Haikus und Tankas, Jotin, 01. bis 05.06.08: Müssen die Engel den Menschen dienen?

Loreley in den Fluten des Rheinstroms!

Loreley in den Fluten des Rheinstroms! (Loreley vom Loreley-Felsen, eigene  Photos)

Wasserfall im Gebirge!

Wasserfall im Gebirge in Norwegen mit Berggeist und Nymphe! (eigenes Photo) Der Berggeist läßt sich in der Mitte des Bildes in der Erde spüren, die Nymphe rechts im breiten Wasserstrom.

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Müssen die Engel dem Menschen dienen?

Nach einem hebräischen Mythos hat Gott den himmlischen Heerscharen befohlen, Adam anzubeten. Der Erzengel Michael fügte sich sofort, doch Satan, der zu diesem Zeitpunkt noch Samuel genannt wurde, weigerte sich, ein Geschöpf zu verehren, das aus Staub gebildet wurde. (Tatsächlich besteht der Körper des Menschen aus Sternenstaub, nämlich aus Materie, die in Sternen „ausgebrütet“ wurde.) Samuel sagte: Ich will kein geringeres Wesen verehren. Als Adam erschaffen wurde, hatte ich bereits meine vollkommene Gestalt. Lieber soll er mich verehren.“ Samuels Engel stimmten ihm zu. Doch Gott sagte zu Samuel: „Obwohl dieses Geschöpf aus Staub erschaffen wurde, übertrifft es euch doch an Weisheit und Verstand.“ Dann gab er Adam Verstand und erleuchtete ihn. Gepackt von Eifersucht, weigerte Samuel sich weiterhin, Adam zu verehren. Er rebellierte und wurde von Michael aus dem Himmel vertrieben.

Dieser Mythos besagt, dass der Mensch mehr sei als die Engel und die Engel sich danach zu richten hätten. Wenn dies keine Hybris ist, welche Erfahrung könnte dann diesem Mythos zugrunde liegen. Psalm 91 steht in Übereinstimmung mit diesem Mythos. In diesem Psalm heißt es nämlich:

„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“

Wie kann es zu einer solchen Aussage kommen?

Im folgenden wird versucht, die Gründe hierfür herauszufinden:

Zwischen Mensch und Gottheit liegt das sogenannte Zwischenreich, die Heimat der Engel und himmlischen Heerscharen. Die Engel sind die Boten der höheren Ränge, der Seraphim z. B. bei den Ritualen. Die höheren Ränge selber haben ein zu starkes Energie-Feld, als dass der Mensch es ertragen könnte. Zu den Bewohnern des Zwischenreiches gehören desweiteren auch die Naturgeister, Elfen, Elben und Alben. Die höheren Ränge der Naturgeister sind mit den Engeln vergleichbar. Das zeigt schon der Name. In Elf wie in Engel ist ein „el“ enthalten. „EL“ ist ein hebräischer Name für Gott. Der Name Micha-el ist ein Beispiel hierfür. Er bedeutet: Wer ist wie Gott! „EL“ ist ein altes Wort, das in der Sprache mehrerer Völker eine ähnliche Bedeutung hat:

Sumerisch       EL       „Helligkeit oder Leuchten“

Alt-Walisisch    ELLU   „ein leuchtendes Wesen“

Alt-Irisch         AILIL   „leuchtend“

Englisch          ELF     „leuchtendes Wesen“

Deutsch          ELBEN bzw. ALBEN   „Naturgeister“

(Tabelle nach Malcolm Godwin: „Engel eine bedrohte Art“, Verlag 2001, 1992)

Da die Elfen allem Anschein nach mit den Engeln verwandt sind, kann mit Einschränkung von den Eigenschaften der Elfen bzw. Elben auf die Eigenschaften der Engel geschlossen werden.

Über die Eigenschaften der Elben aber kann der Autor aus eigener Erfahrung berichten:

Am Anfang stehen die sogenannten Elementarwesen des Wassers, der Erde, der Luft und des Feuers. Sie sind überall da anzutreffen, wo ihnen Energie zur Verfügung steht, an Plätzen z.B., wo die Bewegungs-Energie fallenden Wassers, herabstürzender Steine oder vom Sturm gefällter Bäume in Wärme-Energie, d. h. in Bewegung der Moleküle umgewandelt wird. Dies ist eine der Nahrungsquellen der Elben. Die Feuerwesen aber nutzen das atomare Feuer der Sterne, das heiße Magma in Vulkanen und im Erdinnern sowie die Energien von Verbrennungs-Prozessen, bei denen durch chemische Umwandlungen Wärme erzeugt wird, wie beim Herdfeuer z. B.

Diese Wesen sind nicht auf Pflanze, Tier oder Mensch angewiesen und haben wahrscheinlich schon lange existiert, bevor Pflanzen und Tiere auf den Plan traten.

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Berggeist Meister Johannes!

Berggeist Meister Johannes im Riesengebirge! (eigenes Photo)

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Faun mit Kind!

Faun mit Kind! (von Klaus John in der Gruga, Essen; eigene Photos)

Der Faun ist ein altrömischer, gehörnter und bocksfüßiger Fruchtbarkeitsgott. Er entspricht dem griechischen Pan. Als Eltern von Pan werden Hermes und eine Nymphe genannt. Man sah Pan als den mächtigsten Bewohner der Wildnis, die er als Einzelgänger durchstreift. Die meisten Heiligtümer Pans lagen in Arkadien. Die eigentliche Stätte seiner Verehrung und Darbringung von Opfergaben war die Höhle. Hirten baten ihn um Fruchtbarkeit für die Herden, Jäger um einen guten Fang. Als Stunde seines Erscheinens gilt vor allem die sommerliche Mittagsstunde. Von Pan sind viele Skulpturen auf uns gekommen.

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Als sich dann das pflanzliche und tierische Leben entwickelte, wurden von den Naturgeistern auch die Pflanzen und Tiere als Energiequellen genutzt. Pflanze, Tier und auch der Mensch entwickelte sich in Symbiose mit den Naturgeistern, den Aphrodite-Wesen z.B., die für die Fortpflanzung zuständig sind, und insbesondere auch den Hüter-Geistern. Die Hüter-Geister und die von ihnen beschützten Pflanzen, Tiere und Menschen sind aufeinander angewiesen. Die Hüter-Geister erhalten Energie durch die Lebensprozesse in den inkarnierten Lebewesen und die inkarnierten Lebewesen sind auf den Schutz der Hüter-Geister angewiesen, einmal auf den Schutz vor ihren Fress-Feinden, nicht zuletzt aber auch, um schmarotzende Naturgeister in der Form von Krankheitsgeistern abzuwehren. Die Naturgeister haben desweiteren noch viele andere Aufgaben in Pflanze, Tier und Mensch übernommen. Ihre Existenz ist unauflösbar mit der von Pflanze, Tier und Mensch verwoben.

Es ist damit zu vermerken, dass die für den Menschen normalerweise unsichtbaren Bewohner der Zwischenwelt auf Energiequellen angewiesen sind, um existieren zu können und dass die Existenz eines Teils von ihnen eng mit der Existenz von Mensch, Tier oder Pflanze verwoben ist.

Desweiteren sind die Naturgeister in vielen Abstufungen hierarchisch gegliedert. Die im Rang höher stehende Wesenheit ist in der Regel auch größer und stärker als die im Rang unter ihr stehende Wesenheit. Die niedrigsten Ränge „arbeiten“ vor Ort. Die im Rang darüber stehende Wesenheit kommt in relativ kurzen Abständen vorbei und holt einen Teil der „Ernte“ ab. Einen Teil des Eingesammelten gibt sie an die über ihr stehende Wesenheit ab usw. An der Spitze einer solchen Kette steht eine Deva. Eine hierarchische Gliederung gibt es auch bei den himmlischen Heerscharen, wie sie Thomas von Aquin z. B. beschrieben hat.

Ein weiteres Merkmal der Naturgeister ist neben ihrer Angewiesenheit auf Energiequellen, ihrer Symbiose mit Mensch, Tier und Pflanze und ihrer streng hierarchischen Gliederung ihr nächtlicher Kreistanz.

Der nächtliche Kreistanz der Naturgeister dient ebenfalls der Energie-Versorgung, wahrscheinlich aber auch noch anderen Zwecken wie z. B. der Harmonisierung und Heilung. Der Autor hat über lange Zeit nächtliche Kreistänze unterschiedlicher Naturgeister beobachtet und hierüber auch in einem Weblog berichtet.

Der Tanz ist möglicherweise auch für die Engel wichtig. Thomas von Aquin sagt: „Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen!“

Natürlich haben die Naturgeister noch weitere Eigenschaften, die sie von Mensch, Tier und Pflanze unterscheiden: Ihre wesentlich längere Lebensspanne z. B., ihre Fähigkeit, Gedanken zu lesen, große Entfernungen innerhalb von Sekunden zurückzulegen usw.

Aufgrund der geschilderten Zusammenhänge werden schon einige Gründe erkennbar, warum die Engel den Menschen dienen. Dieser Frage soll im nächsten Weblog weiter nachgegangen werden. Wie aus einem seiner Gedichte hervorgeht, war für Rilke anscheinend jeder Engel schrecklich. Warum?

IRosenstrauch!

Rosenstrauch im Rosengarten der Gruga, Essen. (eigenes Photo) Nach den Tulpen sind nun die Rosen erblüht. Für den Rosengarten ist eine Rosen-Fee zuständig, die über dem Rosen-Garten schwebt.

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Sinnbetörend sind

die  Farben und die Düfte

im Rosengarten!

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Auf grüner Weide

lagern die Kühe im Kreis

auf gutem Platz!

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Der Körper spürt sie,

das inn´re Auge „sieht“ sie –

die Unsichtbaren!

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Stark wie ein Stier kreist

ein Erdgeist auf seiner Bahn

um den Berg-Gipfel.

Er sammelt die Energien

herabfallender Steine! 

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