Haikus und Tankas, Jotin, 04. und 05. 01. 08: Wie kann man sich von der Existenz von Engeln und Teufeln überzeugen?/ Die Ebenen des Seins!

Der dreifachen Brigit geweihte Weißtanne

Der dreifachen Brigit geweihte Weißtannen (eigenes Photo)

Zweig einer Weißtanne

Zweig einer Weißtanne

Die Weißtanne ist der Baum der dreifachen Brigit, der keltischen Mutter-Göttin, die mit drei Antlitzen abgebildet wird: dem der jungfräulichen Braut, dem der liebevoll nährenden Mutter, die dem Sommer und der Fruchtbarkeit zugeordnet ist; und dem der alten weisen Frau der Wintermonate.

Kerze mit Symbol der keltischen Muttergöttin Brigit              

Kerze mit Symbol der keltischen Muttergöttin Brigit

Engel mit Weltkugel

Christlich orthodoxer Engel mit Weltkugel (eigenes Photo)

Von dem evangelischen Theologen Rudolf Bultmann sollen Engel als „methaphysische Fledermäuse“ kategorisiert worden sein, wie seiner Lebensgeschichte zu entnehmen ist. „Man kann nicht elektrisches Licht in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben“, behauptete er.

Die Teufel müssen in hämisches Gelächter ausgebrochen sein, als diese Verlautbarungen eines „Fachmannes“ zu ihnen drangen, denn, wenn man annimmt, dass es keine Teufel gibt, können sie viel ungestörter ihre Fallstricke auslegen. Die Engel aber dürften traurig gewesen sein. Natürlich wußten die Oberteufel und die Erzengel, dass das Pendel bald wieder in in die andere Richtung ausschlagen würde.

Wie kann man sich von der Exstenz von Engeln und Teufeln überzeugen!

Hierzu muߠder Autor etwas weiter ausholen: Man kann sieben Ebenen des Seins unterscheiden. Die erste ist die materielle Ebene; die zweite die Ebene vieler feinstofflicher Energieströmungen und der meisten Naturgeister. Insbesondere auf der dritten Ebene sind Himmel und Hölle, Engel und Teufel zu finden. Die vierte Ebene gilt als die des Himmels der Glückseligkeit, auf der fünften und sechsten Ebene finden sich das Mentale und Spirituelle.  Die siebte Ebene ist die des Göttlichen. Die höheren Selbste sind hier zu Hause. Jeder Ebene entsprechen bestimmte Teile des feinstofflichen Körpers eines Menschen. Diese können stärker oder schwächer entwickelt sein.

Manche Dinge existieren nur auf der zweiten feinstofflichen Ebene.  Vielfach waren sie ursprünglich auch in materieller Form vorhanden. Diese hat sich jedoch aufgelöst, wenn sie z.B. aus Holz oder Metall waren. In feinstofflicher Form existieren sie jedoch weiter. Dies gilt insbesondere für Ritual-Objekte. Radiästheten Anfänger kann das sehr in Verwirrung stürzen. Sie müssen dann lernen, zwischen der ersten und der zweiten Seins-Ebene zu unterscheiden. Alte Sagen ranken um solche „Objekte“, die nur (noch) auf der feinstofflichen Ebene vorhanden sind. Diese können zum Teil heute noch „gesehen“ oder mit Wünschelruten gemutet werden, wie z.B. eine große goldene Kanne in den Müggelbergen bei einem nicht mehr vorhandenen Stein, der als Teufelsaltar bezeichnet wurde, oder die rote Rose im Altenberger Dom. Die Stelle, an der sie in der Luft schwebt, lässt sich genau angegeben. (Die unsichtbare Rose kann man auch an eine andere Stelle bringen; wahrscheinlich trägt der für sie zuständige Engel sie aber wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurück.) Die Rose soll ursprünglich weiß gewesen sein und  Mönchen den Tod angekündigt haben. Wer sie auf seinem Betpult vor sich liegen sah, wusste, dass er in Kürze sterben musste.

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Rose der Sage

im Altenberger Dom; ein

Engel hütet sie!

Von der sechsten Ebene sollen starke Impulse für die spirituelle Entwicklung der Menschheit ausgehen. Von dort inkarnieren mitunter auch engelhafte Wesen auf der Erde. Die meisten Menschen sind anscheinend auf der dritten Ebene zu Hause, von der vierten kommen auch noch relativ viele, dann reduziert sich die Zahl drastisch. Ab der fünften Ebene sollen die Wesen nicht mehr auf der Erde inkarnieren müssen, sondern freiwillig kommen. Lessing ist nach Auffassung des Autors eine der Wesenheiten, die auf der fünften Ebene zu Hause sind. Bekanntlich hat Lessing die Ringparabel verfaßt, um die Feindschaften zwischen den drei großen Religionen des Abendlandes zu verringern.

Wie kann man auf die einzelnen Ebenen gelangen? Musik ist eine der Möglichkeiten. Die meisten Opern entführen uns auf die dritte Ebene, Opern von Wagner sowohl auf dämmerlichtige dämonische (Tannhäuser, die Nibelungen) als auch auf sehr hohe Ebenen (Lohengrin und Parzival). Es genügt, die Musik ungestört zu hören, um auf die entsprechenden Ebenen zu gelangen.

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Wurzelnd im Himmel,

verbindet Yggdrasil die

Ebenen des Seins!

Man kann auch durch einen Willensakt auf die einzelnen Ebenen gelangen. Auf die unteren Ebenen gelangt man auf diese Weise relativ leicht. Man muss sich nur in einen etwas meditativen Bewußtseinszustand versetzen. Dieser Zustand ist ähnlich wie beim Beten. Wenn man sich in diesem Zustand durch einen Willensakt von einer Ebene zur nächsten begibt, stellt man fest, dass sich bei jedem „Sprung“ die Umgebung verändert. (Wenn man Opern hört, ist die Umgebung durch diese vorgegeben.) Natürlich bleibt der Körper weiterhin an der gleichen Stelle, es verändert sich jedoch die feinstoffliche Umgebung und man begegnet anderen Wesenheiten. Insbesondere verändert sich auch die gefühlsmäßige Atmosphäre sehr stark. Im allgemeinen ist sie umso angenehmer, je höher die Seinsebene ist, auf der man sich aufhält. Zum Teil kann man die Schwingungen der höheren Ebenen aber auch nicht gut längere Zeit ertragen. Man kann dies alles selber beobachten, wenn man auf die beschriebene Weise von einer Ebene zur nächsten reist, aber auch jemand bitten, die „Umgebung des Reisenden“ zu beobachten. Das letztere können nach Erfahrung des Autors erstaunlich viele Menschen, insbesondere Frauen.

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In der Versenkung

besucht meine Seele heut´

Himmel und Hölle!

Auf der dritten Ebene treten Engel und Teufel in größerer Zahl auf. Der Autor sah sich jedesmal, wenn er auf dieser Ebene war, von Engeln umringt, die ihn in ihre Mitte nahmen. Er hielt sich schon für ihren vielgeliebten Freund, bis er feststellte, dass dies auch bei allen anderen Menschen der Fall war, mit denen er diese Experimente durchführte. Sein Hochmut wurde noch stärker gedämpft, als man ihm sagte, dass man zwar Engel an seiner Seite und über ihm sehe, hinter ihm aber auch teuflische Gestalten. Das musste ein Irrtum sein! Aber wen er auch bat, die Situation zu beobachten: Sie berichteten alle das gleiche. Engel waren in der Überzahl vertreten und schienen ihn zu beschützen, doch unmittelbar hinter ihm standen auch gefährlich aussehende Teufel.  Der Autor beruhigte sich erst wieder, als er feststellte, dass dies auch bei den anderen Personen der Fall war, die ihm zu Gefallen die dritte Ebene besuchten.

Spätestens ab der fünften Ebene gibt es anscheinend die Polarität von Gut und Böse nicht mehr. Jedenfalls hat der Autor dort noch keine Teufel angetroffen.

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Neben uns Engel,

hinter uns Teufel müssen

wir uns´ren Weg gehn!

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Benötigt der Mensch

den Teufel, um in der Welt

zu überleben?

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