Haikus und Tankas, Jotin, 30. März bis 12. April 2009: Ist Gott für alle Menschen auf gleiche Weise da, gleichgültig, wie sie ihn benennen und welche Eigenschaften sie ihm zuschreiben? Ist es bei ihm wie mit der Sonne, die für alle Menschen auf gleiche Weise scheint, gleichgültig, welchen Namen sie ihr geben und mit welchen Eigenschaften sie bedacht wird?

Aton, die Sonne als Gestirn, wird unter Echnaton mit Strahlen, die in Hände ausgehen, als einziger Gott verehrt!

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Ist Gott für alle Menschen auf gleiche Weise da, gleichgültig, wie sie ihn benennen und welche Eigenschaften sie ihm zuschreiben?

Ist es bei ihm wie mit der Sonne, die für alle Menschen auf gleiche Weise scheint, gleichgültig, welchen Namen man ihr gibt und mit welchen Eigenschaften sie bedacht wird?

Der griechische Historiker Plutarch sagt:

„Es gibt keine verschiedenen Götter unter den verschiedenen Völkern der Barbaren oder Griechen. Doch wie Sonne, Mond, Himmel und Erde und Meer gemeinsames Eigentum aller Menschen sind, werden sie durch die verschiedenen Nationen mit verschiedenen Namen bezeichnet.“

Hinzufügen kann man hier noch, dass die Menschen von Sonne, Mond, Himmel, Erde und Meer auch unterschiedliche Vorstellungen hatten und sie mit unterschiedlichen Eigenschaften ausstatteten, ohne dass dies  ihrem tatsächlichen Wesens-Charakter im geringsten Abbruch getan hätte.

Wenn man sich der Auffassung von Plutarch anschließt, dann verehrten Echnaton und Nofretete bereits den gleichen Gott wie wir heute im Abendland.

Echnaton mit Geburtsname Amenophis IV. war der Sohn von Amenophis III. und Königin Teje. (Regierungszeit ca. Mitte des 14. Jahrh. v. Chr.) Echnaton erhob den Gott Aton in Gestalt der Sonnenscheibe zum Gott über alle Götter Ägyptens und weihte ihm seine neue Hauptstadt Achet-Aton (heute Tell el Amarna). Der Pharao und seine Frau waren die Repräsentanten des Sonnengottes auf Erden. Es wird angenommen, dass seine Gattin, die schöne Nofretete, Echnaton als hohe Priesterin diente. Nach dem Tode von Echnaton wurde der Aton-Kult wieder verworfen, von der Hauptstadt Achet-Aton blieb nichts als Wüste, dennoch soll sich nach Jan Assmann die ägyptische Kultur mit der Einführung der Amarna-Religion auf eine tiefgreifende Weise verändert haben.

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Omphalos mit zwei Adlern!

Omphalos-Darstellung in Form eines phallischen Steins zusammen mit zwei Vögeln (eigene Abbildung)

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Mit Reinhard Schneider, dem Altmeister der physikalischen Radiästhesie, in Ägypten!

Mit Reinhard Schneider, dem Altmeister der physikalischen Radiästhesie, in Ägypten! (eigenes Foto)

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Wie Teilnehmer der damaligen, von ihm geleiteten Exkursion herausgefunden haben und wie auch der Autor in der Aura des Betreffenden lesen konnte, war Reinhard Schneider (1925 bis 2001)  allem Anschein nach in einem früheren Leben Eingeweihter und Hoher Priester im alten Ägypten.

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Kommunikation mit höheren Mächten mit Hilfe eines Omphalos?

Bei einem Besuch in Tell el Amarna stellte der Exkursionsleiter Reinhard Schneider dem Autor die Aufgabe, die Lage des Omphalos von Achet-Aton radiästhetisch zu bestimmen. Der Autor kam dieser Aufforderung nach. Die Stelle, die er in knapp 1 km Entfernung  herausfand, wurde von Reinhard Schneider bestätigt. Seine Mutung mit der von ihm entwickelten Lecher-Antenne ergab die gleiche Stelle.

Der Omphalos, gewöhnlich ein phallischer Stein, wurde im Zentrum einer geplanten Stadt unter Durchführung von Riten errichtet. Um den Omphalos als Zentrum wurde dann kreisförmig die Stadtgrenze festgelegt und befestigt. Wie dabei bei der Gründung Roms vorgegangen wurde, hat Plutarch beschrieben. Er vergleicht die von etruskischen Sachverständigen (Priestern?) vollzogenen Riten mit den Mysterien. Die Stelle des Omphalos befindet sich auf dem Forum Romanum. Es ist ein kleines, rundes Fundament, das als „Nabel der Stadt“ und damit später auch als Mittelpunkt des Imperiums und der Welt angesehen wurde. Soweit der Autor dies feststellen konnte, weist jede der von den Römern gegründeten Städte, wie z.B. Köln, Koblenz, Trier, Xanten usw., einen Omphalos auf, dessen Lage von Radiästheten relativ leicht bestimmt werden kann.

Eine der grundlegenden Energien, die von einem Omphalos abgestrahlt wird, entspricht der von I-GING-HEXAGRAMM NR. 6) SUNG / DER STREIT mit der Walter-Niesel-Affirmation ICH ENTZIEHE MICH DEM STREIT.

Dies stimmt damit überein, dass Städte und auch kleinere Siedlungen hauptsächlich deswegen gegründet und befestigt wurden, um sich gegen Feinde zu schützen. Am Anfang der vorgeschichtlichen Zeiträumen waren dies in erster Linie Raubtiere, später feindliche Stämme und Heere. Als Zentrum einer geplanten Stadt und damit als Standort des Omphalos wurde in der Regel eine Kreuzung größerer Ley-Lines bzw. geomantischer Zonen ausgewählt. Im Zentrum vollzogene Riten und Anrufungen breiten sich auf den Ley-Lines aus und werden vom Unbewussten der Menschen im Bereich der Ley-Lines und ihrer Verzweigungen aufgenommen. Anrufungen und Rituale sind insbesondere dort im Gedächtnis der Erde gespeichert, wo sie vollzogen wurden. Aus diesem Grund kann die Lage des Omphalos im Zentrum einer Stadt relativ leicht bestimmt werden, auch wenn von dem Omphalos selber physikalisch kaum noch etwas vorhanden ist.

Aus dem alten Ägypten sind Omphalos-Darstellungen in Form eines phallischen Steins überliefert, der gewöhnlich zusammen mit zwei Vögeln abgebildet wird. Die Darstellung von Vögeln bei einem Omphalos könnte darauf zurück zu führen sein, dass eine Kreuzung von Ley-Lines, die ja für die Lage des Omphalos ausgewählt wurde, häufig Vögeln als Ruheplatz dient. Sowohl Menschen als auch Vögel fühlen sich dort gut, weil sie sich auf den Kreuzungen von Ley-lines mit feinstofflicher Energie aufladen.

Als eine herausragende Eigenschaft der Omphalos-Steine gilt, dass sie eine unmittelbare Kommunikation mit den Gottheiten erlauben. Bei dem Omphalos von Achet-Aton ergibt sich eine starke und beglückende Verbindung zu Aton, wie er von Echnaton und Nofretete als einziger Schöpfergott angerufen wurde. Wer sich auf den Omphalos konzentriert, kann diese Verbindung spüren. Insbesondere Echnaton scheint eine starke Verbindung zu Aton gehabt zu haben, wenn von manchen Ägyptologen auch behauptet wird, dass die Einführung der Verehrung von Aton durch Echnaton einzig dem Zweck der politischen Kontrolle diente.

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Die beiden Kolosse von Memnon am Westufer des Nils bei Luxor!

Die beiden Kolosse von Memnon am Westufer des Nils bei Luxor (eigenes Foto)

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Schuf der Totenkult der alten Ägypter erdgebundene Seelen?

Pharao Amenophis III. (1388-1350 v. Chr.) ließ die beiden monumentalen Sitzfiguren von ca. 18 m Höhe vor den Eingangspylon seines Totentempels setzen. Der Tempel ist heute nicht mehr vorhanden. Im Hintergrund der Berg des Tals der Könige. Der nördliche Koloss (hier von einem Gerüst eingerahmt) bekam bei einem Erdbeben 27 v. Chr. Sprünge und erzeugte in der Folge allmorgendlich einen eigenartigen Klang, der als Gesang gedeutet wurde. Der Ton hing wahrscheinlich mit den Rissen im Gestein zusammen, in denen die Luft durch den Temperaturanstieg am Morgen zu vibrieren begann. Eine Restaurierung der Schäden etwa zwei Jahrhunderte später machte dem „Gesang“ ein Ende. Der „Gesang“ zog in der Antike viele Menschen an.

Die beiden Sitzstatuen sollen den Ka des Pharao Amenophis III. repräsentieren. (Ka ist die Seele des Menschen aus Fleisch und Blut.) Wenn man sich auf das Wort Ka konzentriert, findet man  Resonanz  in der Mitte der Statue links. Aber es ist nur das Wort „Ka“ dort gespeichert, eine Wesenheit hält sich dort nicht auf und es ist auch kein Stützpunkt für eine Wesenheit. Der Autor findet jedoch einen Stützpunkt für die Totenseele Ba des Pharao Amenophis III. in der Mitte zwischen den beiden Sitzfiguren ca. 2 bis 3 m über deren Köpfen. Tagsüber ist die Totenseele Ba des Pharao dort häufig anzutreffen, nicht jedoch in der Nacht. Ist der Pharao nun nach dem Tode seines grobstofflichen Körpers in das „volle Licht des Tages“ eingetreten und hat er die Freiheit erlangt, seinen Aufenthaltsort und seine Tätigkeit nach Belieben zu bestimmen, wie es die altägyptischen Toten-Rituale bewirken sollen oder ist er nur eine „erdgebundene Seele“, die nicht an dem ihr gemäßen Platz weilt?

Der Ba des Pharao wird von seinem höheren Selbst „begleitet“, das ist bei „erdgebundenen Seelen“ in der Regel nicht der Fall. Die erdgebundenen Seelen, die durch unerledigte Dinge hier festgehalten werden, sind gewöhnlich ohne höheres Selbst.  Amenophis III. hat weiterhin sein Leben als Pharao und auch die anscheinend zwei darauf folgenden Leben in seine Gesamt-Persönlichkeit integriert. Sein Tätigkeits-Feld ist deutlich größer als dasjenige von Menschen aus Fleisch und Blut und insbesondere auch als das Tätigkeitsfeld erdgebundener Seelen. Der Ba des Pharao ist daher auf keinen Fall mit einer „erdgebundenen Seele“ zu vergleichen.

Ist Amenophis III. nun um sein nachtodliches Schicksal zu beneiden, das durch Rituale eingeweihter Priester positiv beeinflusst werden sollte? Erging bzw. ergeht es ihm „besser“ als heutigen Menschen, deren Übergang auf die „andere Seite“ von christlichen, buddhistischen oder Ritualen anderer Religionen begleitet wird oder aber auf nichtreligiöse Weise erfolgt? Hierzu glaubt der Autor sagen zu können, dass das nachtodliche Schicksal von Amenophis III. zumindest deutlich besser ist als das vieler materialistisch eingestellter Menschen mit einem nichtreligiösen Übergang auf die „andere Seite“.

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Zwei Bussarde im Balzflug!

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