Haiku und Tanka, Jotin, 8. April 2013: Ostern auf den einzelnen Meditations-Stufen bzw. Ebenen des Seins!

 

Ostern auf den einzelnen Meditations-Stufen bzw. Ebenen des Seins!

Wahrnehmungen in meditativer Versenkung bei einem Oster-Gottesdienst

Christus mit starker Ausstrahlung (eigenes Foto)

Christus mit starker Ausstrahlung (eigenes Foto)

Ostern ist das bedeutendste Fest im christlichen Jahres-Zyklus. Es wird die Auferstehung Christi nach seinem Kreuzestod gefeiert. Die Flamme der brennenden Osterkerze in der Kirche neben dem Altar soll das Licht Christi darstellen. Während der vierzig Tage zwischen Ostern und Himmelfahrt soll sie als irdisches Zeugnis des auferstandenen Christus brennen.

Zu Ostern, dem Auferstehungsfest, treffen sich christliches und vorchristliches Brauchtum. Bei den Germanen war es die Feier des endgültigen Abschieds des Winters. Mehrere Tage lang nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche am 21. März wurde der Frühling gefeiert. (Das christliche Osterfest wird am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlings-Anfang am 21. März gefeiert. Es kann nie vor dem 22. März und nach dem 25. April liegen. 2013 fiel es auf den 31. März.)

O2013 Göttin der Morgenröte und des Frühlings

Ostara (Eostar), die Göttin der Morgenröte und des Frühlings von Rich. Scheibe (1897-1964). Ihr Beiname war die Früherwachende. Homer beschreibt sie als anmutige, schön gelockte, rosenarmige und rosenfingerige Gottheit. In der germanischen Mythologie wird sie auch als ein Aspekt von Freya, der schönen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit gesehen. (eigenes Foto der in der Gruga, Essen aufgestellten Skulptur)

Das germanische Osterfest wurde nach der germanischen Erd- und Frühlingsgottheit Ostara (Ostera, Eostar) benannt. Ostara gilt als die Schutzgottheit der wiederauflebenden Natur, der jungen grünenden Erde, der Morgenröte und des wieder ansteigenden Lichts, das durch die Morgenröte verdeutlicht wird. Die Tage sind nun wieder länger als die Nächte. Das Licht hat gesiegt. Die Germanen begingen das Fest mit Gesang, Tanz und Spiel Ostara zu Ehren, die auch als Aspekt der Liebes- und Fruchtbarkeits-Göttin Freya gesehen wird. Bei dem Frühlingsfest opferten sie ihr junge Märzhasen und Eier, beides Symbole der Fruchtbarkeit. Am Vorabend des Ostertages wurde und wird in vielen Gegenden auch heute noch das Osterfeuer entzündet, ursprünglich als Symbol dafür, dass die Tage nun wieder länger sind als die Nächte und das Licht gesiegt hat. War das Feuer heruntergebrannt, zogen die Festteilnehmer mit einer Fackel vom Osterfeuer auf ihre Felder, gingen um das Land und legten an den Ecken Opfergaben nieder, um so dem Land Fruchtbarkeit zu erwirken. Es wurde der Ostara-Segen gesprochen, der vor etwa 1000 Jahren niedergeschrieben, im Kloster Corvey gefunden wurde. Dann ging man mit der Fackel nach Hause und entzündete das Herdfeuer neu.

Ostara-Segen in Hochdeutsch:

Ostara, Ostara, Erdenmutter

Gönne diesem Acker

zu wachsen und zu werden,

blühen, Frucht bringen. Friede ihm!

Dass die Erde gefriedet sei

Und dass sie geborgen sei

wie die Heiligen (Gottheiten),

die im Himmel sind.

 

Die Original-Niederschrift beginnt wie folgt:

Eostar, Eostar, eordhan modor,

genne these acera veaxendra

 

Als der Autor in diesem Jahr an einem katholischen Oster-Gottesdienst teilnahm, versenkte er sich während der Messe meditativ und suchte wahrzunehmen, was während des Oster-Ritus auf den verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit geschah, die er in der Versenkung in die unterschiedlichen Meditationsstufen erreichte. Es ist eine seiner Erfahrungen, dass man durch einen Willensakt mit zunehmender meditativer Versenkung auf immer höhere Ebenen des Seins gelangen kann, auf denen unterschiedliche  Wesenheiten zu Hause sind und auf denen bestimmte Dinge geschehen. Bestätigt werden seine Erfahrungen durch altindische und buddhistische Überlieferungen, nach denen es unterschiedliche Meditationsstufen gibt, die zugleich Ebenen des Seins sind und von unterschiedlichen Wesenheiten bewohnt werden. Abgesehen von der höchsten Ebene, der siebten nach der Zählung des Autors, gehören zu diesen Wesenheiten auch Menschen, die von dort kommen bzw. dort inkarnieren. Nach hinduistischer Vorstellung sind die unterschiedlichen Ebenen des Seins in drei kosmologische Regionen unterteilt, in

 

a) das Sinnenhafte – der sinnlichen Begierden unterworfene Bereich,

b) das Feinkörperliche – der Bereich feinstofflicher Devas und anderer Wesenheiten,

c) das Unkörperliche – der formlose in höherer Versenkung erfahrene Bereich.

 

Im unkörperlichen Bereich leben u.a. formlose, rein geistige Wesenheiten. Der Autor nimmt sie vorwiegend als Lichtwesen wahr. Insbesondere die siebte höchste Ebene ist nach seiner Wahrnehmung ausschließlich von Lichtwesen bewohnt. Die Einteilung in die drei Bereiche a) bis c) entspricht den mit diesen Welten verbundenen Versenkungsstufen. Die auf den Versenkungsstufen 5 bis 7 erreichten Ebenen 5 bis 7 entsprechen nach der Einteilung des Autors dem formlosen Bereich. Der Autor unterscheidet insgesamt sieben Ebenen des Seins und zugleich auch sieben Versenkungsstufen, die den sieben Haupt-Chakren des Menschen entsprechen. Die Meditation auf einer bestimmten Ebene bewirkt, dass sich der feinstoffliche bzw. unstoffliche geistige Körper des Meditierenden für diese Ebene allmählich entwickelt. Ab einem bestimmten fortgeschrittenen Grad der Entwicklung ist dann der für eine Ebene der Form entwickelte feinstoffliche Körper als Lichtkörper bzw. der für eine formlose Ebene entwickelte unstoffliche, rein geistige Körper im unstofflichen Bereich als Lichtquelle wahrnehmbar.

Welche Beobachtungen konnte der Autor in der meditativen Versenkung machen?

Als erstes war er beeindruckt von der großen, sehr großen Anzahl von Geistwesen, insbesondere Ahnengeistern bzw. Geistern von Verstorbenen, die sich über dem Altarraum aufhielten. Er nahm umso mehr Wesenheiten wahr, je tiefer er sich versenkte bzw. je höher die Versenkungsstufe und damit auch die Stufe des Seins war, auf die er gelangte. Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem, was er auf einer höheren Ebene wahrnahm und dem, was er von dieser höheren Ebene aus beobachten konnte. Die Wahrnehmung einer immer größeren Anzahl von Wesenheiten bezieht sich auf die Beobachtung von höheren Ebenen aus. Die größte Anzahl von Wesenheiten beobachtete er von der höchsten, der siebten Ebene aus, wobei diese Ebene selber seiner Wahrnehmung nach von keiner großen Anzahl von Wesenheiten bewohnt ist, von Ahnengeistern und Geistwesen Verstorbener z.B. überhaupt nicht. Von der siebten, der höchsten Ebene geht der Blick aus wie von einem hohen Berg in das darunter liegende Land.

Waren diese Wesenheiten nun alle über dem Altarraum des Domes versammelt, in dem der Autor an der Ostermesse teilnahm. Der Autor ist nicht dieser Auffassung. Einige davon, insbesondere Wesenheiten der unteren Ebenen, weilten seiner Auffassung nach tatsächlich nur in dieser Kirche, in der er an dem Oster-Ritus teilnahm, die große Mehrzahl der normalerweise unsichtbaren Wesenheiten aber dürfte in einem Raum an dem Ritus der Ostermesse teilgenommen haben, der nicht identisch ist mit dem physischen Raum. Es dürfte vielmehr ein Raum sein, der in allen Kirchen, in denen der Ritus der Ostermesse stattfand, der gleiche ist.

(Von den acht oder neun Meditationsstufen des Buddhismus, die mit den acht Ebenen des Seins nach dieser Einteilung identisch sind, wird die fünfte Stufe bzw. Ebene als „Raum-Unendlichkeit“ bezeichnet, die sechste als „Bewusstseins-Unendlichkeit“. Die neunte Meditationsstufe ist das Verweilen auf allen acht Meditationsstufen gleichzeitig.)

Neben den Ahnengeistern waren in deutlich geringerer Anzahl auch Naturgeister anwesend, insbesondere fand der Autor sie auf den unteren Ebenen. Auf den höheren Ebenen nahm der Autor zunehmend Lichtwesen wahr, die meisten auf der siebten Ebene, die anscheinend ausschließlich von Lichtwesen bewohnt wird. Auch in der Erde unter dem Altarraum fand der Autor Geistwesen: Ahnengeister, Erdgeister, Wasserwesen und in größerer Tiefe Feuergeister, die sich dort zur Teilnahme an dem Oster-Ritus versammelt hatten. (Luzifer fand er nicht in der Erde und auch auf keiner der genannten Ebenen. Auf seinen Herrschaftsbereich wird hier nicht eingegangen.)

Die den Autor am stärksten beeindruckende Wahrnehmung war folgende:

Auf allen Ebenen nahm er ein Licht wahr. Die Energie dieses Lichtes nahm von Ebene zu Ebene zu. Auf der siebten Ebene schließlich war die Energie des Lichtes unbegrenzt. Während das Licht unterhalb der siebten Ebene punktuell war, d.h. von einem einzigen Punkt ausging, den der Autor suchen musste, kam das Licht auf der siebten Ebene von allen Seiten. Alles war hier erfüllt von grenzenlosem Licht. Wie der Autor feststellte, sind Segnungen mit diesem Licht am wirkungsvollsten. Sie enthalten die meiste Kraft. Es scheint dem Autor, dass das grenzenlose Licht der siebten Ebene ein Aspekt Gottes bzw. des Dao ist, der als erstes von Menschen wahrgenommen werden kann, wenn er in der Meditation auf die siebte Ebene gelangt.

 

O2013 Jesus im Ölgarten (eigenes Foto)

Jesus im Ölgarten (eigenes Foto)

 

O2013 Schmerzensreicher Christus

Der schmerzensreiche Christus (eigenes Foto)

O2013 Engel am leeren Grab Christi, Exterstein

Engel am leeren Grab (Externsteine) (eigenes Foto)

 

Der Autor suchte auch nach Christus. Er nimmt ihn als sehr mächtiges Lichtwesen wahr. Weihnachten hatte er ihn auf der siebten Ebene gefunden, dort fand er ihn zu Ostern nicht, wohl aber auf der vierten Ebene, der Ebene der Glückseligkeit. Karfreitag findet er ihn auf der zweiten Ebene, der untersten feinstofflichen Ebene, auf der die Chi-Ströme im menschlichen Körper zirkulieren, Christi Himmelfahrt, vierzig Tage nach Ostern, dann wieder auf der siebten Ebene, die anscheinend die Ebene des Schöpfers ist. Christliches Heilsgeschehen scheint sich jedes Jahr auf den feinstofflichen und unstofflichen Ebenen zu wiederholen. Nach Karfreitag, seinem Todestag, steigt Christus zu Ostern von der zweiten, der untersten feinstofflichen Ebene, zur vierten Ebene, der Ebene der Glückseligkeit auf. Das ist seine Auferstehung. Christi Himmelfahrt aber steigt er von der vierten zur siebten Ebene, der Ebene des grenzenlosen Lichtes auf. Das ist seine Himmelfahrt.

Wie zu Weihnachten auch schienen dem Autor Christus und der germanische Gott Baldur die gleiche Wesenheit zu sein, jedenfalls nahm er sie beide an der gleichen Stelle wahr. Baldur ist der Licht- und Sonnengott. Er gilt als der beste der germanischen Götter, als der weiseste und mildeste.

Der Autor hatte noch ein anderes ihn stark beeindruckendes Erlebnis: Während der Ostermesse senkte sich ein Licht auf seinen Kopf herab. Es war goldfarben und hatte nach seiner Wahrnehmung eine heilende Wirkung. Erst musste er zustimmen, dann füllte das goldfarbene Licht für eine Weile seinen ganzen Körper aus. Es war sehr angenehm und schien ihm etwas Besonderes. Das Licht ging von einer Wesenheit über dem Altarraum aus, die dort auf der dritten Ebene weilte und sich als Eostar (Ostara), die germanische Göttin der erwachenden Vegetation, der Morgenröte und des Frühlings ansprechen ließ.

 

O2013a Schneeglöckchen Mitte März 2013

 

O2013a Drei Haiku

 

 

 

 

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