Wer ist Mutter Erde?

Tropfenbilder von Mutter Erde und einigen ihrer Kinder:

Mutter Erde wendet sich einem ihrer Kinder zu

Gaia  ist in der griechischen Mythologie die personifizierte Erde und eine der ersten aus dem Chaos entstandenen Gottheiten. Ihr Name könnte die Gebärerinbedeuten.

Als segenspendende Erdgöttin wird Gaia bereits in einer der Homerischen Hymnen besungen. Sie gilt als die Urgöttin, von der alle Beherrscher der Welt abstammen.

Sie soll überhaupt alles Lebende gebären, ernähren und nach dessen Tod wieder in sich aufnehmen.

Es gibt viele Darstellungen von ihr. Insbesondere auch solche, in denen sie aus dem Boden aufsteigt. Aus anderen Kulturen stammen ebenfalls Darstellungen von Mutter Erde.

Wie wird Mutter Erde von Tropfenbildern dargestellt?

Das ist Mutter Erde, wie sie von Ur-Einwohnern Nordamerikas als Gottheit verehrt wurde.

„Die Erde ist meine Mutter, und an ihrem Busen will ich ruhen.“

Zitat von Tecumseh (1768–1813, Häuptling der Shawnee

„Altvater und Vater Uakan-Tanka und Altmutter und Mutter Maka, die Erde. Denke an diese vier Verwandten, die in Wirklichkeit alle Einer sind…“, Black Elk, Oglala-Lakota

Mutter Erde, die als neuheidnische Figur von Mutter Erde aufgefasst werden kann (eigenes Foto)

Die folgenden Tropfenbilder stammen von Wasser, das auf dieser Figur sowie einem Tropfenbild dieser Figur gestanden hat:

Sie selber, ähnlich der vorhergehenden Figur

Mutter Erde

Mutter Erde wendet sich einem ihrer Kinder zu

Naturgeist der Erde 2. Ordnung

Naturgeist der Erde mit Vogelkopf

Naturgeist der Luft 3. Ordnung

Dämon

Kopf plus Vogel

Homo erectus vor drei Millionen Jahren

Wasservogel

Der Autor und wahrscheinlich auch andere wundern sich, dass hier so viele Naturgeister im Zusammenhang oder vielleicht sogar als Kinder von Mutter Erde aufgeführt sind. Nachdem der Autor das folgende Gedicht „Der Mensch und der Brud“ von Stefan George einige Male gelesen hatte, war er allerdings weniger verwundert..

Der Mensch und der Drud

Der Mensch

Das enge Bachbett sperrt ein Wasserfall –

Doch wer hängt das behaarte Bein herab

Von dieses Felsens träufelnd fettem Moos?

Aus buschig krausem Kopfe lugt ein Horn …

So weit ich schon in Waldgebirgen jagte

Traf ich doch seinesgleichen nie …

Bleib still! Der Weg ist dir verlegt, verbirg auch nichts!

Aus klarer Welle schaut ein Ziegenfuß.

Der Drud

Nicht dich noch mich wird freun, dass du mich fandst.

Der Mensch

Ich wusste wohl von dir verwandtem Volk

Aus vorzeitlicher Mär – nicht dass heut

So nutzlos hässlich Ungetüm noch lebt.

Der Drud

Wenn du den letzten meiner Art vertriebst,

Spähst du vergeblich aus nach edlem Wild.

Dir bleibt als Beute Nager und Gewürm.

Und wenn ins letzte Dickicht du gebrochen,

Vertrocknet bald dein Nötigstes: der Quell.

Der Mensch

Du, ein weit Niedrer, lehrst mich? Unser Geist

Hat Hyder, Riese, Drache, Greif erlegt,

Den unfruchtbaren Hochwald ausgerodet,

(Der Jäger weiß noch nicht, dass dies ein schrecklicher Fehler war.)

Wo Sümpfe standen, wogt das Ährenfeld,

Im saftigen Grün äst unser zahmes Rind,

Gehöfte, Städte blühn und helle Gärten,

Und Forst ist noch genug für Hirsch und Reh –

Die Schätze hoben wir von See und Grund,

Zum Himmel rufen Steine unsre Siege ..

Was willst du Überbleibsel grauser Wildnis?

Das Licht, die Ordnung folgen unsrer Spur.

Der Drud

Du bist nur Mensch .. wo deine Weisheit endet,

Beginnt die Unsrige · du merkst erst den Rand,

Wo du gebüßt hast für den Übertritt.

Wenn dein Getreide reift, dein Vieh gedeiht,

Die heiligen Bäume Öl und Trauben geben,

Wähnst du, dies käme nur durch deine List.

Der Mensch

Du giftiger Unhold mit dem schiefen Mund,

Trotz deiner Missgestalt bist du der Unsrigen

Zu nah · sonst träfe jetzt dich mein Geschoss ..

Der Drud

Das Tier kennt nicht die Scham, der Mensch nicht Dank.

Mit allen Künsten lernt ihr nie, was euch

Am meisten frommt .. wir aber dienen still.

So hör nur dies: uns tilgend, tilgt ihr euch.

Wo unsre Zotte streift, nur da kommt Milch,

Wo unser Huf nicht hintritt, wächst kein Halm.

Stephan George

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