und Flüsse, die von den unterschiedlichen Arten der Naturgeister des Wassers bewohnt sind. Insbesondere auch wegen der vielen heißen Quellen hat Japan eine Wasser-Kultur. Die Schwingungen bestimmer Kami des Wassers werden von den Menschen als sehr angenehm empfunden. In Vulkangebieten nimmt die Temperatur mit der Tiefe viel schneller zu als in nichtvulkanischen Gebieten. Infolgedessen wird rasch eine Tiefe erreicht, in der eine große Anzahl von Feuerwesen ihr Auskommen findet. Die höheren Ränge dieser Feuerwesen, die Kami und Shinto-Schutzgeister, nehmen an Shinto-Ritualen teil. Die dauernden Erdbeben, bei denen sich aufgrund aufgebauter Spannungen Erdschollen gegeneinander verschieben, bilden außerdem eine Energie-Quelle für eine Art von Naturgeistern, die der Autor „Bebenwesen“ nennen möchte. Da die Erdbeben oft nur Sekunden andauern, dürften sie sich darauf spezialisiert haben, in sehr kurzer Zeit große Mengen an Energie zu absorbieren und auch an die ihnen übergeordnete Wesenheiten abzugeben, da oft mehrere Beben aufeinander folgen. Sie dürften also sozusagen als Meister im schnellen Umgang mit großen Energie-Mengen angesehen werden. Naturgeister inkarnieren auch in Menschen. Das ist auch in Japan bekannt. Die Priesterschaft am Suwa-Taisha, die erblich ist, soll z.B. der Tradition des Schreins nach aus einer Familie kommen, deren Mitglieder aus direkten Nachkommen der hiesigen Kami bestehen. „Bebenwesen“ in Menschen könnten Furcht erregen und zerstören wollen; sie könnten aber vielleicht auch ihren Zorn, ihre Leidenschaften und Angst vor dem Tode besser beherrschen als andere Menschen. Das könnte sie zu großen Kriegern und Feldherrn, aber auch zu Menschen machen, die erfolgreich einen spirituellen Weg gehen und die Erleuchtung erlangen, da sie ja ihre Leidenschaften vielleicht besser beherrschen können. Der Autor glaubt Hinweise darauf zu haben, dass letzteres tatsächlich der Fall ist.

Naturgeister der Blüten und Blumen inkarnieren in Japan häufiger in Menschen als in anderen Ländern. Ursache hierfür dürfte die Naturverehrung im Shintoismus sein, die in der Natur etwas Göttliches sieht. 

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Allee von scharlachroten Torii auf dem Fushimi Inari Berg in Kyoto (eigenes Foto). Die Alleen von Torii sind insgesamt 4 km lang und führen auf die Spitze des Berges.

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Allee von scharlachroten Torii auf dem Fushimi Inari Berg in Kyoto (eigenes Foto). Die Alleen von Torii sind insgesamt 4 km lang und führen auf die Spitze des Berges.

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I Am Shinto-Schrein, hier dem Fushimi Inari Taisha entspricht die große Trommel in etwa den Glocken in christlichen Kirchen!

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Am Shinto-Schrein, hier dem Fushimi Inari Taisha entspricht die große Trommel in etwa den Glocken in christlichen Kirchen: sie ruft zu den rituellen Veranstaltungen. Der monotone Schlag der Trommel wirkt bewusstseinsverändernd, so dass die Grenze zwischen Menschen und Göttern leichter überschritten werden kann. (eigenes Foto)

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Betender Priester in der Bethalle des Fushimi Inari Taisha!

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Betender Priester in der Bethalle des Fushimi Inari Taisha! (eigenes Foto)

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Die Gegengabe des Göttlichen, wenn die Menschen ihm Opfer darbringen!

Im Shintoismus ist es üblich, den Kami und Schutzgottheiten  Speiseopfer darzubringen. Die geopferten Speisen werden anschließend von den Gläubigen verzehrt. Der Autor nahm im November 2008 an einem Ritual zu Ehren der Reis- und Fruchtbarkeitsgöttin Inari in dem Fushimi Inari Taisha in Kyoto als Zuschauer teil. Seine Beobachtungen hat der Autor in einem Weblog Dezember 2008 beschrieben. Es fanden ein Umzug und rituelle Tänze mit musikalischer Begleitung statt. In die Haupthalle, in der die Gottheiten anwesend waren, wurden Schüsseln mit Speisen hinauf getragen: Früchte, Gemüse, Fische, Reis und in weißen Porzellan-Flaschen der Reis Wein Sake. Die Speisen wurden der Schutzgottheit Inari geopfert. In den Speisen war anschließend kein Nahrungs-Chi mehr enthalten. Das Nahrungs-Chi dieser Speisen ließ sich nun in den Wesenheiten wahrnehmen, denen die Speisen geopfert worden waren. Es ließ sich dort mit radiästhetischen Methoden finden. In den Speisen war nach der Opferung an Stelle des Nahrungs-Chi eine Heilkraft enthalten, die allem Anschein nach von den göttlichen Wesenheiten in die Speisen hineingelegt worden war. Diese Heilkraft kam den Gläubigen zugute, welche die Speisen verzehrten.

Die Heilkraft, die in die Speisen hineingelegt worden war, entspricht der Energie des I-Ging-Hexagramms 23) BO mit der Walter-Niesel Affirmation: ICH WEICHE DESTRUKTIVEN KRÄFTEN AUS.   Beim Abendmahl im Christentum ist etwas Ähnliches der Fall. Bei der Wandlung werden Brot und Wein geopfert. Das Brot in der Form von Hostien wird anschließend an die Gläubigen zum Verzehr verteilt. Auch in dem Brot in der Form von Hostien ist nach der Opferung die oben genannte Heilungs-Energie des I-Ging Hexagramms 23) BO enthalten. Diese Heilungs-Energie reinigt von Schuld und anderen seelischen Belastungen. Die Reinigung von seelischen Belastungen ist aber eine Voraussetzung für Gesundheit. (Siehe auch das Weblog vom 13.09.08)

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