Haikus und Tankas, Jotin, 27. April bis 10. Mai 2009: Von der außergewöhnlichen Kraft des Segnens!

Segnender Engel/ buddhistischer Mönch mit der Geste der Schutzgewährung (eigene Fotos)

I

Buddha mit der rechten Hand in der Geste (Mudra) der Lehrdarlegung!
I

Buddha mit der rechten Hand in der Geste (Mudra) der Lehrdarlegung! (eigenes Foto)

 

Im Christentum steht dieses Mudra ebenfalls im Zusammenhang mit dem Wort. Christus wird auf alten byzantinischen Ikonen mit dieser Geste dargestellt.

 

Von der außergewöhnlichen Kraft des Segnens!

In einer katholischen Kirche gibt es gewöhnlich zwei deutlich starke Orte. Diese können aufgespürt werden, indem man sich

a) versenkt und ihre Kraft auf sich wirken lässt, z.B. auf den Solarplexus und auf diese Weise Richtung und Lage der starken Orte in der Kirche herausfindet,

b) indem man mit der Hand danach sucht – wenn die Hand in Richtung einer starken Stelle weist, beginnt sie zu „vibrieren“ oder „warm zu werden“,

c) indem man sie mit der Wünschelrute, der L-Rute z.B., ausfindig macht. Man dreht sich im Kreis, dann schlägt die Wünschelrute in Richtung eines starken Ortes aus. Wenn man dann in Richtung dieses Signals geht, verschwindet es schließlich. Dann ist man am Ziel angekommen oder schon darüber hinweg gelaufen.

Die beiden starken Orte in einer katholischen Kirche sind einmal der Tabernakel, in dem geweihte Hostien aufbewahrt werden, und zum anderen der Reliquien-Schrein.

I

I

Tabernakel, in dem Hostien aufbewahrt wurden!

Tabernakel, in dem geweihte Hostien aufbewahrt wurden (eigenes Foto)

I

I

Reliquien-Schrein im Zelebrations-Altar der Klosterkirche Kamp mit Reliquie der heiligen Agatha

Reliquien-Schrein im Zelebrations-Altar der Klosterkirche Kamp mit Reliquie der heiligen Agatha (eigenes Foto)

I

I

Statue der heiligen Agatha, die 251 n.Chr. den Märtyrer-Tod starb, in der Klosterkirche Kamp

Statue der heiligen Agatha, die 251 n.Chr. den Märtyrer-Tod starb, in der Klosterkirche Kamp (eigenes Foto)

I

I

Was haben Tabernakel und Reliquien-Schrein in einer katholischen Kirche  mit der Kraft des Segnens zu tun?

Die Antwort lautet:

Die geweihten Hostien haben ihre Kraft durch Segnen erhalten, die Reliquie aber stammt von einem Menschen, dessen Kraft des Segnens  groß war, als er auf der Erde lebte und auch weiterhin noch ist, nachdem er auf die „andere Seite“ hinüber gewechselt ist. (Ein Beispiel hierfür aus heutiger Zeit ist Pater Pio.)

Geweihte Hostien und Reliquien sind in besonders starkem Maße mit einer Kraft durchtränkt, die in der Religion der Irokesen Orenda, in indischen Religionen Brahman und von polynesischen Völkern Mana genannt wird. Viele Völker kennen diese Kraft und haben Namen für sie. Bei germanischen Völkern hieß sie z.B. Od. (Odin (Wodan) war der germanische Hoch-Gott, der anscheinend in besonderem Maße mit der feinstofflichen Kraft Od zu tun hatte.) Die Heilkraft Reiki gehört auch zu dieser feinstofflichen Kraft.

Diese Kraft, wie sie die verschiedenen Völker nun auch nennen, wird durch Segnen übertragen und kann alles Mögliche bewirken, insbesondere auch Blockaden des Energieflusses im menschlichen Körper auflösen und die Lebenskraft erhöhen, so dass ein erkrankter Mensch gesundet. Sie kann aber auch Glück und Erfolg bewirken oder eine spirituelle Entwicklung einleiten. Bei geweihten Hostien und Reliquien kann man dieses in besonderer Ausprägung vorhandene Fluidum auch Kraft der Heiligkeit nennen.

Segnungen in unterschiedlichen Formen sind aus vielen alten Kulturen überliefert, eine besonders große Rolle spielen sie in der jüdischen Kultur und in etwas weniger starker Form auch im Christentum.

Segnen geht in der jüdischen Religion über den gottesdienstlichen Rahmen hinaus. Die jüdische Tradition fordert jeden Angehörigen ihrer Religion dazu auf, täglich einhundert Segenssprüche zu sagen. Die Praktizierenden erfahren durch diese Segenssprüche, dass ihr Leben gesegnet ist, aber auch, dass sie Gottes Segen in die Welt bringen und so zum Heilwerden der Welt beitragen. Gott wird als die Quelle jeden Segens angesehen. Mit einem Segen wird jemand die Kraft Gottes zugesichert bzw. er wird mit heilvoller Kraft ausgestattet.

Segenssprüche werden zu vielen täglich wiederkehrenden Anlässen und Begebenheiten gesprochen.

Ein wichtiger Segen in der jüdischen Kultur ist der sogenannte aaronitische Segen, der in etwas abgeänderter Form auch im Christentum gesprochen wird. Er lautet:„Der Ewige segne dich und behüte dich.
Der Ewige lasse sein Antlitz dir leuchten und sei dir gnädig.
Der Ewige wende sein Antlitz dir zu und gebe dir Glückseligkeit.“
Der aaronitische Segen wird von den Priestern im Gottesdienst, aber auch von den Eltern als Segen über ihre Kinder am Freitagabend sowie am Vorabend des Versöhnungstages und bei der Eheschließung gesprochen. Für Pater Pio war übrigens der Muttersegen der stärkste Segen nach dem Priestersegen.

Durch die Einbeziehung eines Namen Gottes in einen Segen wird die Kraft des Segnens erhöht. Dies kann allein schon damit zusammenhängen, dass die Namen Gottes sehr viel Orenda enthalten. In einigen Religionen wird die Orenda bzw. Brahman oder ähnlich genannte Kraft gleich Gott gesetzt.

Ein einfacher Segen lautet: „Segen komme über dich“, „Sei gesegnet“. Man kann dabei das Kreuzzeichen machen, auch wenn man kein Christ ist. Das Kreuz ist ein Symbol, das älter ist als das Christentum. Mit der Senkrechten wird ein Segen vom Himmel zur Erde, mit der Waagerechten das Wirksam-werden dieses Segens erbeten. (Das Kreuz spielt auch im I-Ging eine große Rolle. Siehe „Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging“!)

Im nächsten Weblog wird darauf eingegangen, wessen Kraft des Segnens über das Normale hinausgeht, was ein solcher Segen bedeutet und wie man selber eine große Kraft des Segnens erlangt.

I

Abteikirche Liebfrauen Kamp, ehemalige Kirche der Zisterzienser-Abtei Kamp, heute Filialkirche der Kirchengemeinde St. Josef in Kamp-Lintfort

Abteikirche Liebfrauen Kamp, ehemalige Kirche der Zisterzienser-Abtei Kamp, heute Filialkirche der Kirchengemeinde St. Josef in Kamp-Lintfort (eigenes Foto)

I

Kloster Kamp wurde 1123 gegründet. Die geistliche Ausstrahlung muss anfangs sehr faszinierend gewesen sein, schreibt Dr. Georg Geisbauer O. Carm. sinngemäß, der Verfasser einer Schrift über Kloster Kamp, denn es fanden so viele Neuaufnahmen statt, dass in weniger als 25 Jahren 5 Tochterklöster entstanden. Insgesamt wurden von Kamp aus 14 Tochter-Klöster gegründet, wobei für eine Neugründung mindestens 12 Mönche und ein Abt notwendig waren.

Wenn ein Kloster eine faszinierende geistliche Ausstrahlung aufweist, so dürften einer oder mehrere der Mönche hierfür verantwortlich sein. Der Autor fragte sich, ob nicht unter den Mönchen, die in Kloster Kamp beteten und arbeiteten, nicht eine oder mehrere Personen waren, die als wirkliche Heilige gelebt haben. Von ihrem Grab sollte dann die gleiche Ausstrahlung ausgehen wie von den Reliquien anderer Heiligen, die von der Kirche zu Heiligen erklärt wurden. Tatsächlich fand der Autor eine solche Ausstrahlung. Auf der rechten Seite des langgestreckten Gebäudes der Klosterkirche und des Klosters auf dem Foto oben ist eine kleine Baumgruppe zu sehen. Eine Ausstrahlung der Kraft der Heiligkeit kommt aus dieser Richtung.

I

Blütenblätter im Spinnweb (eigenes Foto)
I

 

Päonien im Tempel-Garten (eigenes Foto)

Comments are closed.