Haikus und Tankas, Jotin, 02.01.07: Wer Amida anruft, wird in sein Paradies aufgenommen!

Glockenturm mit großer Bronzeglocke, die am letzten Tag des Jahres 108 mal angeschlagen wird.

Glockenturm mit großer Bronzeglocke vor dem Tempel des Buddha Amida im Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf (eigenes Photo)

Am letzten Tag des Jahres wird die große Glocke 108 mal, mit einminütigem Ausklang, angeschlagen, „um damit die 108 Grundleiden des Menschen fortzuschicken und verwehen zu lassen“. Die Glockenschläge werden von den Teilnehmern der Sylvester-Feier durchgeführt. Der Autor gehörte Sylvester 2007 auch dazu. Teilnehmen kann jeder!

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Horch, Glockenschläge

von Amidas Tempel in

der Sylvester-Nacht!

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In der Neujahrs-Nacht

Amidas Tempel-Glocke

anschlagen, damit die

hundertacht Ursachen des

Leidens wie Schall verwehen!

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Amida, Buddha

des unendlichen Lichtes

im Reinen Lande.

Wer Dich anruft, wird in Dein

Paradies aufgenommen! 

Einer der beiden Tor-Wächter des Horyu-ji Tempels in Nara, Japan

Einer der beiden Tor-Wächter des Horyu-ji Tempels in Nara, Japan (eigenes Photo)

Jeder Tempel in Japan besitzt zwei Tor-Wächter. Ihre Aufgabe besteht darin, böse Geister vom Heiligtum fernzuhalten. Im Amida-Tempel des Eko-Hauses existieren sie meines Wissens zwar nicht als grimmig blickende Skulpturen, sondern „nur“ als Geistwesen von ebenfalls schrecklichem Aussehen. Wer sensitiv ist, kann sie wahrnehmen!

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