Haikus und Tankas, Jotin, 28.06. bis 04.07.08: Reinheit ist Voraussetzung für den Empfang der Kraft der Heiligkeit bzw. das Heil-Sein!

Reinigungsbecken für rituelle Reinigung im Garten des Amida Tempels in Düsseldor!

Reinigungsbecken mit einem Wasserzulauf aus Bambusrohr im „Reine-Land“-Garten des EKO-Hauses der Japanischen Kultur in Düsseldorf! (eigenes Foto)

Auf der Vorderseite sind von links nach rechts die chinesischen Schriftzeichen für „rein“ und „Wasser“ – zusammen also „reinigendes Wasser“ eingraviert. Beim zeremoniellen Eintreten in den heiligen Bezirk spült man in der Regel den Mund und wäscht die Hände.

Reinigungsbecken vor dem Eingang zur Neuen Synagoge in Bochum!

Reinigungsbecken im Vorraum der Neuen Synagoge in Bochum! (eigenes Foto) Rechts oben steht in mehreren Sprachen:                     

                      Gelobt seist Du, Ewiger, unser G´tt,                            

                                      König der Welt,                     

                        der uns mit seinen Geboten geheiligt    

                                      und befohlen hat,       

                                   die Hände zu waschen.

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Neue Synagoge in Bochum!

Neue Synagoge in Bochum! (eigenes Foto)

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Feuer für ein Reinigungs-Ritual der Sioux-Lakota!

Feuer für ein Inipi-Ritual (Schwitzhütten-Ritual) des Sioux-Medizinmannes Archie Fire Lame Deer zur Reinigung und Heiligung! (eigenes Foto)

In dem Feuer wurde jeweils eine Anzahl von kindskopfgroßen Steinen aufgeheizt, bis sie rotglühend waren. Dann wurden sie von der „Feuerfrau“ mit einer großen Gabel in die Inipi-Hütte gebracht und dort in eine Grube gelegt. Sie wurden vom Medizinmann Mutter Erde, Wakan Tanka, dem Großen Geist, und bestimmten Geistwesen geweiht und dann mit Wasser übergossen. So wie das Wasser auf die rotglühenden Steine trifft, verwandelt es sich in Dampf. Dieser erfüllt die ganze Hütte und läßt die Hitze stark ansteigen. Die Körper der Teilnehmer beginnen Schweißtropfen zu bilden, die Poren öffnen sich und überall rinnt der Schweiß. Die Hitze wird unerträglich. Man glaubt zu verbrennen.

Bei den Teilnehmern an dem Ritual, das über mehrere Tage ging, vollzog sich zuerst eine körperliche und seelische Reinigung, die mit einer Harmonisierung verbunden war. Dann wurden ihre Seelen mit der Kraft der Heiligkeit erfüllt, die im Laufe der nächsten Wochen jedoch wieder verloren ging.

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Die heiligen Gegenstände des Sioux-Medizinmannes Archie Fire Lame Deer!

Die heiligen Gegenstände des Sioux-Medizinmannes Archie Fire Lame Deer! (eigenes Foto)

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Tabernakel in der Heilig Kreuz Kirche in Mülheim an der Ruhr!

Tabernakel in der Heilig Kreuz Kirche in Mülheim an der Ruhr! (eigenes Photo) 

Im Tabernakel werden die Hostien aufbewahrt. Das (ungesäuerte) Brot, das geweiht wird, liegt in der Form von runden Oblaten, Hostien genannt (Hostie = Opfer), auf dem Hostien-Teller. Die Hostien werden vor dem Backen mit einem heiligen Sinnbild geprägt wie dem Kreuz oder heiligen Monogramm IHS (Volkstümlich: Jesus, Heiland, Seligmacher).

Die Weihung von Wein und Brot inmitten des emporziehenden Weihrauchs und dem feierlichen Läuten der Glocken bildet als das Heilige Sakrament der Eucharistie den Mittelpunkt der christlichen Lehre und Verehrung Gottes.

Die geweihten Hostien werden von den Teilnehmern an der heiligen Kommunion empfangen und als der „Leib Christi“ wie Nahrung aufgenommen. Die Beichte, welche der Kommunion vielfach vorausgeht, ist eine Form der rituellen Reinigung. Der Empfang der Kommunion bewirkt eine Reinigung und Harmonisierung. 

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Von rechts nach links: Tabernakel, Kalligraphien Stille und Vertrauen!

Von rechts nach links: Tabernakel, Kalligraphien Stille und Vertrauen! in der zukünftigen Urnenbeisetzungs-Kirche Heilig Kreuz, Mülheim an der Ruhr, Tiegelstraße 100.

(Kalligraphien und Foto von Christine Lehmann)

Am 28. und 29. Juni jeweils von 12 bis 17 Uhr findet in der Kirche die Ausstellung AnDerStille der sieben AnDer-Künstlerinnen und-Künstler statt, zu denen auch Christine Lehmann zählt. Sie hat der Kalligraphie „Stille“ als Zeichen für Meditation und Gebet die Kalligraphie „Vertrauen“ zugeordnet. Stille braucht Vertrauen, ohne Vertrauen ist sie nicht auszuhalten.

Der Tabernakel, neben denen die beiden Kalligraphien die Wand einnehmen, ist gewöhnlich der stärkste Ort in einer Kirche, da hier die geweihten Hostien aufbewahrt werden.

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Reinheit ist Voraussetzung für den Empfang der Kraft der Heiligkeit bzw. das Heil-Sein!

Auf eine kurze Formel gebracht, bedeutet Heiligkeit heil sein, ganz sein. Heil, gesund sein, aber möchten wir doch alle. Vorstufen der Heiligkeit sind Reinheit und Harmonie. Man kann drei Stufen der Reinheit unterscheiden:

Reinheit von Schmutz,

Reinheit von Krankheit und

Reinheit von seelischen Belastungen, zu denen insbesondere Schuld gehört.

Seelische Belastungen werden im feinstofflichen Körper des Menschen gespeichert. Wer die den Menschen umgebende Aura „sieht“ oder auf andere Weise wahrnimmt, kann seelische Belastungen nach Art und Zeit der Entstehung aus der Aura ablesen. Der Autor hat sich in der Vergangenheit einige Jahre hierauf spezialisiert. Die Menschen brechen vielfach in Tränen aus, wenn sie an solche Belastungen erinnert werden. Sie haben sie in der Regel verdrängt und wenn sie daran denken, ist dies mitunter sehr schwer für sie.

Man kann seelischen Belastungen einen Wert zuordnen. Wenn dieser Wert eine bestimmte Grenze überschreitet, ist Krankheit die Folge.Die größte Schuld, die jemand auf sich laden kann, ist Mord. Die Vergeltung hierfür wie auch für andere moralische Verfehlungen kommt nicht nur von außen durch das Gesetz oder durch Verwandte des Ermordeten, sondern wird auch von den Genen des Täters in ihm selber in Form von Krankheiten geahndet. Der Mensch ist so von Gott geschaffen. Um der genetisch bedingten Vergeltung entgegen zu wirken, sind von einzelnen Völkern Entsühnungs-Maßnahmen überliefert, welchen man sich nach der Tötung eines Menschen im Kampf unterziehen musste.

Wirkung des indianischen Inipi-Rituals:

Der Autor nahm vor einigen Jahren an einem Inipi-Ritual  (Schwitzhütten-Ritual)mit dem Sioux-Medizinmann Archie Fire Lame Deer teil. Das Ritual zog sich über fast eine Woche hin. (Siehe auch die beiden Weblogs vom 06. bis 07. sowie 08. bis 10.03.08!) Das eigentliche Inipi-Ritual bestand aus zwei Teilen, die an den beiden letzten Tagen durchgeführt wurden. Die meisten „Durchgänge“ fanden am letzten Tag statt. Zwischen zwei Durchgängen verließen die Teilnehmer das Inipi-Zelt für einige Zeit und hielten sich draußen auf. Der Autor war dabei vor allem an den Vorgängen interessiert, die im Feinstofflichen abgelaufen waren. Er konnte folgendes feststellen:

Im ersten Teil des eigentlichen Inipi-Rituals am vorletzten Tag wurden die Teilnehmer, überwiegend junge Männer, nach und nach von seelischen Belastungen gereinigt und harmonisiert. Zu Beginn des Rituals waren seelische Belastungen und Disharmonie vorhanden. Doch diese verringerten sich von Durchgang zu Durchgang, bis sie schließlich ganz verschwunden waren. Am Ende dieses ersten Inipi-Rituals strahlten alle Teilnehmer, Harmonie und Reinheit aus.

Am letzten Tag mit den vielen Inipi-Durchgängen wuchs den Teilnehmern zu Reinheit und Harmonie die Kraft der Heiligkeit zu. Der Autor konnte praktisch bei jedem der Teilnehmer eine solche Kraft feststellen. Diese Kraft war nach jedem Durchgang weiter angewachsen. Am Ende des Inipi-Rituals insgesamt waren alle Teilnehmer von Reinheit, Harmonie und einer großen Kraft der Heiligkeit erfüllt. Sie war bei allen Teilnehmern etwa gleich groß. Leider verschwand sie im Laufe der nächsten Wochen wieder, jedenfalls soweit der Autor dies feststellen konnte.

Wirkung des Empfangs der heiligen Kommunion im Christentum:

Der Autor hat oftmals  am Ritus der heiligen Eucharistie teilgenommen. Als Jugendlicher hat er die heilige Kommunion regelmäßig empfangen. Nachdem er die Reinigungs- und Heiligungswirkung des Inipi-Rituals beobachtet hatte, fragte er sich, ob der Empfang der heiligen Kommunion nicht eine vergleichbare Wirkung haben könnte. Er war etwas enttäuscht, als er bei keinem der Gläubigen, die während einer Messe die Kommunion empfangen hatten und danach neben und vor ihm knieten, die Kraft der Heiligkeit finden konnte, so oft und intensiv er auch danach suchte. (Bei Priestern, die gleichzeitig auch Zen-Meister sind, war dies allerdings anders.) Als er mit der Frage nach dem „Geschehen bei den Gläubigen nach dem Empfang der Kommunion“  in eine tiefe Meditation ging, wusste er allerdings, wonach er suchen musste:

In den Gläubigen, die die Kommunion empfangen haben und im Gebet versunken in den Bänken knien, vollzieht sich eine Reinigung von seelischen Belastungen. Gleichzeitig tritt eine Harmonisierung ein.

Dies konnte der Autor immer wieder beobachten. Er stimmt ihn glücklich. Der Autor weiß, dass er damit eine bedeutungsvolle Entdeckung gemacht hat. Andere Sensitive werden diese Beobachtung bestätigen. Glauben kann zu Wissen werden.

Als sich der Autor fragte, wie die Reinigung und Harmonisierung nach dem Empfang der Kommunion zustande kommt, fand er die Ursache hierfür nicht in den Gläubigen selber, sonder er „sah“  einen Engel des Rituals, einen Christus-Engel, wenn man will, im Altarraum der Kirche schweben. Dieser ist es, welcher die Reinigung bewirkt. Ein Satz aus einem Gebet kam dem Autor in den Sinn:

„Lamm Gottes, der du hinweg nimmst die Sünden der Welt!“

In der Eucharistie-Feier wird zur Brechung des Eucharistie-Brotes „Agnus Dei – Lamm Gottes“ gesungen und damit dieses Brot dem Leib Christi gleichgesetzt. Christus nimmt die Sünden der Welt auf sich, um uns mit Gott zu versöhnen, heißt es. Dem Autor fiel es wie Schuppen von den Augen. Das ist doch genau das, was er beobachten darf: Die Christus-Kraft, welche der Kommunizierende in Form der Hostie aufnimmt, reinigt ihn von seinen seelischen Belastungen, zu denen insbesondere seine Schuld bzw. seine Sünden zählen.  

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967

Das „Lamm Gottes“ tilgt

die Sünden der Gläubigen

durch die Kommunion!

968

Wenn der Engel der

Eucharistie Sünden tilgt,

verdunkelt er sich!

969

Nur reine Seelen

gelangen in das Licht-Reich

des Allheiligen!

970

Nur wer rein ist, kann

auch die Kraft der Heiligkeit

in sich aufnehmen! 

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Mit Reinheit ist anscheinend in der Regel auch Harmonie verbunden. Wenn beide vorhanden sind, kann auch die Kraft der Heiligkeit empfangen werden.

Wie das Weisheitsbuch I-Ging verrät, galten Harmonie und Reinheit im alten China als die höchsten Werte. Dies geht auch aus den Namen für die bedeutendsten Paläste in der Verbotenen Stadt in Peking hervor, nämlich den Palästen der Harmonie und denen der Reinheit. Im I-Ging stellen die Hexagramme sowohl großer Harmonie als auch großer Reinheit ein Kreuz dar. Die Vertikale darin steht für die Verbindung zwischen Himmel und Erde, die Waagerechte für die „Vollendung“. (Nach „Das Dreifaltige Himmelszelt im Entschlüsselten I-Ging.“)

Thema m nächsten Weblog ist die Kraft der Heiligkeit.

Regelmäßige Chi-Gong-Übungen und Meditation reinigen im übrigen ebenfalls den feinstofflichen Körper von seelischen Belastungen, die zu Krankheiten führen können. Meditation dürfte dann besonders wirkungsvoll sein, wenn sich der Körper in tiefer Versenkung erhitzt. Von tibetischen Mönchen wurde magische Hitze in speziellen Meditationsübungen gezielt angestrebt.

Dieses Weblog ist ein privates publizistisches Angebot von:
Wilhelm Josef Giebel
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