Archive for Januar, 2008

Haikus und Tankas, Jotin, 08.01.08: Aphrodite schlüpft beim Liebesakt in die Liebenden…

Dienstag, Januar 8th, 2008

Venus am 07.01.08 gegen 8 Uhr morgens

Venus gegen 8 Uhr morgens am 07.01.08 (eigenes Photo, bearbeitet)

Der Planet Venus ist nach der Göttin der Liebe und Schönheit benannt, wahrscheinlich weil er nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel ist. Er ist Morgen- oder Abendstern und zeitweise auch gar nicht sichtbar, dafür manchmal aber sogar auch am Tageshimmel zu sehen. (Wegen seiner Nähe zur Sonne ist er nie mehr als drei Stunden vor Sonnenaufgang und nie länger als drei Stunden nach Sonnenuntergang sichtbar.)

Der Planet ist etwa so groß wie die Erde, die Oberfläche jedoch viel heißer. Seine Atmosphäre ist extrem dicht. Weite Teile der Oberfläche sind von Lavaflüssen bedeckt.

In fast allen vorderasiatischen Kulturen galt Venus als weibliche Naturgottheit und trug Namen wie Ischtar, Astarte, Cybele, Isis, Aphrodite im Alten Griechenland und Venus bei den Römern. Sie war die Göttin der Liebe, des süßen Verlangens und der sinnlichen Lust und gleichzeitig ein Symbol für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung. In Griechenland war sie die „Meerschaum Geborene“. Den Römern galt sie als Urahnin und Schutzgöttin.

Geburt der Venus von Botticelli

Geburt der Venus von Botticelli (eigenes Photo einer Venus-Statue) 

Für die Babylonier, Griechen und Römer waren die Planeten Gottheiten. Die alten Vorstellungen hinterließen nicht nur ihre Spuren in der Kunstgeschichte, sondern prägten auch die Zeitrechnung. Die siebentägige Woche, von den Babyloniern vor etwa 4000 Jahren eingeführt, beruht auf der Anzahl der Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn plus Sonne und Mond. Die Namen der Wochentage verraten, wem sie zugeordnet sind, der Sonntag der Sonne, der Montag dem Mond usw.

Der Freitag ist der germanischen Liebesgöttin Freya gewidmet, die der römischen Venus entspricht. Für die Germanen war Freya, „Frau Herrin“, die schöne und mächtige Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und der Zärtlichkeit. Ihre Attribute sind kostbarer Schmuck und ein Feder- oder Falkengewand. Freya hilft auch den gebärenden Frauen und auch noch in anderen Fällen. Ihr Tag, der Freitag, war ein Glückstag, an dem man sich vergnügte und Ehen schloss.

Die Griechen wussten, dass die Naturgottheiten, nach denen die Planeten benannt waren, eine wichtige Rolle im menschlichen Leben spielen. Die Wesenheit, die sie Aphrodite nannten, geht beim Liebesakt in den menschlichen Körper hinein und macht den Akt wahrhaft göttlich.

Der Kriegsgott Ares findet Gefallen an Kampf, Massakern und Zerstörung. Er mischt sich in die Gefechte der Sterblichen ein und stachelt ihren Kampfgeist weiter auf. Wem er letztlich zum Sieg verhilft, ist ihm egal. Wenn er auch unbeliebt ist, so ist er doch wie Aphrodite letztlich für das Leben auf der Erde unentbehrlich.

So wie Aphrodite von den Liebenden Besitz ergreift und den Liebesakt zu Rausch und Ekstase steigert, so „ergreift Ares von den Kriegern im Schlachtgetümmel Besitz“ und steigert die Kampfeslust zum Kampfesrausch. Fliehende verlässt er. „Wie wechselt er (Ares) Leiber im Getümmel der Schlacht“, heißt es in einem altgriechischen Gedicht.

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Aphrodite schlüpft

in Liebende, verwandelt 

sie in Gottheiten!

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Aphrodite schlüpft

in die Liebenden, Ares

in Kämpfende, dass

sie den Tod gering achten

gegen das, was sie lieben!

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Göttin der Liebe –

Dämon der Unzucht dem Mönch –

schenkt´ ihm sein Leben!

I

Die Zahl 666 als Symbol und Archetyp

Man erhält die  Zahl 666, wenn man die Zahlen 1 bis 36 addiert, also die Rechenoperation 1+2+3…+36 durchführt.  Im I-Ging lautet der Name von Hexagramm 36: „Die Verfinsterung des Lichts.“ In der Kombination von Ordnungszahl und Bezeichnung könnte  Hexagramm 36 auf die 36 Tage im Jahr hinweisen, in denen das Licht des Mondes quasi verfinstert ist, nämlich auf die Tage des Schwarzmonds, der in diesem Januar heute am 08.01.08 sein Licht völlig verliert. Der Zahlenwert 666 ist im Hebräischen dem Saroszyklus von etwas mehr als 18 Jahren zugeordnet.  Die 18 Jahre entsprechen 6+6+6.  666 ist die Zahl von Sorath, dem solaren Dämon, der dem Erzengel Michael gegenübersteht. Der Saros-Zyklus war schon den Babyloniern bekannt. Saros heißt auf babylonisch: „Der Abfall  des Lichts zur Finsternis.“

I

Zur Wirkkraft von Zahlen:

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 Die Zahlen haben

eine Rangordnung und Kraft,

mit der sie wirken

wie die Elektrizität

und die Gravitation.

Aus „Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging“, Seite 354

Haikus und Tankas, Jotin, 07.01.08: In der Burgruine hält sich der Geist eines Raubritters auf!

Montag, Januar 7th, 2008

Burgruine, in der sich der Geist eines Raubritters aufhält!

In der Burgruine hält sich der erdgebundene Geist eines Raubritters auf, der negatives Karma auf sich geladen hat. Er ist mit im Bild. Beten Sie für ihn!

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Der Altar zerstört,

doch nachts kommt immer noch ein

Engel her und singt!

Krähe im Baum

Krähe im Baum

Gibt es Raben, die einmal Menschen waren, und Menschen, die als Raben gelebt haben? Die Erfahrungen von Tieren im Permanenten Selbst eines Menschen sind oft von großem Nutzen für ihn.

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Früh morgens landen

Krähen in kahlen Bäumen,

krächzen und krächzen!

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Vogel, groß und schwarz,

spreizt auf Stein im Fluss

die nassen Flügel!

Haikus und Tankas, Jotin, 04. und 05. 01. 08: Wie kann man sich von der Existenz von Engeln und Teufeln überzeugen?/ Die Ebenen des Seins!

Samstag, Januar 5th, 2008

Der dreifachen Brigit geweihte Weißtanne

Der dreifachen Brigit geweihte Weißtannen (eigenes Photo)

Zweig einer Weißtanne

Zweig einer Weißtanne

Die Weißtanne ist der Baum der dreifachen Brigit, der keltischen Mutter-Göttin, die mit drei Antlitzen abgebildet wird: dem der jungfräulichen Braut, dem der liebevoll nährenden Mutter, die dem Sommer und der Fruchtbarkeit zugeordnet ist; und dem der alten weisen Frau der Wintermonate.

Kerze mit Symbol der keltischen Muttergöttin Brigit              

Kerze mit Symbol der keltischen Muttergöttin Brigit

Engel mit Weltkugel

Christlich orthodoxer Engel mit Weltkugel (eigenes Photo)

Von dem evangelischen Theologen Rudolf Bultmann sollen Engel als „methaphysische Fledermäuse“ kategorisiert worden sein, wie seiner Lebensgeschichte zu entnehmen ist. „Man kann nicht elektrisches Licht in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben“, behauptete er.

Die Teufel müssen in hämisches Gelächter ausgebrochen sein, als diese Verlautbarungen eines „Fachmannes“ zu ihnen drangen, denn, wenn man annimmt, dass es keine Teufel gibt, können sie viel ungestörter ihre Fallstricke auslegen. Die Engel aber dürften traurig gewesen sein. Natürlich wußten die Oberteufel und die Erzengel, dass das Pendel bald wieder in in die andere Richtung ausschlagen würde.

Wie kann man sich von der Exstenz von Engeln und Teufeln überzeugen!

Hierzu muߠder Autor etwas weiter ausholen: Man kann sieben Ebenen des Seins unterscheiden. Die erste ist die materielle Ebene; die zweite die Ebene vieler feinstofflicher Energieströmungen und der meisten Naturgeister. Insbesondere auf der dritten Ebene sind Himmel und Hölle, Engel und Teufel zu finden. Die vierte Ebene gilt als die des Himmels der Glückseligkeit, auf der fünften und sechsten Ebene finden sich das Mentale und Spirituelle.  Die siebte Ebene ist die des Göttlichen. Die höheren Selbste sind hier zu Hause. Jeder Ebene entsprechen bestimmte Teile des feinstofflichen Körpers eines Menschen. Diese können stärker oder schwächer entwickelt sein.

Manche Dinge existieren nur auf der zweiten feinstofflichen Ebene.  Vielfach waren sie ursprünglich auch in materieller Form vorhanden. Diese hat sich jedoch aufgelöst, wenn sie z.B. aus Holz oder Metall waren. In feinstofflicher Form existieren sie jedoch weiter. Dies gilt insbesondere für Ritual-Objekte. Radiästheten Anfänger kann das sehr in Verwirrung stürzen. Sie müssen dann lernen, zwischen der ersten und der zweiten Seins-Ebene zu unterscheiden. Alte Sagen ranken um solche „Objekte“, die nur (noch) auf der feinstofflichen Ebene vorhanden sind. Diese können zum Teil heute noch „gesehen“ oder mit Wünschelruten gemutet werden, wie z.B. eine große goldene Kanne in den Müggelbergen bei einem nicht mehr vorhandenen Stein, der als Teufelsaltar bezeichnet wurde, oder die rote Rose im Altenberger Dom. Die Stelle, an der sie in der Luft schwebt, lässt sich genau angegeben. (Die unsichtbare Rose kann man auch an eine andere Stelle bringen; wahrscheinlich trägt der für sie zuständige Engel sie aber wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurück.) Die Rose soll ursprünglich weiß gewesen sein und  Mönchen den Tod angekündigt haben. Wer sie auf seinem Betpult vor sich liegen sah, wusste, dass er in Kürze sterben musste.

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Rose der Sage

im Altenberger Dom; ein

Engel hütet sie!

Von der sechsten Ebene sollen starke Impulse für die spirituelle Entwicklung der Menschheit ausgehen. Von dort inkarnieren mitunter auch engelhafte Wesen auf der Erde. Die meisten Menschen sind anscheinend auf der dritten Ebene zu Hause, von der vierten kommen auch noch relativ viele, dann reduziert sich die Zahl drastisch. Ab der fünften Ebene sollen die Wesen nicht mehr auf der Erde inkarnieren müssen, sondern freiwillig kommen. Lessing ist nach Auffassung des Autors eine der Wesenheiten, die auf der fünften Ebene zu Hause sind. Bekanntlich hat Lessing die Ringparabel verfaßt, um die Feindschaften zwischen den drei großen Religionen des Abendlandes zu verringern.

Wie kann man auf die einzelnen Ebenen gelangen? Musik ist eine der Möglichkeiten. Die meisten Opern entführen uns auf die dritte Ebene, Opern von Wagner sowohl auf dämmerlichtige dämonische (Tannhäuser, die Nibelungen) als auch auf sehr hohe Ebenen (Lohengrin und Parzival). Es genügt, die Musik ungestört zu hören, um auf die entsprechenden Ebenen zu gelangen.

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Wurzelnd im Himmel,

verbindet Yggdrasil die

Ebenen des Seins!

Man kann auch durch einen Willensakt auf die einzelnen Ebenen gelangen. Auf die unteren Ebenen gelangt man auf diese Weise relativ leicht. Man muss sich nur in einen etwas meditativen Bewußtseinszustand versetzen. Dieser Zustand ist ähnlich wie beim Beten. Wenn man sich in diesem Zustand durch einen Willensakt von einer Ebene zur nächsten begibt, stellt man fest, dass sich bei jedem „Sprung“ die Umgebung verändert. (Wenn man Opern hört, ist die Umgebung durch diese vorgegeben.) Natürlich bleibt der Körper weiterhin an der gleichen Stelle, es verändert sich jedoch die feinstoffliche Umgebung und man begegnet anderen Wesenheiten. Insbesondere verändert sich auch die gefühlsmäßige Atmosphäre sehr stark. Im allgemeinen ist sie umso angenehmer, je höher die Seinsebene ist, auf der man sich aufhält. Zum Teil kann man die Schwingungen der höheren Ebenen aber auch nicht gut längere Zeit ertragen. Man kann dies alles selber beobachten, wenn man auf die beschriebene Weise von einer Ebene zur nächsten reist, aber auch jemand bitten, die „Umgebung des Reisenden“ zu beobachten. Das letztere können nach Erfahrung des Autors erstaunlich viele Menschen, insbesondere Frauen.

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In der Versenkung

besucht meine Seele heut´

Himmel und Hölle!

Auf der dritten Ebene treten Engel und Teufel in größerer Zahl auf. Der Autor sah sich jedesmal, wenn er auf dieser Ebene war, von Engeln umringt, die ihn in ihre Mitte nahmen. Er hielt sich schon für ihren vielgeliebten Freund, bis er feststellte, dass dies auch bei allen anderen Menschen der Fall war, mit denen er diese Experimente durchführte. Sein Hochmut wurde noch stärker gedämpft, als man ihm sagte, dass man zwar Engel an seiner Seite und über ihm sehe, hinter ihm aber auch teuflische Gestalten. Das musste ein Irrtum sein! Aber wen er auch bat, die Situation zu beobachten: Sie berichteten alle das gleiche. Engel waren in der Überzahl vertreten und schienen ihn zu beschützen, doch unmittelbar hinter ihm standen auch gefährlich aussehende Teufel.  Der Autor beruhigte sich erst wieder, als er feststellte, dass dies auch bei den anderen Personen der Fall war, die ihm zu Gefallen die dritte Ebene besuchten.

Spätestens ab der fünften Ebene gibt es anscheinend die Polarität von Gut und Böse nicht mehr. Jedenfalls hat der Autor dort noch keine Teufel angetroffen.

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Neben uns Engel,

hinter uns Teufel müssen

wir uns´ren Weg gehn!

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Benötigt der Mensch

den Teufel, um in der Welt

zu überleben?

Haikus und Tankas, Jotin, 04.01.2008: In der Versenkung geschehen Dinge, die mit dem Ursprung der Seele jenseits von Raum und Zeit zu tun haben!

Freitag, Januar 4th, 2008

Rosa Abendwolken

Rosa Abendwolken

 Abendwolken und Bäume spiegeln sich im Fluss

Rosa Abendwolken und Bäume spiegeln sich im Fluss; vom Autor fotographiert am 02.01.08

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Das Wasser spiegelt

die rosa Wolken, ohne

sie festzuhalten.

Sie ziehen  weiter und es

bleibt nicht eine Spur zurück!

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Wer sich versenkt, soll

Gedanken, die auftauchen,

wie Wasser Wolken

nur spiegeln, nicht festhalten,

bis ihr Strom schließlich versiegt!

I

In der Versenkung geschehen Dinge, die mit dem Ursprung der Seele jenseits von Raum und Zeit zu tun haben.

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Erde, Sonne, Mond

und die Sterne spiegeln sich

in uns´rem Körper,

doch der Ursprung der Seele

liegt jenseits aller Sterne!

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Spiegelt Sprache die

Welt oder dient sie nur der 

Orientierung?

Mondsichel begegnet Venus

Mondsichel begegnet Venus am 04. 01. 08 eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang (nach „Der Himmel 2008“ Fischer Taschenbuch Verlag) (eigenes Photo, bearbeitet)

Auch am 05.01.08 begegnet die Mondsichel vor Sonnenaufgang im SO noch der Venus. Da der Mond am 05.01.08 etwa eine Stunde später aufgeht, ist der Abstand zur Venus etwas größer.

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Heut´früh begegnet

das gold´ne Mond Boot der hell

strahlenden Venus!

Haikus und Tankas, Jotin, 03.01.08: Können Schutzgeister die Grenzen angemessener Gegenwehr überschreiten?

Donnerstag, Januar 3rd, 2008

           Engel aus einem der vorderasiatischen Stadtstaaten

Geflügelte Wesenheit aus altem vorderasiatischen Stadtstaat (eigenes Photo)

Mächtiger Schutzgeist

Der wahrscheinlich assyrische Schutzgeist dürfte die Belange seines Schutzbefohlenen vertreten, ohne dabei Rücksicht auf Gut oder Böse zu nehmen. Das gleiche gilt für die germanischen Folgegeister, die Fylgien oder Fylgja. Dabei können sie durchaus die Grenzen angemessener Gegenwehr überschreiten! Hierfür gibt es Beispiele aus der Literatur und der Autor kennt auch einige.

engel-2-weis-und-schwarz-auf-schwarzbl-grund.gif

Heller und dunkler Engel auf schwarzblauem Hintergrund (Nach der Skulptur eines chinesischen Engels in Glas)

Sinnbild der Kräfte von Gut und Böse, die in der menschlichen Seele um die Vorherrschaft kämpfen.

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Engel und Teufel

ringen in jedem Menschen

um seine Seele!

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Weiß ich, wer ich bin?

Nein! Wenn ich nur schon wüsste,

warum ich hier bin.

I

Erleuchtet sein, bedeutet vielleicht, hierüber etwas mehr zu wissen.

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Das Ziergras-Büschel

bewahrt sein leuchtendes Gelb

auch noch im Winter!

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Wer sich vorstellt, dass

das Gras verbrennt, zieht einen

Salamander an.

Er ist sofort zur Stelle

und verschwindet dann wieder.

I

Wer sich einen Wasserfall vorstellt, zieht eine Nixe an. Ein Feuergeist kommt auch, wenn man sich vorstellt, dass ein Vulkan ausbricht. Jedenfalls ist letzteres in Vulkan-Gebieten wie der Eifel oder auf den Kanaren der Fall.  

Haikus und Tankas, Jotin, 02.01.07: Wer Amida anruft, wird in sein Paradies aufgenommen!

Mittwoch, Januar 2nd, 2008

Glockenturm mit großer Bronzeglocke, die am letzten Tag des Jahres 108 mal angeschlagen wird.

Glockenturm mit großer Bronzeglocke vor dem Tempel des Buddha Amida im Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf (eigenes Photo)

Am letzten Tag des Jahres wird die große Glocke 108 mal, mit einminütigem Ausklang, angeschlagen, „um damit die 108 Grundleiden des Menschen fortzuschicken und verwehen zu lassen“. Die Glockenschläge werden von den Teilnehmern der Sylvester-Feier durchgeführt. Der Autor gehörte Sylvester 2007 auch dazu. Teilnehmen kann jeder!

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Horch, Glockenschläge

von Amidas Tempel in

der Sylvester-Nacht!

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In der Neujahrs-Nacht

Amidas Tempel-Glocke

anschlagen, damit die

hundertacht Ursachen des

Leidens wie Schall verwehen!

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Amida, Buddha

des unendlichen Lichtes

im Reinen Lande.

Wer Dich anruft, wird in Dein

Paradies aufgenommen! 

Einer der beiden Tor-Wächter des Horyu-ji Tempels in Nara, Japan

Einer der beiden Tor-Wächter des Horyu-ji Tempels in Nara, Japan (eigenes Photo)

Jeder Tempel in Japan besitzt zwei Tor-Wächter. Ihre Aufgabe besteht darin, böse Geister vom Heiligtum fernzuhalten. Im Amida-Tempel des Eko-Hauses existieren sie meines Wissens zwar nicht als grimmig blickende Skulpturen, sondern „nur“ als Geistwesen von ebenfalls schrecklichem Aussehen. Wer sensitiv ist, kann sie wahrnehmen!