Haiku und Tanka, Jotin, 01.11. bis 21.11. 2010: Die Voraussetzung, unter der die russischen Heiltechniken wirken. / “Alles ist in den Händen des Himmels, nur nicht das Sehen des Himmels!“

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Die Voraussetzung unter der die russischen Heiltechniken wirken/“Alles ist in den Händen des Himmels, nur nicht das Sehen des Himmels.“

Manche, die ein entsprechendes Seminar bei pro-bios oder anderen Veranstaltern absolviert haben, meinen, dass keinerlei Heilung geschieht, wenn sie eine der russischen Heiltechniken anwenden. Wer aber ein Gespür dafür hat, kann wahrnehmen, dass bei ihnen nach Anwendung einer der Techniken Heilkräfte in Richtung Gesundung wirken, zuerst im Feinstofflichen und mit Verzögerung auch im Grobstofflichen. Ihr feinstoffliches Energie-Niveau ist erhöht und ganz allmählich tritt eine Besserung ein. Bei einer chronischen Krankheit, die evtl. schon vor Jahrzehnten einen Menschen befallen hat, nimmt auch die Heilung in der Regel einen längeren Zeitraum in Anspruch. Und dann kann es auch sein, dass Heilung nur bis zu einem bestimmten Grad erfolgt. Aber darüber zu spekulieren, ist müßig. Man muss abwarten, was geschieht und bei Stagnation der Heilung mit der gleichen oder einer anderen Heiltechnik eine erneute Heilung einleiten.

Dann gibt es auch noch eine Reihe von Seminar-Teilnehmern, bei denen tatsächlich nichts geschieht, wenn sie eine der Heiltechniken von Grigorij Gabrowoj, Igor Arepjev oder einem der anderen russischen Heiler anwenden.

Das bedeutet nicht, dass die Heiltechniken nicht funktionieren, sondern dass diese Teilnehmer nicht oder noch nicht die Voraussetzung für die Anwendung der Heiltechniken erfüllen. Jeder kann eben nicht auf diese Weise heilen und in unserer gottfernen Welt, die nur das Materielle sieht, sind dies nicht so wenige.

In den Seminar-Unterlagen von pro-bios ist die Voraussetzung dafür genannt, dass die russischen Heiltechniken wirken und jemand auf die beschriebene Weise heilen kann. Dort heißt es auf Seite 19:

„Ein sichtbarer Erfolg (insbesondere Heilungs-Erfolg) ist aber an eine wichtige Bedingung geknüpft… Es ist der Glaube an einen in Allem vorhandenen Schöpfer und an seine Schöpfung nötig. Wenn der Mensch dies nicht glaubt, ist alle Mühe vergeblich. Die Welt ist Gott und Gott ist die Welt. Alles, was wir um uns herum wahrnehmen, einschließlich uns selbst, ist Ausdruck Gottes und seiner Schöpfung. Wenn der Mensch beginnt, dies zu erkennen, dann ist er auch in der Lage über seine Seele – in den Augen des Autors dieses Weblogs ist dies das höhere Selbst – auf seine Gesundheit und Ereignisse in seinem Leben schöpferisch Einfluss zu nehmen.“ Das höher Selbst verfügt über unerschöpfliche Kraft sowie ein unendliches Erkenntnisvermögen und hat als der spirituelle Seelenteil als einziger Zugang zur Ebene des Schöpfers und seiner Schöpferkraft. 

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Nicht wenige Seminar-Teilnehmer sind im Grunde ihres Herzens eingefleischte Materialisten, auch wenn sie eingetragene Christen und sogar Kirchgänger sind. Die Männer sind dabei in der Überzahl. Wir sind so erzogen worden. Alles, was nicht in das materialistische Weltbild hineinpasst, gilt als Aberglaube. Man liest die für eine Heilung notwendigen Voraussetzungen und denkt: „Das ist ja irgendwie einleuchtend, dass die Welt Gott ist und Gott die Welt. Um was für ein Prinzip es sich dabei handelt, bleibt ja offen. Dann kann man dem ja zustimmen. Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten, wie man auf die von G.G. genannte Voraussetzung  reagieren kann. Jedenfalls dürften sich die meisten vornehmen, die obige Aussage zunächst einmal für wahr zu halten und vielleicht glauben viele ja auch tatsächlich, was sie da lesen. Aber das reicht nicht. Der Autor bezeichnet eine solche gedankliche Zustimmung einmal als „Lippenbekenntnis“, obwohl dabei ja nicht gesprochen wird. So einfach kann das höhere Selbst – die Seele – nicht dazu bewegt werden, sich an bestimmten Aktionen im Leben eines materiell ausgerichteten Menschen auf seinen Wunsch hin zu beteiligen, nachdem es Jahrzehnte lang für unwichtig und sogar für nicht existent gehalten worden ist. Der Autor glaubt, dass es das gleiche ist, wie mit der Meditation. Menschen beginnen zu meditieren, allein oder in Gruppen, in Zen-Gruppen z.B. und zunächst, vielleicht für einige Monate sogar, beteiligt sich das höhere Selbst nicht an der Meditation und solange hat die Meditation auch nicht die Wirkung auf den Meditierenden, die sie nach Auffassung des Autors dieses Weblogs haben sollte. Es wird keine feinstoffliche Energie angesammelt und es tritt keine Transformation ein. Nach einiger Zeit aber beginnt sich das höhere Selbst an der Meditation zu beteiligen, anscheinend dann, wenn kein Zweifel mehr daran besteht, dass der Meditierende es mit seiner Meditation ernst meint. Bei einigen Meditierenden aber beteiligt sich das höhere Selbst auch nach Jahren noch nicht an der Meditation und aufgrund dessen findet auch keine Transformation statt, selbst wenn regelmäßig in einer Zen-Gruppe meditiert wird. Die Gründe für die Nicht-Beteiligung des höheren Selbst sind wahrscheinlich vielfältig. In einem Fall lag eine hohe seelische Belastung aus einem vergangenen Leben vor. Dies zeigt die Wichtigkeit des negativen Sündenbekenntnisses, wie es von den Teilnehmern der Seminare über die russischen Heiltechniken abgelegt wird. (Der Autor konnte inzwischen mehrere Male feststellen, dass durch das negative Sündenbekenntnis auch außerhalb des Seminars eine Reinigung der Aura von seelischen Belastungen erfolgt. Man kann spüren, wie der Prozess der Reinigung abläuft. Anschließend sind dann keine seelischen Belastungen – Schuldgefühle, nicht verarbeitete Trauer usw.- mehr vorhanden. )Wenn sich das höhere Selbst – die Seele des Menschen – anfangs nicht an der Meditation beteiligt, später jedoch in den meisten Fällen, dann könnte etwas Ähnliches auch für die russischen Heiltechniken gelten, die ja nach Grigorij Grabowoj auch mit Hilfe der Seele erfolgen. Wenn die Teilnehmer der Seminare, die Techniken immer wieder anwenden – so wie das in den Seminar-Unterlagen ja auch empfohlen wird, dann dürfte sich schließlich auch das höhere Selbst mit seiner eigenen Kraft sowie der Kraft des Ewigen beteiligen, so dass die Techniken wirken und Heilung erfolgt. Die Seminar-Teilnehmer können sich dabei auch untereinander helfen. Und nicht so selten, ja eigentlich fast immer, beteiligt sich das höhere Selbst auch, wenn man es aus tiefem Herzen heraus darum bittet.

Auf Seite 19 der Seminar-Unterlagen wird Grigorij Graowoj auch mit folgender Aussage zitiert:

„Wenn sich der Mensch geistig entwickelt, findet er immer zu seinem Schöpfer, in diesem Fall bekommt der Mensch grenzenlose Möglichkeiten und Schöpferkraft“.

Hier wird noch einmal bestätigt, dass der Mensch über die größte Schöpferkraft verfügt, wenn er auf die Ebene des Schöpfers gelangt. Es stellt sich die Frage, wie man dorthin gelangt, ohne die Schöpferworte der russischen Heiler zu benutzen. Im nächsten Weblog wird versucht, hierauf eine Antwort zu geben.

 

 

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Der erste Teil der Aussage von G. G. steht möglicherweise zumindest vordergründig im Widerspruch zu einer Erkenntnis, die in der jüdischen Tradition überliefert ist. Der Philosoph und Mystiker Friedrich Weinreb beschreibt sie auf folgende Weise:

„…Jeder kann den Himmel erkennen oder eben nicht. Es ist seine ganz eigene Sache. Das formuliert eine alte, uralte Aussage: „Alles ist in den Händen des Himmels, nur nicht das Sehen des Himmels.“…“Hiernach findet der Mensch also nicht automatisch zu seinem Schöpfer, sondern er muss sich dazu entscheiden, den Himmel, nämlich den Schöpfer zu sehen und zu ihm zu finden. Die Entscheidung, den Himmel zu sehen und zum Schöpfer zu finden, ist auch von Bedeutung für das Funktionieren der russischen Heiltechniken. 

Die Ebene des Schöpfers ist die Ewigkeit, die etwas völlig anderes ist als die Zeit. In der Ewigkeit gib es kein Nacheinander. Was wir als Zeit empfinden, hat bei Friedrich Weinreb seine Entsprechung in der Erscheinung des Wassers. Lebendiges Wasser sei fließendes Wasser, sei die fließende Zeit.

In einem seiner Bücher kann man folgendes über die Ebene des Schöpfers lesen:

„Die höchste (Welt), ganz oben, ist die olam aziluth, die Welt bei Gott, die Welt im Schatten Gottes. Es ist die erste Welt, die zustande kommt…In der „Welt des Erschaffens“, der olam jezira, der nächsten Welt oberhalb der Welt der Handlung hier auf der Erde, gibt es z.B. für alle Blumen auf der Welt eine Blume. Sie enthält die Kraft, alle Blumen in unserer Welt, der Welt des Tuns, erscheinen zu lassen. Der Raum ist dort zusammengeballt, die Zeit mehr vereint. Hier (-auf der Erde-) sind Zeit und Raum sehr ausgedehnt, hier braucht es an jedem Ort und in jedem Moment lebende Anwesenheit…(Nach Wahrnehmung des Autors reicht der „Baum des Lebens“, auf dem diese Blume zu finden ist, noch aus der Welt von olam jezira in die Welt von olam briah hinauf. Olam briah liegt unmittelbar unterhalb der höchsten Welt „im Schatten Gottes“. In der olam briah lebt der Gedanke Gottes, die Schöpfung zu machen. In ihr soll nach der jüdischen Tradition auch der Mensch schöpfen, erschaffen können.)

Der Weg ist der Weg von dieser Welt nach oben. Es heißt aber auch, dass zugleich ein Weg vom Himmel her zur Erde da ist. Wie die Leiter im Traum Jakobs. Engel gehen hinauf und hinab. Wir erfahren dann, dass unsere Sehnsucht, unser Wollen, Engel zum Erscheinen bringt. Die Engel sind unsere Boten. Boten sind von uns abhängig. Wir sehen dann vom Himmel her kommend die Boten Gottes. Malachim sind Boten und sind Engel. Was bedeutet: Wir sehen sie? Nicht mit diesen Augen sehen wir sie, sondern mit den echten, den menschlichen, den ewigen Augen. Gemeint sind nicht die Augen, die nur das Schwere, das Grobe, das Harte sehen. Wir können ja nicht einmal die Luft sehen! Der Weg fängt an, wenn man sich sehnt. Wonach? Anderen eine Freude zu machen, sich zu freuen, wenn andere sich freuen. Was immer auch diese Freude ist…“

So, sagt Weinreb, werden diese Welten nahe bei Gott und der Weg dorthin, von den Weisen geschildert.

Auch die Seminar-Teilnehmer, die mit den russischen Heilmethoden heilen wollen, müssen den „Weg von dieser Welt nach oben gehen“. 

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