Haiku und Tanka, Jotin, 03.01. bis 23.01. 2011: Steigen Engel vom Himmel herab, um auf der Erde zu wirken?

Steigen Engel vom Himmel herab, um auf der Erde zu wirken?

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Steigen Engel vom Himmel herab, um auf der Erde zu wirken?

  

Auf Jakobs Himmelsleiter steigen Engel auf und nieder. Wer Jakobs Vision für wahr hält, wird nicht daran zweifeln, dass Engel vom Himmel herabsteigen. Die Berichte der Bibel, in denen von Engeln die Rede ist, dürften zumindest zum Teil auf Erfahrung beruhen. Menschen, die Geistwesen „sehen“, begegnen mitunter auch Wesen, die sie als engelhafte Wesen wahrnehmen. Dies können Schutzgeister sein, Wesenheiten, die dem Menschen bei seiner Geburt in dieses Leben sowie bei seiner Rückkehr helfen, Wesenheiten, die mit religiösen Riten zu tun haben oder andere. Insbesondere bei seiner Rückkehr auf die andere Seite ist der Mensch allem Anschein nach in besonderem Masse auf die Hilfe engelhafter Wesenheiten angewiesen, wenn die Rückkehr gelingen soll. Hier auf der Erde stehen ihm auch andere Wesenheiten als Schutzgeister zur Seite. Wegen seines freien Willens sollen Engel dem Menschen nur helfen können, wenn sie darum gebeten werden. Auf keinen Fall werden sie ihm helfen, wenn er eine solche Hilfe ablehnt. Die Vereinbarung von Hilfe ist in von vielen, insbesondere religiösen Menschen schon grundsätzlich getroffen worden.

Die Frage nach den besonderen Merkmalen, durch die sich engelhafte Wesenheiten von anderen Geistwesen unterscheiden, ist nicht so einfach zu beantworten. Auf jeden Fall scheinen es Lichtwesen zu sein, also Wesen, die auf der feinstofflichen Ebene Licht ausstrahlen, sich also durch ihre Aura von anderen Geistwesen unterscheiden. Allerdings ist nicht jedes Lichtwesen auch ein Engel. Die höheren Hierarchien der Naturgeister nimmt der Autor allerdings als engelhafte Lichtwesen wahr.

Engel sind Helfer der Menschheit und überhaupt des Lebens auf der Erde. Die Planung des Geschehens auf der Erde erfolgt in großem Umfang durch engelhafte Wesenheiten auf der anderen Seite.

In der Bibel wird ein Kampf zwischen Erzengel Michael und seinen himmlischen Heerscharen mit Luzifer und dessen Anhängern geschildert. Aus diesem Kampf geht Michael als Sieger hervor und die Anhänger Luzifers gelten als besiegt. In Wirklichkeit dauert dieser Krieg jedoch immer noch an. Es sind vor allem Kämpfe zwischen  Engeln und Anhängern Luzifers um die Seele eines Menschen, also ein Krieg auf vielen Plätzen mit jeweils wenigen Kämpfern. An diesem Krieg sind insgesamt viele, sehr viele Engel beteiligt. Die Engel bilden sozusagen den Gegenpol zum Bösen. Mit dem Bösen ist nicht Nichtglauben gemeint, sondern Verstöße gegen das Moralgesetz in uns, insbesondere die grundsätzliche Abwendung davon. Das Böse ist notwendig, aber wenn es die Oberhand gewinnt und einen totalen Sieg davon trägt, ist die Existenz des Menschen auf der Erde wahrscheinlich gefährdet. Außerdem dürfte dann kaum noch eine spirituelle Höherentwicklung möglich sein.

Eine weitere Frage ist, ob engelhafte Wesen auch in Menschen inkarnieren. Wenn eine Weltreligion darauf beruht, dass Gottes Sohn Mensch geworden ist, dann sollten zumindest die Anhänger dieses Glaubens es für möglich halten, dass mitunter auch Engel als Menschen geboren werden. Wer in der Aura eines Menschen lesen kann, wird dort „Zwischenleben“ finden, die auf der anderen Seite, der Geistseite, stattgefunden haben. Wenn jemand auf der anderen Seite ein Engel war, dann ist dies in seiner Aura gespeichert. Man muss sich nur die Zwischenleben ansehen, was etwas schwierig sein kann, evtl. muss man nach verborgenen Informationen fragen. Durch Lesen in der Aura erfährt man, dass manche Menschen in einem oder mehreren Zwischenleben engelhafte Wesen waren. Dann gibt es auch Menschen, die vor ihrem Erdenleben nie etwas anderes als hochrangige Engel waren. Hierzu zählen nach Wahrnehmung des Autors Pater Pio, der heilige Hermann Josef, andere Heilige sowie Propheten des Alten Bundes wie Elia, sein Sohn Elisa und Henoch, der auch als Metatron bezeichnet wird, um nur einige zu nennen. Manche Sufis sowie fortgeschrittene Bodhisattvas aus dem Buddhismus nimmt der Autor ebenfalls als engelhafte Wesen wahr. Das scheint zu bedeuten, dass hier auf der Erde eine spirituelle Entwicklung bis hinauf zum Engel-Status und vielleicht noch darüber hinaus möglich ist. Eine spirituelle Höherentwicklung erfolgt übrigens auch mit Hilfe höherer engelhafter Wesenheiten.

 

 

 

 

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Man kann auch durch „spontanes Wissen“ erfahren, ob jemand ein engelhaftes Wesen war oder auch wenn sich eine engelhafte Wesenheit aus einer höheren Sphäre darauf vorbereitet bzw. darauf vorbereitet wird, in eine Familie hineingeboren zu werden, die sich ein Kind wünscht. Der Autor durfte dies in seinem Bekanntenkreis erleben. Wenn ein Engel als Mensch geboren wird, weiß er in der Regel nicht mehr, was er vorher war. Dieses Wissen kann jedoch später wiederkehren. Logisch erschließen zu wollen, ob jemand aus der Engel-Sphäre stammt, kann in die Irre führen. Andersartigkeit reicht nicht aus. Indigo-Kinder sind z.B. häufig in starkem Maße andersartig. Sich fremd unter den Menschen zu fühlen, kann darauf zurückzuführen sein, dass jemand zum ersten Mal als Mensch inkarniert ist und vorher ein Geistwesen des Meeres, eines Sees oder Flusses, der Luft oder der Berge war. Auch den starken Drang zu haben, anderen Menschen zu helfen und dies auch zu tun, reicht nicht aus. Der Autor konnte bei einigen Menschen in der Aura lesen, dass sie in ihren Zwischenleben Tierhüter-Geister waren. Diese Menschen zeichnen sich in der Regel durch eine große Liebe vor allem zu der Tierart aus, deren Hüter sie waren.

 

 

 

 

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Aber jetzt zu Elia, der nach der Wahrnehmung des Autors auf der anderen Seite ein hochrangiger Engel war, bevor er als Mensch geboren wurde:

 

 

Der Autor hat seit Jahrzehnten die Angewohnheit, auf Kultplätzen, uralten, alten und neuen, nach den Hüter-Geistern dieser Plätze zu fragen. Dabei kommt er auf jüdischen Kultplätzen, Gedenkstätten und Friedhöfen immer wieder mit einem Geistwesen oder auch einer Kraft in Verbindung, die sich als Elia ansprechen lässt. Es ist dies eine angenehme, aufbauende Schwingung, die sich nach dem Empfinden des Autors durch eine „aufrichtige, herzliche und gleichzeitig aufbauende Freundlichkeit“ von der Schwingung der Hüter-Geister anderer Plätze unterscheidet. Der Autor ist immer sehr von dieser besonderen Wirkung von Elia angetan und fragte sich, womit dies zusammenhängen könnte und insbesondere auch, warum die Schwingung über jüdischen Kultplätzen immer mit Elia in Resonanz ist, wo doch als der Hüter von Synagogen z.B. der Erzengel Michael gilt. Der Autor begann sich deshalb über Elia zu informieren. Je mehr er erfuhr, umso weniger wunderte er sich darüber, warum er auf jüdischen Kultstätten überall auf Elia stößt und warum seine Schwingung freundlich und aufbauend ist. Aber urteilen Sie selber:

Elia war ein biblischer Prophet, der im neunten Jahrh. v. Chr. in Israel (im Nordreich) wirkte. Sein Name bedeutet „Mein Gott ist der Herr JAHWE”. Er wirkte in einer Zeit der Auseinandersetzungen zwischen dem alten Baals-Kult und dem Glauben an Jahwe, den Gott Israels. Sein Anliegen war die ausschließliche Verehrung Jahwes. Nach der Bibel wird Elia in einem feurigen Wagen mit feurigen Rossen „gen Himmel” entrückt. Darum entstand im Judentum der Glaube, Elia sei nicht gestorben, sondern lebendig in den Himmel aufgenommen worden. Er gilt als der wichtigste Prophet nach Moses.

Elia wird als unsichtbarer Teilnehmer beim Havdalah Ritus am Ende des Sabbat sowie zum Passahfest und zu den Beschneidungsriten eingeladen. Es wird ein Stuhl für ihn bereitgestellt. Der Havdalah Ritus findet statt, wenn am Ende des Sabbat die Nacht anbricht und die neue Woche beginnt. Nach einem einleitenden Gebet werden vier Segen gesprochen, je ein Segen auf den Wein, die Gewürze und auf die Kerze, dann ein Segen auf die Trennung des Heiligen vom Weltlichen. Wenn man den Sabbat der Tradition gemäß gefeiert hat und den Übergang in den Alltag bewusst erlebt, dann soll man etwas von der geleisteten Seelenarbeit in die Routine des Alltags mit hinüber nehmen können und ihn so etwas erheben. Man soll daran arbeiten, die Verbindung zum Göttlichen auch im Alltagsleben aufrecht zu erhalten.

 Bei der Beschneidung ist Elia „wegen seines Eifers für den Bund des Herrn“ als unsichtbarer Ehrengast anwesend. Seine Wiederkunft wird im Judentum sehnlichst erwartet, sie bedeutet den Anbruch der messianischen Zeit (Prophet Maleachi 3, 23 – 24). Der genannte Prophet sagt: „Elia kommt, ehe der Tag des Herrn anbricht.“ Dass dieser Tag bald kommen werde, war Israels tägliches Gebet. Es ging dabei vordergründig um die Erlösung und die Freiheit Israels, bei der die Befreiung von Fremdherrschaft an erster Stelle stand. Jahwe sollte über die ganze Erde herrschen. Zu der messianischen Zeit gehörte auch, dass Tote auferweckt werden. Man erwartet(e), dass Elia diese und auch alle anderen guten Botschaften bringt. Auch aus dem Neuen Testament geht diese Erwartung hervor: Jesus wird gefragt, ob er Elia sei, Johannes der Täufer wird oft mit Elia verglichen.

Um Elia ranken sich viele Legenden. In einer davon erweckt er den verstorbenen Sohn einer Witwe durch Fürbitte wieder zum Leben. Der körperliche Kontakt des toten Sohnes der Frau zu dem lebenden Elia, der über eine große Lebenskraft verfügt, führt dazu, dass der Sohn wieder lebendig wird.

Über die Bedeutung von Elia auf einer tieferen Ebene erfährt man etwas von dem Mystiker und Lehrer Friedrich Weinreb (Friedr. Weinreb: Der Weg durch den Tempel, Tauros Verlag Weiler im Allgäu, 2000). Weinreb sagt über Elia folgendes:

„Vom Propheten Elia, der die Erlösung ankündigt, wird erzählt, dass er immer neue Überraschungen bringt. Er kündigt nicht ein einziges Mal die Erlösung an und dann ist sie da. Diese Erlösung ist auch etwas, das jeden Tag aufs Neue erlebt werden muss, weil es ein ewiges Erlöst werden ist: dass man die Dinge ewig in die Form der Einheit bringt….Erlösen ist darum ein ewiges, ein ständiges Geschehen, von dem man nicht sagen kann: Jetzt liegt es hinter mir…“…beim Passahmahl dem „seder“, erlebt man jedes Mal wieder den Auszug aus Ägypten, weil dann der Augenblick dieses Auszugs wieder da ist. Der „ofan“, das Rad der Ewigkeit, dreht sich und berührt dann diese Erde am Punkt des 15. Nissan, des Tages des Auszugs. Am „seder“, dieser Mahlzeit des Übergangs, gibt es immer einen mit Wein gefüllten Becher, den niemand benutzt. Es ist der Becher für Elia, der Gast ist, weil das Neue kommen wird. Man ist an dem Punkt, die eine Welt zu verlassen und zur anderen Welt zu gehen. Darum ist Elia überall gleichzeitig anwesend. Als Kind fragst du dann: Wenn er doch bei uns ist, wie kann er dann bei Menschen in New York oder wo auch immer sein? Die Antwort lautet dann: So darfst du das nicht sehen, denn dort, wo dieser Tisch in Wirklichkeit steht, dort sitzen wir alle zusammen.“ (Dies ist eine Erfahrung, welche der Autor dieses Weblogs in anderen Zusammenhängen viele Male machen durfte. An der Richtigkeit dieser Aussage von Weinreb gibt es deshalb für den Autor keinerlei Zweifel.)

„Hier ist alles zersplittert“, sagt Weinreb dann weiter, „darum ist Elia hier in jedem Splitter anwesend…“ „…Nach der Mahlzeit wird sogar die Wohnungstür geöffnet um Elia hereinzulassen…“

„…So versteht man hoffentlich, dass man Elia hier an jedem Ort und zu jeder Zeit hören und sehen kann, wenn man von der Möglichkeit des Übergangs von der einen zur anderen Welt wei߅“

Der Autor kann bestätigen, dass Elia an jüdischen Kultplätzen und damit auch an jedem anderen Platz auch von Nichtjuden wahrgenommen werden kann. Wenn man sich Mühe gibt und nicht in Eile ist, kann man ihn auch an jedem Ort und zu jeder Zeit „hören“ und „sehen“. Mit seiner Hilfe kann eine Verbindung zum Göttlichen hergestellt und mit in das Alltagsleben hineingenommen werden.

 

 

 

 

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