Haikus und Tankas, Jotin, 26. u. 27.02.08: Sind „Teufels“-Austreibungen berechtigt oder eine schlimme Form des Aberglaubens?

Weidenzweige

Weidenzweige, hängend (eigenes Photo vom 24.02.08)

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Auf meiner Zunge

das Blatt der Weide – was wird

sie mir erzählen?

Blüten, klein, weiß u. fünfblättrig

Blüten, klein, weiß u. fünfblättrig (eigenes Photo vom 24.02.08)

Wenn eine Mutter stirbt, so fällt es ihr umso schwerer von ihrem Kind Abschied zu nehmen, je kleiner es ist. Sie bringt es nicht über ihr Herz, es „allein“ zu lassen, irrt umher und beunruhigt die Lebenden (Prägende Erfahrung des Autors). Wenn man es genau nimmt, ist auch sie ein Dibbuk (siehe vorhergehendes Weblog). Man verzeiht es ihr. Bei anderen ist man mit Recht weniger duldsam.

Mütter können zum Schutzgeist ihres Kindes werden oder sich über lange Zeit mit dem Geist ihres Kindes in der Nacht treffen (Eigene Beobachtungen).

Trinker kann ihre Alkohol-Sucht zum erdgebundenen Geist machen. Der Besuch in ihrer Stammkneipe dürfte für sie allerdings frustrierend sein, so dass sie irgendwann doch lieber dorthin gehen, wo sie sich mit Wesen gleicher Art austauschen können. Sie müssen die geistige Welt nur darum bitten, dann gelangen sie augenblicklich in die ihnen gemäße Sphäre.

Weißen, die sich in Kolonialgebieten zu Tode getrunken hatten, schütteten die Eingeborenen Alkohol aufs Grab.

Rauschgift-Süchtige können von einem relativ starken Suchtgeist „besessen“ sein, z. B. von einem krakenartigen Wesen im Solarplexus (Eigene Beobachtung).

Geister Verstorbener und auch andere Wesenheiten können sich in der Aura von Menschen festsetzen und Einfluss auf deren Handeln nehmen (Eigene Beobachtungen). Wenn dies zu psychischen Störungen führt, z. B. einer Spaltung der Persönlichkeit,  ist es angebracht, das Geistwesen aus der Aura des Opfers zu entfernen und die Aura gegen ein erneutes Eindringen des Dämons oder verwirrten Geistwesens abzuschirmen. Bei einer Besessenheit durch eine andere Wesenheit als den Geist eines Verstorbenen, kann es vorkommen, dass der Besessene über gewaltige Körperkräfte verfügt, die ihm normalerweise nicht zur Verfügung stehen. Hierüber sind insbesondere von der Katholischen Kirche im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Berichte verfaßt und gesammelt worden.

Vor allem in den Fällen, in denen keine organische Störung vorliegt, dürfte ein Vorgehen erfolgreich sein, wie es von der katholischen Kirche praktiziert wird und im Rituale Romanum festgelegt ist. Das Vorgehen des Priesters wird dabei von den Engeln des Ritus unterstützt.

Wenn es sich nicht um die Austreibung eines Dämons, sondern den verwirrten Geist eines Verstorbenen handelt, kann der hierfür zuständige Engel gebeten werden, den Geist des Verstorbenen an den ihm gemäßen Ort zu geleiten, an dem er sich weiterentwickeln kann. Der Geist des Verstorbenen sollte, muss aber nicht einverstanden sein.

Desweiteren helfen die Engel des Ritus, die Aura des Opfers gegen ein erneutes Eindringen des Dämons oder der verwirrten Seele abzuschirmen.

Methoden des Neo-Schamanismus dürften ebenfalls zum Erfolg führen. Für das Opfer wird ein Schutzgeist gerufen. Die Gruppe gibt dem Schutzgeist durch Trommeln Kraft. Sobald der Schutzgeist auf diese Weise stärker geworden ist als der Eindringling, wirft er den Eindringling hinaus (Eigene Erfahrung).

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Sonnenuntergang am 24.02.08 gegen 18 Uhr

Sonnenuntergang am 24.02.08 vor 18 Uhr (eigenes Photo)

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Die Sonne versinkt

und am Himmel erstrahlen

hell alle Sterne!

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Schneeglöckchen

Schneeglöckchen (eigenes Photo vom 24.02.08)

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Schneeglöckchen nehmen

Abschied. Schon sprießen

Krokus und Osterglocke!

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