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Ist das Göttliche im Menschen ungeschaffen und unterliegt weder Entstehen noch Vergehen?

Donnerstag, Juli 21st, 2022

Ist das Göttliche im Menschen ungeschaffen und unterliegt weder Entstehen noch Vergehen?

Kann das Netz des Indra hierauf einen Hinweis liefern?

Das Göttliche im Menschen ist bei Meister Eckart der Seelengrund, in dem der Schöpfer in der Meditation geboren werden kann, im Daoismus ist es der Ursprüngliche Geist mit Eigenschaften des DAO, in der Kabbala Neshama, der Seelenteil, der vor Gott das Sagen hat und in der Esoterik das Höhere Selbst, ohne dessen Beteiligung keine spirituelle Entwicklung  möglich ist, wie der Autor immer wieder feststellen konnte.

Die westliche Kirche behauptet seit einigen Jahrhunderten, dass auch das Göttliche im Menschen ebenso wie alles andere vom Schöpfer erschaffen worden sei. Meister Eckart und viele andere, darunter auch der Autor haben jedoch wahr genommen und erkannt, dass dies nicht der  Fall ist, sondern dass das Göttliche im Menschen ungeschaffen ist und nicht Geschöpf, sondern eher so etwas wie ein Kind des Schöpfers ist. Für die Stellung im Menschen im Kosmos und im Hinblick darauf, was er einmal sein wird, ob er tatsächlich „einmal höher geflogen sein wird als die Engel“, wie der Sufi Rumi sagt, ist dies von gewaltiger Bedeutung.

Was ist das „Netz des Indra“, das nach Wahrnehmung des Autors die Erkenntnis von Meister Eckart und anderen stützt, dass das Göttliche im Menschen ungeschaffen ist und dem Schöpfer viel näher steht als das Geschaffene?

„Indras Netz“ ist ein unendlich großes Netz von Schnüren der vedischen Haupt-Gottheit Indra, das über seinem Palast auf dem Berg Meru hängt, der Achse der Welt der hinduistischen Kosmologie. An diesem Netz von Schnüren hängen Juwelen, von denen jedes Juwel sich in allen anderen Juwelen widerspiegelt. Der Autor findet Indras Netz auf der siebten, der göttlichen Ebene des Seins. Wenn der Autor hier nach Gold sucht, dann findet er es sofort und an der Stelle, an der er Gold gefunden hat, findet er auch noch alle anderen Elemente und Erze. In der Erde findet er dem gegenüber Gold  und die anderen Elemente nur dort, wo sie auch tatsächlich vorhanden sind.  

Jedes Juwel ist eng mit allen anderen Juwelen im Universum verbunden, und eine Veränderung in einem Juwel bedeutet eine Veränderung in jedem anderen Juwel. Indras Netz wird als  Bild  dafür angesehen, dass alles mit allem verbunden ist. Das ist der erste Irrtum. Tatsächlich ist nämlich Indras Netz keine Metapher, sondern tatsächlich auf der siebten Ebene vorhanden und das hat natürlich Auswirkungen auf die Dinge der materiellen Ebene. In Indras Netz soll alles mit allem verbunden sein. Das ist der zweite Irrtum.  Es gibt nämlich Ausnahmen. Denn den Schöpfer findet der Autor hier nicht und er findet in Indras Netz auch nicht das Göttliche im Menschen bzw. das Höhere Selbst von irgend einem Menschen, nicht einmal von einem Heiligen. Die Heiligen findet er in Indras Netz, aber nicht das Göttliche bzw. Höhere Selbst in ihnen. Das Höhere Selbst bleibt unbeeinflusst von den Geschehnissen, die alles Geschaffene beeinflussen, was in Indien von Atman, dem Göttlichen im Menschen, immer schon gewusst wurde. Was unbeeinflussbar ist, kann nicht im Netz des Indra sein.

Auf der unteren, der physikalischen Ebene findet der Autor übrigens das Höhere Selbst, sogar bei den (vorübergehend) Bösen, nur dass es bei diesen in eine große Entfernung gerückt ist und in ihnen durch einen Dämon „vertreten“ wird.

Da das Göttliche im Menschen ebenso wie der Schöpfer nicht in Indras Netz vorhanden ist, muss es wohl einer anderen Kategorie angehören als die geschaffenen Dinge.

Daoisten haben einiges über das Göttliche im Menschen herausgefunden. Sie nennen es den Ursprünglichen Geist, der weder Entstehen noch Vergehen unterliegt,  und Eigenschaften des DAO verkörpert. Sie unterscheiden ihn vom Geist der persönlichen Wünsche. Es wird als ein Funke spirituellen Lichtes gesehen, der aus dem frühen Himmel kommt, der dem DAO gleichgesetzt wurde. Außerdem sagen sie, dass es ohne die Beteiligung des Ursprünglichen Geistes keine spirituelle Entwicklung gibt, etwas, was der Autor in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder beobachten konnte.

Um mehr über das Netz des Indra zu erfahren, hat der Autor sich das Netz des Indra auf der folgenden Fläche vorgestellt, dann die Fläche mit dieser Vorstellung fotografiert, Wasser darauf gestellt und u.a. die folgenden Tropfenbilder erhalten, mit deren Hilfe er einen tieferen Einblick in Indras Netz erhielt, was in dem vorangehenden Text seinen Niederschlag gefunden hat:

Fotografierte Fläche mit dem vorgestellten Netz des Indra, auf das der Autor dann Wasser stellte, welches die folgenden Tropfenbilder lieferte:

Der Schöpfer; in seinem Kopf ist alles von ihm Geschaffene enthalten, auch Menschen, jedoch kein Höheres Selbst von irgend Jemand

Wenn im Folgenden vom Höheren Selbst die Rede ist, dann immer nur von dessen Schwingungen, nicht von Bildern.

Brahma mit Schöpfer,  siebte Ebene; der Autor findet die Schwingungen seines Höheren Selbst in seinem Kopf, Brahma befindet sich nicht in Indras Netz.

Wesenheit mit Höherem Selbst, nicht aus dem Netz des Indra

Shiva, Gottheit 7. Ebene; hier ohne Höheres Selbst, Shiva stellt einen bedeutenden Knotenpunkt im Netz des Indra dar

Kali, 5. Ebene; hier ohne Höheres Selbst, stellt einen Knotenpunkt im Netz des Indra dar

Sundari, die Schöne, eine der 10 Mahavidyas, der Weisheitsgöttinnen, Sundari ist diejenige, die Befreiung schenkt; sie weilt hier auf der siebten Ebene und ist ein bedeutender Knotenpunkt im Netz des Indra; ihr Höheres Selbst findet der Autor hier nicht

Indische Gottheit, 4. Ebene, ohne Höhere Selbst  im Netz des Indra

Indische Gottheit, 4. Ebene, ohne Höhere Selbst  im Netz des Indra

Mit Indra in der Mitte ist hier alles verbunden, Das Netz ist auf der 7. Ebene, Indra auf der 5. – alle Wesen sind ohne Höheres Selbst

Indra ist der kriegerische Gott des Himmels, des Sturmes und des Regens und damals ein König der Götter

Der Hund Sarma, Begleiter von Indra, einem Hauptgott der vedischen Zeit

Indra ist als Mittelpunkt  im Netz des Indra enthalten, nicht jedoch der Schöpfer, der sich hier an Indra anlehnt – Die Gottheiten stellen das Bindeglied zwischen dem Schöpfer und den Menschen dar

Ein Höheres Selbst findet der Autor hier weder bei Indra noch den anderen Wesenheiten im Netz des Indra

Juwelen unterschiedlicher Größe im Netz des Indra, 7. Ebene

Juwelen unterschiedlicher Größe im Netz des Indra, 7. Ebene