Das Meditationsrad des heiligen Nikolaus von Flüe! (eigenes Photo)
Das Meditations-Zeichen des heiligen Nikolaus von Flüe (1417-1487), genannt Bruder Klaus, Mystiker und Friedensstifter, der als Einsiedler in den Schweizer Bergen lebte. Drei Speichen zeigen als Pfeiler nach außen, drei nach innen. In dieser Form hat der Mystiker es in seiner Zelle betrachtet. Es soll aus seiner letzten bekannt gewordenen Vision entstanden sein, in der er ein erschreckendes Gottes-Antlitz erblickte. Dieses Antlitz transformierte er in einem langjährigen Prozess in das abstrakte Gottesbild seines Radzeichens.
Das Meditations-Rad (ohne Gottes-Antlitz) des heiligen Nikolaus von Flue ist auch innen an der Wand in der diesem Heiligen geweihten Kapelle angebracht, die der international bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor für den Landwirt Hermann-Josef Scheidtweiler in Wachendorf in der Eifel plante und zusammen mit ihm und vielen Helfern errichtete. Da Nikolaus von Flüe der Lieblingsheilige seiner Mutter war, verzichtete Peter Zumthor auf ein Honorar. Die Einweihung der von Architektur-Kritikern viel gerühmten Kapelle liegt schon fast ein Jahr zurück, doch der Besucherstrom reißt nicht ab.
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Das innen in der Kapelle angebrachte Meditationsrad des heiligen Nikolaus von Flüe! (eigenes Photo)
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Ein fünfeckiger Turm als Kapelle! (eigenes Photo)
Wenn man den etwa 12 m hohen Turm von weitem sieht, könnte man ihn für einen Wasserturm, ein Silo oder auch den Turm einer alten Burg halten. Aber wenn man näher kommt, sieht man, dass das nicht stimmen kann. Für ein solches Bauwerk würde man kein unregelmäßiges Fünfeck als Grundriss wählen, die Eingangstür wäre nicht dreieckig und darüber wäre auch kein Kreuz angebracht. Insbesondere aber würden von einem solchen Bauwerk keine heiligen Schwingungen ausgehen. Sie kommen aus dem Inneren des Bauwerks und lassen sich von vielen Radiästheten (Rutengängern) muten. (Über ihre genaue Quelle war sich der Autor zunächst nicht im klaren.) Das Bauwerk muss also die Kapelle sein, die einen heiligen Raum in ungewöhnlicher Form umschließt.
Hinter dem Bauwerk steigt das Gelände noch etwas an. Von einem Wäldchen, das den Berg bedeckt, kommen starke Schwingungen. Dort kreuzen sich Energie-Ströme, die eines bedeutenden Wallfahrtsortes würdig sind. Vor etwa 2000 Jahren wurde hier von den Römern ihr Hauptgott Jupiter verehrt und zwischen 10 und 20 m Höhe erhebt sich dort immer noch das feinstoffliche Abbild des ehemaligen Tempels.
Wenn man dann die Eingangs-Tür öffnet und das Innere des Bauwerks betritt, dann sieht man nach einigen Schritten in einem engen leicht gekrümmten Gang, dass die dreieckige Form der Stahltür eine Vorbereitung auf den dämmerigen Innenraum der Kapelle darstellt. Der ist nämlich ein Zelt, ein nächtliches Himmelszelt mit Glaspfropfen als Sterne. Die Kapelle ist Gottes-Burg und Himmels-Zelt in einem. Wie in einem indianischen Tipi laufen oben Streben am Rand des tropfenförmigen Rauchloches“ zusammen, durch das der Himmel hereinblickt und den Raum mit einem Lichtkegel dämmerig erhellt. Das Licht, zu dem auch die mit glitzernden Glaspfropfen verschlossenen Öffnungen und die im Kerzenständer brennenden Kerzen beitragen, wird vom matt silbrigen Boden und einer Wasserpfütze in der Mitte des Raumes sanft reflektiert.
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Der Der Lichtkegel in der Bruder-Klaus-Kapelle! (eigenes Photo)
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Die tropfenförmige Licht-Öffnung oben! (eigenes Photo)
Die Hohlformen im Lichtkegel und besonders deutlich in der Lichtöffnung oben, wo sie zeltförmig zusammenlaufen, enthielten die Baumstämme (112) , an denen der Stampfbeton in die Höhe wuchs. Sie wurden später einem Köhlerfeuer ausgesetzt und durch die Öffnung herausgezogen. Die hellen Abdrücke, welche die Baumstämme hinterließen, wurden durch ein zweites Köhlerfeuer geschwärzt. Über 300 Glaspropfen – die Sterne – verschließen die Bundöffnungen im Beton, durch welche die Schalung gespannte wurde.
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Brennende Kerzen tragen zum Dämmerlicht der Kapelle bei! (eigenes Photo)
Die Atmosphäre dieser archaischen Kapelle wirkt verzaubernd. Der Autor fühlte sich wie in einen megalithischen Dolmen versetzt, in den von oben Licht durch einen Spalt ins Innere fällt. Aber bevor er sich verzaubern ließ, wollte er etwas über das feinstoffliche Inventar der Kapelle erfahren. Der Einweihungs-Segen war in der Höhe noch zu spüren und von dort her kamen auch die Schwingungen eines höheren Geistwesens. Doch das Heilige, das aus der Kapelle ins Umland strahlt, ist stärker und kommt woanders her. Der Autor drehte sich im Kreis. Als er sich der auf der linken Seite stehenden Bronzebüste von Nikolaus von Flüe zuwandte, spürte er die Schwingungen plötzlich sehr stark in seiner Brust. Sie kommen aus der Büste. Später las er, dass die Büste eine Reliquie von Nikolaus von Flüe enthält. Diese Reliquie strahlt eine andere Energie aus als das Reliquiar auf Burg Vischering (siehe vorhergehendes Weblog). Ihr Haupt-Energie entspricht der Energie des I-Ging Hexagramms Nr. 12) PI / DIE STOCKUNG. Im Dreifaltigen Himmelszelt entspricht die graphische Darstellung dieses Hexagramms zusammen mit der graphischen Darstellung von Hexagramm Nr. 11 dem Mittelpfeiler. Hexagramm 12 ist eines der vier Hexagramme von sowohl großer Reinheit als auch großer Harmonie (nach Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging). Zusammen mit Hexagramm Nr. 11 regelt es die Beziehungen zwischen Himmel und Erde. Seine Energie ist für die Schöpfung von großer Bedeutung. Walter Niesel hat diesem Hexagramm die Affirmation ICH ENTZIEHE MICH DESTRUKTIVEN KRÄFTEN zugeordnet.
Eine weitere starke Energie, welche die Reliquie von Nikolaus von Flüe ausstrahlt, entspricht der Energie von Hexagramm Nr. 20) GUAN / DIE BETRACHTUNG. Walter Niesel hat diesem Hexagramm die Affirmation ICH BETRACHTE DIE KOSMISCHEN GESETZE zugeordnet.
Richard Wilhelm schreibt zu Hexagramm Nr. 20 u.a. folgendes: Die Betrachtung des göttlichen Sinns des Weltgeschehens gibt dem Mann, der auf Menschen zu wirken berufen ist, die Mittel an die Hand, dieselben (umwandelnden und ehrfurchtgebietenden) Wirkungen auszuüben. Dazu ist eine innere Sammlung nötig, wie sie die religiöse Betrachtung in großen und glaubensstarken Menschen hervorbringt. Dadurch schauen sie die geheimnisvollen göttlichen Lebensgesetze und verschaffen ihnen durch den höchsten Ernst innerer Sammlung Verwirklichung in ihrer eigenen Persönlichkeit. So geht von ihrem Anblick eine geheimnisvolle geistige Macht aus, die auf Menschen wirkt und sie unterwirft, ohne dass sie sich bewusst werden, wie das zugeht.
Nikolaus von Flüe verfügt offensichtlich über diese von Richard Wilhelm beschriebene Fähigkeit. Sie ist nicht nur für einen Friedensstifter von Nutzen, als der Nikolaus von Flüe gerühmt wird. Er ist der Schweizer National-Heilige. Die Schweiz hat ihm einiges zu verdanken. Nikolaus von Flüe ist der mächtige Ahnengeist einer erfolgreichen Nation, der jedoch nicht auf sie beschränkt ist! Sein Wirkungskreis geht schon seit langem über sein Ursprungsland hinaus, wie an der großen Anzahl von Kirchen zu erkennen ist, die ihm in Deutschland geweiht sind.
Diese außergewöhnliche Kapelle hier verleiht seinem Wirken einen weiteren gewaltigen Wachstums-Impuls, der über die Eifel und Deutschland hinaus geht!
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920
Der heilige Raum
die Burg, die ein Zelt umschließt
dem Ew´gen geweiht!
921!
Auch Regen darf rein
in die neue Kapelle
zum Himmel offen.
922
Eine Wesenheit
vom Berg gab den Impuls, das
Himmelszelt zu bau´n!