Haikus und Tankas, Jotin, 08.03. bis 29.03.2010: Wie erwirbt man die Macht des Bewusstseins!

                       

      Wie erwirbt man die Macht des Bewusstseins!

                                     

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Wie erwirbt man die Macht des Bewusstseins!

Das Bewusstsein ist mit der universellen Lebenskraft und der Materie verknüpft und besitzt eine große Macht. Diese Macht kann man sich nutzbar machen. Ein Königsweg hierzu ist, sein Hara zu entwickeln.

Wörtlich übersetzt bedeutet Hara im Japanischen Bauch und meint den Bereich vom Magen bis zum Unterleib. Darüber hinaus hat der Hara in Nippon noch eine wesentlich tiefergehende Bedeutung. Dies geht u.a. aus vielen Redewendungen hervor. In einem Sprichwort heißt es z.B.: „Was richtig geschieht, muss immer mit Hara geschehen.“ (Insbesondere in Aikido-Kampfkünsten ist damit der Hara im engeren Sinne gemeint, nämlich ein Punkt im Unterleib, zwei Finger breit unter dem Bauchnabel und eine Strecke weit in den Körper hinein.)Der Mann oder die Frau mit dem vollendeten Hara bezeichnet den Menschen mit Haltung, der fähig ist, sich im Leben zu bewähren. Eine große Bedeutung hat der Hara auch bei den eine fernöstliche Weg-Kunst betreibenden Menschen im Westen.

Warum hat der Hara eine so große Bedeutung!

Der Hara gilt als das Zentrum der geistigen und körperlichen Kräfte im Menschen und ist Quelle und Speicher der universellen Lebenskraft. In die „Große Leere“ einzutauchen und große Kraft zu schöpfen, ist  auch im Herz-Chakra möglich.

(Die Meditation auf das Herz-Chakra führt, wenn es erweckt ist, zu einer universellen Menschenliebe. Es gibt viele Frauen mit einem erweckten Herz-Chakra. Es wurde nicht durch Meditation im herkömmlichen Sinne, sondern anscheinend durch tätige Menschen- bzw. Tierliebe und Gebete erweckt.)

Energie aus dem Hara zu tanken, hat praktische Vorteile. Wer einen fertigen Hara besitzt, verfügt nämlich u.a. über ein großes Selbstvertrauen, beherrscht seine Emotionen und verfügt über viel zusätzliche Energie. Diese Eigenschaften waren bei den Samurai sehr gefragt und sind heute im Geschäfts- und Alltagsleben von großer Bedeutung. Wer über einen fertigen Hara verfügt, ist in seiner Mitte und bleibt auch in Katastrophen-Situationen darin, gleichgültig, was geschieht. 12-schriftzeichen-fur-mitte.jpg 

Wo liegt der Hara und als was kann man ihn wahrnehmen:

Der Hara im engeren Sinne liegt etwa drei Finger breit unter dem Bauchnabel und eine Strecke weit in den Körper hinein. Man kann ihn als pulsierenden Punkt im feinstofflichen Körper wahrnehmen. Der Hara pulsiert umso schneller, je höher der Entwicklungsgrad seines Trägers ist. (Auch die Tiere und Geistwesen weisen einen pulsierenden Punkt in ihrem feinstofflichen Körper auf. Bei Delphinen liegt die Frequenz anscheinend etwas höher als bei normalen Menschen. Bei einfachen Wesen wie z.B. einer Schnecke liegt die Frequenz sehr niedrig.)

Der fertige Hara erlaubt Wahrnehmungen, die über die fünf Sinne hinausgehen. Er beinhaltet ein Erkenntnisvermögen, das jenseits der fünf Sinne übergeordnete Zusammenhänge auf intuitive Weise erkennen kann. Dies schreibt Werner Lind sinngemäß in seinem Lexikon der Ostasiatischen Kampfkünste und es gehört auch zu den Erfahrungen des Autors.

Der vollendete Hara ist in der Regel zum größten Teil das Ergebnis jahrelanger Übung in einer Weg-Kunst wie Karate, Aikido oder einer anderen fernöstlichen Kampfkunst, der Meditation des Zen, der Kunst des Blumensteckens, des Teetrinkens oder der Kalligraphie. Allerdings gibt es auch Menschen, die bereits in früheren Inkarnationen ihr Hara entwickelt haben und die entsprechenden Eigenschaften in ihr jetziges Leben mitbringen. Der Autor ist solchen Menschen begegnet und war fasziniert. Mitunter scheinen tatsächlich „Engel auf die Erde zu fallen“, wie fernöstliche Mythen behaupten.  

Wie aus dem Hara oder aus einem Chakra Energie zu tanken ist!

Wenn man den pulsierenden Punkt im Unterbauch hält, was geübt werden muss, dann ist man sich von den Füßen bis zum Kopf und bis in die Fingerspitzen hinein seines gesamten physischen Körpers bewusst. Wenn darüber hinaus noch folgende Voraussetzungen erfüllt sind, kann sehr viel feinstoffliche Energie getankt werden:      Das schlussfolgernde Denken muss in den Hintergrund treten und  schließlich möglichst ganz aufhören. „Der Verstand soll sich so stark wie möglich von jedem Gefühl der Persönlichkeit entleeren“ (Hiroshi Motoyama).

     In Bezug auf die Beruhigung des Geistes, die für die Aufnahme von Chi notwendig ist, sagt Meister Eckhart folgendes: „Die Seele und all ihre Kräfte haben sich geteilt und zersplittert in die äußeren Dinge, je nach ihrer eigentümlichen Funktion. Das Sehvermögen in das Auge, das Hörvermögen in das Ohr, das Geschmackvermögen in den Geschmacksinn der Zunge und auf diese Weise sind sie weniger fähig, nach innen zu wirken, denn jede Kraft, die geteilt ist, ist unvollkommen. So muss die Seele, wenn sie nach innen wirken will, all ihre Fähigkeiten heimrufen und sie von all  den geteilten Dingen zu einem inwendigen Werk versammeln.“ 

     Desweiteren muss sich das höhere Selbst an der Konzentration auf den Hara beteiligen. Bei Anfängern ist das gewöhnlich nicht der Fall und bei manchen Menschen anscheinend auch nie. Das höhere Selbst beteiligt sich anscheinend nur dann, wenn ein Mensch es mit seiner Meditation wirklich ernst meint. Man kann das höhere Selbst auch bitten, sich zu beteiligen. Wenn sich das höhere Selbst nicht beteiligt, passiert nichts und es passiert auch nichts, wenn das schlussfolgernde Denken nicht in den Hintergrund tritt und möglichst ganz verschwindet, auch wenn man dieses Denken für Kontemplation hält. Erst wenn sich das höhere Selbst beteiligt und man nicht mehr schlussfolgernd denkt, wird aus der Konzentration Meditation, und aus der „Großen Leere“, die man auch als ein höheres Bewusstsein ansehen kann, die universelle Lebens-Energie Chi geschöpft. Wie viel Chi sich in einer bestimmten Zeitspanne im Körper ansammelt, kann man radiästhetisch feststellen. Das sieht der Autor als eines der Maße für die Effektivität einer Meditation an, denn das Chi erhöht die Lebenskraft und bewirkt Gesundheit, Transformation und Höherentwicklung, die u.a. die Fähigkeit zur Heilung beinhaltet.

Der meditierende Mönch in dem Bild oben hält mit seinem Bewusstsein den pulsierenden Punkt und erfüllt auch die für eine erfolgreiche Meditation genannten Bedingungen. Er schöpft auf dies Weise Energie, die ihn auf seinem spirituellen Weg aufsteigen lässt und wie der Autor glaubt, auf eine höhere Stufe der Evolution führt.

Bei den beiden Mönchen vor der Halle der drei Buddhas des Rinno-ji Tempels des Tendai Buddhismus sind bei dem einen das goldfarbene Manipura-Chakra (3. Chakra), bei dem anderen das Manipura-Chakra und darüber hinaus das indigoblaue Ajna-Chakra (5. Chakra) zwischen den Augenbrauen erweckt. Das Ajna-Chakra pulsiert in einer höheren Frequenz als das Manipura-Chakra, was schon aus seiner Farbe hervorgeht und steht u.a. für Intuition, Weisheit und Erkenntnis. Die Erweckung dieser Chakren zeigt, dass die beiden Mönche erfolgreich einen spirituellen Weg gehen. Da Meditation im Tendai Buddhismus eine große Rolle spielt, dürfte die Erweckung der Chakren  u.a mit der Meditation zusammenhängen, in die sich die beiden Mönche bei ihren Übungen versenken.

(Siehe die beiden Fotos unten!)

 

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Wie der fertige Hara den Menschen verwandelt:

Das Chi, das mit Hilfe des Hara oder eines Chakra aus der „Großen Leere“ geschöpft wird, lässt sich im Unterbauch speichern. Bei den meisten Menschen, die auf den Hara meditieren, entwickelt sich, soweit der Autor dies feststellen konnte, als erstes das Manipura-Chakra in der Nähe des Sonnengeflechtes (Manipura = leuchtender Juwel), langfristig dann auch höhere Chakras. In den Bereich des Manipura-Chakras fällt u.a. der „Wille zur Macht“, Durchsetzungsvermögen, Selbstvertrauen, Persönlichkeit, die Emotionen sowie große Teile des individuellen Unbewussten. Wenn das Chakra voll erweckt ist, gelangen diese Eigenschaften und die Gefühle unter Kontrolle. Man erlangt ein großes Selbstvertrauen und wird außerdem fortwährend mit zusätzlicher Energie versorgt. Das Manipura-Chakra erstrahlt dann wie eine kleine Sonne. Auch seine Farbe entspricht der der Sonne. (Physisch steht das Manipura-chakra u.a. in Verbindung mit Magen, Leber und Milz. Diese Organe werden, wenn das Chakra erweckt ist, zusätzlich mit feinstofflicher Energie versorgt.)

Menschen, die sich auf den Hara konzentrieren, halten allem Anschein nach vielfach nicht den pulsierenden Punkt im Unterbauch, sondern gehen mit ihrem Bewusstsein in den Hara im weiteren Sinne. Beispiele hierfür sind der Shinto-Priester der Reisgottheit Inari bei einem Schrein-Fest, der Teemeister Soshin Kuramoto bei der Durchführung einer Tee-Zeremonie und auch die Karate-Schwarzgurte bei ihren Schaukämpfen beim Sommerfest des EKO-Hauses. Der Autor konnte dies auch bei Zen-Meditierenden feststellen. Für die spirituelle Entwicklung scheint dies nicht entscheidend zu sein. Auch wenn das Bewusstsein des Meditierenden im Hara im weiteren Sinne weilt, kann Energie geschöpft werden und eine spirituelle Entwicklung stattfinden.

(Siehe die entsprechenden Abbildungen!)

(Ein bekannter russischer Politiker, der es im Judo-Sport schon früh zum Leningrader Stadtmeister brachte, hat nach Feststellung des Autors ein erwecktes Manipura-Chakra.)

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Die sieben Chakren!

Nach der Jahrtausende alten Yoga-Lehre gibt es sieben Chakren (oder Energie-Zentren und Zentren des Bewusstseins), die entlang der Wirbelsäule angeordnet sind. (Außerhalb der Wirbelsäule gibt es zumindest noch ein weiteres.) Jedes Chakra (im Sanskrit „drehendes Rad“) stimuliert, wenn es geweckt wird, Psi-Fähigkeiten. Es hat eine charakteristische Farbe, die als Lichtring auf nichtsinnliche Weise wahrgenommen wird. Wenn die Chakren noch unentwickelt sind, kann man sie z.B. radiästhetisch als kleine Kreise muten, sind sie jedoch erweckt, so sind es mehr als doppelt so große Miniatur-Sonnen. Bei vielen hinduistischen Sekten gibt es Lehrer, die auf nichtsinnliche Weise wahrnehmen, welche der Chakren ihrer Schüler aktiv ist und welche nicht. Sie verfolgen auf diese Weise den spirituellen Fortschritt ihrer Schüler.

Die ostasiatischen Weg-Künste, wie sie oben genannt wurden, beginnen mit der Konzentration auf den Hara, Yoga-Schulen in Indien und im Westen beginnen auch auf andere Weise: der Kundalini-Yoga z.B. mit der Konzentration auf das Wurzel-Chakra am unteren Ende des Körpers; die Bhakti-Schulen stellen sich auf das Herz-Chakra ein und die Inana-Schulen üben Konzentration auf die Schädeldecke mit dem Kronen-Chakra. Die Erweckung des Herz-Chakra steht dabei in Verbindung mit der universellen Liebe, mit einem von Interessen freien Mitgefühl. Bei jedem dieser Wege können sich dann  nach und nach auch die anderen Chakren entwickeln.

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Bei der Tee-Zeremonie, die der Teemeister Soshin Kuramoto durchführte, geschah in den Augen des Autors etwas höchst Wunderbares, aus dem die große Bedeutung des fertigen Hara für den Tee-Weg hervor geht. Weil der Teemeister den Tee aus seinem fertigen Hara heraus in einem meditativen Bewusstseins-Zustand zubereitete, wurde der Tee mit Lebens-Energie erfüllt, die dem Tee-Meister aus der „Großen Leere“ zuströmte. Der Tee wurde auf diese Weise zum Gesundheitstrank für alle Teilnehmer. Bei der Tee-Zeremonie füllt sich der Tee, der meditativ aus einem fertigen Hara heraus zubereitet wird, mit universeller Energie und wenn die Teilnehmer ihn trinken, harmonisiert und erhöht sich ihre Lebens-Energie.

(Siehe die Abbildung oben!)

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